DE1210733B

DE1210733B - Vorrichtung zum Transport von Muelltonnen in Form eines am Boden der Tonne befestigten Fahrgestells

Info

Publication number: DE1210733B
Application number: DEST22638A
Authority: DE
Inventors: Karl Stoecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-09-05
Filing date: 1964-09-05
Publication date: 1966-02-10

Description

Vorrichtung zum Transport von Mülltonnen in Form eines am Boden der Tonne befestigten Fahrgestells Mülltonnenschränke, in denen die Tonnen verwahrt werden, stehen üblicherweise möglichst dicht an der befahrbaren Straße. Dieser Standplatz kann jedoch nicht immer gewählt werden, insbesondere dann nicht, wenn vor den Gebäuden kein ausreichender Platz vorhanden ist oder andererseits das Haus so weit im Garten zurückliegt, daß ein straßennaher Standplatz der Hausfrau nicht mehr zumutbar ist.
Es ist bekannt, Mülltonnen von ihrem Standplatz mittels eines Transportkarrens zum Müllauto zu bringen. Der Transportkarren kann dabei so gestaltet sein, daß er den Transport beliebig vieler Tonnen übernimmt, wobei die schweren Tonnen in irgendeiner Form angehoben werden müssen. Er kann jedoch auch fest mit der Mülltonne verbunden sein, so daß die Mülltonne und das Fahrgestell eine Einheit darstellen.
Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, daß die schweren, gefüllten Mülltonnen von Hand aus der Aufhängung, z. B. an einer schwenkbaren Tür, ausgehoben werden müssen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit der Mülltonne fest verbundenen Transportkarren zu konstruieren, der nicht nur eine gute Lagerung der Tonne während des Transportes gewährleistet, sondern der auch zugleich das Aushängen der gefüllten Tonne aus der Halterung erleichtert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an dem am Boden der Mülltonne befestigten Fahrgestell ein oder mehrere Kipparme angebracht sind, die in ein entsprechendes am Drehrahmen oder an der Tür des Mülltonnenschrankes befestigtes Auflager einrasten, wobei die Tonne nach erfolgtem Ankippen an den Drehrahmen oder die Tür in der Ruhestellung durch in der Höhe verschiebbare Halterungen gehalten wird, die hinter die Stegachse der Tonne greifen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Mülltonnenschrank mit geöffneter Tür und den um etwa 90° herausgeschwenkten Drehrahmen mit angehängter Mülltonne in der Ansicht von vorn, F i g. 2 eine Ansicht wie F i g. 1, jedoch mit ausgehängter Mülltonne, F i g. 3 eine Ansicht des Drehrahmens mit angehängter Mülltonne, in Richtung des Pfeiles in F i g. 1 gesehen, und F i g. 4 eine Ansicht des Drehrahmens allein.
Der Transportkarren weist ein Fahrgestell auf, das aus Kipparmen 3, den Rädern 4, zwei Standstützen 5, die zugleich Hülsen für herausnehmbare Tragholme 6 sind, und einem hülsenartigen Auflagerteller 7 für die Mülltonne besteht. Die Radachse befindet sich am Ende des Rahmens unterhalb des Auflagertellers.
Der Transportkarren ist z. B. mittels Schrauben 8, Steckbolzen od. ä. am Boden der Tonne im Bereich des nach unten vorstehenden Mantels befestigt. Die Hülsen 5 sind so am Karren angebracht, daß sie zum einen als Standbeine für die waagerecht stehende Tonne dienen. Zum anderen verläuft ihre Richtung nach oben so, daß die Tragholme 6, mittels Steckverschluß gehalten, hinter den Griffen 9 der Mülltonne vorbeiführen, so daß diese oben gegen Abkippen beim Transport gesichert ist.
Statt einzelner Tragholme kann auch ein Steckbügel Anwendung finden mit entsprechendem Widerlager gegen das Abkippen der Tonne.
Der Transportkarren liegt mit seinem am Ende nach unten abgewinkelten Kipprahmen 3 auf dem unteren waagerechten Teil des Drehrahmens 2 oder auf einem entsprechenden Auflager, das sich an der Tür 1 befindet, auf.
Im oberen Bereich wird die Tonne gegen Abkippen gehalten durch einen in der Höhe verstellbaren Haltebügel 10, dessen Rasten 11 hinter die Stegachse 12 der Mülltonne greifen.
Soll die Tonne transportiert werden (s. F i g. 2), so werden die Tragholme 6 oder ein entsprechender Tragebügel in die Hülsen 5 gesteckt, der Haltebügel 10 nach oben geführt, bis die Stegachse 12 frei liegt.
Die Karre kippt nun nach unten, bis die Räder auf dem Boden stehen. Die Tonne kann nunmehr zur Straße gefahren und abgestellt werden.
Vor dem Einkippen in die Einfüllvorrichtung des ìdüllautos müssen selbstverständlich die Tragholme 6 wieder aus den Hülsen 5 gezogen werden.
Auf die Tragholme kann auch verzichtet werden, wenn deren Funktion die Tonne selbst übernimmt, indem man sie z. B. am Deckelschwenkgelenk führt.
Der äußere Mantel des hülsenartigen Auflagertellers 7 ist dann höher, wie in der Zeichnung dargestellt, und oben mit einer zusätzlichen Klemmvorrichtung für die Tonne versehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Transport von Mülltonnen in Form eines am Boden der Tonne befestigten Fahrgestells, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestell ein oder mehrere Kipparme (3) angebracht sind, die in ein entsprechendes am Drehrahmen (2) oder an der Tür (1) des Müll- tonnenschrankes befestigtes Auflager einrasten, wobei die Tonne nach erfolgtem Ankippen an den Drehrahmen (2) oder die Tür (1) in der Ruhestellung durch in der Höhe verschiebbare Halterungen (11) gehalten wird, die hinter die Stegachse (12) der Tonne greifen.
2. Vorrichtung zum Transport von Mülltonnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell mit zwei hülsenartigen Standbeinen (5) versehen ist, in welche Tragholme (6) eingesteckt werden können, wobei diese seitlich der Tragegriffe (9) der Tonne verlaufen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 839 070.