DE206175C - - Google Patents

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DE206175C
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carbide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/914Carbides of single elements
    • C01B32/942Calcium carbide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 206175 ~ KLASSE 12«. GRUPPE 36:
In der Carbidindustrie werden Carbide jetzt durch Anwendung von Lichtbogenerhitzung, elektrische Widerstandserhitzung oder durch Kombination derselben aus Kalk bzw. anderen 5 Oxyden und Kohle unter Benutzung von Elektroden hergestellt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Carbidherstellung, bei welchem die Erhitzung des Carbidbildungsgemisches durch elektrische Induktionsströme geschieht, und zwar in der Weise, daß das Carbidbildungsgemisch in die Schmelzrinne eines Induktionsofens kommt. Die Erhitzung der Charge wird dadurch eingeleitet, daß man entweder in das Carbidbildungsgemisch gut leitende, in sich geschlossene, an der Reaktion teilnehmende Kohlenringe einbettet oder auf den Grund der Schmelzrinne geschlossene Ringe von flüssigem oder festem Carbid bringt.
Die Kohlen- oder Carbidringe kommen zuerst ins Glühen, erhitzen die benachbarten Teile des Reaktionsgemisches und machen es leitend und dadurch der Induktionswirkung bzw. heizenden Stromwirkung in fortschreitendem Maße zugänglich.
Die Induktionsheizung war bisher nicht nur für die Carbidherstellung, sondern überhaupt bei der Gewinnung von chemischen Verbindungen unbekannt. Die einzige Reaktion, zu deren Hervorrufung Induktionsheizung vorgeschlagen wurde, ist die Reduktion von Metalloxyden behufs Metallgewinnung, und zwar insbesondere Eisengewinnung, wie sie z. B. in der Patentschrift 183622, Kl. 21, beschrieben
wird. . . · '
Die Vorteile der Carbidherstellung durch Induktionsstrom gegenüber den bekannten älteren Verfahren liegen darin, daß die Verluste durch Wärmestrahlung und -leitung geringere und daher die Energieausbeuten bessere sind, und daß mit einem Elektrodenverschleiß deshalb nicht gerechnet zu werden braucht, weil bei dem Induktionsbetrieb Elektroden im Ofen nicht vorhanden sind, deren Abbrand bzw. Verschleiß gerade beim Carbidprozeß ökonomisch außerordentlich ins Gewicht fällt. Ferner wird als weiterer, nicht weniger wichtiger Vorteil erreicht, daß man eine gleichmäßige, also durch die ganze Reaktionsmasse sich erstreckende Erhitzung erhält und nicht, wie bei dem bis jetzt verwendeten Lichtbogen, mit lokalen Überhitzungen zu rechnen hat. Bei dem Lichtbogenbetrieb wird die ganze zur Anwendung gelangende Energie auf einen kleinen Raum der Carbidbildungsmasse konzentriert und die Temperatur daher lokal viel höher, als zur Carbidbildung an sich nötig ist (der Lichtbogen hat oft 3000 bis 40000 C, während die Carbidbildungstemperatur schon bei 1700° C. beginnt), wodurch erhebliche Wärmeverluste durch Strahlung, Leitung und Abziehen der übermäßig erhitzten Reaktionsgase eintreten. Des weiteren hat die lokale Überhitzung der Ofencharge und des entstandenen Carbids zur Folge, daß ein geringprozentigeres Produkt entsteht, weil das überhitzte Carbid an sich Kalk löst bzw. sich durch Kalk verdünnt.
Der Betrieb ist in den in der Technik, besonders der Stahltechnik üblichen und be-
kannten Induktionsöfen möglich, z. B. in solchen mit kreisförmiger oder 8-förmiger Rinne. Auch kombinierte Induktionsöfen, welche zum Teil mit indirekter Widerstandserhitzung arbeiten, sind dafür anwendbar. Die Schmelzrinne der Induktionsöfen wird mit Pulver von gebranntem Kalk oder gebrannter Magnesia, eventuell unter Kohlezusatz und erforderlichenfalls unter Beifügung bekannter flüssiger Zusätze zum Zwecke der Erzielung plastischer ' Auskleidungsmassen hergestellt. Zum Schütze gegen Wärmeverluste ist die Schmelzrinne mit einem Deckel geschlossen, der ein Ableitungs-' rohr für das beim Betrieb entstehende Kohlenoxyd besitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Carbiden durch Schmelzen bzw. Erhitzen der entsprechenden Bildungsgemische im sekundären Stromkreis eines Induktionsofens, wobei die Initialerhitzung durch leitende, in sich kurzgeschlossene Ringe von Kohle, flüssigem oder festem Carbid bewirkt wird.
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