DE1211626B - Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Metallkomplexen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Metallkomplexen

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DE1211626B
DE1211626B DEB75380A DEB0075380A DE1211626B DE 1211626 B DE1211626 B DE 1211626B DE B75380 A DEB75380 A DE B75380A DE B0075380 A DEB0075380 A DE B0075380A DE 1211626 B DE1211626 B DE 1211626B
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Germany
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parts
solution
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nickel
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DEB75380A
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Dr Gerhard Norbert Schrauzer
Dipl-Chem Volker Mayweg
Dipl-Chem Hanswerner Finck
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C325/00Thioaldehydes; Thioketones; Thioquinones; Oxides thereof
    • C07C325/02Thioketones; Oxides thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C321/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C321/02Thiols having mercapto groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C321/10Thiols having mercapto groups bound to acyclic carbon atoms of an unsaturated carbon skeleton containing rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Metallkomplexen Aus »Journal of the Am. Chem. Soc.«, 84 (1962), S. 3221, ist bekannt, daß durch Umsetzung von Diphenylacetylen mit Nickelsulfid, das durch Ausfällen aus einer neutralen bis schwach sauren wäßrigen Nickelsalzlösung mit Ammoniumsulfid erhalten wurde, bei etwa 1209C im Bombenrohr Bis-(dithiobenzil)-nickel entsteht.
  • Es wurde gefunden, daß man schwefelhaltige Metallkomplexe der Formel worin R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl- oder Arylreste oder gemeinsam Glieder eines cycloaliphatischen Ringes bedeuten, n die Zahl 2 bedeutet. wenn Me Nickel, Palladium, Platin, Kobalt oder Eisen bedeutet, bzw. die Zahl 3 bedeutet, wenn Me Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Ruthenium, Rhenium oder Osmium bedeutet, auf einfache Weise erhält, wenn man Acyloine der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die zuvor genannte Bedeutung haben mit Diphosphorpentasulfid, Tetraphosphorheptasulfid oder mit Schwefelwasserstoff und Chlorwasserstoff und mit Salzen der oben bezeichneten Metalle bei Temperaturen von 0 bis 1502C, zweckmäßig in Gegenwart von organischen, indifferenten Lösungsmitteln, umsetzt.
  • Im Gegensatz zu der bekannten Arbeitsweise erhält man beim Arbeiten nach der Erfindung die gewünschten Metallkomplexe ohne Anwendung von Druck in guten Ausbeuten und ohne Bildung von Nebenprodukten, wie substituierten Thiophenen.
  • Die erhaltenen schwefelhaltigen Metallkomplexe des Nickels, Palladiums, Platins, Kobalts und Eisens haben die Koordinationszahl 4 und lassen sich durch die allgemeine Formel wiedergeben. Die Komplexe des Chroms, Molybdäns, Wolframs, Vanadiums, Rutheniums, Rheniums und Osmiums besitzen die Koordinationszahl 6 und entsprechen der allgemeinen Formel In den allgemeinen Formeln I und II haben R1 und R2 die in der allgemeinen Formel für die Acyloine angegebene Bedeutung. Me steht für das jeweilige Metallatom.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten Acyloine sind bekannt. Man kann sie z. B. durch Umsetzung von aliphatischen Carbonsäureestern mit Natrium und anschließende Zersetzung der dabei sich bildenden Natriumsalze oder durch Umsetzung von aromatischen Aldehyden in Gegenwart von Natrium- oder Kaliumcyanid herstellen. So kann man z. B. Acetoin, Propionin, 4 - Hydroxyhexanon - (3), 5 - Hydroxyoctanon - (4), 2,5 - Dimethyl - 4 - hydroxyhexanon - (3), Benzoin, Toluoin, 4,4'-Dichlorbenzoin, Cyclohexanol - (1) - on - (2), Cyclododecanol - (1) - on - (2), Methylphenylacyloin, Benzoylcarbinol oder p,p'-Dimethylbenzoin verwenden.
  • Der anionische Bestandteil der verwendeten Salze kann sich von organischen oder anorganischen Säuren ableiten. So kann man z. B. die entsprechenden Formiate, Acetate, Oxalate, Acetylacetonate oder Nitrate verwenden. Bevorzugt verwendet man die Halogenide oder Sulfate. Liegen die Metallionen in einer zu hohen Wertigkeitsstufe vor, so führt man die Reaktion zweckmäßig in Gegenwart eines Reduktionsmittels, z. B. Hydrazinhydrat, durch.
  • An Stelle der Komplexverbindungen werden dann Hydrazoniumsalze vom Typ N2H5+[RCSCSR'MeRCSCSR'] und (N2H)2+ T [RCSCSR'MeRCSCSR'} - -isoliert, die noch zusätzlich Hydrazin enthalten können und bei der Behandlung mit Säuren die gewünschten Metallkomplexe bilden. Das Verfahren läßt sich bevorzugt bei Temperaturen zwischen Q und 100"C, insbesondere zwischen 25 und 80°C, durchführen. Zweckmäßig arbeitet man in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels. Solche Lösungsmittel sind z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Dimethylglykoläther.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann man das Acyloin, Phosphorsulfid und das Metallsalz, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels, unter Rückfluß kochen. Man kann aber auch das Acyloin und Phosphorsulfid im Lösungsmittel zuerst unter Rückfluß kochen und anschließend das Metallsalz, gegebenenfalls in Wasser gelöst, zugeben. In beiden Fällen färbt sich das Reaktionsgemisch in der für den jeweiligen Metallkomplex charakteristischen Farbe. Die Metallkomplexe kristallisieren zum Teil beim Abkühlen des Umsetzungsgemisches bereits aus. Durch Einengen des Umsetzungsgemisches oder durch Zugabe von Wasser läßt sich das Auskristallisieren des Komplexes beschleunigen. Eine andere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man das Acyloin und das Metallsalz in'einem Lösungsmittel löst bzw. suspendiert, in diese Suspension Chlorwasserstoffgas bis zur Sättigung und dann Schwefelwasserstoff einleitet. Mit zunehmender Reaktionszeit färbt sich dasReaktionsgemisch in der für den jeweiligen Metallkomplex charakteristischen Farbe.
  • Die Aufarbeitung kann dann in der bereits beschriebenen Weise erfolgen. Es ist zweckmäßig, während der Reaktion das Umsetzungsgemisch zu rühren.
  • Die nach dem Verfahren herstellbaren Verbindungen können als Schmiermittel oder als Zusätze bei der Herstellung von Kautschuk verwendet werden. Bei der thermischen Zersetzung der arylsubstituierten Komplexe erhält man Thionaphthenderivate.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Gramm zu Milliliter.
  • Beispiel 1 15 Teile Benzoin werden mit 20 Teilen Diphosphorpentasulfid und 23 Teilen NiCls 6 H*,O in 135 Teilen Benzol aufgeschlämmt und unter ständigem Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach 12 Stunden wird heiß filtriert, der Rückstand mit Benzol mehrmals ausgekocht und die vereinigten Filtrate eingeengt, bis das Bis-(dithiobenzil)-nickel auszukristallisieren beginnt. Die Ausbeute beträgt 5 Teile, entsprechend 400/0 der Theorie, bezogen auf angewandtes Benzoin.
  • Beispiel 2 15 Teile Benzoin werden mit 20 Teilen Diphosphorpentasulfid und 28 Teilen MoCl5 in 135 Teilen Benzol unter Rückfluß und ständigem Rühren erwärmt. Nach 12 Stunden wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Ausbeute an Tris-(dithiobenzil)-molybdän 3.2 Teile. entsprechend l9.60/o der Theorie, bezogen auf angewandtes Benzoin.
  • Analyse: Berechnet ... C 61,280/o, H 3,680jo, 5 23,2801o; gefunden ... C 61 040/o, H 3,760in, S23,2°lo.
  • Molekulargewicht: Berechnet... 823,1; gefunden ... 763.
  • Beispiel 3 15 Teile Benzoin und 20 Teile Diphosphorpentasulfid werden in 135 Teilen Xylol 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die erkaltete Lösung wird vom überschüssigen Diphosphorpentasulfid abgegossen und mit 2,3 Teilen NiCl2 6 H,O, in 150 Teilen Wasser gelöst, versetzt. Das Zweiphasensystem wird auf dem Wasserbad erwärmt und geschüttelt. Nach wenigen Minuten färbt sich die benzolische Phase tiefgrün, und nach 5 Stunden ist die Reaktion beendet. Man erhält 6,1 Teile Bis-(dithiobenzil)-nickel, entsprechend einer Ausbeute von 500in der Theorie, bezogen auf angewandtes Benzoin.
  • Beispiel 4 Man setzt, wie im Beispiel 3 beschrieben, 5 Teile Benzoin, 6,6 Teile Diphosphorpentasulfid in 65 Teilen Xylol um und fügt dann 5 Teile Kobaltdichlorid, in 50 Teilen Wasser gelöst, zu. Nach 4stündigem Erhitzen des Zweiphasensystems wird vom auskristallisierten schwarzen Bis-(dithiobenzil)-kobalt abfiltriert.
  • Dieses wird zur Reinigung mit Benzol extrahiert.
  • Man erhält 1,0 Teil des Komplexes, entsprechend 24°/o der Theorie, bezogen auf angewandtes Benzoin.
  • Das IR-Spektrum des Kobaltkomplexes ist mit dem des entsprechenden Nickelkomplexes praktisch identisch.
  • Beispiel 5 3 Teile Benzoin, in 79 Teilen absolutem Äthanol gelöst, werden mit 3 Teilen NiCle versetzt. In die Aufschlämmung wird zunächst Chlorwasserstoffgas bis zur Sättigung und dann Schwefelwasserstoff unter kräftigem Rühren eingeleitet. Die Reaktionslösung färbt sich allmählich tiefgrün. Nach 12 Stunden wird filtriert und das Filtrat auf ein Drittel eingeengt.
  • Nach dem Erkalten fallen 0,7 Teile Kristalle des Bis-(dithiobenzil)-nickels aus. Die Ausbeute beträgt 18,25 der Theorie, bezogen auf angewandtes Benzoin Beispiel 6 10 Teile 4.4'-Dimethylbenzoin (Toluoin) werden mit 15 Teilen P5S5 in 100 Teilen Dioxan 2 Studen unter Rückfluß gekocht. Danach wird vom überschüssigen Phosphorsulfid abgesaugt und das gelbbraune Filtrat mit 20 Teilen CoCl2 . 6 H2O in 100 Teilen eines Methanol-Wasser-Gemischens (Mischungsverhältnis 1 : 1) versetzt. Es wird unter Rühren zum Sieden erhitzt und danach langsam erkalten lassen. wobei sich schwarze Kristalle von Bis - (4.4' - dimethyldithiobenzil) - kobalt abscheiden.
  • Ausbeute: 3.8 Teile. Der Zersetzungspunkt liegt zwischen 290 und 292 C.
  • Analyse: C32H28S4Co.
  • Berechnet ... C 64,08%, H 4,70%; gefunden ... C64,3%, H 4,77%, Beispiel 7 Es wird eine Toluin-PS.'-Lösung. wie im Beispiel 6 beschrieben. bereitet und dann mit 20 Teilen NiCl2 6 H2 in ]00 Teilen eines Methanol-Wasser-Gemisches (Mischungsverhältnis 1 : 1) versetzt und wie im Beispiel 6 weiterbehandelt. Man erhält schwalze Kristalle des Bis-(4,4'-dichlorordithiobenzil)-nickels.
  • Analyse: C28H16S4Cl4Ni.
  • Berechnet ... C49.32%, H 2,44%; gefunden . . C49,16%, H 2,47%.
  • Beispiel 8 Die Thiophosphoresterlösung des Benzoins wird. wie im Beispiel 6 beschrieben, bereitet und mit 1 5 Teilen K2PtCl4. gelöst in Wasser, versetzt und, wic im Beispiel 6 beschrieben, weiterbehandelt. Man erhält schwarze Kristalle des Bis-( dithiobenzil platins. Das IR-Spektrum ist mit dem des Nickelkomplexes praktisch identisch.
  • Analyse: C28H20S4Pt.
  • Berechnet . . C 49,5%, H 2,96%; gefunden . C 49,6%, H 3,0%.
  • B e i s p i e l 9 5 Teile Benzoylcarbinol werden mit 10 Teilen P2S4 in 100 Teilen Dioxan 11 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Absaugen vom Ltngelo sten und Waschen mit Dioxan wird die Reaktionslösung noch warm zu einer warmen Mischung aus 50 Teilen gesättigter NiCl2-Lösung, 50 Teilen gesättigter NH jCl-Lösung und 50 Teilen Wasser, die mit etwa 100 Teilen Benzol überschichtet ist. gegeben. Man rührt bei 60 C 3 Stunden. Die Benzollösung wird abgetrennt, mehrfach mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen and über Natriumsulfat getrocknet. Beim Versetzen mit dem gleichen Volumen Petroläther scheidet sich ein bräunlicher Niederschlag ab. Die klare Lösung wird unter vermindertem Druck eingeengt und mit Petroläther versetzt und filtriert. Der gleiche Prozeß .vJrd nochmals wiederholt. Das stark eingeengte Filtrat wird schließlich an Silicagel mit einer Mischung aus Benzol und Petroläther (Mischungsverhältnis 3 : 7) chromatographiert. Die tiefgrüne Lösung des Komplexes wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand in sehr wenig Benzol aufgenommen und erneut mit Petroläther versetzt. wobei das Bis-(dithiophenylglyoxal)-nickel in glänzend blauen Kristallen ausfällt. Schmelzpunkt: 174 bis 175°C.
  • Beispiel 10 10 Teile Propion werden mit 20 Teilen P2S5 in 100 Teilen Dioxan 1 Stunde unter Rückfluß gekocht.
  • Die filtrierte Lösung wird mit 25 Teilen NiCl2, 6 H20 versetzt und die Suspension bei 90-C 1 Stundegertihrt.
  • Danach versetzt man mit 200 Teilen Wasser und leßt über Nacht stehen. Die tieferüne Lösung wird abgesaugt, der Rückstand zuerst mit Wasser und dann mit Methanol gewaschen. Die zurückbleibenden Kristalle werden, in einem Benzol-Petroläther-Gemisch im Verhältnis 3 : 7 gelöst an Silicagel chromatographiert, und aus der dabei erhaltenen blauen Lösung wird durch Einengen bis fast zur Trockene und Versetzen mit wenig Methanol kristallines Bis-[dithiohexandion - (3,4)] - nickel erhalten. Schmelzpunkt: 108 @ C.
  • Beispiel 11 7 Teile Adipoin werden in 100 Teilen Dioxan mit 15 Teilen P S5 11/2 Stunde unter Rückfluß gekocht.
  • Die vom P2S5 befreite Lösung wird mit 20 Teilen FeSOq 7 H2O und 200 Teilen Wasser crwärmt, 1 Stunde gerührt und über Nacht stehengelassen. Der in Methylenchlorid leicht mit blauvioletter Farbe lösliche, schwarze Komplex wird abgesaugt. erst mit Wasser und dann mit Methanol gewaschen und im Heißextraktor mit Benzol extrahiert. Bei der Zugabe des gleichen Volumens von Petroläther zum Extrakt erhält man 1,7 Teile des kleinkristallinen Bis-[dithiocyclohexandion - (1,2)] - eisens vom Schmelzpunkt oberhalb 330°C.
  • Beispiel 12 Eine wie im Beispiel 3 hergestellte Thioesterlösung do- Benzoins wird mit 75 Teilen Hydrazinhydrat ausgeschüttelt und die schwerere Phase nach dem Verdinnen mit 75 Teilen Wasser im Scheidetrichter abgetrennt. Man setzt hierzu eine Lösung von 16 teilen Vanadin (III)-acetylacetonat in Methanol zu. Dabei fällt ein hellbrauner Niederschlag aus, der abfiltriert und verworfen wird. Das gebbraune Filtrat wird vorsichtig mit wäßriger Salzsäure neutralisiert und die Lösung unter Sauerstoffzutritt eingeengt. Die ursprünglich blaue Lösung färbt sich dabei violett, und das Tris-(dithiobenzil)-vanadium beginnt auszufallen. Es wird durch Extraktion mit Methanol gereinigt und schließlich durch zweimaliges Umkristallisieren aus einem Methylenchlorid- Petroläther - Gemisch analysenrein isoliert. t:s bildet schwarze Kristalle vom Zeretzungspunkt 200 bis 910 C. Ausbeute: 2 Teile, entsprechend 13% der Theorie, bezogen auf angewandtes Vanadium.
  • Analyse: Berechnet ... C 64,82, H 3,89, S 24,73%; gefunden ... C 64,79, H 3,87, S 23,34%.
  • Beispiel 13 12 Teile Benzoin werden mit 20 Teilen P2S5 in 100 Teilen Dioxan 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die kalt filtrierte Lösung wird nach Zugabe von 1 Teil Osmiumtetrachlorid in 50 Teilen Wasser gelöst, mit Benzol überschichtet und 3 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt, wobei sich die Benzolphase sehr schnell tiefrot färbt. Sie wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt.
  • Nach Zugabe der doppelten Menge Petroläther wird filtriert und im Vakuum zur Trockene eingedampft.
  • Der mit dem als Nebenprodukt anfallenden Tetraphenyldithiadien verunreinigte Komplex wird in kaltem Essigester aufgenommen, wobei die Verunreinigungen ungelöst bleiben. Durch Zugabe von wenig Aceton zur stark eingeengten Lösung erhält man das Tris-(dithiobenzil)-osmium in tiefroten Kristallen. Der Zersetzungspunkt liegt bei 295"C.
  • Analyse: Berechnet . . C 54,9, H3,3%; gefunden ... C 53,7, H 3,70/0.
  • Beispiel 14 Eine wie im Beispiel 12 beschrieben bereitete Thioesterlösung des Benzoins wird mit einer Lösung von 2 Teilen Rheniumpentachlorid in wenig Wasser versetzt und 3 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt.
  • Nach dem Erkalten wird abgesaugt, das noch nicht ganz reine Tris-(dithiobenzil)-rhenium in Chloroform gelöst und diese Lösung an Silicagel chromatographiert. Man erhält nach dem Verdampfen des Chloroforms blauschimmerndes, sich in Chloroform und anderen organischen Lösungsmitteln mit grüner Farbe lösliches Tris-(dithiobenzil)-rhenium. Die Ausbeute beträgt 2 Teile.
  • Analyse: Berechnet ... C 55,23, H3,37, 5 2l,001o; gefunden . . C 54,2, H3,37, S20,80/o.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Metallkomplexen der Formel worin R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl- oder Arylreste oder gemeinsam Glieder eines cycloaliphatischen Ringes bedeuten, 71 die Zahl 2 bedeutet, wenn Me Nickel, Palladium, Platin, Kobalt oder Eisen bedeutet, bzw. die Zahl 3 bedeutet, wenn Me Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Ruthenium, Rhenium oder Osmium bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Acyloine der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die zuvor genannte Bedeutung haben, mit Diphosphorpentasulfid, Tetraphosphorheptasulfid oder mit Schwefelwasserstoff und Chlorwasserstoff und mit Salzen der oben bezeichneten Metalle bei Temperaturen von 0 bis 150"C, zweckmäßig in Gegenwart von organischen, indifferenten Lösungsmitteln, umsetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3499887A (en) * 1966-05-13 1970-03-10 Dunlop Co Ltd Polymerization catalysts for episulphides
US3743964A (en) * 1972-03-20 1973-07-03 Ibm Q-switching saturable absorber dye for a laser

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