DE1210017B - Verfahren zur Herstellung fester Erzpellets - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fester Erzpellets

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DE1210017B
DE1210017B DESCH35572A DESC035572A DE1210017B DE 1210017 B DE1210017 B DE 1210017B DE SCH35572 A DESCH35572 A DE SCH35572A DE SC035572 A DESC035572 A DE SC035572A DE 1210017 B DE1210017 B DE 1210017B
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DE
Germany
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ore
pellets
burned
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pelletized
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DESCH35572A
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Dr-Ing E H Hermann Sche Dr-Ing
Dr-Ing Werner Wenzel
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WERNER WENZEL DR ING
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WERNER WENZEL DR ING
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung fester Erzpellets Feste Erzpellets, die z. B. für den Einsatz in den Hochofen geeignet sind, werden nach bekannten Verfahren dadurch hergestellt, daß man. das Erz fein ausmahlt, auf einer Pelletisiereinrichtung im feuchten Zustand in Pellets umwandelt und diese Pellets danach in bekannten Einrichtungen auf eine hohe Temperatur erhitzt, die eine thermische Verfestigung der Pellets zur Folge hat. In vielen Fällen werden den Pellets auch künstliche Verfestigungsmittel, wie z. B, Bentonit, in geringen Prozentsätzen beigefügt.
  • Die Festigkeit der so erzielten Pellets hängt von der Kornfeinheit des pelletisierten Materials, von der zugesetzten Menge und den Eigenschaften der Hilfestoffe, z. B. Bentonit, der Brenntemperatur und der Brenndauer ab. Alle diese Maßnahmen bedeuten eine Verteuerung der erzeugten Pellets. Es ist deshalb eine wichtige Aufgabe, feste Erzpellets herzustellen, bei denen der Aufmahlungsgrad, die Brenntemperatur und die Brenndauer möglichst gering gehalten werden oder mindestens eine dieser Maßnahmen in ihrem Aufwand vermindert werden kann. Der Zusatz von Pelletisierungshilfsmitteln, wie Bentonit, ist im allgemeinen vom Standpunkt der Verhüttung solcher Pellets unerwünscht, weil z. B. für den Fall von Erzpellets der Eisengehalt dieser Pellets vermindert wird.
  • Es ist auch bereits ein Verfahren bekannt, bei dem gebrannte Pellets in einer Trommel vor ihrer Verwendung im Hochofen getrommelt werden. Diese Trommelung erfolgt zur Egalisierung der Pelletoberflächen, wobei durch den Rollvorgang die hervorstehenden Materialspitzen abgebrochen werden sollen. Dieses Abrollen führt zu geringen Prozentsätzen von Rückgut, die dem Pelletmöller wieder zugegeben werden. Einen Einfluß auf die Festigkeit der Pellets erfolgt durch diese Rückgutzugabe praktisch nicht.
  • Das vorliegende Verfahren gibt eine Methode an, nach der feste Pellets hergestellt werden bei gleichzeitiger Verminderung des Aufwandes für mindestens eine der obengenannten Maßnahmen zur Herstellung fester Pellets. Es wurde gefunden, daß feste Pellets dadurch erzielt werden, daß man dem zu pelletisierenden Erz bereits vorgebranntes Gut, z. B. sogenanntes Rückgut in - im Vergleich zu der bei dem bekannten Verfahren zugegebenen Rückgutmenge - wesentlich höhe, en Prozentsätzen von etwa 10 bis 50°/0, vorzugsweise 20 bis 40 °/o, beimischt. Dieses vorgebrannte Gut kann sowohl aus bereits gebrannten und wieder zerkleinerten Pellets bestehen. Es kann sich aber auch um gebrannte und vorreduzierte Pellets handeln, die auf die Pelletisierkorngröße zerkleinert werden, und schließlich um gesintertes Material, wie es als feinkörniges Rückgut bei dem bekannten Bandsinterprozeß anfällt, das ebenfalls auf die Pelletisiergröße zerkleinert wird. Weiter ist als Beimischung ein feinkörniges Erz geeignet, daß im wesentlichen unter Beibehaltung seiner Korngröße auf eine Temperatur bis in den Sinterbereich oder wenig darunter erhitzt wurde, um danach dem Pelletisiergut im kalten Zustand zugemischt zu werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert.
  • Beispiel 1 Ein Erz mit 640/, Eisengehalt, 900/, Fe2O3, 3,60/, Si02, 1,70/, A1203, Rest Ca0 + Mg0- + MnO, wurde auf die folgende Siebanalyse zerkleinert:
    über 0,30 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . l o/0
    0,15 bis 0,30 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . 15o/0
    0,09 bis 0,15 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 °/o
    0,06 bis 0,09 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . 290/(,
    unter 0,06 mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 370/0
    Die aus diesem Erz hergestellten Pellets wurden 60 Minuten bei 1170'C gebrannt. Es ergab sich eine Druckfestigkeit von 65 kg.
  • Beispiel 2 Dem gleichen Erz mit der gleichen Körnung wurden 20 °/a Sinterrückgut beigefügt. Das Sinterrückgut entstammte der Saugzugsinterung des gleichen Erzes bei etwa 5 °/o Brennstoffzusatz. Dieses Sinterrückgut wurde so zerkleinert und ausgesiebt, da ß sich praktisch das gleiche Körnungsband ergab wie bei dem Pelletmöller des Beispiel 1. Die aus der Mischung des Ausgangserzes und des Sinterrückgutes hergestellten Pellets wurden unter gleichen Bedingungen 60 Minuten bei 1170°C erhitzt. Es ergab sich eine Druckfestigkeit von 125 kg. Beispiel 3 Es wurden Pellets wie im Beispiel 2 hergestellt, jedoch mit 40 °/o Sinterrückgut in dei pelletisierten Mischung. Die Druckfestigkeit betrug 260 kg.
  • Gemäß diesem Beispiel ergibt das Verfahren nach der Erfindung eine vorteilhafte Kombination zwischen Sintereinrichtungen und Pelletisiereinrichtungen. Das feine Rückgut der Sinteranlage wird zweckmäßig nicht erneut gesintert, sondern der Pelletisierung zugeführt.
  • Sofern das für die Pelletisierung erforderliche Rückgut aus den gebrannten Pellets gewonnen werden soll, ist es zweckmäßig, diese Pellets einer geeigneten Beanspruchung auszusetzen, so daß nur die harten und festesten Pellets für den Einsatz in den Hochofen übrigbleiben, während diejenigen Pellets, die der Beanspruchung nicht gewachsen sind, in das Rückgut gegeben werden. Diese Beanspruchung kann z. B. durch Abstürzen der gebrannten Pellets auf eine eiserne Platte erfolgen oder auch in einer Trommel nach Art der Mikumtrommel. Es können auch zwei derartige Beanspruchungsverfahren nacheinander geschaltet werden, so z. B. daß beim Abstürzen zunächst die rißanfälligen Pellets rissig werden, während bei der nachfolgenden Trommelbehandlung diese Risse zum Auseinanderbrechen führen.
  • Im Gegensatz zu der bei dem bekannten Verfahren der Egalisierung der Pelletoberflächen anfallenden und wieder eingesetzten Rückgutmenge, die praktisch ohne Einfuß auf die Festigkeit der erzeugten Pellets ist, wird durch die erfindungsgemäße Zugabe von etwa 10 bis 5001, Rückgut, zu deren Erzeugung aus Pellets eine wesentliche stärkere Beanspruchung erforderlich ist als die, die bei dem bekannten Verfahren der Egalisierung angewendet wird, eine wesentliche Festigkeitssteigerung der Pellets erzielt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren für die Herstellung fester Erzpellets, die einem Brennprozeß im Bereich der Sintertemperatur des Erzes ausgesetzt werden, wobei dem zu pelletisierenden Rohgut bereits vorgebranntes Erz zugesetzt wird; d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der Zusatz an vorgebranntem Erz etwa 10 bis 50 °/a, vorzugsweise 20 bis 40 °/o, beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Verfahren hergestellten Erzpellets vor ihrer Zuführung in den Verhüttungsprozeß einer so scharfen Beanspruchung ausgesetzt werden, daß die erforderliche Menge an vörgebranntem Erz in Form von Abrieb und gebrochenen Pellets anfällt und als Rückgut der Rohmaterialauf bereitungsanlage zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feinkörniger Sinter (sogenanntes Sinterrückgut) von einer Saugzugsinteranlage dem zu pelletisierenden Rohgut beigefügt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis in den Bereich der Sintertemperatur bzw. dicht darunter vorerhitztes feinkörniges Material dem zu pelletisierenden Rohgut beigefügt wird, wobei dieses Material bei der Vorerhitzung im wesentlichen seine Korngröße beibehält.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorbrennen des dem Pelletrohgut beizumischenden Materials unter reduzierenden Bedingungen erfolgt, so daß ein vorgebranntes und vorreduziertes Produkt entsteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1133 559.
DESCH35572A 1964-08-01 1964-08-01 Verfahren zur Herstellung fester Erzpellets Pending DE1210017B (de)

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NL656509746A NL144330B (nl) 1964-08-01 1965-07-28 Werkwijze voor het bereiden van ertspellets.
GB32797/65A GB1112583A (en) 1964-08-01 1965-07-30 Process of producing high-strength ore pellets
US667867A US3433625A (en) 1964-08-01 1967-09-14 Process of producing high-strength ore pellets

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133559B (de) * 1961-03-04 1962-07-19 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung hartgebrannter Pellets

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1133559B (de) * 1961-03-04 1962-07-19 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung hartgebrannter Pellets

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