DE1209438B - Vorrichtung zur Verhinderung des UEberziehens von Flugzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung des UEberziehens von Flugzeugen

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Publication number
DE1209438B
DE1209438B DEB75256A DEB0075256A DE1209438B DE 1209438 B DE1209438 B DE 1209438B DE B75256 A DEB75256 A DE B75256A DE B0075256 A DEB0075256 A DE B0075256A DE 1209438 B DE1209438 B DE 1209438B
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DE
Germany
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aircraft
elevator
gravity
center
stabilizing fin
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Pending
Application number
DEB75256A
Other languages
English (en)
Inventor
John E Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boeing Co
Original Assignee
Boeing Co
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Publication date
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Publication of DE1209438B publication Critical patent/DE1209438B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verhinderung des überziehens von Flugzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, durch die verhindert werden soll, daß ein Flugzeug überzogen wird oder die Strömung an der gesamten Tragfläche bei niedrigen Geschwindigkeiten vollständig abreißt.
  • Die für das Höhenruder vorgesehene Vorrichtung sieht eine verstellbare Anschlag- oder Gelenkverbindung vor, die zwischen der Stabilisierungsflosse und Flugzeugzelle angebracht ist, um die Aufwärtsbewegung des Höhenruders nur dann zu begrenzen, wenn das Flugzeug einen schwanzlastigen Zustand bei geringer Geschwindigkeit oder bei der Landung aufweist.
  • Das Verhindern des Abreißens der Strömung bei Flugzeugen während der Landung war jahrelang ein schwieriges Konstruktionsproblem, wobei durch Begrenzung von Höhenruderauslenkungen die Manövrierlähigkeit beeinträchtigt wurde und zu kopflastigen bzw. schwanzlastigen Flugzuständen sowie Verlagerungen des Schwerpunktes führten.
  • Darüber hinaus stellt bei einem Flugzeug mit luftatmendem Triebwerlz, das hinter der Vorderkante des Flügels und über der Ebene der Flügelsehne angeordnet ist, ein vollständig überzogener Flügel eine Gefahr für das Triebwerk dar, da dieser dann zu wenig Sauerstoff erhält, unregelmäßig zu laufen beginnt oder gar abgewürgt wird.
  • Wenn ein Flugzeug im überzogenen Flugzustand sich dem Boden nähert, vergrößert sich der Anstellwinkel laufend, und die Luftgeschwindigkeit nimmt fortschreitend ab, bis an einem Teil des Flügels die Strömung abreißt, wobei das Flugzeug in diesem Augenblick so nahe wie möglich am Boden sein sollte. Der Flügel ist im allgemeinen so konstruiert, daß seine verschiedenen Abschnitte für eine bestimmte Luftgeschwindigkeit unter verschiedenen Anstellwinkeln überzogen sind, wobei die aerodynamische Form oder der Aastellwinkel der verschiedenen Flügelteile derart verändert wird, daß der Flügel beispielsweise mit einer Auf- oder Abwärtsverwindung oder einer Verjüngung versehen wird. Durch diese Maßnahme erfährt das Flugzeug bereits unmittelbar beim überziehen eines Teils des Flügels einen Verlust an Auftrieb. Wenn ein Flugzeug mit einer vorbestimmten Landegeschwindigkeit, die wenige Kilometer über der Abreißgesc hwindigkeit liegt, und mit vorbestimmter oder nach vorn verlegter Schwerpunktslage bzw. in kopflastigem Zustand zur Landung ansetzt, wird beim Ziehen des Steuerknüppels das Höhenruder bis in seine Endlage und der Anstellwinkel des Flügels so weit vergrößert, daß ein Abschnitt des Flügels in einen überzogenen Zustand kommt und das Flugzeug absinkt. Ist das gleiche Flugzeug schwanzlastig, und deshalb schon dem kritischen Anstellwinkel nahe, so erhält das Flugzeug einen übermäßigen Anstellwinkel, bei dem alle Teile des Flügels überzogen sind, so daß es vollständig durchsackt und abstürzt.
  • Die Erfindung hat sich daher zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zur Verhinderung des Überziehens von Flugzeugen bei gegenüber der Normalfluglage mit nach rückwärts verlagertem Schwerpunkt zu schaffen, die sich dadurch kennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einer Rückwärtsverlagerung des Flugzeugschwerpunktes gegenüber der Normalfluglage eine Begrenzung der maximalen Auslenkung des Höllenruders nach oben vorgenommen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung, bei der die Stellung der horizontalen Stabilisierungsflosse und der das Höhenruder begrenzende Anschlag bei normaler Schwerpunktslage dargestellt ist, wobei die höchste Stellung der Stabilisierungsflosse mit durchgezogenen Linien und die neutrale Stellung gestrichelt dargestellt ist, F i g. 2 eine Ansicht bei kopflastigem Flugzeug, F i g. 3 eine Ansicht, bei der das Flugzeug schwanzlastig ist, wobei die Aufwärtsbewegung des Höhenruders durch die in der durchgezogenen Linie gezeigten Stellung begrenzt ist.
  • Eine horizontale Stabilisierungsflosse 10 (F i g.1) ist schwenkbar um eine Achse 11 am flugzeugfesten Teil 12 des Flugzeughecks gelagert. Ein Höhenruder 13 ist um eine Achse 14 schwenkbar an der Stabilisierungsflosse 10 angebracht. Ein Gestänge 15 ist an der Stabilisierungsflosse 10 um eine Achse 16 vor deren Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert. Ein weiteres Gestänge 17 ist durch eine Gelenkverbindung 18 mit einem flugzeugfesten Teil 19 des Hecks verbunden. Die freien Enden der Gestänge 15 und 17 treffen in einer Gelenkverbindung 20 zusammen. Ein Anschlag 21 ist starr mit dem zweiten Gestänge 17 verbunden und gerade so lang, daß er das vordere Ende bzw. den Fortsatz 22 des Höhenruders 13 fast berührt, wenn das Höhenruder seine höchste Auslenkung an der Stabilisierungsflosse 10 einnimmt, die für normale Lage des Schwerpunktes getrimmt ist.
  • Zur Steuerung der Längsneigung ist eine Gelenkverbindung zwischen dem Steuerknüppel und der horizontalen Stabilisierungsflosse 10 vorgesehen. Die Gelenkverbindung ist über ein Gestänge 23 an der Stabilisierungsflosse 10 befestigt und weist ein Gestänge 24 auf, das schwenkbar am Gestänge 23 angeordnet ist. Durch diese Anordnung kann die Stabilisierungsflosse 10 von der normalen (F i g.1) Stellung aus verstellt werden, um ein Kippmoment des Flugzeugs bei einer kopflastigen (F i g. 2) oder schwanzlastigen Fluglage (F i g. 3) durch horizontale Hin- oder Herbewegung des Gestänges 24 auszugleichen.
  • Die horizontale Stabilisierungsflosse 10 wird für ein kopflastiges Flugzeug bzw. für einen nach vorn verlagerten Schwerpunkt bei langsamen Flug durch die Vorrichtung (F i g. 2) getrimmt. Das Höhenruder ist hierbei in seiner Auslenkung nicht begrenzt, da das vordere Ende 22 des Höhenruders 13 nicht im Eingriff mit dem Anschlag 21 steht und die Gestänge 15,17 der Gelenkverbindung durch die nach unten gerichtete Kippstellung der Stabilisierungsflosse 10 auch nach unten bewegt werden.
  • Die horizontale Stabilisierungsflosse 10 wird durch die Vorrichtung bei Schwanzlastigkeit des Flugzeuges bzw. nach hinten verlagertem Schwerpunkt bei langsamem Flug oder während der Landung in der in F i g. 3 gezeigten Weise ausgerichtet. Hierbei wird durch das Gestänge 15,17 bzw. 21 bei einer Verstellung der horizontalen Stabilisierungsflosse 10 nach oben, die Aufwärtsbewegung des Höhenruders begrenzt, da das vordere Ende 22 des Höhenruders- auf den nach oben bewegten Anschlag 21 trifft.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Verhinderung des überziehens von Flugzeugen bei gegenüber der Normalfluglage nach rückwärts verlagertem Schwerpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einer Rückwärtsverlagerung des Flugzeugschwerpunktes gegenüber der Normallage eine Begrenzung der maximalen Auslenkung des Höhenruders nach oben vorgenommen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstabilisierungsflosse (10) der Schwerpunktslage entsprechend getrimmt und die Auslenkung des Höhenruders nach oben, bei freier Bewegbarkeit nach unten, in Abhängigkeit vom jeweiligen Trimmwinkel der Stabilisierungsflosse begrenzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des Höhenruders nach oben proportional zum Trimmwinkel der Stabilisierungsflosse begrenzt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem an einer einstellbaren Stabilisierungsflosse (10) des Flugzeuges bewegbar gelagerten Höhenruder (13) ein seine Aufwärtsbewegung in Abhängigkeit von der Schwerpunktslage des Flugzeuges begrenzender Anschlag (21) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 746 809; USA.-Patentschriften Nr. 2 584 298, 2 923 499.
DEB75256A 1964-02-01 1964-02-01 Vorrichtung zur Verhinderung des UEberziehens von Flugzeugen Pending DE1209438B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746809C (de) * 1941-06-12 1944-08-25 Hans Belart Dipl Ing Leitwerk an Luftfahrzeugen
US2584298A (en) * 1947-09-23 1952-02-05 Jr James I Seay Antistall mechanism for airplanes
US2923499A (en) * 1957-05-31 1960-02-02 Kenneth J Dinard Anti-stall system for airplanes

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