DE1213382B - Mehrstufiges Elektrodialyseverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Mehrstufiges Elektrodialyseverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1213382B
DE1213382B DES82850A DES0082850A DE1213382B DE 1213382 B DE1213382 B DE 1213382B DE S82850 A DES82850 A DE S82850A DE S0082850 A DES0082850 A DE S0082850A DE 1213382 B DE1213382 B DE 1213382B
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hydrogen
cells
concentrated
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Dr Rer Nat August Wi Dipl-Phys
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Siemens AG
VARTA AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/44Ion-selective electrodialysis
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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    • B01D61/44Ion-selective electrodialysis
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  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Mehrstufiges Elektrodialyseverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur stufenweisen Durchführung von Elektrodialysen vorzugsweise ionendisperser Lösungen, insbesondere unter Verwendung solcher Elektroden, durch welche lösungsmitteleigene Ionen hindurchwandern können, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es ist bekannt, daß man die selektive Wanderung der Anionen oder Kationen in Ionenaustauschermembranen unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes zur Verdünnung und Konzentrierung von Elektrolytlösungen technisch ausnutzen kann. Derartige Verfahren werden meist in Vorrichtungen ausgeführt, bei denen zwischen Kathode und Anode eine gleiche oder um eins verschiedene Anzahl von Ionenaustauschermembranen abwechselnden Vorzeichens angeordnet sind. Die zu konzentrierende Lösung wird dabei durch die Zellräume geführt, in die durch den elektrischen Strom die zu gewinnenden lösungsmittelfremden Ionen eingetragen werden; die zu verdünnende Lösung durchfließt die übrigen Räume. Dabei können die von der gleichen Lösung durchströmten Räume strömungstechnisch parallel oder auch in Serie geschaltet sein; auch können die zu konzentrierende und die zu verdünnende Lösung wie bei Dialyseverfahren üblich im Gegenstrom zueinander durch die Vorrichtung geführt werden.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, bei derartigen Elektrodialysen Elektroden zu verwenden, die nur für das lösungsmitteleigene Ion durchlässig sind, so daß an der Anode beispielsweise Wasserstoff elektrochemisch gelöst und an der Kathode Wasserstoff aEgeschieden oder an der Anode Sauerstoff abgeschieden und an der Kathode gelöst wird. Bei dieser sogenannten reversiblen Elektrodialyse tritt nur ein geringer Energieverlust durch die unvermeidbare Polarisation der Elektroden auf. Energiebeträge für die Wasserzersetzung brauchen hier nicht aufgewendet zu werden.
  • Es ist auch bekannt, die Elektrodialyse zur Wasserausscheidung aus dem Elektrolyten von Knallgaszellen heranzuziehen. Dabei wird das entstandene Reaktionswasser in einer Elektrodialysezelle vom gelösten Elektrolyten abgetrennt und ausgeschieden, während man den aufkonzentrierten Elektrolyten, meist Kalilauge, wieder in die Elektrolytlösung des Knallgaselementes zurückführt.
  • Gerade bei diesem Verfahren wird beobachtet, daß bei großen Konzentrationsunterschieden zweier durch eine Ionenaustauschermembran getrennter Lösungen durch Osmose ein starker Wassertransport aus der verdünnten in die konzentrierte Lösung stattfindet, wodurch der Elektrodialyseeffekt vermindert wird.
  • Dies ist in F i g. 1 erläutert. BE stellt ein Brennstoffelement mit alkalischem Elektrolyten dar, in dessen Elektrolytraum RE eine Wasserstoffanode A und eine SauerstoffkathodeK angeordnet sind. Bei Belastung liefert dieses Element unter Bildung äquivalenter Reaktionswassermengen elektrischen Strom. Das entstehende Reaktionswasser verdünnt den Elektrolyten und vergrößert dessen Volumen. Zur Wasserausscheidung dient die Elektrodialysezelle Z1. Sie besteht aus der Ionenaustauschermembran M1, durch die sie in den Kathodenraum R11 mit der Kathode K1 und den AnodenraumR12 mit der AnodeA1 unterteilt ist. Mittels der Pumpe, wird die Elektrolytlösung zwischen RE und R11 umgepumpt. Der durch entstandenes Reaktionswasser überschüssige Elektrolyt tritt über den Überlauf U1 aus dem Kreislauf des Elektrolyten in den Anodenraum R12 der Dialysezelle ein.
  • Bei Stromzufluß durch die Dialysezelle werden die K+-Ionen durch M1 hindurch aus R12 in R11 transportiert und damit zurückgewonnen. In R12 wird die Lösung dadurch mehr und mehr verdünnt, bis schließlich das nur noch wenig Elektrolyt enthaltende Wasser ausgeschieden werden kann. In R11 verändert sich die Konzentration der etwa 6 n-KOH praktisch infolge ihrer großen Menge nicht, in R12 hingegen durchläuft die Konzentration der Lösung den ganzen Bereich von 6normal bis zum Wasser. Damit aber bekommt man schließlich ein starkes Aktivitätsgefälle des Wassers zwischen den beiden Räumen, und Wasser wird durch Osmose aus Raum R12 in Raums,, zurücktransportiert. Dieser osmotische Rückfluß macht sich bemerkbar, wenn die Konzentrationsdifferenz etwa eme Normalität beträgt, bei 3 Äquivalenten je Liter Konzentrationsunterschied verschlechtert er die Energiebilanz bereits erheblich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den störenden osmotischen Wassertransport weitgehend ausschließen kann, wenn man die Elektrodialyse in einer N-stufigen Vorrichtung, bestehend aus den Dialysezellen Z,... Z,rç . . . ZN7 wobei die Zelle Z zwischen Anode und Kathode eine gleiche oder um eine verschiedene Anzahl von insgesamt n abwechselnd angeordneten Kationen- und Anionenaustauschermembranen enthält, wodurch die Zelle in nu+1. der Reihe nach vom Kathodenraum an zu numerierende Räume unterteilt wird, derart durchführt, daß die von der jeweils zu konzentrierenden Lösung durchflossenen Räume der Zelle mit den von der jeweils zu verdünnenden Lösung durchflossenen Räumen der Zelle 71( - 1 zu einem Kreislauf mit konstantem oder fast konstantem Umiaufvolumen verbunden sind und die vom Elektrolyten zu befreiende Lösung an einer ihrer Konzentration entsprechenden Stelle L in den Kreislauf zwischen ZL und ZL+1 eingeführt und eine gleiche Flüssigkeitsmenge aus diesem an den nächstfolgenden Kreislauf zwischen ZL+1 und ZL+2 übertragen wird, bis schließlich ein gleich großes Flüssigkeitsvolumen aus dem Endkreislauf der Zelle ZN ausgeschieden wird, während der Elektrolyt im Gegenstrom dazu von Stufe zu Stufe elektrodialytisch transporiert und schließlich auf den Anfangskreislauf der zu konzentrierenden Lösung in Zelle Z1 übertragen und mit diesem aus der Vorrichtung abgeführt wird.
  • Dieses Arbeitsprinzip ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. BE ist ein Knallgaselement mit den Elektroden A und K. Z1) Z2 . . . Z5 sind Elektrodialysezellen mit den Kathoden KG . . . K5 und den Anoden 1'' A5, zwischen denen sich die -Kationenaustauschermembranen A!1 . . . M5 befinden und die Zellen in die Kathodenräume Rk 1 und die Anoden räume Rk,2 unterteilen. Anodenraum und Kathodenraum benachbarter Zellen sind jeweils durch Leitungen zu geschlossenen - Kreisläufen verbunden. Die PumpenP fördern den Elektrolyten zwischen Anodenraum R*~l,2 und Kathodenraum Rc, im Kreis in Pfeilrichtung. Der Kathodenraum der ersten- Zellen R1,1 ist mit dem Elektrolytraum des Brennstoffelementes RB zum Kreislauf verbunden.
  • - Entsteht nun Reaktionswasser in RE> so fließt der dadurch überschüssige- Elektrolyt über den tXberlauf U; in den Kreislauf zwischen R1,2 und R2,1 über.
  • Da auch dieser gefüllt ist; -tritt eine entsprechende Elektrolytlösungsmenge über U2 in den Kreislauf zwischen R2 o und R3.1 über usw. bis zur letzten Dialysezelle Z5, in deren Anodenraum R5 2 Elektrolyt aus dem letzten Kreislauf zwischen den Zellen; und Z5 in entsprechender Menge übertritt, wofür die gleiche abgereicherte Wassermenge bei B über U6 ins Freie tritt.
  • Die Elektrodialyse wird zweckmäßig so geführt, daß in jeder Zelle nur so lange Strom fließt, bis die vorgegebene Konzentrationsdifferenz erreicht ist.
  • Es ist auch zweckmäßig, wenn der elektro-.dialytische Transport durch alle Membranen gleich ist. Dann können alle Dialysezellen elektrisch in Serie geschaltet werden.
  • - Besonders vorteilhaft ist es, die -einzelnen Dialysezellen reversibel zu betreiben und Elektroden zu verwenden, die den Durchtritt eines bestimmten lösungsmitteleigenen Ions an Anode und Kathode gestatten.
  • Zum--Beispiel können als Anoden Wasserstoff-Diffusionselektroden, als Kathoden Elektroden für die Wasserstoffabscheidung, vorzugsweise solche, die den entwickelten Wasserstoff nicht in den Elektrolyten, sondern in einen Gasraum abführen, verwendet werden. Statt einer Wasserstoffanode und -kathode kann man auch Sauerstoffelektroden verwenden, vorzugsweise eine Sauerstoff-Diffusionselektrode als Kathode und eine Ventilelektrode als Anode. Die Dialyse kann aber auch mit einer Wasserzersetzung zwischen den Elektroden verbunden sein. In diesem Fall sind Ventilelektroden für beide Elektrolysegase besonders gut geeignet.
  • Vorteilhaft speist man die Gas-Diffusionselektroden aus den Versorgungsleitungen der Brennstoffelemente und führt die an den Abscheidungselektroden entwickelten Gase den Versorgungselektroden wieder zu.
  • F i g. 3 zeigt, wie bei Verwendung von Gas-Diffusionselektroden und Ventilelektroden zwei Dialysezellen gekoppelt werden können. Kk und Kk+l sind Wasserstoff-Ventilelektroden, Ak und A+! sind Wasserstoff-Diffusionsanoden. Anode Ak und Kathode Kl sind durch die Stromieiter So, kot elektrisch verbunden, und das in- Kr +1 entwickelte Gas wird der Anode Ak über Gasleitung Gk, k+ t zugeführt.
  • In dieser Weise folgen innerhalb der Dialysevorrichtung Wasserstoffanoden und -kathoden einander. Da beide reversibel sind, weil bei verschwindend kleiner Stromdichte die Abweichungen vom Ruhepotential äußerst gering sind, -arbeitet die-ganze Anreicherungssäule weitgehend reversibel.
  • Man kann Anoden und Kathoden - benachbarter Zellen - zu einer Elektrode vereinen, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Derartige Elektroden E, k+i mit Doppelfunktion bestehen aus einer feinporigen Deckschicht auf der anodischen Elektrolytseite, einer grob porigen Arbeitsschicht und einer ebenfalls feinporigen Deckschicht auf der kathodischen Elektrolytseite, wobei diese Schicht aber aus einem Material mit großer Wasserstoffüberspannung, z. B. aus Cu, hergestellt ist. Statt einer Arbeitsschicht können auch zwei Arbeitsschichten mit dazwischen angeordneter grobporiger Gasleitschicht verwendet werden.
  • Bei Stromfluß - wird bei dieser Elektrode an der Kathodenseite Wasserstoff - abgeschieden, und zwar innerhalb der Arbeitsschicht, weil an der Deckschicht aus Kupfer keine Abscheidung erfolgt. Das in der Arbeitsschicht entstehende Wasserstoffgas gelangt durch die Poren- der Arbeitsschicht zur anodischen Seite und wird dort wieder in Lösung gebracht. Damit diese Elektrode funktionieren kann, muß der Gasdruck innerhalb der Elektrode so groß sein, daß dort der Elektrolyt gegen seine Kappilarkraft verdrängt und die Ausbildung zahlreicher Anolyt und Katholyt benachbarter Zellen verbindender Elektrolytfäden innerhalb der Poren der Elektrode verhindert wird. Um diesen Druck von Beginn des Stromflusses an zu erzeugen und daneben Gasverluste in der Elektrode mit Doppelfunktion zu decken, ist die Arbeitsschicht mit einer unter konstantem Gasdruck stehenden Versorgungsleitung, vorzugsweise des Brennstoffelementes, verbunden. Diese Gasleitungen sind in F i g. 4 mit GX, G2, G3 bezeichnet, GA und GK sind die Leitungen zu den beiden Endelektroden.
  • Insgesamt erfolgt der Stofftransport in der erfindungsgemäßen Dialysezelle nach F i g. 4 so, daß aus dem durch R,1 geführten Elektrolytkreislauf des Breunstoffelementes das überschüssige Volumen mittels Überlauf U1 in R12 transportiert wird. Aus dem Kreislauf zwischen R12 und R21 wird eine gleiche Elektrolytmenge mit geringerer Konzentration mittels Überlauf U2 in R22 transportiert usw., bis schließlich aus dem stark verdünnten Elektrolyten in R42 über Wobei B ein gleiches Volumen ausgeschieden wird.
  • Damit das Konzentrationsgefälle zwischen den einzelnen Stufen erhalten bleibt, wird über die Stromleiter SK und SÄ Gleichstrom eingespeist, der innerhalb der Membranen M1, M2, M3 und M4 von den Kationen getragen wird, innerhalb der Elektroden E12, E23, E.,4 jedoch von Elektronen und neutralen Wasserstoffmolekülen. Praktisch wirkt jede dieser Elektroden so, als ob in ihnen der Strom von Ionen getragen würde, und stellt daher funktionsmäßig eine H+-Ionenaustauschermembran dar. Daher wird bei Stromfluß der Elektrolyt aus Rk2 in Rk t so lange zurückgeführt, bis das vorgegebene Konzentrationsverhältnis zwischen den einzelnen Kreisläufen wieder erreicht ist. RK bezeichnet den Gasraum der Ventilkathode und RA den der Diffusionsanode, die über die GasleitungenGK bzw. GA an die zentrale Gasleitung angeschlossen sind.
  • Um die geringere Belastbarkeit der Anoden in verdünnten Lösungen auszugleichen, arbeitet man vorteilhaft mit einem in Richtung steigender Konzentration abfallenden Elektrodenquerschnitt.
  • Wird für längere Zeit in den Breunstoffelementen kein Strom und somit kein Reaktionswasser erzeugt, so wird infolgedessen auch der Dialysestrom zu unterbrechen sein. In diesem Fall kann sich der osmotische Wassertransport in den Membranen in Richtung steigender Konzentration nachteilig bemerkbar machen.
  • Man kann ihn aber dadurch unterbinden, daß man vorzugsweise auf der Seite größerer Konzentration eine Jalousie oder ähnliche Vorrichtungen vor den Membranen anbringt. Diese verhindern dann die konvektive Abführung des infolge Wasserdurchtritts verdünnten Elektrolyten, so daß nur die geringen Verluste durch Diffusion verbleiben. Allerdings ist es noch besser, wenn man die RäumeR so eng zwischen Elektrode und Membran macht, daß sich in ihnen nur ein geringer Teil des insgesamt umlaufenden Elektrolyten befindet. Dann braucht man in einem solchen Fall nur den Kreislauf durch Anhalten der Umlaufpumpen zu unterbrechen. Der Transport durch die Membranen hindurch kommt dann zum Stehen, wenn auf beiden Seiten die gleiche Konzentration herrscht. Das ist aber wegen des geringen Volumens zwischen Elektrode und Membran mit einer geringen Durchtrittsmenge zu bewerkstelligen.
  • Will man die Dialyse wieder in Gang bringen, so setzt man den Umlauf wieder in Gang und vermischt dabei die Hauptmenge des Elektrolytkreislaufes mit der in den Zellräumen vorhandenen, die gegen erstere klein ist und somit die Gesamtkonzentration nicht verändert. Nach Anlauf der Pumpen herrscht also sogleich wieder die richtige Konzentration in allen Räumen und die Dialysezelle ist betriebsbereit.
  • Dennoch wird man während längerer Betriebszeiten Konzentrationsänderungen in den einzelnen Kreisläufen gegenüber den Sollwerten haben, wenn man nicht für Steuerung des Zellstromes sorgt. Wie das geschehen kann, zeigt Fig. 5. Im einfachsten Fall wird der Dialysestrom durch den Schalter 1, der sich in der Anoden- oder Kathodenleitung befindet, dann eingeschaltet, wenn die Elektrolytkonzentration im letzten Anodenraum (alkalischer Elektrolyt) einen vorgegebenen Wert überschreitet, und ausgeschaltet, wenn sie einen eventuellen anderen Wert unterschreitet. Die Betätigung des Schalters kann in an sich bekannter Weise, z. B. mit Hilfe eines Relais, geschehen. Als Steuergröße kann man jede Größe verwenden, die. eine eindeutige Funktion der Konzentration ist, z. B. das spezifische Gewicht der Lösung, den pH-Wert, die Leitfähigkeit der Lösung, sofern man nicht in der Nähe eines Maximums der Leitfähigkeit arbeitet. Besonders einfach ist es, den pH-Wert und damit die Konzentration der Lösung mit Hilfe einer Wasserstoffelektrode in an sich bekannter Weise zu kontrollieren.
  • Da die Elektrolytkonzentration in der ersten Stufe durch die Elektrolytkonzentration des Brennstoffelementes als konstant vorgegeben ist und auch die zu erzielende Endkonzentration in der letzten Stufe vorgegeben wird, stellt sich bei der Betriebsweise, daß alle Stufen vom gleichen Dialysestrom durchflossen werden, eine bestimmte Konzentrationsverteilung in den einzelnen Stufen ein. Will man im Gegensatz dazu auch die Konzentrationen in den einzelnen Stufen vorgeben, so muß der Strom in jeder Stufe regelbar oder zumindest unabhängig von den anderen Stufen abschaltbar sein. Eine Möglichkeit dazu bietet die Anordnung nach Fig. 6. Dort sind vier Umschalter 12, 23, 34 und 45 eingezeichnet. In der Schalterstellung I (links) ruht die Zunge des Schalters m, n an der Elektrode m, in der Stellung r (rechts) an der Elektrode n = m+i. Die Kontaktzunge des Schalters 12 liegt am negativen Pol, die des letzten Schalters 45 am positiven Pol der Stromquelle. Die Kontaktzungen der übrigen Schalter sind paarweise benachbart miteinander derart verbunden, daß diese Verbindung zwischen m (m +1) und (mm2) (m+2) nur dann besteht, wenn m eine gerade Zahl ist.
  • Aus F i g. 6 ist sofort ersichtlich, daß im normalen .Betriebsfall die Schalter abwechselnd in 1- und r-Stellung sind, beginnend mit I für den Schalter 12. Ist die vorgegebene Konzentrationsdifferenz zwischen den Räumen links und rechts der Membran m erreicht, so wird der Dialysestrom von dieser Membran abgezogen, indem Schalter m .(m+l) aus seiner eben skizzierten Ruhelage in die andere übergeht. Entsprechendes geschieht, wenn mehrere Zeilen die vorgegebene Konzentrationsdifferenz erreichen, mit den betreffenden Schaltern. Es sei noch erwähnt, daß man in die Verbindungsleitungen benachbarter Schalterzungen Widerstände derart einschalten kann, daß durch den umgeleiteten Dialysestrom ein Spannungsabfall von der gleichen Größe erzeugt wird, wie die Spannung zwischen den Elektroden der überbrückten Stufe dann beträgt, wenn die gewünschte Konzentrationsdifferenz erreicht ist und die betreffende Membran nicht vom Dialysestrom durchflossen wird. Auf diese Weise verhindert man den Konzentrationsausgleich infolge eines durch die Konzentrationsdifferenz beiderseits der Membran erzeugten elektrischen Stromes mit umgekehrter Richtung nach Art eines Konzentrationselementes.
  • Die Erfindung ist nicht auf Dialysezellen mit einer Membran in jeder Stufe beschränkt. Vielmehr kann jede Stufe aus einer Vielzahl von Membranen abwechselnden Vorzeichens bestehen, die zwischen Anode und Kathode angeordnet sind und den Raum zwischen den Elektroden in eine gerade oder ungerade Anzahl von Kammern einteilen. In diesem Fall wird der Elektrolytfluß der verdünnten Lösung mit dem der konzentrierten Lösung der nachfolgenden niederkonzentrierten Stufe zu einem gemeinsamen Kreislauf mit konstantem Volumen verbunden, in den der Elektrolytüberschuß aus der höherkonzentrierten Stufe eingespeist wird, wofür eine entsprechende Menge in den Kreislauf der nächstfolgenden Stufe abgegeben wird. Die Verwendung reversibler Wasserstoff- und Sauerstoffelektroden und die Verschmelzung benachbarter Anoden und Kathoden in der geschilderten Weise kann dann in gleicher Weise erfolgen wie im Beispiel der Dialysezellen mit jeweils einer Ionenaustauschermembran geschildert wurde.
  • In der Beschreibung wurde bisher auf die Konzentrierung und Verdünnung alkalischer Elektrolytlösungen bezogen. In gleicher Weise lassen sich aber auch saure Lösungen bearbeiten, wenn man an Stelle von Kationenaustauschermembranen Anionenaustauschermembranen setzt und an Stelle der Kathoden Anoden und umgekehrt.
  • Zur Aufbereitung von Salzlösungen kann ebenfalls das geschilderte Verfahren dienen, wenn Dialysezellen mit gleicher Anzahl von Anionen- wie Kationenmembranen mit einer ungeraden Anzahl von Kammern verwendet werden, wobei die zu konzentrierende Lösung den Anoden- und Kathodenraum und die Kammern mit ungerader Nummer, die zu verdünnende die Kammern mit gerader Nummer durchfließt, und wobei abwechselnd Anionen- und Kationenmembranen angeordnet sind und die der Anode benachbarte Membran für Anionen durchlässig ist. Die mehrstufige Elektrodialyse vereinigt die Kammern gerader Nummern einer Stufe mit denen ungerader Nummern der nächstfolgenden niederkonzentrierten Stufe zu einem Kreislauf; der Elektrolyttransport geht in gleicher Weise von Stufe zu Stufe, wie es oben geschildert wurde. Die Vereinigung von Anoden und Kathoden benachbarter Stufen ist auch hier bei Verwendung von Wasserstoff-oder Sauerstoffelektroden angezeigt.
  • Beispiel Die Erfindung wurde in einer ihrer Varianten erprobt, bei der in Anlehnung an das Verfahren gemäß Fig.4 eine zweistufige Elektrodialyse durchgeführt wurde. Die Wasserstoffanode war eine DSK-Elekrode; sie bestand aus einer 3 g schweren Deckschicht aus einer Pulvermischung aus 1 Gewichtsteil Raney-Ni-Legierung (Al: Ni= 1:1) mit der Korngröße 4 bis 10 llm und 1,2 Gewichtsteilen Carbonylnickelpulver, aus einer 8 g schweren Arbeitsschicht aus einer Pulvermischung aus 1 Gewichtsteil der Raney-Ni-Legierung mit der Korngröße 35 bis 50 um und 1,6 Gewichtsteilen Carbonylnickelpulver und einer Gasleitschicht aus 1 Gewichtsteil KCl-Pulver mit der Korngröße 200 bis 400 1um und 2 Gewichtsteilen Carbonylnickelpulver. Die Wasserstoffkathode besaß bei gleicher Gasleit- und Arbeitschicht eine 1,2 g schwere Deckschicht aus einer Pulvermischung aus 1 Gewichtsteil Raney-Cu-Legierung (Al: Ca =1:1Gewichtsteile) und 2 Teilen reduziertem Ca-Pulver. Die Korngröße der Cu-Legierung war kleiner als 42 pLm, die des Cu-Pulvers etwa 5 Eun. Schließ- lich wurde eine Elektrode mit Doppelfunktion als Wasserstoffanode und Ventilkathode durch Kombintiton der beschriebenen Elektroden unter Einsparung einer Gasleitschicht hergestellt. Die Herstellung der Elektroden geschah so, daß die einzelnen Schichten in die Preßform von 40 mm lichter Weite eingefüllt und dann in bekannter Weise mit 30 t Preßdruck bei 4000 C heißgepreßt wurden. Anschließend wurden die Elektroden durch Herauslösen des Al in heißer Kalilauge aktiviert.
  • Zusammen mit zwei gleich großen Kationenaustauschermembranen aus Acrylsäureharz wurden die Elektroden in einer Plexiglashalterung in folgender Weise angeordnet: Katho de/Membran/Doppelfunktionselektrode/ Membran/Anode.
  • Der jeweilige Zwischenraum zwischen den Elektroden und Membranen betrug etwa 15 mm. Die Elektroden waren an eine Gasleitung mit 1,2 atü angeschlossen. Als Wasserstoff diente Elektrolysegas.
  • Durch den Kathodenraum wurde 6 n-KOH aus einem 101 fassenden Vorratsgefäß gepumpt. Die Räume beiderseits der Doppelfunktionselektrode waren durch einen weiteren Kreislauf mit einer Umlaufmenge von 400 cm3 verbunden. Im Kathodenraum schließlich wurden ebenfalls 400 cm5 Elektrolyt umgewälzt.
  • Die Kreisläufe wurden so eingestellt, daß sie anfangs 6, 4 und 2n-KOH-Lösung enthielten. Dann wurden in den Kreislauf mit 4 n-KOH weitere 100 cm3 6 n-KOH, in den mit 2 n-KOH 100 cm3 4 n-KOH zugegeben und ein Dialysestrom von 500 mA eingeschaltet, der bei einer Gesamtspannung von 1,8 V floß. Von dieser Spannung entfiel ein Teil von 0,8 V auf den Ausbreitungswiderstand des Elektrolyten in der Zelle, der sich durch Annäherung der Membranen und Elektroden auf je etwa 2 mm verringern läßt.
  • Als die Konzentration von 2normal nach ungefähr 44 Stunden wiedererreicht war, wurde die letzte Stufe abgeschaltet. Nach weiteren 22Stunden war dann auch im mittleren Kreislauf die Ausgangskonzentration 4normal erreicht. Dabei zeigte es sich, daß die osmotisch durch die Membranen transportierte Wassermenge nur etwa halb so groß war wie in einer einstufigen Dialyse, die zwischen den Konzentrationen 2normal und 6normal arbeitete.
  • Die allgemeinste Form des erfindungsgemäßen Verfahrens sei nunmehr an Hand der Fig.7 erläutert. Sie zeigt eine Dialysevorrichtung aus NDialysezellen Z, zu . . 7N und die Umlaufsysteme zwischen diesen. Alle übrigen Details wurden der Übersicht wegen ausgelassen.
  • Das Umlaufsystem verbindet die von der jeweils zu konzentrierenden Lösung durchflossenen Räume der Zelle Z. mit den von der jeweils zu verdünnenden Lösung durchilossenen Räume der Zelle 7K-i zu einem gemeinsamen Kreislauf mit konstantem Umlaufvolumen. Befindet sich in einem Kreislauf überschüssiges Elektrolytvolumen, so - wird dieses über das diesen Kreis mit dem nächstfolgenden verbindende Ventil VK-1,K "- den folgenden Kreislauf angegeben. Statt eines Ventils kann man auch die schon erwähnten Überläufe verwenden, die zur Erzielung eines Elektrolytflusses in Richtung höherer Zellennummern zweckmäßig derart angeordnet sind, daß die thberlaufhöhe von Kreis zu Kreis mit steigender Zellnummer abnimmt.
  • Bei 1 wird die Lösung zugeführt, auf die der Elektrolyt übertragen werden soll. Sie tritt in die Mischvorrichtung M ein und vermischt sich dort mit der Lösung im Anfangskreislauf zwischen M und Z,, aus der ein entsprechendes Volumen konzentrierter Lösung bei 3 abgeführt wird.
  • Die abzureichernde Lösung kann an einer ihrer Konzentration entsprechenden Stelle in den Kreislauf zwischen zwei Zellen ZL und ZL+1 über das Einlaßventil VE eingespeist werden. Dann wird ein entsprechendes Elektrolytvolumen von Kreislauf zu Kreislauf transportiert, und schließlich verläßt die abgereicherte Lösung über das Auslaßventil VA bei 4 die Dialysevorrichtung.
  • Die Konzentrationsunterschiede zwischen den Kreisläufen werden dadurch bewirkt, daß der Dialysestrom den Elektrolyten im Gegenstrom zum Lösungsmittel in der Vorrichtung zur Zelle Zl führt.
  • Ergänzend sei noch erwähnt, daß jede Dialysezelle aus einer Vielzahl von durch Austauschermembranen getrennten Räumen bestehen kann. Die Ausstattung mit den verschiedenen Elektrodentypen kann in gleicher Weise wie im besprochenen einfachen Fall geschehen. Statt der oben beschriebenen Wasserstoffelektrode mit Doppelfunktion kann man auch ein Metallblech oder eine Metallfolie nehmen, die für Wasserstoff durchlässig ist, z.B. eine Platin- oder Palladiumfolie, die dann auf der einen Seite kathodisch, auf der anderen Seite anodisch zu belasten ist. Zur Erhöhung der Wirksamkeit können die Oberflächen des Blechs oder der Folie durch einen aktivierenden Uberzug vorzugsweise aus Pt-oder Pd-Schwarz in bekannter Weise verbessert werden. Wasserstoffverluste können durch eine Bespülung der Anodenseite des Blechs mit Wasserstoff ausgeglichen werden.

Claims (26)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Durchführung von Elektrodialysen in einer N-stufigen Vorrichtung, bestehend aus den Dialysezellen .... .... 7N> wobei die Zelle ZK zwischen Anode und Kathode eine gleiche oder um 1 verschiedene Anzahl von insgesamt nR abwechselnd angeordneten Kationen-und Anionenaustauschermembranen enthält, wodurch die Zelle in nR+l der Reihe nach vom Kathodenraum an zu nummerierende Räume unterteilt wird, dadurch gekennzeichn e t, daß die von der jeweils zu konzentrierenden Lösung durchflossenen Räume der Zelle ZK mit den von der jeweils zu verdünnenden Lösung durchflossenen Räumen der Zelle ZK-i Zu einem Kreislauf mit konstantem oder fast konstantem Umlaufvolumen verbunden sind und die vom Elektrolyten zu befreiende Lösung an einer ihrer Konzentration entsprechenden Stelle L in den Kreislauf zwischen ZL und ZL+1 eingeführt und eine gleiche Flüssigkeitsmenge aus diesem an den nächstfolgenden Kreislauf zwischen ZL+1, und ZL+2 übertragen wird, bis schließlich ein gleich großes Flüssigkeitsvolumen aus dem Endkreislauf der Zelle ausgeschieden wird, während der Elektrolyt im Gegenstrom dazu von Stufe zu Stufe elektrodialytisch transportiert und schließlich auf den Anfangskreislauf der zu konzentrierenden Lösung in Zelle 7 übertragen und mit diesem aus der Vorrichtung abgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Elektrolyten zu befreiende und in den Kreislauf zwischen ZL und ZL+1 einzuspeisende Lösung aus dem Kreislauf der zu konzentrierenden Lösung der Zelle Zl abgezweigt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf der zu konzentrierenden Lösung in Zelle 7 der Elektrolytumlauf eines Brennstoffelementes zur Umsetzung wasserstoffhaltiger Brennstoffe ist.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kreislauf zwischen den Zellen 7K und Zx,, vorhandene Überschußvolumen der Umiaufflüssigkeit in den nächstfolgenden Kreislauf zwischen den Zellen Zur+1 und Z1(+2 + 2 mittels eines überlaufs überführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufhöhe in Richtung steigender Zellennummer abnimmt.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport des Überschußvolumens zwischen den Kreisläufen in Richtung steigender Zellennummer über einseitig in dieser Richtung arbeitende Ventile erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Dialysezellen vom gleichen Dialysestrom durchflossen werden.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Elektroden der Dialysezellen mit steigender Zellennummer größer wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzubereitende Lösung eine Lauge ist, die Zahl der Kationenaustauschermembranen die der Anionenaustauschermembranen in jeder Zelle um 1 übertrifft und die jeweils zu konzentrierende Lösung durch die Räume mit ungerader Nummer der betreffenden Zelle geführt wird.
  10. 10 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzubereitende Lösung eine Säure ist, die Zahl der Anionenaustauschermembranen die der Kationenaustauschermembranen in jeder Zelle um 1 übertrifft und die jeweils zu konzentrierende Lösung durch die Räume mit gerader Nummer der betreffenden Zelle geführt wird.
  11. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzubereitende Lösung eine Salzlösung ist, die Zahl der Kationen- und Anionenaustauschermembranen in jeder Zelle einander gleich und die der Kathode benachbarte Membran eine Kationenaustauschermembran ist und die jeweils zu konzentrierende Lösung durch die Räume mit gerader Nummer geführt wird.
  12. 12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dialysezellen mit Wasserstoffanoden und Wasserstoffkathoden ausgestattet sind.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dialysezellen mit Sauerstoffanoden und -kathoden ausgestattet sind.
  14. 14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodialyse in den Zellen mit einer Wasserzersetzung verbunden ist.
  15. 15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidungselektroden Ventilelektroden sind.
  16. 16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffanoden und Wasserstoffkathoden benachbarter Zellen zu einer Diffusionsdoppelelektrode vereinigt sind, die aus einem grobporigen Kern und feinporigen Deckschichten besteht, wobei die Deckschicht auf der Kathodenseite aus einem Material mit großer Mindestüberspannung für Wasserstoff besteht.
  17. 17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der grobporige Kern ein Raney-Metall aus der achten Spalte des periodischen Systems der Elemente, vorzugsweise Raney-Nickel enthält und nach Art eines Doppelskelettkatalysators aufgebaut ist.
  18. 18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffanoden und Wasserstoffkathoden benachbarter Zellen aus einem für Wasserstoff durchlässigen Metallblech oder einer für Wasserstoff durchlässigen Metallfolie bestehen, vorzugsweise aus einer Pd- oder Pt-Folie.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech oder die Folie oberflächlich in an sich bekannter Weise aktiviert wurde, vorzugsweise durch einen Überzug aus Pt-Schwarz oder Pd-Schwarz.
  20. 20. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, -13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß Sauer- stoffanoden und Sauerstoffkathoden benachbarter Zellen zu einer Diffusionsdoppelelektrode aus einem grobporigen Kern und feinporigen Deck-~schichten vereinigt sind, wobei die Deckschicht der Anodenseite aus einem Material mit gegen-~über dem Kern großer Sauerstoffüberspannung besteht.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß derKernRaney-Silber, vorzugsweise in einem Doppelskelettkatalysator, enthält.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die anodenseitige Deckschicht aus Titan oder oxydiertem Titan besteht.
  23. 23. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Dialysestrom abgeschaltet wird, wenn die Lösung im Endumlaufsystem einen vorgegebenen Konzentrationswert unterschreitet.
  24. 24. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Dialysestrom der einzelnen Zelle ausgeschaltet wird, wenn eine bestimmte vorgegebene Konzentrationsdifferenz zwischen der konzentrierten und der verdünnten Lösung in dieser Zelle erreicht ist.
  25. 25. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellvolumen jedes Umlaufsystems wesentlich kleiner als das Gesamtvolumen dieses Systems gehalten wird.
  26. 26. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß Jalousien oder regelbare Blenden von den Austauschermembranen auf der mit der konzentrierten Lösung in Berührung stehenden Seite angebracht sind.
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