DE1211901B - Verfahren und Vorrichtung zur Vermahlung von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vermahlung von Getreide und aehnlichen Koernerfruechten

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DE1211901B DEL45963A DEL0045963A DE1211901B DE 1211901 B DE1211901 B DE 1211901B DE L45963 A DEL45963 A DE L45963A DE L0045963 A DEL0045963 A DE L0045963A DE 1211901 B DE1211901 B DE 1211901B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Vermahlung von Getreide und ähnlichen Körnerfrüchten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermahlung von Getreide, insbesondere Weizen und Roggen und ähnlichen Körnerfrüchten, wobei die Körner zwischen umlaufende Walzenpaare geleitet werden.
  • Die Aufgabe des Vermahlvorganges in der Getreidemüllerei ist die Erzeugung von Grieß, Dunst und Mehl durch eine entsprechende Zerkleinerung des Getreidekorns und eine gleichzeitige Ablösung seines Mehlkörpers von der umhüllenden Schale, um so die ausschließlich im Mehlkörper vorhandenen, ernährungsphysiologisch wichtigen Bestandteile, Stärke und Eiweiß, zu gewinnen und sie von den ihren Gebrauchswert für die menschliche Ernährung beeinträchtigenden Bestandteilen der Schale - möglichst ohne Verlust - zu trennen.
  • Da die Umhüllung des Kornes, die Schale, im Vergleich zum Mehlkern, dem Endosperm, einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Asche, d. h. an mineralischen Stoffen, aufweist, kann man als die Aufgabe dieses Vermahlungsprozesses auch die Gewinnung möglichst aschearmer Erzeugnisse der obengenannten Art betrachten.
  • Zu diesem Zweck bedarf es eines Vermahlungsvorganges, der einerseits den Mehlkörper auf die gewünschte Feinheit bzw. Korngröße zerkleinert und andererseits die Schalenbestandteile weitgehend vor der Zerkleinerung bewahrt, um sie nach ihrer möglichst restlosen Trennung bzw. Ablösung von den Endospermteilchen durch entsprechende Sichtverfahren abzusondern.
  • Zerkleinerungsverfahren mit schlagenden, schneidenden und reibenden Werkzeugen sind daher für die Durchführung dieser Vermahlung unzweckmäßig, da sie gleichzeitig mit dem Mehlkörper bzw. Endosperm auch die Schalenbestandteile mehr oder weniger weitgehend zerkleinern.
  • Alle bisher bekannten und in der Getreidemüllerei zur Anwendung kommenden Zerkleinerungsmaschinen bedienen sich jedoch der vorgenannten Arbeitsweise in mehr oder weniger ausgeprägter Form. Dieser Umstand hat zur Entwicklung von sehr ausgedehnten, stufenweisen Vermahlungsverfahren geführt, deren einzelne Arbeitsvorgänge gleichzeitig auf eine weitgehende Erhaltung der Kornumhüllung bzw. ihrer Bestandteile ausgerichtet sind.
  • Diese Verfahren führen trotz schonendster Führung in Hinsicht auf eine weitgehende Verhütung einer gleichzeitigen Vermahlung der Schalenbestandteile infolge ihrer schneidenden und zerreibenden Arbeistweise dennoch in beträchtlichem Umfang zu einer Zerkleinerung jener zu einer dem Mehl entsprechenden maximalen Teilchengröße von etwa 150 R,. Diese Schalenteilchen sind durch eine Sichtung oder andere Verfahren von dem erzeugten Mehl nicht mehr zu trennen und erhöhen damit mehr oder weniger erheblich den Aschegehalt des Mehles mit seinen den Gebrauchswert des letzteren beeinträchtigenden Folgeerscheinungen.
  • In neuerer Zeit hat man auch für den Arbeitsvorgang der Auflösung und Ausmahlung statt Glattwalzenpaare mit einer Voreilung von etwa 4: 5 sogenannte Ausmahlmaschinen eingeführt. Sie bestehen aus einem Paar mit gleicher oder annähernd gleicher Umafssungsgeschwindigkeit umlaufender Glattwalzen und einer nachgeordneten Kunststeinwalze, die gegen ein feststehendes Mahlsegment von gleichem Material mit mehr oder weniger starker Pressung umläuft. Die gleichzeitige zerdrückende und zerreibende Wirkung des Vermahlungsvorganges der üblichen Glattwalzenpaare wird bei dieser Vermahlungsmaschine lediglich in zwei getrennt aufeinanderfolgende Arbeitsvorgänge aufgeteilt, die man auch wohl als »Druck ohne Reibung« und »Reibung ohne Druck« bezeichnet hat. Die Glattwalzen haben hier nur eine vorbereitende Aufgabe. Der Reibungsvorgang ist also ein wesentlicher Bestandteil auch des Zerkleinerungsverfahrens dieser Ausmahlmaschinen. Schalenbestandteile werden daher auch hier unvermeidlich mit zerrieben, als zerkleinert, bis zu einer Korngröße, die ihre Trennung von dem erzeugten Mehl durch den üblichen Sichtvorgang nicht mehr ermöglicht. Diese Mehle fallen daher mit keineswegs geringerem, sondern vielfach sogar höherem Aschegehalt als von Glattwalzenpaaren mit den üblichen nachgeschalteten Auflösemaschinen an.
  • Dieser vorstehend beschriebene, ausgedehnte, stufenweise Zerkleinerungsvorgang mit seinen weiter benötigten Hilfsmitteln und Verfahren, wie Grießputzerei und Belüftung der einzelnen Maschinen u. dgl., erfordert einen erheblichen maschinellen und apparativen Aufwand. Ferner wird bei dieser Art der Vermahlung durch die erwähnte Arbeitsweise der Mahlwerkzeuge eine erhebliche Wärmemenge erzeugt. Dies hat verschiedene Nachteile, unter anderem erhebliche Verdunstung mit störenden Kondensationserscheinungen und damit eine Beeinträchtigung des Arbeitsvorganges und der Leistung der Sichtung. Hierdurch wiederum ist ein hoher Aufwand in der Überwachung des gesamten Arbeitsablaufes der Vermahlung bedingt. Die Lagerfähigkeit des Mehles wird dadurch stark beeinträchtigt.
  • Die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten lassen sich nunmehr, wie zahlreiche Versuche ergeben haben, dadurch vermeiden, daß die Vermahlung der ganzen oder nur wenig vorzerkleinerten Körner zwischen einem oder mehreren Paaren Glattwalzen mit ungefähr gleicher Umfangsgeschwindigkeit beider Walzen jedes Paares bei einer Spaltweite zwischen den Walzen jedes Paares geschieht, die erheblich geringer als die Abmessung der zu vermahlenden Körner ist, wobei ein Druck entsteht, welcher ohne erhebliche Reibung die Kohäsion im Endosperm bis auf die Kornfeinheit des erwünschten Endproduktes aufhebt, und daß nach der Vermahlung gegebenenfalls bei mehreren Vermahlungsstufen, wenigstens nach der ersten Vermahlungsstufe, eine Auflösewirkung ohne erhebliche Reibung stattfindet.
  • Das Gefüge des Endosperms wird dem jeweiligen Abstand der Walzen voneinander entsprechend weitgehend in dem gewünschten Umfange deformiert. Durch die Pressung bzw. das Zerdrücken des Mahlgutes beim Durchgang zwischen den Walzen fällt es zum Teil zwar auch in der Form von Plättchen an, die aus einzelnen, infolge der physikalischen Beschaffenheit zusammenklebenden Panikelchen gebildet werden. Durch einen dem jeweiligen Walzendurchgang nachgeschalteten Schleudervorgang in einem sogenannten Fliehkraftauflöser, wie er in der derzeitigen Getreidemüllerei bereits Verwendung findet, oder durch einen anderen Auflösevorgang ohne nennenswerte Reibung, werden diese Plättchen dann in ein körniges Produkt von der bei der vorausgegangenen Deformation bereits erzielten Kornfeinheit - also ohne jegliche weitere Zerkleinerungswirkung - aufgelöst bzw. zerlegt.
  • Die Umhüllung des Kornes, also die Schale, wird bei diesem Mahlvorgang nicht in kleine und kleinste Partikelchen zerschnitten und zerrieben. Sie bricht lediglich zu mehr oder weniger großflächenförmigen Bruchstücken auf und behält damit eine Größe und Form, die in der Sichtung dann ohne weiteres ihre Absonderung vom wesentlich feiner zerkleinerten Endosperm ermöglichen.
  • Durch die Pressung des Mahlgutes zwischen den Walzen wird auch der natürliche Zusammenhang zwischen Endosperm und Schale zerstört und damit ihre völlige Trennung durch den Sichtvorgang ermöglicht.
  • Die weitgehende Erhaltung der Schale in großflächenförmigen Bruchstücken bei diesem Mahlverfahren gestattet es, auf eine so ausgedehnte stufenweise Zerkleinerung wie bisher mit einem großen Teil all ihrer Hilfsmittel zu verzichten, d. h. den gesamten Vermahlungsprozeß mit einem wesentlich geringeren maschinellen und apparativen Aufwand durchzuführen.
  • Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Das Getreide, besonders Weizen oder Roggen, wird zwischen den gleichlaufenden Glattwalzen 1 mit einer Spaltweite von 0,8 bis 1 mm vermahlen, dann werden in einem Zentrifugalauflöser 2 die nur noch in geringem Maße zusammenhängenden Körnerteile getrennt, so daß sich ein erheblicher Anteil des Mehles und gröberer Endospermteile von den Schalenteilen trennt. Danach wird das so vermahlene Getreide in einem Plansichter 3 mit schüttelnden Siebflächen gebracht, wo die gröberen Teile, Schalenteile mit anhaftendem Endosperm, auf den zwei gröberen Siebflächen abgesiebt werden und durch die Leitungen 4 und 5 zu einem zweiten gleichlaufenden Glattwalzenpaar 9 geführt werden. Bei 6 und 7 wird Mehl und Feinstmehl abgeführt, bei 8 wird das Material, das auf den unteren Siebflächen liegenbleibt, abgeführt und einem gleichlaufenden Glattwalzenpaar 25 zugeführt.
  • Die Glattwalzen 9 haben eine Spaltweite von 0,1 bis 0,12 mm, und das Mahlgut darauf wird einem Zentrifugalauflöser 10 zugeführt. Von dort wird das Mahlgut dem Plansichter 11 zugeleitet. Die gröberen Teile werden bei 12 und 13 zu Zentrifugalkleieschleudern geführt, worin durch Schlagleisten die Körner auf ein Mantelsieb geworfen werden und das von der Kleie sich dadurch lösende Mehl durch 17 bzw. 18 zu einer Zentrifugalsichtmaschine geführt wird. Die Kleie wird durch 16 bzw. 19 abgeführt. Das Mehl wird in der Sichtmaschine 20 in zwei Fraktionen verschiedener Feinheit getrennt, welche durch 21 bzw. 22 abgeführt werden, und die Schalenteilchen u. dgl. bleiben in der rotierenden Trommel und werden bei 23 abgeführt. In dem Plansichter 11 werden die feinsten Fraktionen 39 und 40 als Mehl (gegebenenfalls als Feinstmehl) abgeführt und die Teile, welche auf den unteren Siebflächen liegenbleiben, werden durch Leitung 24 zusammen mit dem Material aus der Leitung 8 den Glattwalzen 25 zugeführt, welche auch eine Spaltweite von 0,1 bis 0,12 mm haben.
  • Nach Vermahlung zwischen diesen Glattwalzen 25 wird das Material wieder in einem Zentrifugalauflöser 26 gelöst, dann in einem Plansichter 27 gesiebt. Die gröbere Fraktion wird durch 28 der Zentrifugalkleieschleuder 32 zugeleitet und dort getrennt in Kleie (bei 33 abgeführt) und Mehl. Das Mehl wird durch 34 einer Zentrifugalsichtmaschine 35 zugeleitet. Die feinsten Fraktionen aus dem Plansichter 27 werden als Mehl, gegebenenfalls Feinstmehl, durch 29 und 30 abgeleitet. Die Fraktion mit Abmessungen zwischen der gröbsten Fraktion 28 und den feinsten Fraktionen 29 und 30 werden durch 31 auch der Zentrifugalsichtmaschine 35 zugeführt, und dort wird das Gut getrennt in zwei Mehlfraktionen verschiedener Feinheit, welche bei 21 und 22 abgeführt werden. Die gröberen Abfälle, Schalenteilchen usw. werden bei 38 sternseitig aus der Siebtrommel entfernt.
  • Im Prinzip könnte die Mahlung völlig in einer einzigen Stufe stattfinden, aber eine mehrstufige Mahlung wie im obigen Beispiel hat unter anderem den Vorteil, daß Staub- und Schmutzteilchen, welche sich in der Furche der Körner befinden, bei der Siebung besser entfernt werden können und nicht oder fast nicht in das Endprodukt kommen.
  • Es kann bemerkt werden, daß es bekannt ist, in wenig Stufen Getreide zu mahlen, wobei das Getreide in der ersten Stufe zwischen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit laufenden Glattwalzen behandelt wird. Der Spalt zwischen den Walzen ist dabei aber so weit, daß nur die Schalen vom Getreidekern gelöst werden und der Kern nicht gemahlen wird. In einer folgenden Stufe wird dann auf mit ungleicher Umfangsgeschwindigkeit umdrehenden geriffelten Walzen die eigentliche Mahlung vorgenommen.
  • Der Zerkleinerungsvorgang nach der Erfindung erzeugt ferner nahezu keine Reibungs-, sondern lediglich eine Deformationswärme. Die gesamte Wärmeentwicklung ist somit wesentlich geringer als bei dem derzeitigen Mahlverfahren. Infolgedessen können die Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen und damit ihre Leistungen bedeutend erhöht werden, was zu einer weiteren Beschränkung der erforderlichen maschinellen Einrichtung führt.
  • Der Entfall der Reibungswärme des bisherigen Vermahlungsvorganges hat weiterhin eine erhebliche Ersparnis an Energie zur Folge. Die Erwärmung des Mahlgutes tritt in wesentlich geringerem Ausmaße auf und bedingt damit auch einen geringeren Verdunstungsverlust. Die Gefahr des Auftretens von Kondensationserscheinungen mit ihren nachteiligen Folgen entfällt ebenfalls, da überdies die Vermahlung bei gleichem Feuchtigkeitsgehalt der Enderzeugnisse mit wesentlich geringerem Feuchtigkeitsgehalt im Rohstoff erfolgen kann.
  • Die anfallenden Mehle bleiben griffiger. Auch die Entfernung des Keimlings während des Mahlprozesses wird bedeutend erleichtert, da er nicht mehr, wie bisher, teilweise zerschnitten und zerrieben, sondern nur noch geplättet wird und damit leichter und in wesentlich erhöhtem Umfange abgeschieden werden kann. Seine Enzyme und Fermente, sowie auch die der übrigen Schalenbestandteile, gelangen nur noch in unbedeutendem Ausmaße in die Endospermerzeugnisse und können somit auch ihrerseits deren Gebrauchseigenschaften nicht mehr beeinträchtigen.
  • Ein Antrieb beider Walzen eines Paares, also die bisher übliche Zahn- und Kettenradübersetzung, ist nicht mehr erforderlich, da die zweite Walze ohne weiteres als sogenannte Schleppwalze mitlaufen kann, was zu einer Vereinfachung der Walzenstuhlkonstruktion führt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Vermahlung von Getreide und ähnlichen Körnerfrüchten, wobei die Körner zwischen umlaufende Walzenpaare geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermahlung der ganzen oder nur wenig vorzerkleinerten Körner zwischen einem oder mehreren Paaren Glattwalzen mit ungefähr gleicher Umfangsgeschwindigkeit beider Walzen jedes Paares bei einer Spaltweite zwischen den Walzen jedes Paares geschieht, die erheblich geringer als die Abmessung der zu vermahlenen Körner ist, wobei ein Druck entsteht, welcher ohne erhebliche Reibung die Kohäsion im Endosperm bis auf die Kornfeinheit des erwünschten Endproduktes aufhebt, und daß nach der Vermahlung gegebenenfalls bei mehreren Vermahlungsstufen, wenigstens nach der ersten Vermahlungsstufe, eine Auflösewirkung ohne erhebliche Reibung stattfindet.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Vermahlung von Weizen und Roggen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltweite zwischen den Glattwalzen (1) in einer ersten Stufe 0,8 bis 1 mm beträgt, daß hinter diese Stufe eine ohne erhebliche Reibung arbeitende Auflösevorrichtung (2) geschaltet ist und daß sich dahinter eine Siebvorrichtung (3) befindet und daß nach dieser ersten Stufe eine zweite Stufe mit Glattwalzen (9) mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angeordnet ist, der die Endospermteile aus der ersten Stufe zugeführt werden, wobei die Spaltweite der zweiten Stufe ungefähr gleich der Abmessung des erwünschten Endproduktes ist, z. B. für Feinmehl 0,1 mm.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk der Glattwalzen so ausgebildet ist, daß von jedem Glattwalzenpaar nur eine Walze angetrieben wird, so daß die andere durch Reibung von der getriebenen Walze über die Körner zwischen den Walzen mitgenomen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 851; österreichische Patentschrift Nr. 9178; französische Patentschrift Nr. 719 478.
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