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Armbanduhr mit Weckwerk Kleinuhren mit Weckwerk sind in Form von Herrenweckerannbanduhren
in einigen Ausführungsformen bekannt. Bei diesen Uhren wird der Weckwerkshammer
über einen Weckanker betätigt, der seinerseits über ein Weckankerrad vom Weckwerk
in Gang gesetzt wird. Die grundsätzliche Anordnung des, Hammers ist hierbei so getroffen,
daß in dem Kaliber ein Platz frei gelassen ist, der meistens in der Nähe des Randes
liegt und für die Schwingungen des Hammers zur Verfügung steht. Die Lagerung des
Hammers geschieht im allgemeinen durch eine senkrechte Hammerwelle, deren Führung
durch eine Brücke oder einen eigenen Kloben geschieht. Eine Voraussetzung für diese
Anordnung des Weckerhammers ist, daß das Kaliber eine gewisse Mindestgröße hat,
die es gestattet, den entsprechenden Raum für die Schwingbewegung des Hammers zur
Verfügung zu stellen.
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Um eine übermäßige Erhöhung der Stärke des Uhrwerks zu verhüten, ist
es bekannt, den Weckerhammer unterhalb der oberen Abschlußebene des Uhrwerks anzuordnen
und ihn in der Richtung seiner Schwingachse im wesentlichen flach auszubilden sowie
gegebenenfalls mit Ausnehmungen zu versehen.
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Einer Verkleinerung der bekannten Kaliber ist rasch eine Grenze gesetzt,
die, abgesehen von der den Gangeigenschaften des Weckwerkes abträglichen Verkleinerung
der Uhrwerksteile, schon dadurch ge,-geben ist, daß die Größe des Hammers, selbst
und damit sein Trägheitsmoment eine untere zulässige Größe unterschreiten. Je kleiner
nämlich der Hammer wird, um so höher wird auch die Frequenz, mit der die Membran
angeschlagen wird. Eine derartige, zu sehr verkleinerte Uhr würde, wie sich im Laufe
der Entwicklung bestätigt fand, viel zu rasch und zu wenig lange läuten, Es würde
sich auch kein ausgeprägtes »Läuten« mehr ergeben, vielmehr würde sich ein Geräusch
einstellen, das etwa dem Surnmen von Insekten zu vergleichen und demgemäß für einen
Wecker völlig ungeeignet wäre. Da nun andererseits, wie bereits bemerkt, eine weitergehende
Verkleinerung der Uhrwerksteile, die nötig wäre, um bei einer Reduzierung der Kaliberabinessungen
die für das ordnungsgemäße, Arbeiten des Läutwerkes nötige Hammergrößc einzuhalten,
nur auf Kosten der Qualität des Uhrwerkes möglich und demgemäß ebenfalls begrenzt
ist, gab es keine sogenannten Damenweckerarmbanduhren, d. h. Weckeruhren,
deren Kaliberdurchmesser etwa kleiner als 23 mm ist. Das bekannte Prinzip
der Anordnung des Weckwerkes und insbesondere des Weckerhammers setzt einfach eine
bestimmte Mindestgröße des Kalibers voraus.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Armbanduhr mit Weckwerk zu schaffen,
die auf Grund ihrer Abmessungen auch als Damenweckalinbanduhr geeignet ist und die
bei einwandfreier Gangqualität einen ordnungsgemäßen Betrieb des Weckwerkes gewährleistet.
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Zu diesem Zweck zeichnet sich die Armbanduhr gemäß der Erfindung dadurch
aus, daß der Weckerh2rnrner in ihrer Höhe ohne Qualitätsverminderung veränderliche
Teile des Uhrwerkes überstreicht, die zumindest um den Betrag seiner jeweiligen
Stärke gegenüber den übrigen Teilen des Uhrwerkes tiefer gesetzt oder niedriger
gehalten sind, und mit dem Weckanker lösbar derart gekuppelt ist, daß bei gelöster
Kupplung zumindest die Regulierorgane des Werkes frei zugänglich sind.
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Ausgehend von der überlegung, daß das Uhrwerk einzelne Teile aufweist,
die ohne schädlichen Einfluß auf die Gangqualität in ihrer Höhe verändert werden
können - so ist es z. B. ohne weiteres möglich, die Welle der Unruh zu verkürzen,
ohne daß hierdurch nachteilige Folgen für das Uhrwerk zu befürchten wären
- läßt sich auf diese Weise erreichen, daß für den Weckerhammer minmehr trotz
der kleinen Kaliberabmessungen ein verhältnismäßig großer Raum zur Ausführung der
Schwingbewegung
zur Verfügung steht, ohne daß deshalb die Stärke
des Kalibers oder dessen Durchmesser verä dert werden müßten oder eine Qualitätsverminderung
des Uhrwerkes in Kauf genommen zu werden bräuchte.
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Bei Großweckern herkömmlicher Bauart ist es an sich bekannt, daß der
Weckerhammer bestimmte Teile des Uhrwerkes überstreicht, doch bewegt sich bei diesen
großen Uhren der Weckerhammer bekanntlich außerhalb des Weckers, der über eine ebene
Abdeckplatte verfügt, zu der der Weckerhammer einen bestimmten Abstand einhält,
so daß die Gesamtstärke der Uhr um den vom Weckerhammer benötigten Raum vergrößert
wird.
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Eine die übrigen Teile des Uhrwerkes überdeckende bewegliche Masse
lösbar zu machen, um so die Zugänglichkeit zu den Uhrwerksteilen zu erzielen, ist
bei sogenannten Automatikuhren an sich bekannt, doch haben diese bekannten Ausführungen
keine Beziehung zu Armbanduhrweckern, bei denen die einfache Lösbarkeit des Weckerhammers
mit der erfmdungsgemäßen Ausbildung und Anordnung des Weckerhammers sowie des Werkes
die Möglichkeit ergibt, auch bei sehr kleinen Kalibern für sogenannte Armbandwecker
Signale zu erzeugen, ohne daß eine Qualitätsminderung in Kauf genommen werden
müßte, wobei noch hinzukommt, daß in der Fachwelt iin allgemeinen die Ansicht vorherrschte,
daß zumindest die Regulierorgane des Werkes jederzeit frei zugänglich sein müßten;
ein Vorurteil, das die Erfindung überwunden hat.
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In den Zeichnungen sind neun Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem
oberhalb der Lagerung der Unruh schwingertden Hammer in einer Draufsicht, F i
g. 2 die Vorrichtung nach F i g. -1 in einem Schnitt gemäß der Linie
2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
mit - einem Hammer, der gleichzeitig oberhalb der Lagerungen der Unruh und
eines der Federhäuser schwingt, in einer Draufsicht" F i g. 4 ein drittes
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer ähnlichen Ansicht, F i
g. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer
Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt in einer Teildarstellung, F i
g. 6 das Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 in einer Draufsicht, F
i g. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ebenfalls
in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt in einer Teildarstellung, F
i g. 8 das Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 in einer Draufsicht,
F i g. 9 ein sechstes Ausführungsbeispie1 des Erfmdungsgegenstandes, bei
dem die verschiedenen Einzelteile in der Normalstellung gezeigt sind, in einer Draufsicht,
F i g. 10- das Ausführungsbeispiel nach F i g. 9 in einem Schnitt
gemäß der Linie 10-10 der F i g. 9,
F i g. 11 die Vorrichtung
nach F i g. 9, bei der die Einzelteile vom Hammer entfernt gezeigt
sind, in einer Draufsicht, F i g. 12 die Vorrichtung nach F i g. 11
in einem Schnitt gemäß der Linie 12-12 der F i g. 11,
F i g. 13 ein
siebtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer Draufsicht in einer
Teildarstellung, F i g. 14 die Vorrichtung nach F i g. 13 in einem
Schnitt gemäß der Linie 14-14 der F i g. 13,
F i g. 15 ein achtes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes in einer Draufsicht in einer Teildarstellung, F i
g. 16 die Vorrichämg nach F i g. 15 in einem Schnitt gemäß der Linie
16-16 der F i g. 15 und F i ge 17 ein neuntes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt und
in Teildarstellung.
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In F i g. 1 schwingt der Hammer 1 um einen Bolzen
2, der in die Werkplatte 3 eingeschraubt oder eingepreßt ist. Er schwingt
zusammen mit dem Weckanker 4, mit dem er mit Hilfe des durch die öffnung
6 der Platte 3 hindurchgehenden. Zapfens 5
verbunden ist. Der
Zapfen 5 ist am Hammer befestigt und im Anker frei beweglich. Er könnte
je-
doch auch umgekehrt am Anker befestigt und im Hammer frei beweglich
sein. Der Weckanker 4 ist an einer Verlängerung 7 des Bolzens 2 schwenkbar
gelagert und wirkt mit dem Weckankerrad 8 zu-sammen. Wenn der
Hammer aus der in Fig. 1
strichpunktiert gezeichneten Lage
D in die vollgezeichnete Stellung E übergeht, bringt er die Meinbran
9 (F i g. 2) zum Schwingen, indem er gegen den Ansatz 10 anschlägt.
Der oberhalb des oberen Lagers 20 der Unruh 11 schwingende Hammer ist an seiner
Unterseite derart ausgenommen, daß keine Störung 'bei der Relativbewegung
zwischen ihm und der Unruh 11, der Spirale 12, der Unruhkloben
13,
dem Rücker 14 und der Deckplatte, 15 entsteht, während er an seiner
Oberseite stark abgeschrägt ist. Das federnde Sperrglied 16, das mit Hilfe
des Niets 17 am Hammer 1 befestigt ist, macht es möglich, daß der
Hammer sehr schnell abgenommen werden kann. Hierzu braucht man nur einen Schenkel
einer Federzange in den leeren Zwischenraum 18 (F i g. 1) einzuführen,
wodurch das Sperrglied 16 vom Hals 19
des Bolzens 2 entfernt wird.
Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß das Wiedereinsetzen des Hammers
ebenso
leicht vorgenommen werden kann.
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Bei dieser Ausführungsform ragt die obere Fläche des Hammers
1 (und somit sein wirksamer Teil) nicht über die obere Abschlußebene des
Uhrwerks hinaus, dessen Höhe im Vergleich mit einer Uhr derselben Art ohne Wecker
nicht vergrößert worden ist. Dies ist auf die besondere Anordnung des Hammers und
auf die Verkürzung der Welle der Unruh zurückzuführen, wodurch jedoch keine nachteiligen
Folgen für das Uhrwerk eintreten.
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In F i g. 3 ist der Hammer 21, der mit großen Ausnehmungen
versehen ist, bei 2Z schwenkbar gelagert. Er ist mit dem mit dem Weckankerrad 24
zusammenwirkenden Weckanker 23 mit Hilfe eines Zapfens 25
in der in
F i g. 2 dargestellten Weise verbunden.
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Die beiden Arme 26 und 27 des Hammers vereinigen
sich am wirksamen Teil 28, der gegen den Ansatz 29 anschlägt. Sie
sind zu beiden Seiten der Brücke 30 angeordnet, in der die Räder
31 und 32
drehbar gelagert sind, welche einem Räderwerk für Zentralsekanden
angehören. Die Höhe der Brücke 30 bestimmt die größte Höhe des Uhrwerks. Der Hammer
ragt nicht darüber hinaus.
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Wenn der Hammer schwingt, geht der Arm 27
über die Lagerstelle
33 der Unruh 34 hinweg, und der andere Arm 26 mit dem Teil
28 geht über die Lagerstelle 35 des Uhrwerkfederhauses 36 und
über das Uhrwerksperrad 37 hinweg, wobei er dauernd
.
nur einen Teil des Weckfederhauses 38 und des Wecksperrades 39 überdeckt.
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. Das federnde Sperrglied der Ausführungsform nach F i
g. 1 und 2 kann offensichtlich auch dieser Konstruktion angepaßt werden.
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Der Erfmdungsgegenstand kann auch bei einer Uhr ohne Sekundenzeiger
in der Mitte verwendet werden. F i g. 4 ist ein Beispiel hierfür.
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Der Hammer 41, der bei 42 schwingend gelagert ist, schlägt
gegen den Ansatz 40 an und schwingt oberhalb der Unruh 43, der Brücke 44 und der
Räderwerkbrücke 45, in der die Endräder 46, 47 und 48 drehbar gelagert sind, von
denen das Rad 46, das mit Absicht nach 49 verlegt ist, eine Verringerung der Höhe
der Räderwerkbrücke mit Bezug auf die Federhausbrücke 50 gestattet. Die Brücke
44 kann immer ohne Schwierigkeiten tiefer als die Federhausbrücke
50 angeordnet sein. Ihre Höhe entspricht hier derjenigen der Räderwerkbrücke
45. Der Hammer geht oberhalb der Organe 43 bis 49 hinweg, ohne daß die Höhe des
Uhrwerks größer sein muß.
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Bei dem Ausführungsbeispiel. nach den F i g. 5
und
6 wird der Hammer folgendermaßen verriegelt: Ein Bolzen 61, der in
eine Platte 62 eingepreßt ist und auf dem der Hammer 63 frei schwingt,
enthält eine Nut 64, in die das gabelförmige Ende 65 einer Feder
66 eingreift, die die Verschiebebewegung des Hammers in senkrechter Richtung
begrenzt. Die Feder 66 liegt in einer geradlinigen Ausnehmung 67
des
Hamme 63. Sie wird in ihrer Riegelstellung in Längsrichtung mit Hilfe eines
an dem Hammer 63
befestigten und in seine Bohrung 69 eindringenden
Zapfens 68 und in senkrechter Richtung mit Hilfe von flügelartigen Ansätzen
70 und 71 gehalten, die mit diese überdeckenden Vorsprüngen
72 und 73 des Hammers 63 zusammenwirken. Die bogenförmige
Gestalt der Feder macht es möglich, daß diese ohne Spiel befestigt werden kann,
und gestattet außerdem, daß der Hammer auf folgende Weise abgenommen werden kann:
Die Feder braucht nur bei 74, z. B. mit Hilfe eines Werkzeuges 75, niedergedrückt
zu werden, wodurch sie sich vom Zapfen 68 löst. Sodann wird sie in Richtung
des Pfeiles 76 abgezogen.
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Die F i g. 7 und 8 stellen eine weitere Ausführungsform
der Verriegelungseinrichtung für den Hammer dar.
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Ein Zapfen 81, der in den Hammer 82 eingepreßt ist,
ist in einem Rohr 83 frei beweglich angeordnet. Das Ende 84 des Zapfens
81, das über das Rohr 83
hinausgeht, ist in einer unteren Brücke
85 gelagert. Es dient auch zur Führung des unteren Endes 86 des Rohres
83, auf dem der Weckanker 87 schwingen kann. Die untere Brücke
85, in welcher der Zapfen 81 des Hammers 82 gelagert
ist, begrenzt gleichzeitig eine Verschiebebewegung des Rohres 83 nach unten,
während dies mit Bezug auf eine Bewegung nach oben durch eine Schulter
88 geschieht. Das Rohr 83
geht frei durch eine Platte 89 hindurch.
Oben wird es durch eine obere Brücke 90 geführt; es enthält eine seitliche
Ausnehmung 91, in die die am Hammer 82 sitzende Feder 92 eingreift.
Die in einer Ausnehmung 93 des Hammers 82 angeordnete Feder
92
bleibt wegen der elastischen Wirkung, die durch ihre bogenförnlige Gestalt
zustande kommt, von selbst in der Verriegelungsstellung und stellt zwischen dem
Hammer und dem Rohr 83 sowohl bei Drehbewegungen als auch bei Verschiebungen
in senkrechter Richtung eine Verbindung her. Wegen der Gestalt ihrer Fläche 94 kann.
sich die Feder nicht aus ihrer Riegelstellung entfernen. Die Bewegung der Feder
wird durch eine Schulter 96 am Hammer 82 begrenzt, gegen die sich
ein Vorsprung 97 anlegt. Beim Entriegeln wird die Feder 92 z. B. mit
Hilfe, einer Federzange im Sinne des Pfeiles 98 verschoben.
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Der wirksame Teil des Hammers könnte bei einer anderen Ausführungsform
auch in der Ausnehmung einer Brücke schwingen. In allen Fällen muß der wirksame
Teil des Hammers oberhalb mindestens eines der folgenden Einzelteile schwingen:
Unruh, Unruhwelle, Uhrwerkanker, Uhrwerkhemmrad, Uhrwerkfederhaus, Wecldederhaus,
Uhrwerkräder, und der wirksame Teil des Hammers darf nicht über die obere Abschlußebene
des Uhrwerks hinausragen, so daß die Anordnung des Hammers in dem Raum für das Uhrwerk
keine Vergrößerung der Höhe des Uhrwerks zur Folge hat.
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Bei allen oben beschriebenen Beispielen könnte das Trägheitsmoment
des Hammers erhöht werden, wenn dieser ganz oder teilweise aus Schwermetall oder
aus einem anderen schweren Material (z. B. Tungstenkarbid mit einem spezifischen
Gewicht von 16 bis 17 g/cin3) besteht.
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Die oben beschriebenen Konstruktionen, bei denen der Hammer schnell
abgenommen werden kann, damit die von diesem überdeckten Regulierorgane zugänglich
werden, haben den Nachteil, daß die Lagerung des Hammers, dadurch, daß er
frei schwingt, verhältnismäßig kompliziert ist und daß zu ihrer Herstellung viel
-Sorgfalt aufgewendet werden muß.
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Die F i g. 9 bis 17 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele
einer Weckarmbanduhr, bei der die Anordnung so getroffen ist daß man die Regelorgane,
nachdem das Gehäuse vom Uhrwerk ab-genommen worden ist, frei zugänglich machen
kann,
indem man den Hammer bis über die äußerste Grenze seines üblichen Winkelweges
hinaus nach der Außenseite des Uhrwerks zu verschwenkt, ohne ihn abzunehmen.
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Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel nach den F i g. 9 bis
12 schwingt nach dem Einsetzen des Weckens der Weckanker 101, der an einer
Verlängerung 102 des Zapfens 103 des Hammers 104 gelagert ist, unter der
Einwirkung von bekannten, nicht dargestellten Mitteln und nimmt hierbei den Hammer
104 durch Vermittlung des durch eine öffnung107 der Platte106 hindurchgehenden Zapfens
105 mit. Der Zapfen 105, der im Anker 101 und im
Hammer 104 frei beweglich gelagert ist, besitzt eine obere Einschnürung
108 und eine untere Einschnürung 109, die symmetrisch ausgebildet
sind. Der Zapfen 105 wird ini Hammer 101 wie aus F i
g. 10 ersichtlich, durch eine Scheibe 110 gehalten, die von einer
Feder111 dauernd in die obere Einschnürung108 hineingedrückt wird. Der Hammer schwingt
aus der StellungA in die StellungB (F i g. 9), indem er oberhalb der Unruh
112, des Rückers 113, der Deckplatte 114 und des Klobens 115 vorbeigeht.
Wenn man den Kloben und die Unruh freimachen will, muß man den Hammer beiseite bewegen
und in die in F i g. 11 gezeigte Stellung bringen. Zu diesem Zweck hebt man
den Zapfen105 z. B. mit Hilfe eines Schraubenziehers an, der in die obere Einschnürang
108 (F i g. 10) eingeführt wird, und bringt ihn in die in F i
g. 12 gezeigte Lage. Dadurch, daß der Zapfen 105 aus dem Anker
101 und
anschließend aus der Platte 106 zurückgezogen
wird, kann der Hammer bis in die in F i g. 11 gezeigte Lage
verschwenkt werden, wodurch der Kloben 115
und die Teile 112, 113 und
1-14 frei liegen. Damit der Hammer in dieser Lage verbleibt, genügt es, den
Zapfen zu senken, so daß sein Ende gegen. die Wand 119 der Ausnehmung
118 der Platte anschlägt und die Rückkehr des Hamm rs verhindert.
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Wenn man den Hammer -wieder in die Arbeitsstellung zurückfühien
will, geht man umgekehrt vor: Der Zapfen 105 wirdzurückgezogen> der Hamm#i
wird bis in die Stellung B verschm;enkt, -und -der Zapfen 105 wird sanft
nach unten gedrückt., bis er.die Oberfläche des Weckankers, IOIL berührt. Sodann
wird der Hammer in die Stellung A verschwenkt, bis das Ende
116 des Zapfens 105. in die..öffnung des Ankers eingreift.
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Bei dem siebten in den F i g. 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Wirkungsweise dieselbe wie bei dem vorhergehend.beschriebenen Ausführungsbeispiel,
mit dem einzigen Unterschied, daß der Hammer 1-71 durch Vermittlung
einer durch ihn hindurchgehenden Schraube 122 mitgenommen wird. Am Kopf
123 der Schraube 122 ist eine Feder 124 festgemacht, deren Wickehichtung
derart ist, daß sie die Schraube 122 daran hindeit, sich unter der Wirkung von Stößen
zu lösen. Das Ende 125 der Feder 124 ist um das obere Ende 126 der
Hamm elle 27
herumgelegt. Wenn man den Hammer entfernen will, muß man
das Ende 125 der -Feder z. B. mit Hilfe eines in- den zu. diesem Zweck
vorgesehenen Durchlaß 128 eingeführten Schraubenziehers frei machen und die
Schraube 122 herausschrauben, bis ihr Ende 129 den Weckanker 130 verläßt.
Das Ende 129 bewegt sich in einer Bohrung'131 der Platie 132. Eine
plötzliche und uneiTiünschte Rückkehr des Hammers wird durch eine gebogene Feder
133
verhindert, die mit dem Ende 129- der Schraube 122 zusammenwirkt.
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Bei dem achten Ausführungsbeispiel nach den F i g. 15 und
16 wird ein Zapfen 145, der den Hammer 146 mitnimm4 mit Hilfe einer Feder
147 in seiner Lage gehalten, die gegen eine Hülse 148, die mit dem Zapfen 145
-fest ver4unden ist, anliegt. Um den Hammer zu entfernen, braucht
man nur den Zapfen 145 an seinem zu diesem Zweck vorgesehenen Kopf 149 anzuheben.
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Bei dem neunten Ausführungsbeispiel nach F i g. 17 wird ein
den Hammer 151 mitnehmender Zapfen 150 dadurch in seiner Stellung
festgehalten, daß ein exzentrischer Bund 152 -eines Bolzens 153,
der in den
Hammer eingesetzt ist, von der Seite, her gegen den Zapfen angedrückt wird. Indem
man den Bolzen 153 mit Hilfe eines Schraubenziehers, der in die Aussparung
seines Kopfes 154 eingeführt wird, verdreht, kann man den vom exzentrischenBünd
152
ausgeübten Druck aufheben -und den Zapfen 150 an seinem Kopf
155 -anheben, wodurch der Hammer entfernt werden kann. - -
Die erfindungsgemäße
Anordnung und Ausbildung macht es möglich, die eingangs erwähnten Nachteile zu vermeiden:
1. indem die Masse des Hammers verringert wird, 2. indem der wirksame,
Teil des Hammers in solchen Teilen des Raumes für das Uhrwerk untergebracht
wird, die bisher nur schlecht ausgenutzt worden sind und 3. indem man zu.
Gunsten der wichtigen Einzelteile Ünen TeÜ des Raumes wiedergewinnt, den ein Himmer
der üblichen Art einnehmen würde.