DE1210041B - Reversibles Impulszaehlgeraet - Google Patents

Reversibles Impulszaehlgeraet

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Publication number
DE1210041B
DE1210041B DEB68266A DEB0068266A DE1210041B DE 1210041 B DE1210041 B DE 1210041B DE B68266 A DEB68266 A DE B68266A DE B0068266 A DEB0068266 A DE B0068266A DE 1210041 B DE1210041 B DE 1210041B
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DE
Germany
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Pending
Application number
DEB68266A
Other languages
English (en)
Inventor
George F Metz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beckman Coulter Inc
Original Assignee
Beckman Instruments Inc
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Publication date
Application filed by Beckman Instruments Inc filed Critical Beckman Instruments Inc
Publication of DE1210041B publication Critical patent/DE1210041B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K21/00Details of pulse counters or frequency dividers

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  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
  • Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H 03k
Deutsche Kl.: 21 al-36/22
Nummer: 1210 041
Aktenzeichen: B 68266 VIII a/21 al
Anmeldetag: 1. August 1962
Auslegetag: 3. Februar 1966
Die Erfindung betrifft ein reversibles Impulszählgerät, welches aus einer Mehrzahl binär verschlüsselter Dezimalstufen besteht und einen selbsttätig arbeitenden Betriebsartenwähler aufweist, der in Abhängigkeit des Nulldurchganges den im Fall der Rückwärtszählrichtung von einem positiven Zählwert ausgehenden Zählvorgang oder im Fall der Vorwärtszählrichtung von einem negativen Zählwert ausgehenden Zählvorgang von einer den absoluten Zahlenwert verringernden Zählweise in eine den absoluten Zahlenwert vergrößernden Zählweise selbsttätig umschaltet.
Ein Zähler, der in addierendem Betrieb arbeitet, vermehrt den absoluten Wert der Zahl beim Empfang eines Impulses an seinem Eingang um Eins; ein Zähler, der in subtrahierendem Betrieb arbeitet, vermindert den absoluten Wert der Zahl beim Empfang eines Impulses an seinem Eingang um Eins.
Es sind binäre Zähler bekannt, die wahlweise entweder auf subtrahierenden oder auf addierenden Betrieb eingestellt werden können. Für die addierende Betriebsart ist es notwendig, daß ein Impuls als Übertrag einem Binärelement zugeführt wird und dessen Zustand ändert, sobald das Binärelement nächstniedrigerer Ordnung seinen Zustand von »Eins« in »Null« ändert. Handelt es sich um subtrahierende Betriebsart, so wird ein Übertragsimpuls einem Binärelement zugeführt, wenn das vorhergehende Binärelement nächstniedrigerer Ordnung seinen Zustand von »Null« nach »Eins« ändert.
Beim wahlweise entweder addierenden oder subtrahierenden Betrieb ist es dabei notwendig, eine Torschaltung vorzusehen, die entweder diejenigen Übertragungsimpulse durchläßt, die zum additiven Zählen notwendig sind, und diejenigen, die zum subtrahierenden Zählen notwendig sind, sperrt oder sich umgekehrt verhält, je nachdem, welche Betriebsart gewünscht wird.
Ein Zählgerät, das im subtrahierenden Betrieb arbeitet, wird normalerweise nach der Feststellung einer Null beim Empfang eines weiteren Zählimpulses an seinem Eingang das sogenannte Komplement von —1 oder 0,99999 anzeigen in dem Falle, daß es sich um einen fünfstelligen Dezimalzähler handelt. Oft ist es aber wünschenswert, ein Zeichen zu erzeugen, das anzeigt, daß die registrierte Zahl eine negative ist, und nicht den Komplementwert, sondern den absoluten negativen Zahlenwert anzuzeigen.
In der folgenden Beschreibung wird zwischen Vorwärts- und Rückwärtszählen unterschieden. Vorwärtszählen bedeutet das Vermehren des algebraischen Wertes der registrierten Zahl um Eins bei Empfang eines Impulses. Wenn in diesem Fall die registrierte Reversibles Impulszählgerät
Anmelder:
Beckman Instruments, Inc.,
Fullerton, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
George F. Metz, Richmond, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 5. September 1961
(135 962)
Zahl mit einem negativen Zeichen versehen ist, so bedeutet dies, daß ihr absoluter Wert beim Empfang eines Impulses am Zählereingang um Eins vermindert werden muß. Wenn dann ein positives Zeichen vorliegt, so bedeutet es, daß der absolute Wert um Eins vermehrt werden muß. Beim Rückwärtszählen verhält es sich umgekehrt. Der Empfang eines Impulses erfordert dann subtrahierende Betriebsart für die Anzeige positiver Zahlen und addierende Betriebsart für die Anzeige negativer Zahlen.
Die reversiblen Zähler zeigen die Zahlen kleiner als Null in Form algebraischer Zahlen mit einem negativen Zeichen an. Sie verarbeiten den Nulldurchgang dadurch, daß zuerst das Komplement registriert und dann dieses in eine algebraische Zahl mit Vorzeichen umgeformt wird. Zum Beispiel ist ein Binärzähler bekannt, der, wenn er während des subtrahierenden Betriebes einen Impuls empfängt und sich im Nullzustand befindet, zuerst alle Binärelemente in den Zustand »Eins« setzt und dann einen Übertragsimpuls vom Binärelement höchster Ordnung benutzt, um alle Binärelemente außer dem niedrigster Ordnung in den Nullzustand umzuschalten und gleichzeitig die Zählweise auf addierenden Betrieb umzustellen und ein Vorzeichenanzeigegerät zu veranlassen, das Vorzeichen der registrierten Zahl zu ändern. Diese Verfahrensweise hat Nachteile. Der Übertragsimpuls, der durch alle Binärelemente geht, benötigt beträchtliche Zeit,
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wenn die Zahl von 0,0,0 ... 0 in 1,1,1 ... 1 geändert daß. die Erfindung ebensogut auch bei umkehrbaren
werden muß. Wenn dabei während der Übertragung direkten Binärzählern angewendet werden kann,
des Übertragsimpulses und der Vorgänge, die darauf- Die Verbindungen zwischen den einzelnen Stufen
folgen, in der Zählstufe niedrigster Ordnung ein werden durch ein Kontroll-Flip-Flop 27 gesteuert,
Impuls am Eingang empfangen wird, können unrich- 5 welches als Betriebsartenwähler wirkt. Eine Regel-
tige Zahlen geschrieben werden. Dies beschränkt die leitung 25 öffnet auf eine Erregung mit negativer
zulässige Zählgeschwindigkeit derartiger Zähler. Spannung hin gerade die Tore der Verbindungen
Es ist der Zweck der Erfindung, die Beschränkungen, zwischen den Binärstufen, die zum addierenden denen Zähler herkömmlicher Art unterworfen sind, zu Zählen benötigt werden, wohingegen eine Steuerüberwinden und einen "Zähler zu schaffen, bei dem das ίο leitung 26 bei Erregung mit negativer Spannung die-Erscheinen einer Null sofort wahrgenommen wird und jenigen Tore öffnet, welche zur subtrahierenden Bedie Zählweise dabei sofort geändert wird anstatt erst triebsart des Zählers notwendig sind. Der Betriebsais Antwort auf das Erscheinen einer Komplementär- artenwähler oder das Steuer-Flip-Flop 27 hat einen zahl. _... . Eingang72, der, wenn an ihn ein negatives Potential
Ein eine Mehrzahl binär verschlüsselter Dezimal- 15 angelegt wird, das Flip-Flop in einen solchen Zustand
stufen umfassendes Impulsgerät, welches einen selbst- versetzt, welcher den addierenden Betrieb des Zählers
tätig arbeitenden Betriebsartenwähler aufweist, der in bewirkt. Der Betriebsartenwähler hat ebenso einen
Abhängigkeit des Nulldurchganges den von einem Eingang 73, der auf Empfang eines Impulses hin die
positiven Zählwert (Rückwärtszählrichtung) oder Umkehrung des Zustandes des Betriebsartenwählers
einem negativen Zählwert (Vorwärtszählrichtung) ao bewirkt, was eine Änderung der Betriebsart von der
ausgehenden Zählvorgang von einer den absoluten addierenden zur subtrahierenden oder umgekehrt zur
Zahlenwert verringernden Zählweise in eine den Folge hat.
absoluten Zahlenwert vergrößernden Zählweise selbst- Im Schaltbild sind jeweils die Unken Ausgänge der tätig umschaltet, kennzeichnet sich gemäß der Er- Binärzählstufen mit Dioden, wie beispielsweise 91, 92, findung dadurch, daß, ohne zuvorige Erzeugung einer as 93, 94, verbunden. Diese Dioden bilden den Teil Komplementärzahl, eine auf das gleichzeitige Auf- einer »UND«-Schaltung. Es wird angenommen, daß treten des Zahlenwertes Null in sämtlichen Binär- eine Binärstufe, wie beispielsweise 16, sich im Nullstellen ansprechende Koinzidenzstufe ein Steuersignal zustand befindet, wenn am linken Ausgang, der an zum Umschalten des Betriebsartenwählers erzeugt. eine Anode geht, eine negative Spannung auftritt. Die
Ein erfindungsgemäßes Impulszählgerät kann zweck- 3° Kathoden aller Dioden sind durch eine Leitung 95
mäßigerweise so ausgebildet sein, daß mittels eines verbunden, die wiederum über einen Widerstand 96
Umschalters das Gerät wahlweise auf Vorwärts- mit der negativen Klemme einer Spannungsquelle 54
zählweise oder Rückwärtszählweise einstellbar ist, verbunden ist. Wenn irgendeine der linken Binär-
wobei diese Richtungswähler und die von den samt- stufen sich im Zustand »Eins« befindet und dem-
lichen Binärstufen gesteuerte Nullkoinzidenzstufe den 35 entsprechend der linke Ausgang auf Erde gelegt ist,
Betriebsartenwähler gemeinsam so steuern, daß, wenn so fließt durch die Diode dieses Binärelementes Strom
das Zählgerät sich gerade in der Nullstellung befindet, und legt damit den Leiter 95 an Erde. Sind jedoch alle
durch 'eine Umschaltung des Richtungswählers die Anoden der Dioden an negative Spannung angelegt,
Betriebsart nicht geändert wird. Es hat daher eine wie es der Fall ist, wenn sich alle Binärelemente im
Änderung der Stellung des die Zählrichtung auf Vor- 4° Nullzustand befinden, so wird am Leiter 95 negative
wärtszählweise bzw. Rückwärtszählweise einstellenden Spannung anliegen. Da dieser Leiter mit dem Ein-
Richtungswählers eine Änderung der Zählweise zur gang 72 des Betriebsartenwählers 27 verbunden ist,
Folge, es sei denn, der Zähler befindet sich gerade in wird das Erscheinen einer Null das Einstellen des
der Nullstellung. Zählers für addierende Betriebsart durch Anlegen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der 45 negativer Spannung an den Leiter 25 bewirken.
Zeichnung gezeigt und soll nun beschrieben werden. Der Richtungswähler 37 enthält einen Schalter 42,
Die Zeichnung zeigt einen umkehrbaren Zähler, der eine Klemme 38 entweder an Erde 39 oder an eine der fünf Dekaden 11, 12, 13, 14, 15 enthält. Jede der Klemme 40 legt, die mit der negativen Klemme einer Dekaden besteht aus vier Binärstufen, nämlich 16, 17, Spannungsquelle 41 verbunden ist. Die Klemme 38 18, 19. Werden Impulse am Eingang 20 des Binär- 50 ist mit der Basis eines Transistors 50 durch eine elementes 16, das der Binärstelle niedrigster Ordnung Parallelkombination einer Kapazität 59 und eines entspricht, empfangen, so bewirken sie, daß der Widerstandes 60 verbunden. Die Basis des Transistors Zähler die empfangenen Impulse entweder in addie- 50 ist auf eine positive Spannung vorgespannt durch render oder subtrahierender Weise registriert. Außer- eine Spannungsquelle 57, die mit dieser durch einen dem sind Rückkopplungsverbindungen (nicht gezeigt) 55 Vorwiderstand 58 verbunden ist. Der Kollektor 52 des vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Empfang eines Transistors 50 ist über einen Widerstand 55 mit dem Impulses durch eine Dekade für den Fall, daß sie negativen Potential der Spannungsquelle 54 verbungerade eine Neun registriert, das Einschreiben einer den, der Emitter liegt an Erde.
Null in die Dekade bewirkt und bei additiver Betriebs- Wenn die Klemme 38 am negativen Potential liegt, art einen Übertragsimpuls erzeugt. Ebenso wird da- 60 wie das zum Rückwärtszählen notwendig ist, wird die durch sichergestellt, daß bei subtrahierender Betriebs- Basis des Transistors 50 negativ, und da der Emitter art der Empfang eines Impulses durch die Dekade für an Masse liegt, führt der Transistor Strom, der einen den Fall, daß sie gerade auf Null steht, das Erzeugen Spannungsabfall über den Kollektorwiderstand 55 eines Übertragsimpulses bewirkt, und die Dekade erzeugt, und bewirkt, daß der Kollektor 52 ein dann in Stellung »Neun« schreibt. 65 Potential, das nahe an Erde liegt, annimmt.
Einzelheiten eines solchen binär kodierten umkehr- Wenn die Klemme 38 an Masse liegt, wie das zum
baren Dezimalzählers sind bereits anderweitig vor- Vorwärtszählen notwendig ist, wird der Transistor 50
geschlagen worden. Es soll jedoch erwähnt werden, nichtleitend wegen der von der Quelle 57 herrührenden
Vorspannung, und der Kollektor 52 des Transistors 50 nimmt daher im wesentlichen die negative Spannung der Quelle 54 an.
Es ist außerdem noch ein Transistor 51 vorgesehen, dessen Basis durch die Parallelkombination einer Kapazität 65 und eines Widerstandes 66 mit dem Kollektor 52 des Transistors 50 verbunden ist, wobei der Emitter des Transistors 51 an Masse gelegt ist und sein: Kollektor 53 über einen Widerstand 56 mit dem negativen Potential 54 verbunden ist. Es kann daraus ersehen werden, daß ein negatives Potential am Kollektor 52 des Transistors 50 bewirkt, daß der Kollektor 53 des Transistors 51 im wesentlichen an Masse liegt und daß ein Massepotential am Kollektor 52 des Transistors 50 ein negatives Potential am Kollektor 53 des Transistors 51 hervorruft.
Somit ist gezeigt, 'daß folgende Beziehungen bestehen:
Stellung
des Richtungswählers 37
Kollektor 52 Kollektor 53
Rückwärts
Vorwärts
negativ
Erdpotential
Erdpotential
negativ
Der Kollektor 53 ist über eine Parallelkombination eines Widerstandes 82 und einer Kapazität 83 mit einem Schmitt-Trigger 80 verbunden. Der Trigger nimmt einen ersten Zustand an, wenn der Kollektor 53 auf Erde liegt, und einen zweiten Zustand, wenn der Kollektor 53. negatives Potential hat. Der Trigger-ist mit einem Impulsverstärker 81 verbunden, der jedesmal, wenn der Schmitt-Trigger seinen Zustand ändert, einen Impuls erzeugt, gleichgültig, ob dieser Wechsel vom ersten zum zweiten Zustand oder umgekehrt erfolgt. Das kann z. B. dadurch erreicht werden, daß beide Ausgänge des Triggers über eine »ODER«- Diodenschaltung mit dem Eingang des Impulsverstärkers verbunden sind. Der Impuls, der am Ausgang
ίο des Impulsverstärkers entsteht, ändert den Zustand des Steuer-Flip-Flops oder Betriebsartenwählers 27.
Der Kollektor 52 und die Steuerleitung 25 für additiven Betrieb bilden den Eingang einer »UND«- Schaltung 70. Der Kollektor 53 und die Steuerleitung 26 für subtrahierenden Betrieb bilden die Eingänge einer »UND«-Schaltung 71. Die Ausgänge der »UND«- Schaltungen 70 und 71 bilden die Eingänge einer »ODER«-Schaltung 100. Die Ausgänge der »UND«- Schaltungen 70 und 71 haben Erdpotential, solange nicht an beiden Eingängen negative Spannung anliegt. Die »ODER«-Schaltung 100 erzeugt ein negatives Ausgangssignal, wenn einer der beiden Eingänge negativ wird.
Es bestehen die folgenden Möglichkeiten: Der Richtungswähler kann auf Vorwärts (Kontakt 42 an Erde 39) oder auf Rückwärts (Kontakt 42 an negatives Potential) gestellt werden, wobei in beiden Fällen addierende oder subtrahierende Betriebsart möglich ist, je nach Stellung des Betriebsartenwählers 27, der zur Folge hat, daß einer der Leiter 26 und 25 negatives Potential trägt und der andere an Erde liegt.
Situation A
Richtungswähler Vorwärts..
Betriebsartenwähler additiv
Kollektor 52
Leitung 25
Ausgang 70: negativ
Kollektor 51 Erde
Leitung 26 Erde
Ausgang 71: Erde
Der Ausgang der »ODER«-Schaltung 100 ist ne- wird, und zwar bei Stellung des Richtungswählers auf gativ, da einer ihrer Eingänge negativ ist. Da der Vorwärts.
Betriebsartenwähler auf Vorwärts geschaltet wird beim Es sei nun angenommen, daß der Zähler von Null-
Erscheinen einer Null, besteht die Situation A immer stellung aus gestartet wird, wobei der Richtungsdann, wenn der Zähler von Nullstellung aus gestartet 45 wähler auf Rückwärts gestellt sei:
Situation B
Richtungswähler Rückwärts
Betriebsartenwähler additiv
Kollektor 52
Leitung 25
Ausgang 70: Erde
Kollektor 51
Leitung 26 Erde
Ausgang 71: Erde
Keine der »UNDe-Schaltungen 70 und 71 hat einen negativen Ausgang. Der Ausgang der »ODER«- Schaltung 70 liegt an Erde.
Die folgende Situation entsteht, wenn in Situation A und bei Nicht-Nullstellung des Zählers die Stellung des Richtungswählers von Vorwärts nach Rückwärts geändert wird. Die Signale an den Kollektoren 52 und 51 sind nun umgekehrt wie in Situation A, und der Impulsverstärker 81 wirkt an dem linken Eingang des Betriebsartenwählers 27. Dieser wird daher nun auf subtrahierende Betriebsart (Situation C) eingestellt.
Situation C
Richtungswähler Rückwärts
Betriebsartenwähler subtrahierend Kollektor 52
Erde
Leitung 25
Erde
Ausgang 70: Erde
Kollektor 51 negativ
Leitung 26 negativ
Ausgang 71: negativ
Nun ist der Ausgang der »ODER«-Schaltung 100 negativ wie im Fall A. In ähnlicher Weise kann gezeigt werden, daß eine Veränderung der Einstellung des Richtungswählers im Fall der Situation B bei NichtNullstellung des Zählers keinen Wechsel des Ausgangssignales der »ODER«-Schaltung 100 zur Folge hat, und zwar folgendermaßen:
Situation D
Richtungswähler Vorwärts
Betriebsartenwähler subtrahierend
Kollektor negativ Ausgang 70: Erde
Leitung 25
Erde
Kollektor 51
Erde
Leitung 26
negativ
Ausgang 71: Erde
In dieser Situation bleibt der Ausgang der »ODER«- Schaltung an Erde wie in Situation B. Andererseits kann leicht gesehen werden, daß das Erscheinen einer Null beim Bewegen des Zählerstandes in Richtung Null (was nur in Situation C oder D möglich ist) bei unveränderter Stellung des Richtungswählers eine Änderung des Ausganges der »ODER«-Schaltung von Erde auf negatives Potential oder umgekehrt zur Folge hat. Daraus folgt, daß der Ausgang der »ODER«- Schaltung 100 immer ein Anzeichen ist für das Vorzeichen der algebraischen Zahl, die gerade registriert ist.
Der Ausgang der »UND «-Schaltung regelt ein Anzeigegerät. Dieses besteht aus einem Transistor 101, der eine +-Anzeigelampe 35 und die dazugehörigen Komponenten mit Strom versorgt, und einem Transistor 105 mit zugehörigen Komponenten, der die Anzeige einer —Anzeigelampe 36 regelt.
Die Basis des Transistors 101 ist von der Spannungsquelle 57 über einen Widerstand 107 positiv vorgespannt, wenn der Ausgang der »ODER«-Schaltung 100 an Erde liegt. Die Basis des Transistors 101 ist also positiv gegenüber dem Emitter, der an Erde liegt, und der Transistor ist somit abgeschaltet. Der Kollektor 102 ist negativ. Es fließt kein Strom durch die Lampe 35.
Die Basis des Transistors 105 ist von der Spannungsquelle 57 her über den Widerstand 108 positiv vorgespannt. Wenn jedoch die Basis des Transistors 105 über einen Widerstand 104 vom Kollektor 102 her negativ wird, beginnt der Transistor 105 zu leiten (da der Emitter an Erde liegt), was eine Erregung der Lampe 36 wegen der negativen Spannungsquelle 109 zur Folge hat.
Daraus ist ersichtlich, daß Erdpotential am Ausgang der »ODER«-Schaltung 100 ein Auslöschen der Lampe 35 und ein Aufleuchten der Lampe 36 bewirkt. Es wurde gezeigt, daß dies für die Situationen B und D, die beschrieben wurden, der Fall ist. Es ist klar, daß diese Fälle mit negativen Zählen verbunden sind.
Es ist leicht ersichtlich, daß in den Fällen der Situationen A und C, die mit positiven Zahlen verbunden sind und bei denen der Ausgang der »ODER«- Schaltung auf negativem Potential liegt und über den Widerstand 103 der Basis des Transistors 101 zugeführt wird, die Lampe 35 als Zeichen dafür, daß die Zahl positiv ist, aufleuchtet.
Die Anordnung, wie sie beschrieben wurde, hat viele Anwendungsmöglichkeiten. Wenn es beispielsweise notwendig ist zu bestimmen, wie weit eine Zahl von Ereignissen, die gezählt werden sollen, sich von einer vorher bestimmten Zahl von Ereignissen unter- 6g scheidet, kann die vorher bestimmte Zahl als negative Zahl in den Zähler eingegeben werden und der Zähler kann auf Vorwärts geschaltet werden. Die Ereignisse, die gezählt werden, werden dann den Zähler in Richtung Null verändern. Wenn die Anzahl der Ereignisse, die gezählt wurden, kleiner als die vorher eingestellte Zahl ist, wird eine negative Anzahl angezeigt werden; wenn sie gleich der vorher bestimmten Zahl ist, wird die Einstellung des Zählers Null sein; wenn sie größer als die vorher bestimmte Zahl ist, wird die Anzeige positiv sein.
Es wurde somit gezeigt, daß die Erfindung ein Zählgerät schafft, das das Zählen von Impulsen in addierender oder subtrahierender Weise je nach Anforderung gestattet und dieselben entweder als positive oder negative Zahlen registriert, je nachdem, ob die Impulse in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung gezählt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Eine Mehrzahl binär verschlüsselter Dezimalstufen umfassendes Impulsgerät, welches einen selbsttätig arbeitenden Betriebsartenwähler aufweist, der in Abhängigkeit des Nulldurchganges den von einem positiven Zählwert (Rückwärtszählrichtung) oder einem negativen Zählwert (Vorwärtszählrichtung) ausgehenden Zählvorgang von einer den absoluten Zahlenwert verringernden Zählweise in eine den absoluten Zahlenwert vergrößernde Zählweise selbsttätig umschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß, ohne zuvorige Erzeugung einer Komplementärzahl, eine auf das gleichzeitige Auftreten des Zahlenwertes Null in sämtlichen Binärstellen (16, 17 ...) ansprechende Koinzidenzstufe (90) ein Steuersignal zum Umschalten des Betriebsartenwählers (27) erzeugt.
2. Zählgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn-' zeichnet, daß ein wahlweise die Zählrichtung auf Vorwärtszählweise oder Rückwärtszählweise einstellender Umschalter (Richtungswähler 37) vorgesehen ist und der Richtungswähler und die von den sämtlichen Binärstufen (16,17 ...) gesteuerte Null-Koinzidenzstufe (90) den Betriebsartenwähler (27) gemeinsam so steuern, daß, wenn das Zählgerät sich gerade in der Nullstellung befindet, durch eine Umschaltung des Richtungswählers (37) die Betriebsart nicht geändert wird.
3. Zählgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsartenwähler (27) eine Flip-Flop-Stufe ist und der Flip-Flop-Stufe von der Koinzidenzstufe (90) ein Steuersignal zugeführt wird, welches den Betriebsartenwähl-Flip-Flop (27) in einen Zustand versetzt, welcher die den absoluten Zahlenwert vergrößernde Zählweise zur Folge hat, und daß dem Betriebsartenwähl-Flip-Flop (27) über eine Impulsbildungsstufe (80) beim Umschalten des
Richtungswählers (37) Steuerimpulse zugeführt werden, die das Umkippen des Betriebsartenwähl-Flip-Flops (27) bewirken.
4. Zählgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorzeichenanzeigegerät (35, 36) vorgesehen ist, welches das Vorzeichen des Zählwertes als positiv anzeigt, wenn der Richtungswähler (37) und der Betriebsartenwähler (27) auf »Vorwärtszählrichtung« bzw. den absoluten Zahlenwert vergrößernd oder auf »Rückwärtszählrichtung« bzw. den absoluten Zahlenwert verkleinernd geschaltet sind, und in den anderen Fällen ein negatives Vorzeichen anzeigt.
5. Zählgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungswähler (37) zwei Ausgangsleitungen (50, 51) hat, die in Abhängigkeit der
Einstellung des Richtungswählers (37) in entgegengesetzter Polarität gesteuert werden, und der Betriebsartenwähler (27) zwei Ausgangsleitungen (25, 26) hat, die ebenfalls in entgegengesetzter Polarität gesteuert werden, und daß die eine Ausgangsleitung (50) des Richtungswählers (37) und die eine Ausgangsleitung (25) des Betriebsartenwählers (27) die Eingangsleitungen einer ersten »UND «-Schaltung (70) und die andere Ausgangsleitung (51) des Richtungswählers (37) und die andere Ausgangsleitung (26) des Betriebsartenwählers (27) die Eingangsleitungen einer zweiten »UND«-Schaltung (71) bilden und die Ausgänge der beiden »UND «-Schaltungen (70, 71) die Eingangsleitungen einer »ODER«-Schaltung (100) sind, welche die Vorzeichenanzeige (35, 36) steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 503/348 1.66 ® Bundesdruckerei Berlin
DEB68266A 1961-09-05 1962-08-01 Reversibles Impulszaehlgeraet Pending DE1210041B (de)

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