DE1209044B - Maschine zum Herstellen und Verpacken von Bloecken aus knetbarer Masse - Google Patents
Maschine zum Herstellen und Verpacken von Bloecken aus knetbarer MasseInfo
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- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J21/00—Machines for forming slabs of butter, or the like
- A01J21/02—Machines for forming slabs of butter, or the like with extruding arrangements and cutting devices, with or without packing devices
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 81 a-2/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
A41316VIIb/81a
4. Oktober 1962
13. Januar 1966
4. Oktober 1962
13. Januar 1966
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen und Verpacken von Blöcken aus knetbarer
Masse, mit einem mit Masse füllbaren Formkasten, mit Mitteln zum vertikalen Ausstoßen geformter
Masseblöcke aus dem Formkasten, mit einer Vorrichtung zum horizontalen Zuführen von Verpakkungsmaterial
in den Ausstoßweg der Masseblöcke und mit einer einen horizontal beweglichen Schieber
aufweisenden Verpackungseinrichtung, wobei eine bei der ersten Einpackoperation als Schieberfrontwand
dienende Leiste zwecks Freigabe des Schieberweges zur Blockausgabestelle aus einer Vertikallage
um 90c in eine wirkungslose Horizontallage schwenkbar
ist.
Es sind Maschinen dieser Art bekannt, bei welchen der Schieber der Verpackungseinrichtung außer einer
Rückwand und einem Boden auch noch eine der Blockausgabestelle der Maschine zugekehrte Frontwand
aufweist, so daß der Schieber einen nur oben und seitlich offenen Kasten bildet. In diesen Schieberkasten
muß der aus der Form ausgestoßene Masseblock unter Mitnahme eines mit der unteren Formöffnung
in Flucht gebrachten Bogens aus Verpakkungsmaterial eingeführt werden. Da die ersten Faltoperationen
zum Einpacken des Blocks in den Einpackbogen (U-förmiges Falten des Bogens um den
Block und Abklappen der hochstehenden Lappen des vorderen und hinteren Bogenteils auf die Blockoberseite)
im Abstand der Blocklänge parallel zueinander liegende Schieberwände bedingen, das Einführen des
Blocks mit dem Bogen in den Schieberkasten aber ein gewisses Spiel zwischen Block und Schieberwänden
voraussetzt, mußte bei den bekannten Maschinen die vordere Schieberwand so schwenkbar angeordnet
sein, daß sie erst nach dem Einführen des Blocks in ihre vertikale Arbeitslage geschwenkt und dabei gegen
den in den Einpackbogen eingeschlagenen Block angelegt wurde. Nach dem Passieren der letzten Einpackstation
(Falten der Seitenlappen des Einpackbogens) mußte die vordere Schieberwand völlig abgeklappt
werden, um ein horizontales Ausstoßen des fertig verpackten Blocks aus dem Schieber zu ermöglichen.
Diese Bauart des Schiebers ist ziemlich kompliziert und störanfällig.
Ferner ist eine Maschine bekannt, die zum Umhüllen eines in einer verschiebbaren Form gebildeten
Blocks unterhalb dieser Form einen Schieber aufweist, der aus einem Boden und einer festen Rückwand
sowie aus einer von der senkrechten in eine waagerechte Lage schwenkbaren Vorderwand besteht.
Die bei der ersten Einpackoperation als Schieberfrontwand dienende Leiste ist aus der senkrechten
Maschine zum Herstellen und Verpacken von
Blöcken aus knetbarer Masse
Blöcken aus knetbarer Masse
Anmelder:
Alofin
Alofin
Verwaltungs- & Finanzierungs-Aktiengesellschaft, Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Phys. H. Schroeter, Patentanwalt,
München 5, Papa-Schmid-Str. 1
Als Erfinder benannt:
Robert Theiler, Wohlen, Aargau (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 5. Oktober 1961 (11550),
vom 23. Mai 1962 (6235)
Schweiz vom 5. Oktober 1961 (11550),
vom 23. Mai 1962 (6235)
Wirkungslage in die waagerechte unwirksame Lage kippbar. Die Leiste bildet dabei einen Teil des beweglichen
Schieberkastens, so daß ein sicheres Ablösen des Formstempels von der zu formenden Masse
nicht gewährleistet ist und ein Verkanten des Blocks möglich ist.
Bei den bisher bekannten Verpackungsmaschinen war es auch schon üblich, Maßnahmen zur Korrektur
des Blockgewichtes zu treffen; dies ist z. B. bei Butterform- und Verpackungsmaschinen üblich, um eine
sichere Einhaltung des gewünschten Blockgewichtes zu gewährleisten. Bei hin- und herbeweglichen Blockformen
konnte dies bisher nur durch mehr oder weniger Abstreifen von Masse oder durch Ändern der
Höhe des Eindrückstempels erreicht v/erden; alle bekannten diesem Zweck dienenden Maßnahmen arbeiten
aber ungenau oder sind baulich so kompliziert, daß sie praktisch nicht anwendbar sind.
Bei einer Maschine der eingangs genannten Art werden diese Nachteile erfindungsgemäß dadurch vermieden,
daß der Formkasten vertikal begrenzt bewegliche Front- und Rückwände besitzt sowie einen
zwischen die Seitenwände des Formkastens ragenden, die Front- und Rückwände rittlings tragenden
Boden, der höhenverstellbar, jedoch bezüglich der horizontalen Bewegung des Formkastens ortsfest ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die Front- und Rückwände des Form-
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kastens in Nuten der Formkastenseitenwände geführt sein, während der Boden mit Auflauframpen für die
Front- und Rückwände versehen ist. Die Maschine kann auch derart ausgestaltet sein, daß die Front-
und Rückwände des Formkastens Führungsnuten für Randteile des Bodens aufweisen, der mit keilförmigen
Auflauframpen versehen ist. Ferner können bei einer derartigen Maschine mit einer Verpackungsvorrichtung,
die aus einem horizontal beweglichen oberen Faltblech und zwei Seitenfaltblechen sowie aus ortsfesten
Falzkurven beiderseits des Weges des zu verpackenden Formblocks besteht, die beweglichen Seitenfaltbleche
als Vorpackschieber ausgebildet sein, die vor dem Hochfahren des Stempels die hinteren
Seitenlappen des K-förmig gebogenen Papierbogens auf den Block falten. Zur Herstellung und Verpakkung
verschieden großer Blöcke können der Formkasten, der Schieberkasten und die Falzkurven auswechselbar
vorgesehen sein.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die als Frontwand des Schiebers dienende Leiste
schließlich tangential von einer ortsfesten, aber drehbaren Leitrolle wegragen, die in ihrer Wirkungslage
auf der dem Schieber zugekehrten Seite der Leitrolle vertikal von der letzteren nach unten ragt und
zur Freigabe des Schieberweges unter Drehung der Leitrolle nach unten schwenkbar ist. Dadurch ist gegenüber
der vorgenannten bekannten Maschine der Vorteil vermittelt, daß ein weit schonenderes Ausfahren
des Blocks aus dem Schacht und Einfahren des Blocks in den Schieberkasten vermittelt ist, da die
Leiste mit der Rolle eine Einheit und gleichzeitig die vordere Abstreifkante des Faltschachtes bildet. Die
Krümmung der Rolle leitet den Block sicher in den Schieberkasten, ohne daß ein Verkanten des Blocks
möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch die Blockformund Verpackungseinrichtung der Maschine,
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch eine Einzelheit der Einrichtung nach Fig. 1,
F i g. 2 a eine Variante zu F i g. 2,
F i g. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch die Einzelheit nach F i g. 2,
F i g. 3 a einen Schnitt analog F i g. 3 durch die Variante in Fi g. 2 a,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt, die Verstellmittel des Formkastenbodens zeigend,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Maschine,
Fig. 6 eine Detailvariante aus Fig. 1 in drei verschiedenen
Arbeitsstellungen.
In der Zeichnung ist 1 ein Maschinengestell mit Motor- und Getriebekasten. Die über dem Motor-
und Getriebekasten liegenden Arbeitsmechanismen der Maschine sind in drei übereinanderliegenden
Ebenen angeordnet. In der obersten Ebene liegt die Formvorrichtung A1 in der mittleren Ebene die
Papierzuführvorrichtung B und in der untersten Ebene die Verpackungsvorrichtung C (Fig. 1). Die
Formvorrichtung A besitzt einen unterhalb eines Einfülltrichters 2 mit Ausstoßöffnung 3 hin und her beweglichen
Formkasten 4, dem ein Eindrückstempel 5 zugeordnet ist. Der Formkasten 4 besitzt feste Seitenwände,
vertikal begrenzt bewegliche Front- und Rückwände 6 sowie einen vertikal einstellbaren Boden
7. Der zwischen die Seitenwände des Formkastens ragende Boden 7 ist an beiden Enden mit
Rampen la versehen, während die Front- und Rückwand
6, wie am besten in F i g. 2 ersichtlich, in Nuten 6 a der Seitenwände des Formkastens geführt sind
und den Boden 7 reiterartig übergreifen. Der Formkasten 4 (ohne Boden 7) ist in Richtung des Pfeiles a
(F i g. 3 und 5) hin und her verschiebbar. Die vertikale Bewegungsbegrenzung der Wände 6 ist mittels
Schraubenbolzen 6 b erreicht, die in Ausnehmungen 6c der Stirnseiten der Wände6 eingreifen (Fig. 2).
ίο Unterhalb der Formvorrichtung A befindet sich,
wie erwähnt, die Papierzuführvorrichtung B. Diese besitzt eine Vorratsrolle 8, von welcher das Papierband
8 a quer zur Verschiebungsrichtung a des Formkastens 4 horizontal abgezogen wird. Die Vorratsrolle
8 kann mittels eines Bremsbandes 9 aus Leder in ihrem Lauf gebremst werden. Das eine Ende des
Bremsbandes 9 ist fest, während das andere Bandende an einer Bremsklappe 10 fixiert ist, die einerends
eine Bremsrolle 11 und andernends einen nach unten ragenden Auslöser 12 trägt. Der Bremsklappe 10 vorgelagert
ist ein Papierhalter 13, dessen beide Backen eine Rechteckzahnung aufweisen. Die Papierzuführbahn
kreuzt den Verschiebungsweg des Formkastens unterhalb einer Ausstoßstelle für die geformten
as Blöcke; auf der dem Papierhalter 13 abgekehrten
Seite dieser Ausstoßstelle befindet sich in der in F i g. 1 und 5 gezeigten Lage ein Papierschnabel 14,
dessen untere Hälfte fest an einem längs der Papierzuführbahn hin und her beweglichen Rahmen sitzt,
während die obere Schnabelhälfte schwenkbar gelagert ist und vorn ein Federblatt trägt. Wie insbesondere
F i g. 5 zeigt, sind die beiden vorderen Schnabelteile (unten und oben) mit einer zur Zahnung des
Papierhalters 13 komplementären Rechteckzahnung versehen, so daß sie mit ihren Vorsprüngen in die
Lücken des Papierhalters eingreifen können. Die obere, bei 15 schwenkbar gelagerte Schnabelhälfte
trägt hinter der Lagerstelle auf ihrer Oberseite einen Anschlagnocken 16 und ist an ihrem hinteren Ende
mittels einer Schnappvorrichtung 17 in zwei Schwenklagen fixierbar; die Schnappvorrichtung 17 besitzt eine
federbelastete Kugel. Über der von der in Fig. 1 und 5 gezeigten Endlage bis zum Papierhalter 13 führenden
horizontalen Bewegungsbahn des Papier-Schnabels 14 ist eine in Richtung dieser Bahn einstellbare
Anschlagrolle 18 zum Zusammenwirken mit dem Nocken 16 vorgesehen; eine analog angeordnete,
aber ortsfeste Anschlagrolle 19 ist im Bereich des Papierhalters 13 angeordnet und ist zum Zusammenwirken
mit dem Vorderteil der schwenkbaren oberen Hälfte des Papierschnabels 14 bestimmt.
Unterhalb der Papierzuführbahn ist ein Bremsbetätigungshebel 20 schwenkbar gelagert und an seinem
dem Papierhalter 13 zugekehrten Ende mittels einer Schnappvorrichtung 21 mit federbelasteter Kugel in
zwei Schwenklagen arretierbar. Auf der vorderen Seite seines Schwenklagers trägt der Hebel 20 eine
feste Anschlagrolle 22 und auf der andern Seite eine in Längsrichtung des Hebels einstellbare Anschlagrolle
23; beide Anschlagrollen 22, 23 sind zum Zusamenwirken mit einem an der unteren Hälfte des
Papierschnabels 14 vorgesehenen Anschlagnocken 24 bestimmt.
Unterhalb der Papierzuführbahn liegt, wie erwähnt, die Verpackungsvorrichtung C. Diese Vorrichtung
besitzt einen zur Papierzuführbahn parallel hin und her beweglichen Schieber 25 mit Aufnahmekasten 26
für die zu verpackenden Blöcke. In der in F i g. 1
gezeigten Arbeitsstellung des Schieberkastens 26 wird dessen Frontwand durch eine schwenkbare Klappe
27 gebildet, die tangential von einer dreheinstellbaren Rolle 28 nach unten ragt; die Rolle 28 ist aus der
Lage gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn um 90° drehbar, so daß die Klappe 27 horizontal zu liegen
kommt. Der Schieber 25 trägt ein oberes, in Längsrichtung des Schieberweges relativ zum Schieberkasten
bewegliches Falzblech 29. Der Schieber 25 ist zwischen Falzkurven 30 hindurch zu einer Ausgabe- xo
stelle für die fertig verpackten Blöcke hin bewegbar. Die Arbeitsweise der beschriebenen Maschine ist
folgende: Zu Beginn des Arbeitsvorganges befindet sich der Formkasten 4 unter der Ausstoßöffnung 3
des Trichters 2. Der Boden 7 des Formkastens, der auf einer Stellplatte la montiert ist, dessen Lagerzapfen
7 b in Gewindebüchsen 7 c stecken, die über Zahnräder 31 und eine Kette 32 mittels eines Handhebels
höhenverstellbar sind, wird so eingestellt, daß das Volumen des Formkastens das gewünschte Blockgewicht
ergibt. Dann wird der Formkasten durch Niederdrücken des Stempels 5 gefüllt. Anschließend
wird der gefüllte Formkasten in Pfeilrichtung α bewegt und über die Kreuzungsstelle dieses Bewegungsweges mit der Papierzuführbahn gebracht. Inzwischen
ist der offene Papierschnabel 14 aus der in den F i g. 1 und 5 gezeigten Lage gegen den Papierhalter
13 hin bewegt worden. Das freie Ende der Papierbahn liegt dabei bündig mit der Vorderkante des Papierhalters
zwischen den gezahnten Backen des letzteren. Sobald der Schnabel 14 mit seiner Zahnung in
jene des Papierhalters 13 eingreift, wird die obere Schnabelhälfte durch die Anschlagrolle 19 in die
Schließlage gekippt und durch den Kugelschnäpper 17 in dieser Lage arretiert. Die Bremse der Vorratsrolle
bzw. des Papierbandes ist dabei gelöst, da der vordere Arm des Hebels 20 durch den Kugelschnäpper
21 in seiner unteren Endlage fixiert ist und so über den Anschlag 12 die Bremsrolle 11 in ihrer abgehobenen
Lage hält, während gleichzeitig das Bremsband 9 entlastet ist. Nun geht der Papierschnabel 14
wieder in seine gezeichnete Ausgangslage zurück; dabei zieht er Papierband von der Vorratsrolle 8.
Dieses Papierband 8 a ist entsprechend der zu verpackenden Blockgröße in vorbestimmter Länge perforiert.
Die obere Anschlagrolle 23 ist so eingestellt, daß der Nocken 24 beim Auflaufen auf diese Rolle
den Hebel 20 dann in seine der Bremsstellung der Rolle 11 bzw. des Bandes 9 entsprechende Schwenklage
kippt (in F i g. 1 im Uhrzeigersinn), wenn die vom Papierbahnende her gesehen erste Perforation
genau an der Vorderkante des Papierhalters 13 liegt. Da nun die Papierbahn gebremst ist, wird der vordere
Papierabschnitt beim weiteren Rücklauf des Papierschnabels an der perforierten Stelle abgetrennt.
Dieser Papierabschnitt wird vom Papierschnabel 14 so weit mitgenommen, bis er genau unter dem gefüllten
Formkasten liegt. In diesem Augenblick trifft der Nocken 16 auf die entsprechend eingestellte Anschlagrolle
18 und kippt die obere Schnabelhälfte wieder in die durch den Schnäpper 17 gesicherte
Offenlage. Der Papierbogen wird dadurch freigegeben und bleibt unter dem Formkasten liegen, während
der offene Schnabel 14 in seine hintere Endlage weiterbewegt wird. In der Zwischenzeit wurde auch
der Schieberkasten 26 unter den Formkasten 4 gebracht. Der Stempel 5 stößt nun den Block aus dem
Formkasten 4 unter Mitnahme des bereitliegenden Papierbogens in den Formkasten. Damit der Block
glatt und ohne an den Kanten beschädigt zu werden in den Schieberkasten gelangt, ist die Klappe 27 in
ihre untere Horizontallage verschwenkt, so daß der seitlich offene Schieberkasten auch frontseitig offen
ist; erst wenn der Block im Schieberkasten liegt, wird die Klappe 27 in die in F i g. 1 gezeigte vertikale
Schließlage gebracht. Durch Vorschieben des Bleches 29 wird nun zuerst der hintere obere Lappen des den
Block U-förmig umfassenden Papierbogens auf den Block gefalzt, wonach der Schieber 25 unter gleichzeitiger
Rückverschwenkung der Klappe 27 in ihre untere Horizontallage gegen die Blockausgabestelle
hin bewegt wird; der Schieberkasten passiert dabei die Falzkurven 30, welche, nachdem die Rolle 28 den
vorderen oberen Lappen des Papierbogens zurückgefalzt hat, die Seitenlappen des Papierbogens in an
sich bekannter Weise gegen den Block falzen. Nach Ausgabe des fertig verpackten Blocks geht der Schieber
in seine Ausgangslage zurück. Während dieses Rücklaufs wird bereits wieder ein Block geformt und
ein Papierbogen bereitgestellt, so daß der nächste Verpackungsvorgang unmittelbar folgen kann.
Beim vorangehend beschriebenen Beispiel sind die Wände 6 des Formkastens 4 in den Nuten 6 a frei
vertikal verschiebbar und liegen zu diesem Zweck lose auf dem Schieberboden 7 auf. Solange sich der
vertikal verstellbare Boden 7 des Formkostens 4 nicht in seiner oberen Endlage befindet ist zwischen den
Wänden 6 und der oberen Begrenzung der Nuten 6 a im Formkasten ein gewisses Spiel vorhanden. Beim
Füllen des Formkastens bewirkt der Druck des Stempels 5, daß die eingepreßte Masse unter die Wände 6
dringt und die letzteren hochschiebt. Um diesen seitlichen Austritt von Masse zu vermeiden sind bei der
in F i g. 2 a und 3 a gezeigten Variante die Wände 60 mit Führungsnuten 61 versehen, in welche Randteile
71 des Bodens 70 des Formkastens 4 eingreifen. Demzufolge werden die Wände 6 beim vertikalen
Verstellen des Bodens 70 entsprechend mitgenommen. In diesem Fall ist der Boden 70 an seinen Stirnseiten
mit keilförmigen Rampen 70 a versehen, welche das Einfahren des Bodens in die Führungsnuten der Wände 6 erleichtern.
Bei der vorangehend beschriebenen Maschine wird der Stempel 5 unmittelbar nach dem Einpressen der
Masse in den Formkasten 4 wieder hochgezogen. Der mit der Masse nach unten gedrückte Papierbogen
besitzt dabei die in F i g. 1 bei P gezeigte U-Form. Es kann nun vorkommen, daß der Stempel 5 aus plastischem
Blockmaterial derart haftet, daß der Block unter Umständen samt dem Papierbogen durch den
aufwärts gehenden Stempel mitgenommen wird, was zwangläufig zu einer Betriebsstörung führt. Dieser
Nachteil ist bei der in F i g. 6 gezeigten Variante vermieden. Auch hier besitzt der Papierbogen P nach
dem Niederdrücken des Stempels 5 U-Form (Fig. 6a). Bevor nun aber der Stempel 5 wieder nach oben
bewegt wird, werden zwei seitlich angeordnete Vorpackschieber 30 a so weit nach vorn bewegt, daß sie
die hinteren, seitlich vorstehenden Papierlappen nach vorn auf den Block falten (Fig. 6b). Dabei wird
einerseits eine bessere Haftung des Blocks am Papier bewirkt, und anderseits wird die so vorgepackte Einheit
durch die Vorpackschieber 30 a ortsfest gehalten, eine Mitnahme des Blocks durch den sich anschließend
aufwärts bewegenden Stempel 5 ist dadurch unmöglich. Nach dem Aufwärtsbewegen des
Stempels 5 wird analog dem beschriebenen Beispiel das Falzblech 29 nach vorn bewegt, worauf in der
bereits beschriebenen Weise das Fertigfalzen des Papierbogens mittels der Falzkurven 30 erfolgt.
Die beschriebene Maschine kann zur Herstellung und Verpackung verschieden großer Blöcke verwendet
werden, z.B. zur Herstellung von Butterblöcken zu 50,100, 200 und 500 g. Zu diesem Zweck
können der Formkasten 4, der Schieberkasten 26, die Falzkurven 30 und die Papierrolle ausgewechselt
und die Anschläge 18 und 23 der Papierzufuhrvorrichtung verstellt werden. Es können natürlich auch
Formkasten und Schiebekasten zur gleichzeitigen Herstellung und Verpackung von mehreren Blöcken
(z. B. zu 20 g) eingesetzt werden. In dieser Anpassungsfähigkeit liegt ein wesentlicher Vorteil der
beschriebenen Maschine.
Es versteht sich, daß alle Arbeitsbewegungen der verschiedenen Teile zwangläufig gesteuert und von
einem gemeinsamen Antrieb hergeleitet werden.
Wie leicht ersichtlich, ermöglicht die spezielle, beschriebene Papierzuführung zusammen mit der
Auswechselbarkeit von Form- und Schieberkasten und Falzkurven die genannte vielseitige Verwendbarkeit
der Maschine. Es ist deshalb denkbar, diese Papierzuführvorrichtung bzw. Auswechselbarkeit
gewisser Teile auch bei Maschinen vorzunehmen, deren Schieberkasten eine an ihm selbst angeordnete,
z. B. schwenkbare Frontwand (an Stelle der ortsfesten Schwenkklappe) aufweist oder die andere als
die beschriebenen Mittel zur Gewichtsregulierung (höhenverstellbarer Boden des Formkastens) besitzt.
Claims (6)
1. Maschine zum Herstellen und Verpacken von Blöcken aus knetbarer Masse mit einem mit
Masse füllbaren Formkasten, mit Mitteln zum vertikalen Ausstoßen geformter Masseblöcke aus
dem Formkasten, mit einer Vorrichtung zum horizontalen Zuführen von Verpackungsmaterial
in den Ausstoßweg der Masseblöcke und mit einer einen horizontal beweglichen Schieber aufweisenden
Verpackungseinrichtung, wobei eine bei der ersten Einpackoperation als Schieberfrontwand
dienende Leiste zwecks Freigabe des Schieberwegs zur Blockausgabestelle aus einer
Vertikallage um 90° in eine wirkungslose Horizontallage schwenkbar ist, dadurchgekennzeichnet,
daß der Formkasten (4) vertikal begrenzt bewegliche Front- und Rückwände (6) besitzt sowie einen zwischen die Seitenwände des
Formkastens ragenden, die Front- und Rückwände rittlings tragenden Boden (7), der höhenverstellbar,
jedoch bezüglich der horizontalen Bewegung des Formkastens ortsfest ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Front- und Rückwände (6) des
Formkastens (4) in Nuten (6 a) der Formkastenseitenwände geführt sind, während der Boden (7)
mit Auflauframpen (7 a) für die Front- und Rückwände
(6) versehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Front- und Rückwände
(60) des Formkastens (4) Führungsnuten (61) für Randteile (71) des Bodens (7) aufweisen, der mit
keilförmigen Auflauframpen (70 a) versehen ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Verpackungsvorrichtung, die aus einem horizontal
beweglichen oberen Faltblech und zwei Seitenfaltblechen sowie aus ortsfesten Falzkurven beiderseits
des Weges des zu verpackenden Formblocks besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die
beweglichen Seitenfaltbleche als Vorpackschieber (30 a) ausgebildet sind, die vor dem Hochfahren
des Stempels (5) die hinteren Seitenlappen des K-förmig gebogenen Papierbogens auf den Block
falten.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten (4), der Schieberkasten
(26) und die Falzkurven (30) auswechselbar vorgesehen sind.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Frontwand des Schiebers
dienende Leiste (27) tangential von einer ortsfesten, aber drehbaren Leitrolle (28) wegragt,
die in ihrer Wirkungslage auf der dem Schieber zugekehrten Seite der Leitrolle vertikal von der
letzteren nach unten ragt und zur Freigabe des Schieberweges unter Drehung der Leitrolle nach
unten schwenkbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 338 601, 856575,
309.
Deutsche Patentschriften Nr. 338 601, 856575,
309.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 778/117 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1155061A CH394019A (de) | 1961-10-05 | 1961-10-05 | Maschine zum Herstellen und Verpacken von Blöcken aus knetbarer Masse |
CH623562A CH394022A (de) | 1962-05-23 | 1962-05-23 | Vorrichtung zur Zufuhr von Blattmaterial ab Vorratsrolle zu einer Verbrauchsstelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1209044B true DE1209044B (de) | 1966-01-13 |
Family
ID=25699215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA41316A Pending DE1209044B (de) | 1961-10-05 | 1962-10-04 | Maschine zum Herstellen und Verpacken von Bloecken aus knetbarer Masse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1209044B (de) |
GB (1) | GB1025323A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2241483B (en) * | 1990-02-09 | 1993-12-15 | Cunningham & Jepson Ltd | Improvements in or relating to overwrapping apparatus for packaging machines |
Citations (2)
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DE338601C (de) * | 1920-04-17 | 1921-06-29 | Richard Leumann | Vorrichtung zum Abwickeln des Papierstreifens von der Papierrolle bei Einhuellmaschinen |
DE856575C (de) * | 1949-08-25 | 1952-11-24 | Rose Brothers Ltd | Papierzufuehrung fuer Verpackungsmaschinen od. dgl. |
-
1962
- 1962-10-04 DE DEA41316A patent/DE1209044B/de active Pending
- 1962-10-05 GB GB3773662A patent/GB1025323A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1025323A (en) | 1966-04-06 |
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