DE1211762B - Dichtung fuer Stahlgiess-Kokillen und aehnliche Anwendungen - Google Patents

Dichtung fuer Stahlgiess-Kokillen und aehnliche Anwendungen

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DE1211762B
DE1211762B DED42292A DED0042292A DE1211762B DE 1211762 B DE1211762 B DE 1211762B DE D42292 A DED42292 A DE D42292A DE D0042292 A DED0042292 A DE D0042292A DE 1211762 B DE1211762 B DE 1211762B
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B22d
Deutsche Kl.: 31c-15/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1211762
D 42292 VI a/31 c
21. August 1963
3. März 1966
Die Erfindung betrifft Dichtungen, die insbesondere für die Gießerei zur Abdichtung der Kokillen bestimmt sind, und zwar zur Abdichtung der unteren Fläche einer offenen Kokille gegen deren Bodenplatte und/oder der oberen Kokillenfläche gegen einen Aufsatz bzw. eine Haube.
Für diese Zwecke wurden bereits verschiedene, aus Wellpappe gefertigte Dichtungen vorgeschlagen, die jedoch bei der praktischen Verwendung derartige Mängel zeigten, daß man ihre Verwendung aufgegeben hatte.
Nach einem bekannten Vorschlag wurden die Dichtungen, ausgehend von einem spiralförmig gerollten Band oder von zusammengefügten Abschnitten, aus Wellpappe gebildet. Die Windungen bzw. die Wellpappenabschnitte waren so angeordnet, daß die Mantellinien der Wellen senkrecht zu den großen ebenen Flächen stehen, d. h. parallel zur Kokillenlängsachse. Man glaubte, daß auf diese Weise die Dichtheit durch die Pappwandungen, welche die eingeschlossenen Kanäle umgeben, gewährleistet werden können, da die Mündungen dieser Kanäle die anliegenden Flächen der Kokille und der Bodenplatte bzw. des Aufsatzes verschlossen werden. Die Ergebnisse waren aber enttäuschend, denn unter dem Gewicht der Kokille und/oder des Aufsatzes wurde die Dichtung mehr oder weniger zusammengequetscht, und die Wandungen der Kanäle fielen meistens in ungenügender Weise oder vor allem unregelmäßig zusammen. Da die Vertikalkanäle durch einen Zug die Verbrennung der Pappe begünstigen, war es erforderlich, die Pappe stark feuerfest zu machen, was wiederum den Widerstand gegen das Setzen der Dichtung verstärkt und dieses unregelmäßig macht. Die Erfahrung hat gezeigt, daß auf diese Weise nur eine sehr unvollkommene Abdichtung möglich ist.
Bei einer anderen Dichtung wurden die Wellen der Pappe horizontal angeordnet, so daß ihre Mantellinien parallel zu den großen ebenen Flächen der Dichtung verlaufen. Hierbei wurden Wellpappenabschnitte aneinandergelegt, die so ausgeschnitten waren, daß die Kanäle am Innenumfang und Außenumfang der in Form eines vieleckigen Rahmens gestalteten Dichtung ausmündeten. Hierbei ergibt sich eine erhebliche Undichtheit, selbst wenn die Dichtung im Gebrauch sehr stark zusammengedrückt wird. Das Zusammendrücken war nicht ausreichend, um die Kanäle vollkommen zu verschließen, so daß eine Verbindung vom Kokilleninnern nach außen bestand.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß selbst bei einem einzigen schlecht verschlossenen Kanal, wo die entDichtung für Stahlgieß-Kokillen und ähnliche
Anwendungen
Anmelder:
Henri Jean Daussan, Metz/Mosel (Frankreich)
Vertreter:
Dr. G. W. Lotterhos
und Dr.-Ing. H. W. Lotterhos, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Annastr. 19
Als Erfinder benannt:
Henri Jean Daussan, Metz/Mosel (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 23. August 1962 (907 636) --
sprechende Wellung carbonisiert oder unversehrt geblieben ist, eine Durchlässigkeit besteht, welche durch den statischen Druck in der Kokille im Laufe und insbesondere gegen Ende des Gießens sehr beträchtlich und nachteilig wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine für Kokillen und ähnliche Anwendungsfälle zu verwendende Dichtung aus Wellpappe, welche mit sehr einfachen und wirtschaftlichen Mitteln selbst unter hohem statischem Druck zu einer vollkommenen Abdichtung führt.
Diese halbflache, als mehreckiger Rahmen ausgeführte Dichtung, bei der die Pappwellen parallel zu den zwei großen ebenen Dichtungsflächen verlaufen, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zumindest zwei übereinandergelagerten Wellpappenschichten besteht, von denen jede zumindest eine Lage aus ebener Pappe aufweist und jede Dichtungsschicht aus Wellpappenabschnitten gebildet ist, die so aneinandergelegt sind, daß einerseits ihre gegenseitigen, den Innenumfang und Außenumfang der Dichtung schneidenden Aneinanderlegungslinien von Schicht zu Schicht gegeneinander versetzt sind, und andererseits in jedem Wellpappenabschnitt die Mantellinien der Wellen und die Wellenkanäle parallel zu einer der Seiten der von der Dichtung umschlossenen Öffnung verlaufen, so daß kein Kanal zugleich am Innen- und Außenumfang der Dichtung ausmünden kann.
Bei diesem Aufbau der Dichtung ist keinerlei Durchlässigkeit möglich, da die Wandungen der
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Wellen ein unüberwindliches Hindernis für die Die Wellpappenabschnitte sind rechtwinklig an-Schmelze aus Stahl oder anderem Metall bilden. Man geordnet und so aneinander gelegt, daß jeweils eine erhält eine so vollkommene Abdichtung, daß man kurze Rechtecksseite an die lange Seite des benachdiese sehr billige Dichtung mit Vorteil an Stelle von harten Abschnitts angrenzt. Danach bestehen vier Asbestbändern oder -schnüren verwenden kann, 5 Berührungslinien Cl-Cl, die sich vom Außenweiche umständlich und kostspielig herzustellen sind umfang 2 rechtwinklig zum Innenumfang 1 er- und zu sehr ungleichmäßigen Ergebnissen führen. strecken.
Die Erfindung umfaßt ferner die verschiedenen Keiner der von der Wellenlage 5 gebildeten Anwendungen der Dichtung, insbesondere eine Kanäle 6 mündet in den mittleren Dichtungsaus-Kokille, die gegen ihre Bodenplatte und/oder einen io schnitt 1. Alle Kanäle enden einerseits anderAußen-Aufsatz durch eine oder mehrere erfindungsgemäß linie 2 und andererseits an den Berührungslinien aufgebaute Dichtungen abgedichtet ist. cl-cl zum Nachbarabschnitt.
Zur weiteren Erläuterung werden die in den Die untere Schicht Bl besteht aus einseitiger
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele be- Wellpappe, d. h. solcher, die eine Wellenlage 8 und
schrieben. 15 eine ebene Decklage 7 mit zwischen diesen einge-
Fig. 1 und 2 sind Vertikalschnitte einer Dichtung schlossenen Kanälen9 aufweist. Die Schicht Bl ist
nach der Linie 1-1 bzw. 2-2 der Fi g. 3; gebildet aus vier rechteckigen Wellpappenabschnitten
Fig. 3 zeigt die Dichtung in Draufsicht und teil- bl, welche die gleichen Abmessungen wie die der
weise aufgeschnitten; oberen Schichten haben und so auf dieser liegen,
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die untere Schicht 20 daß sie in der Schnittlinie die Abschnitte al genau
der Dichtung; überdecken. In der Längenanordnung sind die Ab-
Fig. 5 und 6 zeigen die Anwendung der Dichtung schnitte bl gegenüber den Abschnitten al so ver-
zwischen einer Kokille und der Bodenplatte bzw. setzt, daß die Stoßlinien cl-cl der Schicht Al über-
einem Aufsatz; deckt sind. Es sind also die Stoßlinien dl-dl der
Fig. 7 und 8 zeigen eine sechseckige Dichtung 25 SchichtBl gegenüber den Stoßlinien cl-cl der
teils mit Abhebungen zur Sichtbarmachung der ver- Schicht A1 versetzt angeordnet. Auch bei der Schicht
schiedenen Schichten; B1 mündet kein Kanal 9 in den Innenausschnitt 1
Fig. 9 zeigt eine achteckige Dichtung mit teil- der Dichtung,
weisen Abhebungen; Die Pappe, aus welcher die beiden Schichten auf-
Fig. 10 ist der Schnitt der oberen Schicht nach 30 gebaut sind, kann mit Vorteil, z.B. mittels Natrium-
der Linie 10-10 der Fig. 9; silicat, feuerfest gemacht sein. Die beiden Schichten
Fig. 11 ist eine Draufsicht auf die untere Schicht können durch beliebige Mittel miteinander vereinigt
und sein. Hierzu können die Wellpappenschichten durch-
F i g. 12 ein Schnitt dieser Schicht nach der greifende Klammern verwendet sein, wovon gege-
Linie 12-12 der Fig. 11; 35 benenfalls 4Stück ausreichen. Es können auch die
F i g. 13 zeigt in Draufsicht und teilweise aufge- Wellenkämme der Wellenlage 8 mit der ebenen
schnitten eine weitere Ausführungsform einer acht- Decklage 4 der darüberliegenden Schicht verklebt
eckigen Dichtung; werden. Es kann auch eine Verklammerung und
Fig. 14 zeigt deren untere Schicht in Draufsicht; Verklebung zugleich angewendet werden.
Fig. 15 und 16 sind entsprechende Draufsichten 40 Die Dicke der verwendeten Wellpappe und die
einer zwölfeckigen Dichtung; Wellenabmessungen sind nicht kritisch. Die Maße
F i g. 17 bis 20 zeigen in Vertikalteilschnitten und können entsprechend der Dichtungsgröße gewählt
in größerem Maßstab verschiedene Arten von für die werden. Die Dicke des Papiers bzw. Kartons liegt
Dichtungen verwendbaren Wellpappen. vorzugsweise etwa zwischen 1 mm und dem Bruch-
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 stellt 45 teil eines Millimeters. Die Wellenlänge kann z.B.
die Dichtung 71 einen halbflachen quadratischen zwischen 8 und 20 mm und die Wellenhöhe zwischen
Rahmen dar. Diese Dichtung ist für eine Kokille mit 4 und 10 mm liegen.
von einem Quadrat abgeleiteten Querschnitt be- In Fig. 5 ist eine Dichtung71 zwischen der
stimmt. Die Seitenwände der Kokille können pris- KokilleL und ihrer BodenplatteM und in Fig. 6
matisch, kegelstumpfförmig, nach oben oder nach 5o zwischen der Kokille L und einem Aufsatz N ange-
unten konvergierend angeordnet sein. ordnet. Der Aufsatz N besteht aus einem Kasten aus
Die Dichtung 71 ist gebildet durch Übereinander- Blech oder Guß, der mit einer wärmeisolierenden lagerung von zwei Wellpappenschichten Al und Bl, und/oder wärmeerzeugenden Masse gefüllt ist. Gewelche eine zentrale Öffnung 1 von quadratischem maß F i g. 5 ist eine Dichtung von solchen Abmes-Umriß umschließen. Der Außenumfang hat ebenfalls 55 sungen gewählt, daß der Mittelausschnitt 1 etwas quadratischen Umriß. geringere Abmessungen als der Innenumfang an der
Die obere Schicht Al besteht aus Wellpappe mit Wandung 1 der Kokille L hat." Hierdurch wird ein
zwei ebenen Decklagen. Sie ist umgrenzt von den Blockieren bzw. gegenseitiges Anhaften zwischen
Umfangslinien 1 und 2 und hat zwischen den Deck- Gußblock, Kokille und Bodenplatte vermieden,
lagen 3 und 4 aus ebenem Karton oder Papier die 60 Die Außenfläche 2 der Dichtung kann hingegen mit
ebenfalls aus Karton oder Papier bestehende Wellen- der Außenfläche m der Kokille bündig verlaufen
lage 5. Die Schicht setzt sich zusammen aus vier oder auch nicht. Die Innenwandung I und die
gleichen rechteckigen Abschnitten al, die aus einer Außenwandung m der Kokille L ist im Querschnitt
Wellpappentafel ausgeschnitten und so angeordnet in F i g. 3 strichpunktiert angedeutet,
sind, daß die Mantellinien der Wellen parallel zu 65 Zu der in F i g. 6 gezeigten Abdichtung gegenüber
den Seiten des mittleren Abschnitts 1 und bei diesem dem Aufsatz N kann der mittlere Ausschnitt 3 der
Beispiel ebenfalls zu den äußeren Umfangsseiten 2 Dichtung 71 nahezu die gleichen Abmessungen wie
verlaufen. der Innenumfang der Kokille L haben oder auch zu-
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mindest für eine der beiden Schichten kleiner sein, empfiehlt es sich, sie erst kurz vor dem Aufsetzen
wie es durch die unterbrochenen Striche 3 α ange- der Kokille aufzulegen. Es ist zu bemerken, daß
deutet ist. Der kleinere Ausschnitt, z. B. in der selbst nicht feuerfest gemachte Dichtungen in ihrem
oberen Schichte 1, kann so bemessen sein, daß er bei komprimierten Teil durch das schmelzflüssige Metall fallendem Guß gerade für den Durchgang des Gieß- 5 nicht zerstört werden. Dies dürfte darauf zurück-
strahls bei /1 ausreichend ist. zuführen sein, daß die nicht auf die Außen- und
Versuche haben ergeben, daß die Dichtung Jl, Innenfläche der Kokille ausmündenden Kanäle keine
insbesondere die zwischen der Kokille L und der Luftzufuhr haben.
Bodenplatte M angeordnete, eine vollkommene Ab- Dichtungen gemäß der Erfindung sind für Kokillen dichtung an diesen Stellen gewährleistet, selbst ohne io jeglicher Querschnittsgestaltung herstellbar und ari-
eine — im übrigen sehr schwierig auszuführende — wendbar. Es können Dichtungen mit vieleckigen oder
ineinandergreifende Verschachtelung oder Verf alzung sonstwie regelmäßig oder unregelmäßig gestalteten
zwischen Bodenplatte und Kokille. Dies gilt um so Umrissen hergestellt werden. Hierzu werden im M-
mehr für die nicht ineinandergreifende Verbindung genden einige Beispiele gegeben,
zwischen Kokillenoberteil und Aufsatz N. Die zwi- 15 Die F i g. 7 und 8 zeigen eine sechseckige Dich-
schen den Wellungen gebildeten Kanäle 6 bzw. 9 tung Jl, die ebenfalls die beiden aus Wellpappen-
münden nämlich an keiner Stelle in den mittleren abschnitten zusammengesetzten Schichten ^i 2 und
Ausschnitt 3 der Dichtung, wodurch keine Durch- B 2 aufweisen, wobei die Wellenlinien jeweils par-
lässigkeit möglich ist. Die Dichtheit ist gewährleistet allel zu den entsprechenden Umrißseiten des Mittel-
durch die Flanken der verschiedenen Wellen, deren 20 ausschnitts 3 α verlaufen. Die beiden Schichten A 2
ausreichende Anzahl volle Sicherheit bietet, selbst und Bl sind gebildet aus gleichen trapezförmigen
wenn eine Flanke durch die Metallschmelze zerstört Abschnitten a 2 und bl, und die Stoßlinien c 2 bzw.
wird. Dies gilt insbesondere für die untere Dichtung, dl liegen von Schicht zu Schicht gegeneinander ver-
die zu Beginn des Gießens dem Druck der sich auf setzt.
der Bodenplatte M ausbreitenden Schmelze und dann 25 Die Kanäle 6 und 9 verlaufen parallel zu den
dem statischen Druck der Schmelze ausgesetzt ist. Seiten des Mittelausschnittes 3 α und münden wie
Diese Druckeinwirkungen vollziehen sich in Rieh- beim ersten Beispiel an der Außenseite 2 bzw. an
tung der PfeileF und Fl in Fig. 3. Das schmelz- den Stoßlinienc2 und dl.
flüssige Metall findet an keiner Stelle einen Durch- Das gleiche gilt für die Dichtung/3 der Fig. 9
laß und die Abdichtung ist vollkommen und zuver- 30 bis 12. Diese Dichtung ist achteckig, und die Schich-
lässig. Dies wird in bisher nicht bekannter Wirt- ten A 3 und B 3 sind in gleicher Weise wie bei den
schaftlichkeit erzielt, da die Dichtung einen un- vorhergehenden Beispielen aus unter sich gleichen
beachtlichen Herstellungspreis hat. Wellpappenabschnitten «3 und δ 3 aufgebaut. Eben-
Die Herstellung und Anwendung bietet keinerlei falls sind die Stoßlinien c 3 der einen Schicht gegen
Schwierigkeiten. 35 die Stoßlinien d 3 der anderen Schicht versetzt ange-
Zur Herstellung werden die Wellpappenabschnitte ordnet.
mit einer Stanze ausgeschnitten. Nachdem die Ab- Die F i g. 13 und 14 zeigen eine andere achteckige
schnitte in einem die Dichtungsabmessungen auf- Dichtung J 4, bei der die Schichten A 4 und B 4 aus
weisenden Kasten, Rahmen od. dgl. in erfindungs- anders gestalteten, unter sich gleichen Abschnitten
gemäßer Anordnung aneinander und aufeinander 40 α 4 und b4 aufgebaut sind, die an den von Schicht
gelegt sind, kann ihre Vereinigung durch Klamme- zu Schicht versetzten Stoßlinien c4 bzw. d4 aufein-
rung und/oder Verklebung leicht erfolgen. ander treffen.
Zur Anwendung wird die Dichtung auf die Boden- Bei diesem Ausführungsbeispiel münden einige an
platte M (Fig. 5) bzw. auf den oberen Rand der den Enden der Abschnitte gelegene Kanäle6a und
KokilleL (Fig. 6) aufgelegt. Beim anschließenden 45 9a in den Mittelabschnitt3c. Diese Kanäle münden
Aufsetzen der Kokille L bzw. des Aufsatzes N wer- jedoch mit ihren anderen Enden an den Stoßlinien
den die Schichten A und B teilweise zusammenge- c4 und d4 und nicht am Außenumfang 2 c. Die
drückt. Wenn hierbei auch die Wellenkanäle teil- Dichtheit ist somit vollkommen gewährleistet,
weise zusammengedrückt werden, so wird hiervon Die F i g. 15 und 16 zeigen eine zwölf eckige Dich-
die Dichtheit der Kanäle nicht beeinträchtigt, da sie 50 tung75 mit den Schichtend5 und BS. Die Ab-
in vollkommener Weise durch die Wellenwandungen schnitte aS und bS haben keinen einzigen Kanal, der
gewährleistet ist. Bei vielen Versuchen, selbst unter in dem Mittelausschnitt 3 d mündet,
sehr hohem statischem Druck der Schmelze, konnte Alle vorstehend beschriebenen Dichtungen haben
außerdem keinerlei Durchlässigkeit an den Beruh- zumindest zwei SchichtenAl bis A5 bzw. BX
rungslinien cl-cl und dl-dt der Wellpappen- 55 bis BS.
abschnitte festgestellt werden. Dies wird erreicht Die Schichten können, wie für Beispiel 1 beschrie-
durch das erfindungsgemäße Anordnen bzw. Anein- ben und in größerem Maßstab in Fig. 17 darge-
anderlegen der Abschnitte und durch die gegenseitige stellt, folgendermaßen aufgebaut sein:
Versetzung der Berührungslinien in den beiden Die Schicht^ aus Wellpappe mit beidseitiger
Schichten A1 und B1. 60 ebener Decklage, d. h. mit den ebenen Decklagen 3
Die Kompression der Dichtung im Laufe des Ge- und 4, und der die Kanäle bildenden Wellenlage 5;
brauchs füllt alle Zwischenräume, die an diesen die Schicht B aus einseitiger Wellpappe, bei der die
Linien etwa noch bestehen könnten, falls diese nicht ebene Lage 7 und die Wellenlage 8 die Kanäle 9
schon beim Feuerfestmachen durch Natriumsilicat bilden,
vollständig ausgefüllt sein sollten. 65 Selbstverständlich kann man auch die umgekehrte
Falls man die Dichtung auf eine vom vorhergehen- Anordnung wählen, indem die Schicht A aus ein-
den Gießen noch sehr warme Bodenplatte M auf- seitiger Wellpappe und die Schicht B aus Wellpappe
legt, und die Dichtung nicht feuerfest gemacht ist, mit zwei Decklagen besteht, oder man kann beide
Schichten aus Wellpappe mit zwei Decklagen fertigen. Man kann auch für beide Schichten einseitige Wellpappe verwenden, wobei die ebenen Decklagen der beiden Schichten entweder die Außenfläche bilden oder die eine innen und die andere außen liegt oder auch beide innen auf einanderliegen. Im letzteren Fall kommen die Wellenlagen unmittelbar mit den Dichtungsflächen der Kokille und der Bodenplatte bzw. des Aufsatzes in Berührung.
Man kann also bei dem Schichtenbeispiel der F i g. 17 entweder die Lage 4 oder die Lage 3 weglassen, oder man kann bei Weglassung der Lage 3 die Schicht B umdrehen, so daß die Lage 7 im Innern der Dichtung auf die Lage 4 kommt.
Die beiden übereinander gelagerten Schichten oder eine von diesen können selbst z. B. aus mehrschichtiger Wellpappe zusammengesetzt sein und zwei oder mehrere übereinander angeordnete Reihen von Kanälen aufweisen. .
Zum Beispiel kann gemäß F i g. 18 eine Dichtung /6 eine obere Schicht A 6 aufweisen, die aus dreischichtiger Wellpappe besteht, d. h. aus zwei Wellenlagen 5 und 10 mit einer ebenen Zwischenlage 4 und den zwei äußeren Decklagen 3 und 11. Vorzugsweise haben die Wellenlagen 5 und 10 verschiedene Wellenmaße. Zum Beispiel kann man mit Vorteil für die Wellenlage 5 eine Wellenhöhe zwischen 4 und 10 mm und eine Wellenlänge zwischen 8 und 20 mm und für die Wellenlage 10 eine Wellenhöhe zwischen 2 und 4 mm und eine Wellenlänge zwischen 4 und 8 mm wählen. Bei solcher Wellpappe enthält die Schicht A 6 zwei Reihen von Kanälen 6 bzw. 12.
Die untere Schicht B 6 besteht ebenso wie im ersten Beispiel und gemäß F i g. 17 aus der ebenen Lage 7 und der Wellenlage 8, durch welche die Kanäle 9 gebildet werden.
Selbstverständlich kann man auch die umgekehrte Anordnung wählen, indem man die einseitige Wellpappe für die obere Schicht verwendet.
Bei der Ausführungsform der F i g. 19 bestehen beide Schichten .<4 7 und Bl der Dichtung/7 aus dreischichtiger Wellpappe. Die Schicht A1 zeigt den gleichen Aufbau wie die Schicht A 6 in der gleichen Reihenfolge der Lagen 3, 4, 5, 10 und 11. Die Schicht B1 hat die ebenen Lagen 1, 13 und 14 und die Wellenlagen 8 und 15.
Bei dieser Ausführungsform sind die Seiten mit den kleineren Wellen 10 und 15 im Innern der Dichtung/7 gelegen, während bei der Dichtung/8 gemäß Fig. 20 die kleineren Wellen 10 α und 15« mit ihren Decklagen 11« und 14« die Außenflächen bilden.
Die Anordnungen gemäß Fi g. 19 und 20 führen in allen Anwendungsfällen zu ausgezeichneten Ergebnissen selbst dann, wenn die Unterseite der Kokille L und die Oberfläche der Bodenplatte oder die Oberseite der Kokille und die Unterfläche des Aufsatzes nicht den richtigen Winkel haben bzw. nicht eben sind. Hierdurch kann ein beachtlicher Spielraum in der Größenordnung eines Zentimeters entstehen, der jedoch durch elastische Verformung der Dichtung ausgefüllt wird.
Bei den Anordnungen gemäß den F i g. 18 bis 20 kann man gegebenenfalls ebenso wie bei Fig. 17 einseitige Wellpappe zum Aufbau der einen oder der beiden zusammengesetzten Schichten mit zwei Wellenreihen verwenden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können alle möglichen Kombinationen von mehr oder weniger zusammengesetzten Wellenlagen verwendet werden. Grundbedingung ist, daß für jede Innenseite der Dichtung zumindest ein Teil der Kanäle parallel
ίο zu den großen Flächen der Dichtung verlaufen und nicht gleichzeitig am Innenausschnitt und am Außenumfang der Dichtung münden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Dichtung für Stahlgieß-Kokillen und ähnliche Anwendungen, die unter Verwendung von Wellpappe hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus mindestens zwei übereinandergelagerter Schichten (A, B) aus Wellpappe besteht, von denen jede zumindest eine ebene Decklage (3, 7) aufweist und jede Schicht aus Wellpappenabschnitten (α, b) gebildet ist, die in der Schichtebene so aneinandergelegt sind, daß einerseits ihre vom Innen- zum Außen-. umfang der Dichtung verlaufenden Aneinanderlegungs- bzw. Stoßlinien (c, d) von Schicht zu Schicht gegeneinander versetzt sind und andererseits in jedem Wellpappenabschnitt (α, b) die Mantellinien der Wellen bzw. die Wellenkanäle (6, 9) parallel zu der entsprechenden Innenseite (1) des Dichtungsabschnitts verlaufen und kein Kanal zugleich am Innenumfang (1) und am Außenumfang (2) der Dichtung mündet.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Schichten (A, B) aus einseitiger Wellpappe besteht.
3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Schichten aus Wellpappe mit zwei ebenen Decklagen (3 und 4) besteht.
4. Dichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Schicht (A6, Al, A8, Bl, B8) aus mehrschichtiger,
d. h. mehrere Wellenlagen aufweisender Wellpappe besteht.
5. Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der mehrschichtigen Wellpappe (A 6, Al, A 8) die eine Wellenlage (5) eine andere Wellenhöhe und/oder Wellenlänge als die andere Wellenlage (10) aufweist.
6. Dichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Schichten (A, B) der Dichtung durch Verklebung und/oder Klammerung miteinander vereinigt sind.
7. Dichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellpappe bzw. die Dichtung, z. B. mittels Natriumsilicat, feuerfest gemacht ist.
8. Verwendung einer Dichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7 als Abdichtung zwischen Kokillenkörper (L) und Bodenplatte (M) und/oder Aufsatz (N).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 510/340 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
DED42292A 1962-08-23 1963-08-21 Dichtung fuer Stahlgiess-Kokillen und aehnliche Anwendungen Pending DE1211762B (de)

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