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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle
zum Herstellen von Hypochlorit, und insbesondere eine
Elektrolysezelle zum Herstellen hochkonzentrierten Hypochlorits.
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Hypochlorit, typischerweise von Natriumhypochlorit
reprisentiert, wird verbreitet in verschiedenen Anwendungen,
wie z.B. als Bleichmittel, Bakterizid, oder zur Wasser- und
Schmutzwasserbehandlung, Abwasserbehandlung, für die
Heimküche und für Reinigungszwecke angewendet. Es gibt verschiedene
Verfahren zum Herstellen von Hypochlorit: ein Verfahren zum
Herstellen von Hypochlorit über eine Reaktion von Chlor mit
Alkalihydroxid, welches durch Elektrolyse einer wäßrigen
Lösung eines Alkalimetallchlorids wie z.B. Salzwasser erhalten
wird, und ein Verfahren zum direkten Erzielen von Hypochlorit
in einer Elektrolysezelle durch Elektrolyse eines
Alkalimetallchlorids in einer Elektrolysezelle ohne Membrane.
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Durch das Verfahren zum Herstellen von Hypochlorit über
eine Reaktion von Alkalioxid mit Chlor kann
hochkonzentriertes Hypochlorit hergestellt werden, und dieses Verfahren wird
für die Herstellung von Hypochlorit als kommerzielles Produkt
eingesetzt. Da umfangreiche elektrolytische Anlagen für die
Herstellung von Alkalihydroxid und Chlor benötigt werden,
wird diese Herstellung normalerweise in Elektrolysebetrieben
zum Herstellen von Alkalichlorid wie z.B. bei der üblichen
Großproduktion von Salz zusammen mit der Produktion von
Alkalihydroxid oder Chlor erzeugt.
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Im Gegensatz dazu weist das durch das Verfahren zum
Herstellen von Hypochlorit durch Elektrolyse einer wäßrigen
Lösung von Salz in einer Elektrolysezelle ohne Membrane
erzeugte Hypochlorit eine vergleichsweise geringe Konzentration
auf, kann aber direkt für die Zwecke der Wasserbehandlung
oder als Bakterizid verwendet werden. Die Herstellungsanlagen
sind ebenfalls einfacher als die Elektrolyseanlagen zur
Herstellung von Alkalihydroxid und Chlor. Somit wird dieses
Verfahren direkt an der Stelle eingesetzt, wo Hypochlorit
gebraucht wird. Darüber hinaus ist es bei einer
elektrolytischen Herstellungsvorrichtung möglich, den elektrischen Strom
der benötigten Menge von Hypochlorit entsprechend
einzustellen, und alle für ein Bakterizid effektiven Chlorkomponenten
werden in Wasser gelöst. Daher wird Hypochlorit nun direkt
mittels Elektrolyse an der Stelle des Bedarfs erzeugt, da es
keine Notwendigkeit für Lagerung oder Transport gibt, wie in
den Anlagen, wo Chlor im Gaszustand in Speicherungsanlagen
für Flüssigchlor verwendet wurde, oder in den Anlagen, in
welchen hochkonzentriertes Hypochlorit gespeichert und
eingesetzt wurde.
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Bei dem Verfahren zum direkten Erzeugen von Hypochlorit
durch Elektrolyse wird eine wäßrige Lösung eines
Alkalichlorids wie z.B. eines gewöhnlichen Salzes in einer
Elektrolysezelle ohne Membrane hergestellt. Die Konzentration des der
Elektrolysezelle als Elektrolytlösung zugeführten Salzwassers
beträgt 2 bis 4%. Je höher die Konzentration des Salzwassers
ist, desto höher steigt der Wirkungsgrad der Chlorerzeugung
an der Anode an. Da jedoch durch die Elektrolyse erzeugtes
Hypochlorit enthaltenes Salzwasser direkt zur
Wasserbehandlung und für andere Zwecke benutzt wird, wird hoch
konzentriertes Salzwasser in das behandelte Wasser gemischt, und
dieses ist nicht erwünscht. Daher wird normalerweise
Salzwasser mit einer Salzkonzentration ähnlich der von Meerwasser
verwendet.
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Hypochlorit wird durch eine Reaktion von an der Anode
erzeugtem Chlor und an der Kathode erzeugtem Alkali
hergestellt, wobei aber das Hypochlorit in Chlorsäure umgewandelt
wird, wenn die Elektrolyse weiter in der Elektrolysezelle
fortgesetzt wird. Demzufolge wird sogar dann, wenn versucht
wird, die Aufenthaltszeit der Elektrolytlösung zu verlängern,
um hochkonzentriertes Hypochlorit in der Elektrolysezelle
ohne
Membrane herzustellen, nur die Menge des erzeugten Chlorats
erhöht, aber der Wirkungsgrad der Hypochloriterzeugung
verringert.
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Aus diesem Grunde wurde vorgeschlagen, eine mehrstufige
Elektrolysezelle mit mehreren Elektrolysezellen mit durch
Unterteilungswänden getrennten Anoden und Kathoden
bereitzustellen, um Hypochlorit bei hohem Stromwirkungsgrad und ohne
Erhöhung des Elektrolysewirkungsgrades herzustellen (siehe
z.B. JP-A-52-28104 und JP-A-61-44956).
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Unterdessen ist die Konzentration von in einer
herkömmlichen Elektrolysezelle hergestellten Hypochlorit nicht
zufriedenstellend, und es besteht einer hoher Bedarf nach einer
Elektrolysezelle, mittels welcher hochkonzentriertes
Hypochlorit mit hohem Wirkungsgrad erzeugt werden kann.
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ie US-A-3819503 offenbart eine Elektrolysezelle zum
Herstellen von Oxyhalogenverbindungen, welche betrieben wird,
indem die Elektrolytlösung auf 60ºC gehalten wird. Die US-A-
3477939 offenbart eine Elektrolysezelle mit bipolaren
Elektroden und versehen mit einer Kühlschlange zum Erzeugen von
Chlorat. Beide Dokumente zeigen die übliche Kühlung des die
einzelnen Zellen verlassenden Elektrolyten; insbesondere
liegt ein paralleler Fluß des Elektrolyten durch einzelne
getrennte Zellen vor.
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Die vorliegende Erfindung berücksichtigt, daß die
Konzentration und der Erzeugungswirkungsgrad von Hypochlorit
sehr stark von der Temperatur der Elektrolytlösung und durch
den Wirkungsgrad der Abtrennung des bei der Elektrolyse
erzeugten Wasserstoffgases abhängt. Die vorliegende Erfindung
stellt eine Elektrolysezelle zum Erzeugen von Hypochlorit mit
mehreren bipolaren Zelleneinheiten bereit, um das
Wasserstoffgas effizienter ohne Erhöhung der Temperatur der
Elektrolytlösung abzutrennen, indem eine
Elektrolytlösungs-Kühlkammer zumindest entweder an einer Einlaufseite oder an einer
Auslaufseite der Elektrolytlösung in der Zelleneinheit, eine
Überlaufplatte für den Überlauf der Elektrolytlösung über die
Oberseite der Zelleneinheit am Auslaß der Zelleneinheit, ein
Kanal für den Einlauf der Elektrolytlösung an einem unteren
Abschnitt der Elektrolysezelleneinheit bei einem Einlaß der
Zelleneinheit, und ein Gas/Flüssigkeits-Trennraum für das in
der Elektrolysezelle erzeugte Gas über der
Elektrolytlösungsoberfläche bereitgestellt werden. Mit einer solchen Anordnung
wird die Elektrolytlösung mit erhöhter Temperatur nach der
Elektrolyse in jeder Zelleneinheit abgekühlt, und die
Reaktion der Umwandlung von Hypochlorit zu Chlorat aufgrund des
Temperaturanstiegs kann verhindert werden. Ferner wird die
Elektrolytlösung aus der Zelleneinheit über die
Überlaufplatte in die Kühlkammer gebracht, und über der Zelleneinheit ein
Raum vorgesehen. Die Gas/Flüssigkeits-Trennung des bei der
Kathode durch Elektrolyse erzeugten Wasserstoffes wird
schnell in dem oberen Raum ausgeführt, und der Anstieg einer
Elektrolysespannung aufgrund von Blasenbildung kann minimiert
werden.
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In einer bipolaren Zelleneinheit sind aus einer
Titanplatte bestehende bipolare Elektroden vorgesehen, wobei der
Anodenkatalysatorüberzug auf einer Hälfte der Platte, d.h.,
von deren Mitte bis zu einem Ende ausgebildet ist. Der
Abschnitt mit dem Anodenkatalysatorüberzug wird als Anode
genutzt, und der Abschnitt ohne Anodenkatalysatorüberzug wird
als Kathode genutzt, und diese sind auf einer
Unterteilungsplatte in der Form eines Kamms angeordnet. Somit kann die
Elektrolysezelle leicht zusammengebaut und gewartet werden.
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Ein Kühlrohr ist so in einer Kühlkammer untergebracht, daß
das Kühlmittel von einer Elektrolytlösung hoher Temperatur zu
einer Elektrolytlösung niedriger Temperatur strömt, und
dieses erzeugt einen starken Kühleffekt für die
Elektrolytlösung.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Elektrolysezelle einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei
deren Deckel entfernt ist;
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Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Elektrolysezelle von
Fig. 1 entlang der Linie A - A; und
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Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer bipolaren Elektrode
einer Einheitszelle.
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In einer kastenförmigen Elektrolysezelle sind mehrere
Zelleneinheiten in horizontaler Richtung ausgerichtet, und es
sind eine Elektrolytlösungs-Kühlkammer zumindest entweder an
einer Einlaufstelle oder an einer Auslaufstelle der bipolaren
Zelleneinheiten, eine Überlaufplatte für den Überlauf der
Elektrolytlösung der Zelleneinheiten am Auslaß der
Zelleneinheit, und ein Elektrolytlösungskanal für den Einlauf der
Elektrolytlösung vom unteren Abschnitt der Zelleneinheit an
einem Einlaß der Zelleneinheit vorgesehen, wodurch die Lösung
von unten in die Zelleneinheit einfließt und von oben
ausfließt, und ein Raum für die Gas/Flüssigkeits-Trennung für
das in der Elektrolysezelle erzeugte Gas ist über der
Elektrolytlösungsoberfläche untergebracht. Demzufolge können
Blasen aus der Elektrolytlösung schnell entfernt und die
Elektrolytlösung ausreichend abgekühlt werden.
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Nachstehend werden die Merkmale der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit den zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Elektrolysezelle
einer Ausführungsform der Erfindung, wobei deren Abdeckung
entfernt ist. Eine Elektrolysezelle 1 besteht aus einem mit
einem synthetischen Harz wie z.B. Polyvinylchlorid oder einem
korrosionsbeständigen Material wie z.B. Gummi, überzogenem
Metall. In Fig. 1 weist die Elektrolysezelle 6
Zelleneinheiten 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f und mehrere bipolare Elektroden
sind darin untergebracht, welche Anoden 4 auf einer Seite
einer Unterteilungsplatte und Kathoden 5 auf der anderen Seite
aufweisen.
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In den Zelleneinheiten 2a und 2f, welche die Anoden und
Kathoden mit einer externen elektrischen Schaltung verbinden
sind die Anoden 4 und die Kathoden 5 an Wänden der
Elektrolysezelle befestigt, und ein Anodenanschluß 7 und ein Kathoden
anschluß 8 sind für die Verbindung mit der externen
elektrischen Schaltung daran befestigt.
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Die Elektrolysezelle ist mit einem Salzwassereinlaß 9
ausgestattet, und Salzwasser wird an die Zelleneinheit 2a,
d.h., an die Zelleneinheit an dem einen Ende geliefert. Nach
dem Einlauf in die Zelleneinheit 2a wird das Salzwasser von
dem Einlaufdruck des Salzwassers und durch eine von dem
Aufsteigen von durch Elektrolyse erzeugten Wasserstoffblasen
bewirktem Fluß nach oben gedrückt und überströmt eine
überlaufplatte 10a und fließt in eine erste Kühlkammer 11a. Die in die
erste Kühlkammer geleitete Elektrolytlösung wird von einem
ersten Kühlrohr 12a abgekühlt. Verschiedene Materialien wie
z.B. Metall, synthetisches Harz usw. können für das Kühlrohr
verwendet werden. In dem Falle der Verwendung eines Metalls
mit hoher Wärmeleitfähigkeit, ist bevorzugt Titan oder eine
Legierung davon zu verwenden, welches eine hohe
Korrosionsbeständigkeitseigenschaft in der Elektrolytlösung aufweist.
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Die in der ersten Kühlkammer gekühlte Elektrolytlösung
wird zu einer nächsten Zelleneinheit 2b über einen Kanal
geliefert, welcher in einem unteren Bereich der Kühlkammer
angeordnet ist. Nach der Elektrolysierung wird die Elektrolyt
lösung aus der Zelleneinheit 2b herausgeführt, überströmt
eine zweite Überlaufplatte 10b und wird in eine zweite
Kühlkammer 11b geleitet. Dann wird sie über einem Kanal im unteren
Bereich der zweiten Kühlkammer zu einer dritten Zelleneinheit
2c geleitet. Somit wird die Lösung sequentiell abgekühlt und
elektrolysiert und aus einem Elektrolytlösungsauslaß 13, der
an der Seitenwand der Elektrolysezelle vorgesehen ist,
entnommen.
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Die Kühlkammer kann zwischen den Zelleneinheiten
untergebracht sein, während eine Verbindungskammer 14 ohne
Kühlrohr gemäß Darstellung in Fig. 1 angeordnet sein kann, wobei
der Temperaturanstieg der Lösung in Kauf genommen wird. Das
Kühlmittel für das Kühlrohr wird von einem Einlaß 15d eines
vierten Kühlrohres 12d geliefert, welches sich in einer zu
einem Auslaß der Elektrolytlösung nächstgelegenen Position in
einer der Flußrichtung der Elektrolytlösung entgegengesetzten
Richtung befindet. Dann wird es aus einem Auslaß 16d
entnommen, und über einen Einlaß 15c einem dritten Kühlrohr 12c
zugeführt.
Ferner wird es aus dem Auslaß 16d entnommen und dem
zweiten Kühlrohr 12b und ferner dem ersten Kühlrohr 12a
zugeführt. Durch die Leitung des Kühlmittels in dieser Weise kann
man die Temperaturverteilung in jeder Zelleneinheit im
Vergleich zu dem Falle bei dem das Kühlmittel in derselben
Richtung wie die Elektrolytlösung geleitet wird,
vergleichmäßigen. Auf diese Weise kann Hypochlorit mit höherem
Wirkungsgrad erzeugt werden.
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In dem Falle des Vorliegens vieler Zelleneinheiten muß
das Kühlmittel nicht kontinuierlich durch alle
Zelleneinheiten geführt werden, statt dessen bevorzugt man es, das
Kühlmittel in verschiedene Gruppen zu verteilen, die jeweils für
einige Zelleneinheiten vorgesehen sind, und es von einer
eingangsseitigen Zelle zu einer ausgangsseitigen Zelle in einer
zu der Strömungsrichtung der Elektrolytlösung
entgegengesetzten Richtung zu senden, da dieses günstiger ist, um die
Temperaturverteilung zwischen den Zelleneinheiten zu
vergleichmäßigen.
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Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Elektrolysezelle
von Fig. 1 entlang der Linie A - A. Die Lösung wird der
Zelleneinheit 2c über einen Elektrolytlösungskanal 18 unterhalb
einer Trennwand 17c einer zweiten Kühlkammer 2b zugeführt.
Durch Elektrolyse an der Kathode erzeugte Wasserstoffblasen
steigen zwischen der Anode und der Kathode der Zelleneinheit
auf und werden in einen oberen Raum der Elektrolysezelle in
Gas und Flüssigkeit getrennt. Dann wird das Gas aus einem
Wasserstoffauslaß 20 entnommen und weiterverarbeitet.
Andererseits tritt die über eine dritte Überlaufplatte 10c in dem
oberen Bereich der Zelleneinheit 2c geflossene
Elektrolytlösung in eine Verbindungskammer 14 ein, in welcher es kein
Kühlrohr gibt. Aus der Verbindungskammer wird die
Elektrolytlösung zu einer nächsten Zelle 2 geleitet. Eine sich zu dem
oberen Bereich der Elektrolysezelle erstreckende
Unterteilungswand 17d ist so vorgesehen, daß die Elektrolytlösung
nicht von oben her in die Zelleneinheit fließt. Zwischen der
Unterteilungswand und einem Deckel 21 der Elektrolysezelle
befindet sich ein Raum, in dem sich Gas frei bewegen kann und
das erzeugte Wasserstoffgas ohne jede Störung entnommen
werden kann.
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Die von unterhalb der Trennwand 17d in eine
Zelleneinheit 2d geleitete Elektrolytlösung tritt in eine dritte
Kühlkammer 12c über eine vierte Überlaufplatte 10d ein und wird
abgekühlt.
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer bipolaren
Elektrode der Zelleneinheit. Auf einer Unterteilungsplatte 3
sind mehrere bipolare Elektroden 6 mit Anoden 4 auf der einen
Seite und Kathoden 5 auf der anderen Seite befestigt. Die
Unterteilungsplatte wird in der Elektrolysezelle unter
Verwendung einer Dichtung und dergleichen montiert nachdem die
Zelleneinheiten so ausgebildet wurden, daß die Elektrolytlösung
sich nicht entlang einer unteren Fläche 22 und einer
Seitenfläche 23 bewegt. Eine korrosionsbeständige Metallplatte, wie
z.B. aus Titan wird als bipolare Elektrode verwendet und eine
Abdeckung mit einer hohen katalytischen Aktivität ist auf
einer Hälfte der Oberfläche, d.h., von deren Mitte bis zu einer
Seite unter Verwendung eines Metalls der Platinfamilie oder
deren Oxid als Anode ausgebildet. Demzufolge kann eine Hälfte
der Platte als Anode und die andere Hälfte als Kathode
verwendet werden. Auf diese Weise kann eine bipolare Elektrode
mit guten elektrischen und strukturellen Eigenschaften
hergestellt werden. Die bipolare Elektrode sollte so an der
Unterteilungsplatte befestigt werden, daß die Elektrolytlösung nicht
herauslecken kann. Jede der bipolaren Elektroden kann mit der
Unterteilungsplatte elektrisch verbunden werden, um den Strom
an jede bipolare Elektrode gleichmäßig zu verteilen.
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In der Elektrolysezelle der vorliegenden Erfindung
können so viele Zelleneinheiten wie gewünscht in Abhängigkeit
von der benötigten Menge an Hypochlorit untergebracht werden.
In dem Falle einer Beschränkung des Einbauraumes können
Elektrolysezellen mit weniger Zelleneinheiten in mehreren Stufen
auf einem Gestell gestapelt werden, statt viele
Zelleneinheiten unterzubringen.
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Nachstehend erfolgt eine Beschreibung einiger Beispiele:
Beispiel 1
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Auf einer Titanplatte mit 150 mm Länge und 125 mm Breite
wurde eine Elektrodenkatalysatorsubstanz mit einem Oxid aus
der Platinmetallfamilie, die als Anode für die Herstellung
von Hypochlorit geeignet ist, auf eine Hälfte der Platte,
d.h. von deren Mitte bis zu einem Ende aufgebracht. Diese
bipolare Elektrodenplatte (hergestellt von Permelec Electrode
Co., Ltd.) wurde auf einer aus Polyvinylchlorid bestehenden
Unterteilungsplatte befestigt. Acht Stücke der bipolaren
Elektroden wurden an vorgegebenen Punkten einer
Elektrolysezelle befestigt, und die Elektrolysezelle mit zwanzig
Zelleneinheiten zusammengebaut. Von einem Salzwassereinlaß wurde
Salzwasser mit einer Konzentration von 3 Gew.% und auf 20ºC
gehalten eingeleitet und dieses wurde mit einer Stromdichte
von 12 A/dm² elektrolysiert. Die Elektrolysespannung jeder
Zelleneinheit betrug 3,7 V.
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Ein Titanrohr mit 22 mm Durchmesser wurde als Kühlrohr
verwendet und auf 15ºC gehaltenes Kühlwasser zugeführt. Die
Temperatur des Kühlwassers war am Auslaß 20ºC.
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Die Temperatur der aus dem Elektrolytlösungsauslaß
entnommenen Elektrolytlösung war 30ºC. Die effektive
Chlorkonzentration der Elektrolytlösung war 12000 ppm, und der
Stromwirkungsgrad war in diesem Falle 65%.
Beispiel 2
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Eine Titanplatte mit 150 mm Länge und 274 mm Breite
wurde als Elektrode verwendet. An ihrem Abschnitt von 150 mm in
der Länge und 137 mm in der Breite d.h., von deren Mitte bis
zu ihrem einen Ende wurde ein katalytischer Überzug für
Hypochlorit nach demselben Verfahren wie im Beispiel 1 erzeugt. 8
Stücke einer solchen Platte wurden zur Herstellung einer
Zelleneinheit befestigt, und 20 solcher Zelleneinheiten wurden
für den Zusammenbau einer Elektrolysezelle verwendet.
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Von einem Salzwassereinlaß wurde Salzwasser von einer
Konzentration von 3 Gew.% und auf 18ºC gehalten, eingeleitet
und dieses wurde mit einer Stromdichte von 8 A/dm²
elektrolysiert.
Die Elektrolysespannung für die gesamte
Elektrolysezelle betrug 67V.
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Ein Titanrohr mit 22 mm Durchmesser wurde als ein
Kühlrohr verwendet. Auf 16ºC gehaltenes Kühlwasser wurde aus
einer Kühlkammer einer eingangsseitigen Elektrolysezelle zu
einer ausgangsseitigen Elektrolysezelle für jeweils 4
Zelleneinheiten zugeführt. Die Temperatur des Kühlwassers am Auslaß
betrug 21ºC.
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Die aus dem Auslaß entnommene Elektrolytlösung hatte
28ºC. Die effektive Chlorkonzentration der Elektrolytlösung
war 12100 ppm und der Stromwirkungsgrad war in diesem Falle
Beispiel 3
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Die Elektrolyse wurde in derselben Weise wie in Beispiel
2 ausgeführt, mit der Ausnahme, daß das Kühlwasser
kontinuierlich in derselben Richtung wie die Flußrichtung der
Elektrolytlösung d.h., von der Kühlkammer der ausgangsseitigen
Zelleneinheit zu der Kühlkammer der eingangsseitigen
Zelleneinheit geleitet wurde. Demzufolge wurde die Temperatur der
Elektrolysezelle in der vorderen Hälfte der Elektrolysezelle
näher an dem Einlaß des Kühlmittels reduziert. Die
Elektrolytspannung in der vorderen Hälfte der Zelleneinheit der
Zelleneinheit 2c stieg an, während die Temperatur der
Elektrolytlösung in der letzteren Hälfte Zelleneinheit sehr stark
anstieg. Somit betrug die Elektrolysespannung der gesamten
Elektrolysezelle 70 V, und der Stromwirkungsgrad verringerte
sich auf 62%.
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Beispiel 4
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Die Elektrolyse wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2
ausgeführt, mit der Ausnahme, daß das Kühlmittel
kontinuierlich von der Kühlkammer einer eingangsseitigen Zelleneinheit
ausgehend der Kühlkammer einer ausgangsseitigen Zelleneinheit
zugeführt wurde. Demzufolge stieg die Temperatur des
Kühlwassers am Ausgang an. Die Spannung der gesamten
Elektrolysezelle betrug 66 V, und der Stromwirkungsgrad lag bei 64%.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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In einer kastenförmigen Elektrolysezelle sind mehrere
Zelleneinheiten in horizontaler Richtung befestigt, und es sind
eine Elektrolytlösungs-Kühlkammer zumindest an einer
Einlaßstelle oder an einer Auslaufstelle der Lösung an jeder
Zelleneinheit, eine Überlaufplatte für den Überlauf der
Elektrolytlösung über die Oberseite der Zelleneinheiten, und ein
Elektrolytlösungskanal für den Einlauf der Elektrolytlösung
an dem unteren Abschnitt jeder Zelleneinheit an einem Einlaß
der Zelleneinheit vorgesehen, wodurch die Lösung von unten in
die Zelleneinheit einfließt und von oben ausfließt, und es
ist ein Raum für die Gas/Flüssigkeits-Trennung für das in der
Elektrolysezelle erzeugte Gas über der
Elektrolytlösungsoberfläche untergebracht, um eine schnelle Trennung der Blasen
von der Elektrolytlösung zu erleichtern. Demzufolge kann die
Elektrolytlösung ausreichend schnell abgekühlt werden, um
eine Zerlegung des Hypochlorits aufgrund des Temperaturanstiegs
der Elektrolytlösung zu minimieren und um Hypochlorit
effizient mit hoher Konzentration zu erzeugen. Da alle
Zelleneinheiten und Kühlkammern innerhalb der kastenförmigen
Elektrolysezelle der vorliegenden Erfindung untergebracht sind, gibt
es ferner keine Möglichkeit einer Flüssigkeitsleckage aus
laminierten Abschnitten von Zelleneinheiten wie in dem Falle
einer herkömmlichen Elektrolysezelle des Filterpressentyps.