DE1212591B - Verstaerker-Schaltung mit Gegenkopplung zur Regelung des Verstaerkungsgrades - Google Patents

Verstaerker-Schaltung mit Gegenkopplung zur Regelung des Verstaerkungsgrades

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DE1212591B
DE1212591B DEH33686A DEH0033686A DE1212591B DE 1212591 B DE1212591 B DE 1212591B DE H33686 A DEH33686 A DE H33686A DE H0033686 A DEH0033686 A DE H0033686A DE 1212591 B DE1212591 B DE 1212591B
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amplifier
gain
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DEH33686A
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Inventor
Dr Rer Nat Ulrich Hauser
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ULRICH HAUSER DR RER NAT
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ULRICH HAUSER DR RER NAT
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/001Digital control of analog signals

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärker-Schaltung mit Gegenkopplung zur Regelung des Verstärkungsgrades Die Erfindung betrifft eine Schaltung mit Gegenkopplung in der Verstärkertechnik, die es ermöglicht, den Verstärkungsgrad von Verstärkern, der durch Gegenkopplung bestimmt und stabilisiert wird, oberhalb oder unterhalb einer oder mehrerer vorgebbarer Schwellen sprungartig und definiert zu ändern. Sie betrifft insbesondere eine Schaltanordnung, bei der das Auftreten von Verzerrungen von Signalen ausgeschlossen werden soll.
  • Es wurden bereits zahlreiche Schaltungen für amplitudenabhängige Verstärkungen vorgeschlagen. Die vorliegende, neuartige Schaltung zeichnet sich durch ihre Einfachheit, Betriebssicherheit, genaue Berechenbarkeit und Verwendbarkeit für sehr verschiedene Anwendungen aus.
  • Es ist bekannt, daß der Verstärkungsgrad V von gegengekoppelten Verstärkern durch das Verhältnis V = Z1 : 4 von zwei Impedanzen Z1 und Z2, die im Gegenkopplungspfad in Serie geschaltet sind, bestimmt wird. Diese Impedanzen können durch Ohmsche, kapazitive, induktive oder auch nichtlineare Widerstände gegeben sein. Die Impedanz Z1 ist gewöhnlich mit einer .geeigneten Stelle des Verstärkerausganges, die die Spannung U1 hat, verbunden. Die Gegenkopplungsverbindung Z1, Z2, die das Potential U2 hat, wird einer geeigneten Stelle des Verstärkereinganges zugeführt. Die Impedanz Z2 ist mit einem Potential U3 - häufig Erde - verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine amplitudenabhängige Verstärkung zu erreichen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß bei einer Schaltung in der Verstärkertechnik mit Gegenkopplung zur Regelung des Verstärkungsgrades gemäß-,der Erfindung der zwischen dem Ausgang und einer Stelle des Einganges des Verstärkers bzw. der Verstärkerstufe vorgesehene Gegenkopplungspfad aus einem aus zwei Impedanzen bestehenden Spannungsteiler besteht, dessen zweite Impedanz über eine Diode mit einem Potential verbunden ist und an die über eine dritte Impedanz ein weiteres solches Potential angelegt ist, so daß für Eingangsamplituden unterhalb einer einstellbaren Schwelle ein größerer und für Eingangsamplituden oberhalb dieser Schwelle ein kleinerer Verstärkungsgrad erreicht wird.
  • Es wird somit statt einer direkten Verbindung der Impedanz Z2 mit dem Potential U3 eine Diode D zwischengeschaltet; ferner wird hinter Z2 eine dritte Impedanz Z3 geschaltet, welche mit einem weiteren Potential Ux verbunden ist.
  • Die Wirkungsweise dieser Gegenkopplungsschaltung nach der Erfindung soll im folgenden an Hand der F i g. 1 näher erläutert werden, wobei die Impedanzen als Ohmsche Widerstände angenommen werden. Das Ausgangssignal der Verstärkerstufe 1 wird über den Gegenkopplungspfad vom Abgriff zwischen den Impedanzen Z1, Z2 ausgehend zum Verstärkereingang zurückgeführt. Die Diode D möge als leitend angenommen werden und sei mit dem festen Potential U3 = Erde verbunden. über den Widerstand Z, sei die Diode D aus einer Versorgungsbatterie mit dem negativen Potential Ux gespeist.
  • In diesem Betriebszustand wird der Verstärkungsgrad V durch das Spannungsteilerverhältnis Z1 : Z2 des Gegenkopplungspfades bestimmt. überschreitet die Amplitude des Ausgangssignals einen positiven Schwellenwert, so wird die Diode D gesperrt, weil der Strom durch die Impedanz Z3 nicht :groß genug ist, um die Diode D und den Spannungsteiler Z1, Z2 mit Strom zu versorgen. Damit wird der Verstärkungsgrad über die veränderte Gegenkopplung auf den Wert V' = Z1: (Z2 -I- Z3) reduziert. Die Schwellenamplitude und der reduzierte Verstärkungsgrad V lassen sich beide beliebig und unabhängig durch geeignete Wahl der Impedanzen und der Potentiale einstellen. Eine typische Verstärkungskennlinie zeigt Fig.2a.
  • F i g. 2 b zeigt eine Verstärkungskennlinie, wenn die Potentiale und die Widerstände so eingestellt sind, daß die Diode D im signalfreien Zustand des Verstärkers 1 gesperrt ist. Hier wird der Verstärkungsgrad V' beim überschreiten einer negativen Schwellenamplitude auf den Verstärkungsgrad V vergrößert.
  • F i g. 3 zeigt eine Verstärkungskennlinie, die einer Umpolung der Diode D entspricht. Hier wird der Verstärkungsgrad beim überschreiten eines positiven Schwellenwertes vergrößert.
  • Es ist ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Gegenkopplungsschaltung durch Hinzufügen von weiteren Impedanzen (z. B. Z4, Z5), die über zusätzlichen leitenden oder gesperrten Dioden, weiche alle in der gleichen Richtung gepolt oder auch verschieden gepolt sein können, mit weiteren Potentialen U in Verbindung stehen, zu erweitern (z. B. F i g. 4).
  • F i g. 5 zeigt eine Verstärkungskennlinie, die einer stufenweisen Zunahme bzw. Abnahme des Verstärkungsgrades als Funktion der Eingangsamplitude entspricht. Es ist natürlich auch möglich, in einem Verstärker mit mehreren äufeinanderfolgenden Verstärkerstufen, die durch Gegenkopplungsschaltungen charakterisiert sind, die erfindungsgemäße Gegenkopplungsschaltung auf mehr als eine Verstärkerstufe anzuwenden. Dabei kann die Schaltung so ausgelegt sein, daß der Verstärkungsgrad nur beim überschreiten gewisser Schwellenwerte des Eingangssignals von einer Signalpolarität oder auch von beiden Signalpolaritäten umgeschaltet wird.
  • Aus den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Schaltung nach der Erfindung sollen im folgenden einige genannt werden: Es ist bekannt, daß die übersteuerung eines -Verstärkers eine verhältnismäßig lange Totzeit des Verstärkers zur Folge haben kann, die die Dauer des übersteuerungssignal um das Vielfache überschreiten kann. Die Ausgangsamplituden einer. Verstärkerstufe können -nun erfindungsgemäß so reduziert werden, daß alle folgenden Verstärkerstufen nicht mehr übersteuert werden können.
  • Eine beispielsweise Anwendung der Schaltung nach der Erfindung für einen Verstärker, der eine Verstärkungscharakteristik - wie in F i g. 2 dargestellt - hat, betrifft die Registrierung von zwei oder mehreren Signalgruppen mit womöglich sehr verschiedenen Eingangsamplituden, - die dem Verstärker automatisch und uriverzerrt Entnommen werden können. Ebenso kann ein in der Amplitude stark schwankendes Signal ohne Informations- und Totzeitverlust nachgewiesen werden, was einem Schwundausgleich entspricht. Neben der allgemeinen Verwendbarkeit der Erfindung z. B. für totzeitlose und nicht übersteuerbare Verstärker soll noch auf einige spezielle Anwendungsbeispiele in der Nachrichtentechnik bzw. Impulstechnik hingewiesen werden: Messung von Vorgängen, bei denen ein Störuntergrund vorhanden ist, dessen Amplituden die interessierenden Amplituden mehrfach übertreffen; Verstärker mit konstanter Ausgangsamplitude und konstantem Verstärkungsgrad; Verstärker mit selektiver Empfindlichkeit für Impulse unterhalb und oberhalb einer wählbaren Schwelle. Bei Umkehrung der Diode erhält man einen Schwellenverstärker mit unterdrücktem Nullpunkt, wodurch z.. B.- eine Rauschunterdrückung ermöglicht wird, oder einen Verstärker mit erhöhtem Verstärkungsgrad $b einer vorgegebenen Schwelle (Expander-Verstärker).
  • Die Gegenkopplungsschaltung nach .der Erfindung besitzt den Vorteil, daß sie automatisch und totzeitlos den Verstärkungsgrad ton Verstärkern in schar einstellbaren Stufen von einem wohldefinierten stabilisierten Verstärkungsgrad in einen weiteren wohldefinierter< stabilisierten Verstärkungsgrad schaltet. Sie zeichnet sich .durch ihre einfache und damit sichere Arbeitsweise aus. Sie ist in weitgehender Näherung frequenzunabhängig. Sie ist unabhängig von den speziellen technischen Lösungen .der Gegenkopplungsweise und diese lassen sich leicht in die erfindungsgemäße Gegenkopplungsschaltung modifizieren.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verstärker-Schaltung mit Gegenkopplung zur Regelung des Verstärkungsgrades, d a d u r c h gekennzeichnet, daß.. der zwischen dem Ausgang und einer Stelle des Eingangs des Verstärkers bzw, .der Verstärkerstufe vorgesehene Gegenkoppiungspfad aus einem aus .zwei Impedanzen bestehenden .Spannungsteiler Zi, Z2 besteht, dessen zweite Impedanz 22 über eine Diode mit einem Potential verbunden ist und an die über- eine dritte Impedanz Z3 ein weiteres solches Potential angelegt ist; @daß für Eingangsamplituden unterhalb einer einsteilbaren Schwelle ein größerer und für Eingangsamplituden oberhalb dieser Schwelle ein kleinerer Verstärkungsgrad .erreicht wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diodenpolung umgekehrt ist, so daß für einen Amplitudenbereich unterhalb einer einstellbaren Schwelle ein kleinerer Verstärkungsgrad und für Amplituden oberhalb dieser Schwelle ein größerer Verstärkungsgrad erreicht wird:
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler Zi, Z2, Z3 aus Ohmschen Widerständen, Kapazitäten, Indäktivitäten,--nichtlinearen Widerständen oder einer Kombination dieser Elemente besteht.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden für bipolare Signale, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schaltelemente nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche oder eine Kombination dieser Schaltelemente hintereinander,- geschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften, Deutsche Auslegeschrift Nr.1003 260; Waveforms, 1949, S. 353.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1286125B (de) * 1966-06-04 1969-01-02 Telefunken Patent Verstaerker mit amplitudenabhaengiger Gegenkopplung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003260B (de) * 1955-12-09 1957-02-28 Fernseh Gmbh Verstaerkerstufe mit amplitudenabhaengiger Verstaerkung

Patent Citations (1)

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