DE121221C - - Google Patents

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DE121221C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/40Carbon monoxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 121221 KLASSE 12«.
Die Umwandlung von Kohlensäure in Kohlenoxyd mittels glühenden Kohlenstoffs ist längst bekannt. Man hat die zur Reaction nöthige Kohle in der Technik bisher derart glühend gemacht, dafs man sie entweder in von aufsen geheizte Retorten brachte und dann das zu reducirende Gas in ununterbrochenem Strom darüber leitete (continuirliches Verfahren), oder indem man die benutzte Kohle durch theilweise Verbrennung in hochglühenden Zustand versetzte, dann die Verbrennung unterbrach und das zu reducirende Gas darüberleitete, bis die Temperatur der Kohle bis zu einem, bestimmten Punkte herabgesunken war (intermittirendes Verfahren).
Beide Verfahren konnten nur unter Verlust grofser Wärmemengen ausgeführt werden, während das vorliegende Verfahren durch die Verwendung der Elektricität die Wärme auf einen kleinen Raum beschränkt, also localisirt, daher von diesen vorerwähnten Wärmeverlusten frei ist.
Welchen Vortheil man durch diese Lokalisirung der Wärme erreicht, geht z. B. auch aus der Darstellung des Calciumcarbids hervor, bei welcher nur wenig mehr wie die theoretische Wärmemenge gebraucht wird.
Ein besonderer Vortheil dieses Verfahrens liegt noch darin, dafs es ein continuirliches in vollem Sinne des Wortes ist im Gegensatz zu dem vorher bereits an erster Stelle erwähnten continuirlichen Verfahren der Erhitzung der Retorten durch eine äufsere Wärmequelle.
Ein weiterer Vortheil liegt darin, dafs man bei dem vorliegenden Verfahren keiner feuerfesten, in besondere Oefen einzubauenden Retorten bedarf, sondern dazu einfache eiserne Rohrleitungen braucht, welche zur Isolirung mit einem schlecht wärmeleitenden Material umgeben sind, dafs sich daher das Verfahren so einfach gestaltet, wie es bisher in der Technik nicht bekannt war.
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Kohlenoxyd aus Kohlensäure ist also dadurch charakterisirt, dafs Kohlensäure oder kohlensäurehaltige Gase in geschlossenen Leitungen über elektrisch glühend gemachte Kohle geleitet werden, um einerseits diese Reaction unter möglichst geringen Wärmeverlusten auszuführen , da die Wärme durch Anwendung der Elektricität auf einen kleinen Raum localisirt wird, andererseits dafs diese Reaction mit den denkbar einfachsten Hülfsmitteln ausgeführt werden kann, da der bisherige Einbau von Retorten in besondere Oefen in Fortfall kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Kohlenoxyd aus Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, dafs Kohlensäure oder kohlensäurehaltige Gase in geschlossenen Leitungen über elektrisch glühend gemachte Kohle geleitet werden.
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