DE121046C - - Google Patents

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DE121046C
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Germany
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seed
furrow
movement
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furrows
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/18Machines for depositing quantities of seed at intervals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Geräthen zum Säen in eingedrückte Furchen hauptsächlich dadurch, dafs die Oeffnung der nach unten führenden gelenkigen oder nachgiebigen Saatzuleitungsröhren jedesmal in der Stellung über der Furche eine Zeit lang gehalten wird, während der Wagen weiter fährt, zum Zwecke, dem Samen Zeit zu geben, in die durch die gerillte Walze in bekannter Weise vorgedrückten Furchen entfallen zu können und eine nutzlose Verstreuung zu verhüten.
Fig. ι zeigt den Apparat von oben, Fig. 2 von der Seite und Fig. 3 ebenfalls von der Seite, aber unter Veranschaulichung der Thä'tigkeit bei der Fortbewegung.
An die Walze a, mittels deren Rillen b die Furchen c in das Beet gedrückt werden, schliefst sich, verbunden durch das Gestell d auf der Achse f, der Samenbehälter e an, an dessen Auslauf h eine Saatleitung i von der Breite des Apparates und von trichterförmigem Querschnitt an seinen beiden Seiten um z'1 beweglich angehängt ist, und durch eine Feder k stets nach vorn gedrückt wird. Die Leitung bildet also einen langen schmalen Schacht, dessen untere Oeffnung unmittelbar über dem Erdreich steht.
Die im Samenbehälter befindlichen Rinnen / (Fig. 1), welche mit der Achse f durch die Arme m verbunden sind, dienen zum Schöpfen des Samens und dessen' Auswerfen durch die Leitung h i während der Fortbewegung des Geräthes. Der Antrieb der Arme wird durch eine Kettenübersetzung η ο bewirkt. Die Rinnen oder Schöpfer / geben den Samen nur in Zwischenräumen ab, und sind berechnet, nur ein ganz bestimmtes, abgemessenes Quantum von Samen aufzunehmen, welches sich noch weiter verringert, wenn statt der Rinnen von der ganzen Breite des Kastens nur einzelne Löffel in gewissen Abständen angeordnet werden, so dafs also nur wenige Körner, und diese in Abständen, zur Aussaat gelangen, was z. B. zur Ansaat von Waldpflanzen vortheilhaft ist, weil dadurch ein späteres Verschulen von zu dichten Pflänzlingen unnöthig wird.
Die vorliegende Erfindung besteht nun im Wesentlichen in einer Sondervorrichtung mit der Wirkung, dafs der Auslafs des Entleerers i nicht mit einer der Bewegung des Apparates gleichen Geschwindigkeit über die vorgedrückte Furche dahin zieht, sondern über diesen je einen kurzen Halt macht, bis sich das Saatgut vollständig in sie entleert hat, und dann wieder vorspringt, so dafs der Samen vollständig in die Furche einfallen kann. Diese Vorrichtung hat also den Zweck einer Verzögerung der Bewegung des Samenentleerers bei Ueberschreiten der Furchen, und wirkt auf die Weise, dafs der Entleerer i während der Vorwärtsbewegung des ganzen Apparates etwas zurückgedrückt wird, so dafs sich die Differenz zwischen beiden Bewegungen ausgleicht und der Entleerer während einer bestimmten Zeit über der Furche verweilt. Dieses Zurückdrücken in die punktirte Stellung geschieht im Zusammenhang mit den anderen Theilen des Geräthes durch je einen zu dessen beiden Seiten befindlichen, gegen den Entleerer drückenden Hebel q, welche beide durch eine Stange r verbunden sind, die auf einem Ende in einen Winkel s ausgeht. Die Walze α ist an der
Stirnfläche bei dem Winkel s mit Anschlagstiften t versehen. Diese Stifte gelangen bei der Drehung der Walze unter dem waagrechten Schenkel des Winkels hindurch, welcher zur Gewährung dieses Durchganges entsprechend gekröpft ist, stofsen dann an den aufrechten Theil und drücken ihn zur Seite und nach unten. Hierdurch wird die Stange r bewegt und werden die Hebel q so beeinflufst, dafs sie auch den Entleerer i in die punktirte Stellung drücken. Während sich also das Geräth vorwärts bewegt, wird gleichzeitig der Entleerer rückwärts gedrückt, wodurch die eine Bewegung durch die andere ausgeglichen wird und somit ein kurzer Stillstand des letzteren entsteht, während welchem die Saat in die Furche fällt. Sobald der Stift t den Winkels überstreift hat, werden srq wieder frei, und der Entleerer schnellt durch die Feder k wieder vorwärts, worauf sich unmittelbar das Spiel wiederholt.
Mit einem Apparat der beschriebenen Art kann also das Säen für jede Saatdichte rasch, genau und zuverlässig besorgt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Säegeräth für Beete mit vorgedrückten Furchen, dadurch gekennzeichnet, dafs der an sich bekannte bewegliche Samenentleerer (i) während der Fortbewegung des ganzen Geräthes in kurzen Pausen durch einen von der Walze bezw. deren Anschlagstifte (t) beeinflufsten Winkel (s) und durch Druckhebel (q) rückwärts gedrückt und dann wieder nach vorn geschnellt wird, so dafs ein jedesmaliges kurzes Verweilen des Entleerers während der Samenabgabe über einer Furche entsteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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