DE1210586B

DE1210586B - Diapositivraehmchen mit Tonaufzeichnungstraeger

Info

Publication number: DE1210586B
Application number: DEA44205A
Authority: DE
Inventors: Alfred Winkler
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1963-10-03
Filing date: 1963-10-03
Publication date: 1966-02-10

Description

Diapositivrähmchen mit Tonaufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft ein Diapositivrähmchen mit Tonaufzeichnungsträger.
Bisher wurde bei der Vorführung von Stehbildern (Diapositiven) der Text zur Erläuterung der Bilder häufig von einem Manuskript abgelesen. Hierzu war es erforderlich, daß dem Vortragenden eine - wenn auch kleine - Zusatzlichtquelle zur Verfügung stand. Aber auch eine noch so geringe Lichtquelle störte die Bildbetrachtung.
Es sind auch schon ganze Lichtbildvorträge vertont worden, und zwar in der Weise, daß die Erläuterungen für die aufeinanderfolgenden Bilder auf ein längeres Tonband aufgesprochen worden sind. In diesem Fall war es jedoch nicht möglich, einzelne Diapositive aus dem Gesamtvortrag herauszunehmen oder neue einzuflechten, ohne daß ein neues Tonband besprochen werden mußte.
Ferner ist auch ein Diapositivrähmchen bekanntgeworden, auf dem Tonspuren rings um das Bildfenster fest angebracht sind, die mittels eines bewegten Tonkopfes abgetastet werden. Diese Maßnahme erfordert für die bewegbare Anordnung des Tonkopfes einen unverhältnismäßig hohen Aufwand an Bau- und Schaltteilen.
Die aufgeführten Mängel zu beseitigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Dies geschieht dadurch, daß ein bandförmiger Tonaufzeichnungsträger am Diapositivrähmchen lösbar befestigt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Tonband in einem vorzugsweise durchsichtigen Behälter gelagert, der in einem Ausbruch des Diapositivrähmchens einsteckbar ist. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Tonbandbehälter so auszubilden, daß er auf eine Kante des Diarähmchens aufsteckbar ist. Bei dieser Ausführungsform kann je nach Wunsch der Tonbandbehälter an diejenige Kante angesetzt werden, die für die Lagerung oder die Vorführung am zweckmäßigsten ist.
Der Tonbandbehälter ist durch einen Deckel verschließbar, dessen Innenseite zur Lagerung eines Stückes Tonband-Klebefolie herangezogen werden kann. Diese Tonband-Klebefolie wiederum dient auch zur Steuerung des Diawechsels.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht und nachfolgend näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt die Gesamtansicht eines Diapositivrähmchens mit einem Ausbruch für einen Tonbandbehälter; F i g. 2 zeigt einen Ausschnitt des Diapositivrähmchens mit dem Tonbandbehälter und dem eingelegten Tonband; F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch F i g. 2 längs der Linie II-Il; F i g. 4 zeigt eine Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels im Schnitt.
Wie aus F i g. 1 bis 3 ersichtlich ist, weist ein Diapositivrähmchen 1 bekannter Art außerhalb des Bildfeldes 2 einen Durchbruch 3 auf. In diesem Durchbruch 3 wird ein Behälter 4, der vorzugsweise aus durchsichtigem Material besteht, mit Haftsitz angeordnet. Dieser Behälter 4 wie auch der entsprechende Durchbruch 3 im Diapositivrähmchen 1 sind in ihren Ausmaßen so gehalten, daß im Behälterinneren ein Tonband 6 von etwa 1 m Länge aufgespult gelagert werden kann. Ein Tonband von dieser Länge gestattet eine Sprechzeit von rund 10 Sekunden, und diese reicht in den meisten Fällen aus, um eine ausführliche Bilderklärung zu geben. Ein Behälterdeckel s dient als Verschluß der Einlegeöffnung. Dieser Deckel s kann mit Festsitz auf dem Behälter ruhen, oder er kann mittels eines Scharniers oder eines anderweitigen Haltemittels an diesem befestigt sein. In das Deckelinnere ist ein Stück Klebefolie 7 eingelegt.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Behälter 4 eine Nut 8 auf, die um ein geringes Maß schwächer ist als die durchschnittliche Rähmchenstärke. Die Eigenfederung des Kunststoffmaterials des Behälters 4 erlaubt ein Weiten der Nut 8 und damit einen Klemmsitz des Behälters 4 an einer Kante des Diarähmehens 1.
Zu jedem einzelnen Bild werden die Erläuterungen usw. auf das in dem Behälter des jeweiligen Diarähmehens beigegebene Tonband gesprochen. Wird nun ein Diavortrag zusammengestellt, so werden die Tonbandeinzelstücke 6 der vorzuführenden Bilder den Behältern 4 entnommen und in der Reihenfolge der Bilder vorzugsweise mit der im Deckel s angeordneten Klebefolie 7 aneinandergeheftet. Auf diese Weise wird ein geschlossener Vortrag erhalten. Die aneinandergeklebten Tonbandstücke-werden auf eine Tonbandspule aufgespult und in ein übliches Tonbandgerät eingelegt, so daß sie während der Projektion der Bilder abgespielt werden können. Hierbei können vorteilhafterweise die Klebefolien der Tonbandstücke 6 als Kommandogeber für den Bildwechsel herangezogen werden, beispielsweise dann, wenn die Klebefolien mit -einer leitenden'Schicht versehen sind und am Bandführungsweg.des Tonbandgerätes in an sich bekannter Weise ein entsprechendes Abtastelement vorgesehen ist. Die Klebefolien 7 können an den Tonbandstücken 6 auch fest angeordnet sein.
Sollen einzelne Bilder aus einer Zusammenstellung bei. einem anderen Vortrag entfernt oder .ersetzt werden, so ist es ein leichtes, die zu diesen Bildern gehörenden Tonbandstücke 6 aus der ursprünglichen Zusammenstellung zu lösen und gegebenenfalls durch Tonbandstücke anderer Bilder zu ersetzen.
Es ist auch möglich, einen oder mehrere Ausbrüche am Diarähmchen-sa zu gestalten, daß die Tonbandstücke 6 ohne Behälter einsetzbar sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Diapositivrähmchen mit Tonaufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer bandförmig und am Diapositivrähmchen (1) lösbar befestigt ist.
2. Diapositivrähmchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonband (6) in :einem am Diapositvrähmchen (1) befestigbaren, vörzügsweise - durchsichtgen : .: Behältex {4)_ . .gelagert ist.
3. Diapositivrähmchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonband (6) oder dessen Behälter (4) in einen Ausbruch (3) des Diapositivrähmchens einsteckbar ist.
4. Diapositivrähmchen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonbandbehälter (4) -auf eine Außenkante des Diapositivrähmchens (1) aufsteckbar ist.
5. Diapositivrähmchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonbandbehälter (4) mittels eines Deckels (5) verschließbar ist.
6. Diapositivrähmchen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckelinnenseite ein Stück Tonband-Klebefolie (7) gelagert ist.
7. Diapositivrähm,chen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch .gekennzeichnet, daß der Tonbandbehälterdeckel. (5) zur Beschriftung oder Markierung benutzbar ist.