DE2112409A1 - Einrichtung zur Beschriftung von photographischen Negativen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Beschriftung von photographischen Negativen.
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beschriftung von photographischen Negativen mit Hilfe von Beschriftungsträgern.
• Es ist bekannt, für die Zwecke der Dokumentation Kartei-oder Lochkarten mit photographischen Aufnahmen, z.B. in Porm von Barb- oder Schwarz-Weiß-Dias zu versehen oder die Dias oder sonstigen photographischen Bilder in Karteien zu sammeln. Zu diesem Zweck werden die Dias oder Bilder mit Beschriftungen versehen, die bei der Aufnahme durch Ablichtung von Beschriftungsträgern auf die Negative bleibend übertragen werden. Die Beschriftungsträger sind z.B. als in die Kamera oder Kassetten einschiebbare Streifen ausgebildet, welche die Daten tragen und einen Befestigungsteil enthalten, mit dem sie vor und nach dem Gebrauch mit einer zugehörigen Lochkarte, z.B. einer Patientenkarte, einer Fahndungskarte, einer Musterkarte oder sonstigen Archivkarte verbunden werden können.
• Die Kamera oder Kassette ist mit einer gegen Lichteinfall gesicherten Einschubvorrichtung ausgerüstet, in die der Beschriftungsträger vor der Belichtung eingeschoben wird.
• Bei der Verwendung derartiger Beschriftungsträger hat sich herausgestellt, daß Gegenstände mit dunklem Hintergrund oder Aufnahmen, welche ganz im Dunkeln erstellt werden mußten, mit den bekannten Beschriftungseinrichtungen nicht beschriftet werden konnten, weil die dunklen Schriftzeichen auf dem dunklen Hintergrund nicht sichtbar sind.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Beschriftung zu schaffen, die unter allen vorkommenden Belichtungs- und Bildverhältnissen eine einwandfrei erkenn- und lesbare Beschriftung der photographischen Negative ermöglicht, ohne die Bedienung der Kamera bei der Aufnahme zu komplizieren. Es ist ferner dabei erwünscht, eine Belichtung ganz zu verhindern, solange der Beschriftungsträger nicht eingeschoben ist.
• Bei der Erfindung ist davon ausgegangen, daß derartige Archivaufnahmen stets mit Blitzlicht ausgeführt werden, bezw.mit Kameras, die mit einem Blitzlichtkontakt ausgestattet sind, der das Blitzlicht auslöst.
• Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung zur Beschriftung der photographischen Negative derart ausgebildet, daß unmittelbar neben dem Beschriftungsträger eine mit der Blitzlichtauslösung gleichgeschaltete Lichtquelle in einem abgedeckten Lichtkanal angeordnet ist.
• Die Lichtquelle ist vorzugsweise als Lichtleitung oder -röhre ausgebildet, die das Licht einer außen angebrachten Lampe in das Innere der Abdeckung leitet. Bei Verwendung eines durchsichtigen Beschriftungsträgers ist die Lichtleitung auf der dem Film abgewendeten Seite des Beschriftungsträgers angebracht. Es kann aber auch vorteilhaft sein, bei Verwendung eines reflektierenden Beschriftungsträgers die Lichtleitung auf der dem Beschriftungsträger abgewendeten Seite des Films anzuordnen.
• Um eine Belichtung des Pilms ohne eingeschobenen Beschriftungsträger zu verhindern, ist vorzugsweise im Innern des abgedeckten Lichtkanals ein Schalter oder eine Sperre vorgesehen, die ein Auslösen der Kamera oder ein EinschaLten der Lichtquelle verhindert, solange der BescriZtungsträer nicht voll eingeschoben ist.
• Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus einem Ausführungsbeispiel hervor, das in der Zeichnung dargestellt ist.
• is. 1 zeigt schematmsch die Seitenansicht eines Filmes in einer Kamera mit der Beschriftungseinrichtung gemäß der Erfindung Pig. 2 zeigt eine Draufsicht der Einrichtung nach Pig. 1, und Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den vom Beschriftungsträger betätigten Schalter.
• In Fig. 1 ist eine Filmkassette 1 dargestellt, aus der ein Film 2 über das Belichtungsfenster der Kamera gezogen und auf einer Aufwickelplatte 5 aufgewickelt wird. In der Nähe des Bildrandes befindet sich eine Abdeckung 3 aus Metall oder Kunststoff, die die Porm einer flachen Schale hat, deren Ränder 9 mit einer Abdeckung aus Samt lichtdicht abgedichtet sind, so daß der Film beim Transport weder beschädigt noch verkratzt wird. Am Ende der Abdeckung befindet sich ein Spalt, durch den ein streifenförmiger Beschriftungsträger 4 mit Hilfe eines Griffes 7 quer zur Bewegungsrichtung des Films eingeschoben werden kann. Der Beschriftungsträger.liegt dann unmittelbar auf dem Film auf.
• In der Abdeckung befindet sich eine Belichtungsröhre 6, die als langgestreckte Glühlampe ausgebildet sein kann,aber vorzugsweise auch die orm einer Lichtleitung (Glasfaser -optik) hat, an deren Ende eine Miniaturlampe vorgesehen ist, deren Licht mit Hilfe der Lichtleitung auf den Beschrif -tungsträger gelenkt wird. Bei einer anderen Ausführung wird eine Zwerglampe, die auch punktförmig sein kann, verwendet, deren Ljcht durch Xeflektoren auf der Innenseite der Abdeckung auf den Beschriftungsträger gelenkt wird, so daß der Film durch ihn hindurch belichtet werden kann.
• Die LichtAuelle 6 ist über Leitungen 8 mit dem Blitzlichtkontakt verbunden, so daß beim Auslösen der Kamera automatisch und synchron auch die Lichtquelle 6 eingeschaltet und der Film mit der Beschriftung belichtet wird, Hierdurch wird erreicht, daß auch bei dunklem Bildhintergrund stets die Beschriftung auf einem hellen Feld beim Positiv erscheint.
• Wenn die Platzverhältnisse des erfordern, kann die Belichtungseinrichtung auch auf der anderen Seite des Filmes angebracht und die Beschriftung durch entsprechende reflektierende Oberflächenteile erfolgen.
• Am Ende des Führungsschlitzes für den Beschriftungsträger 4 befindet sich ein Schalter 10, der erst bei voll eingeschobenem Beschriftungsträger geschlossen ist. Dieser Schalter liegt im Belichtungsstromkreis, so daß ein Auslösen des Blitzes bezw ein Einschalten der Lichtquelle 6 nur dann möglich ist, wenn vorher der Schalter 10 geschlossen wurde.
• Der Schalter 10 kann auch als Photozellenschalter ausgebildet sein, der- durch das Einschieben des Beschriftungsträgers geschlossen wird.
• Die Einrichtung läßt sich in alle bekannten Fotokameras, vorzugsweise bei Bildgrößen von 24 x 36 mm bis zu Kassetten von 13 x 18 cm einbauen. Hierdurch ist es möglich, endoskopische Aufnahmen, mikroskopische Aufnahmen, Röntgenauf -nahmen, sowie Aufnahmen für die verschiedensten Archive, Karteien oder Dokumentationen mit den gewünschten Nummern, Namen oder sonstigen Bezeichnungen zu versehen.

Claims (6)

1. Patentansprüche

   /i. Einrichtung zur Beschriftung von photographischen Negativen mit Hilfe eines in eine Kamera oder Kassette einschiebbaren Beschriftungsträgers, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß unmittelbar neben - dem Beschriftungsträger (4) eine mit der Blitzlichtauslösung gleichgeschaltete Lichtquelle (6) in einem abgedeckten Lichtkanal (3) angeordnet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t , daß die Lichtquelle (6) als Lichtleitung oder-röhre ausgebildet ist, die das Licht einer außen angebrachten Lampe in das Innere der Abdeckung (3) leitet.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lichtleitung auf der dem Film (2) gegenüberliegenden Seite des Beschriftungsträgers (4) angeordnet ist.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der abgedeckte Lichtkanal (3) als Metall- oder Kunststoffschale ausgebildet ist, deren Seitenwände mit lichtundurchlässigen Abdichtungen (9) (z.B. aus Samt) gegen den Film (2) anliegen.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Innern des abgedeckten Lichtkanals ein von dem eingeschobenen Beschriftungsträger betätigbarer Schalter (10) vorgesehen ist, der ein Einschalten der Lichtquelle verhindert, solange der Beschriftungsträger nicht eingeschoben ist.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß der Schalter (10) als Photozellenschalter ausgebildet ist.