DE1212030B

DE1212030B - Daempf- und Blasvorrichtung fuer Hosen mit einem oberen und unteren Ausleger

Info

Publication number: DE1212030B
Application number: DEG31615A
Authority: DE
Inventors: Horst Gessner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-02-17
Filing date: 1961-02-17
Publication date: 1966-03-10

Description

Dämpf- und Blasvorrichtung für Hosen mit einem oberen und unteren Ausleger Die Erfindung betrifft eine Dämpf- und Blasvorrichtung für Hosen mit einem oberen und unteren Ausleger.
Es ist bekannt, zum Bügeln von Hosen Bügelpressen zu verwenden. Bei diesen Bügelpressen ist auf eine sehr sorgfältige Arbeitsvorbereitung zu achten, da sonst unerwünschte Falten in die Kleidungsstücke kommen.
Des weiteren sind zum Bügeln von Hosen Dämpf-und Blasvorrichtungen bekanntgeworden, die mit einem oberen und unteren Ausleger versehen sind. Zum Spannen der Hosen zwischen diesen beiden Auslegern ist am oberen Ausleger eine Spanneinrichtung und am unteren Ausleger eine Spreizeinrichtung für die Hosenbeine angeordnet. Im Bereich dieser Spann- und Spreizeinrichtung vorgesehene Einblasdüsen bewirken ein Durchströmen der Hosenbeine mit Dampf oder heißer Luft. Zur Umwälzung dieser Medien sind weiterhin Verteiler- und Umwälzeinrichtungen vorgesehen. Die so ausgestatteten Vorrichtungen weisen jedoch hinsichtlich der Anpassung der Spanneinrichtung an den Hosenbund, dem Spreizen der Hosenbeine mit gleichzeitigem sicheren Erfassen der Bügelfalten wesentliche Nachteile auf.
So bedienen einige Dämpf- und Blasvorrichtungen für Beinkleider sich eines Bundhalters, der an die Hosenbundweite durch scharnierartig verbundene Kurvenschienen anpaßbar ist, die mittig ein Kurvenzwischenstück aufweisen, das zwecks Verschiebung mit einem bedienbaren Gestänge zusammenwirkt.
Diese Spannmöglichkeit des Bundhalters wird durch viele Einzelteile erreicht, die denselben verhältnismäßig aufwendig gestalten.
Weitere Dämpf- und Blasvorrichtungen sind mit Spannvorrichtungen ausgestattet, die im wesentlichen für die unteren Teile von Kleidungsstücken dienen. Dabei sind diese Spannvorrichtungen mit einem Spannkranz versehen, der aus Teilstücken besteht, die über ein Achsenkreuz mittels eines Gestänges verstellbar sind.
Die Bau- und Arbeitsweise dieser Spannvorrichtungen zeigt, daß durch sie keine selbsttätige Anpassung an den Hosenbund möglich ist. Zum anderen sind diese nur für Kleider, Mäntel usw., nicht aber für Hosen anwendbar.
Weiterhin sind bei Bügelvorrichtungen für Beinkleider als Spannvorrichtung dienende Hosenbeinformer vorgesehen. Diese Hosenbeinformer, die im Querschnitt oval sind, werden durch unter Federwirkung stehende Spreizer gespreizt.
Mit diesen Hosenbeinformern ist einwandfreies Bügeln nur bedingt möglich, da sie die Hosenbeine nur halten, ohne dieselben zu markieren.
Der Zweck der Erfindung besteht daher darin, diese Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde, einen einwandfreien Bügelvorgang mittels Dämpf-und Blasvorrichtungen ohne viele Handgriffe zu erreichen und die gesamte Dämpf- und Blasvorrichtung dabei einfach zu gestalten und zu bedienen.
Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Spreizeinrichtungen für die Hosenbeine als Blähsäcke ausgebildet sind, die im Bereich der Bügelfalten Faltenmarkierungsschienen aufweisen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können an den Halteplatten für Blähsäcke an sich bekannte biegsame Träger befestigt sein, die durch Reibungsschluß selbsttragend ausgebildet sind und zum außen erfolgenden Aufsetzen von Klemmschienen auf die Faltenmarkierungsschienen dienen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Spanneinrichtung für den Hosenbund nach vorn abschwenkbar am oberen Ausleger gelagert.
Des weiteren ist diese Spanneinrichtung für den Hosenbund vorteilhaft durch eine Feder in die Betriebslage vorgespannt.
Diese Merkmale der erfindungsgemäßen Dämpf-und Blasvorrichtung bringen einmal den Vorteil, daß nunmehr infolge der Faltenmarkierungsschiene ein vollwirksamer Bügelvorgang der Beinkleider möglich ist und zum anderen ein bequemes Einspannen des Hosenbundes ohne Einstellen von Hand erreicht wird.
Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert, wobei die Zeichnung eine Seitenansicht der Dämpf- und Blasvorrichtung zeigt. Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, besteht die Dämpf- und Blasvorrichtung aus einem Ständer 1 und einem an diesem Ständer 1 vorgesehenen oberen Ausleger 2 und unteren Ausleger 3. An den Auslegern 2, 3 ist eine Spanneinrichtung 4 und eine Spreizeinrichtung 5 angeordnet. Zwischen der Spann-und der Spreizeinrichtung wird die Hose eingehängt, gespannt und, z. B. durch warme Luft, gebügelt.
Die Spreizeinrichtung 5 besteht aus Blähsäcken 5', die im Bereich der Bügelfalten mit Faltenmarkierungsschienen 11 versehen sind.
Weiterhin können an der Halteplatte 3' des unteren Auslegers 3 für die Blähsäcke 5' nicht dargestellte biegsame Träger befestigt sein, die durch Reibungsschluß selbsttragend ausgebildet sind und zum Halten von außen auf die Faltenmarkierungsschienen 11 aufsetzbaren nicht dargestellten Klemmschienen dienen.
Am oberen Ausleger 2 des Ständers 1 ist eine Spanneinrichtung 4 nach vorn abschwenkbar gelagert. Dabei kann die Spanneinrichtung 4 durch Scharniere mit dem Kopfteil des oberen Auslegers 2 verbunden sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Spanneinrichtung 4 durch schieberähnliche Führungen am Kopfteil des oberen Auslegers 2 anzuordnen. Bei der scharnierartigen Befestigung preßt eine nicht dargestellte Feder die Spanneinrichtung 4 an den Kopfteil des oberen Auslegers 2. Zur bequemeren Handhabung ist an der Spanneinrichtung 4 seitlich eine Handhabe angebracht, um sie bequem in die Vorbereitungs- bzw. Gebrauchsstellung bringen zu können. Die Spanneinrichtung 4 kann z. B. mit Kratzen zum Halten des Kleidungsstückes versehen sein.
Beim Einbringen des Bügelgutes wird die Spanneinrichtung 4 gegen die Wirkung der Feder nach unten geklappt und wird, nachdem die Hose mit dem Bund befestigt wurde, mittels der Handhabe nach oben gegen das Kopfteil des oberen Auslegers 2 gedrückt. Dies wird durch die Schwenkfeder unterstützt.
Danach werden die Hosenbeinlinge über die als Spreizeinrichtung dienenden Blähsäcke 5' und die Faltenmarkierungsschienen 11 gezogen. Selbstverständlich ist es auch möglich, nur die Klemmleisten außen auf die Hosenbeinlinge aufzusetzen.

Claims

Patentansprüche: 1. Dämpf- und Blasvorrichtung für Hosen mit einem oberen und unteren Ausleger, mit einer weitenverstellbaren Spanneinrichtung für den Hosenbund und Spreizeinrichtung für die Hosenbeine, wobei im Bereich der Spanneinrichtung und der Spreizeinrichtung Einblasdüsen angeordnet sind und wobei Verteiler- und Umwälzeinrichtungen für Dampf und Luft vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieSpreizeinrichtungen (5) für die Hosenbeine (7) als Blähsäcke (5') ausgebildet sind, die im Bereich der Bügelfalten Faltenmarkierungsschienen (11) aufweisen.
2. Dämpf- und Blasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Halteplatten (3') für die Blähsäcke (5') an sich bekannte, durch Reibungsschluß selbsttragend ausgebildete biegsame Träger für auf die Faltenmarkierungsschienen (11) von außen aufsetzbare Klemmschienen befestigt sind.
3. Dämpf- und Blasvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (4) für den Hosenbund nach vorn abschwenkbar am oberen Ausleger (2) gelagert ist.
4. Dämpf- und Blasvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (4) für den Hosenbund federnd in die Betriebslage vorgespannt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 949 041; britische Patentschrift Nr. 583 498; USA.-Patentschriften Nr. 2 284 232, 2 811291, 2 772 039, 2 521297, 2 426 614, 2 342 937, 2 908 427, 2 436 255, 1659 097, 2 883 092, 1219 411, 2 533 761, 2 092 278.