DE1212480B

DE1212480B - Verbundwerkzeug

Info

Publication number: DE1212480B
Application number: DEH45700A
Authority: DE
Inventors: Carl Hirschfeldt
Original assignee: CARL HIRSCHFELDT
Current assignee: CARL HIRSCHFELDT
Priority date: 1962-05-05
Filing date: 1962-05-05
Publication date: 1966-03-17

Description

Verbundwerkzeug Die Erfindung betrifft ein Verbundwerkzeug zum Ausschneiden einer Platine aus einem Blech und anschließendem Tiefziehen derselben mit einem am Kopfstück des Werkzeugoberteils starr angeordneten Ziehring und einem diesen konzentrisch umschließenden und gegen ihn relativ in Arbeitsrichtung beweglichen, einen Mitnehmer und eine die Mitnahme aufhebende Hubbegrenzung aufweisenden Schneidringstempel, dessen Grundplatte einen Formkern trägt, der in Aufeinanderfolge von einem federabgestützten, dem Ziehring zugeordneten Faltenhalterring, einem Gegenhalterring und einem Schneidring umgeben ist.
Die bekannten Ausführungsformen solcher Verbundwerkzeuge sind derart ausgebildet, daß sie zu dem aus mancherlei Gründen erwünschten Umbiegen des Randes eines tiefgezogenen Formteils nach innen jeweils mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsvorgänge mit einem entsprechenden Aufwand anazusätzlichen Werkzeugen erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verbundwerkzeug.derart weiterzubilden, daß es beim Auswerfhub den Rand der tiefgezogenen Platine nach innen umbiegt, wie dies bei einem andersartigen Tiefziehwerkzeug bekannt ist, das jedoch keine Ringstempel besitzt und kein Ausschneiden der Platine ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schneidringstempel in an sich bekannter Weise als Mitnehmer eine Federabstützung. gegen das Kopfstück und außerdem an seiner inneren Stirnkante eine Auskehlung besitzt und daß der Formkern in Schließrichtung unter Federwirkung steht.
Eine bekannte Konstruktion' weist sich konzentrisch umgebende Schneid- und Ziehringe und diesen zugeordnete, federnd abgestützte Gegen- und Faltenhalterringe auf, wobei im Gegensatz zu der Erfindung der Ziehringstempel als Mitnehmer eine Federabstützung gegen das Kopfstück besitzt. Diese Konstruktion ermöglicht aber ein Umlegen des Formteilrandes nur nach außen.
Die Erfindung ist an Hand von Schnittzeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen F i g. 1 bis 6 das Verbundwerkzeug schematisch in verschiedenen Arbeitsstellungen, die zur Herstellung eines Deckels erforderlich sind, F i g. 7 das Verbundwerkzeug in seiner Ausgangsstellung nach F i g. 1 und 6 mit dargestellten Einzelheiten.
Das Werkzeug weist ein Werkzeugoberteil mit einem Kopfstück 1 auf, das über eine Druckfeder 2 auf einen Auswerfer 3 wirkt. In dem Kopfstück 1 ist ein Ziehring 4 starr angeordnet, der von einem Schneidringstempel5 konzentrisch umschlossen ist. Dieser weist an seiner unteren Innenkante eine Auskehlung 6 auf und trägt außerdem einen Kragen 7, der mit einem eingezogenen Rand 8 des Kopfstücks 1 zusammenwirkt. Zwischen dem Kopfstückl und dem Kragen 7 des Schneidringstempels 5 ist eine Druckfeder 9 als Mitnehmer eingeschaltet: Auf einer Grundplatte 10 ist dem Ziehring 4 ein durch eine Feder 11 unterstützter, einen Ansatzring 13 aufweisender Faltenhalterring 12 zugeordnet. Ihn umgibt konzentrisch ein an sich in Arbeitsrichtung frei beweglicher, mit einem als Stufe ausgebildeten Mitnehmer 15 und einem Hubbegrenzungsanschlag 14 versehener, dem Schneidringstempel5 zugeordneter Gegenhalterring 16. Letzterer wiederum liegt innerhalb einer Schneidrnatrize 17. Ein Formkern 18 steht in Schließrichtung unter der Wirkung einer Druckfeder 19.
In F i g. 1 ist das Werkzeug in seiner Ausgangsstellung mit einem eingelegten Blech 20 gezeigt. In der Arbeitsstellung nach F i g. 2 ist nach dem Beginn des Senkens des Werkzeugoberteils durch den Schneidringstempel 5 eine Platine 21 unter Bildung eines Abfallringes 22 geschnitten.
Zum Ende des Arbeitshubes des Werkzeugoberteils (F i g. 3) bleibt der Schneidringstempel 5 zurück, da er über den zugeordneten Gegenhalter 16 auf der Grundplatte 10 aufsitzt, während der Ziehring 4 die Platine 21 unter Bildung einer Ringrinne mit einem hochgestellten Rand umformt.
Bei der folgenden Aufwärtsbewegung des Werkzeugoberteils (F i g. 4) wird der Ziehring 4 aus dieser Rinne abgehoben. Dabei legt sich die Außenkante der Rinne in die Auskehlung 6 des Schneidringstempels 5 und sperrt die Aufwärtsbewegung des Faltenhalterringes 12, während der Schneidringstempel 5 über den Gegenhalterring 16 durch die Druckwirkung der Feder 9 weiterhin auf der Grundplatte 10 aufsitzt. In. der Arbeitsstellung nach P i g. 5 hat der Ziehring 4 die Ringrinne verlassen, und der Faltenhalterring 12 hat den Rand durch die, Druckwirkung der Feder 11 an der Auskehlung 6 entlanggeführt und dadurch etwas nach innen. umgelegt, bis sein Ansatzring 13 unter dem Miinehmer 15 des Gegenhalterringes 16 anliegt.
F i g. 6 zeigt das Werkzeug Wieder in seiner Ausgangsstellung, in der das Oberteil vom fertiggeformten Formstück abgehoben ist.

Claims

Patentanspruch: Verbundwerkzeug zum Ausschneiden einer Platine aus einem Blech und anschließendem Tiefziehen derselben finit einem am Kopfstück des Werzeugoberteils starr angeordneten Ziehring und einem diesen konzentrisch ümschließenden und gegen ihn relativ in Arbeitsrichtung beweglichen, hinein Mitnehmer und eine die 1Vlitnahme aufhebende Hubbegrenzung aufweisenden Schneidringstempel, dessen Grundplatte einen Formkern trägt, der "in Aufeinanderfolge von einem federabgestützten, dem Ziehring zugeordneten Faltenhalterring, einem Gegenhalterring und einem Schneidring umgeben ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der- Schneidringstempel (5) in an sich bekannter Weise als Mitnehmer eine Federabstützung (9) gegen das Kopfstück (1) und außerdem an seiner inneren Stirnkante eine Auskehlung (6) besitzt und daß der Formkern (18) in Schließrichtung unter Federwirkeng (19) steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 219161, 668 810; USA.-Patentschriften Nr. 1'724117, 2 831491; Heinrich L. Hilbert: »Stanzereiitechnik«, Bd: II@ 1956, S. 250 bis 252; »American Maschinist«, 30. 7.1956, S. 114.