DE1209007B - Kurvenstabilisator fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Kurvenstabilisator fuer Kraftfahrzeuge

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DE1209007B
DE1209007B DER26583A DER0026583A DE1209007B DE 1209007 B DE1209007 B DE 1209007B DE R26583 A DER26583 A DE R26583A DE R0026583 A DER0026583 A DE R0026583A DE 1209007 B DE1209007 B DE 1209007B
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DE
Germany
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piston
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damper
curve
vehicle
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DER26583A
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Willi Zeidler
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/50Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics
    • F16F9/504Inertia, i.e. acceleration,-sensitive means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Kurvenstabilisator für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Kurvenstabilisator für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem hydraulischen Schwingungs- oder Stoßdämpfer mit einem oder mehreren Fliehkörpern zum Steuern von im Dämpferkolben befindlichen Durchflußöffnungen für die Dämpferflüssigkeit beim Kurvenfahren.
  • Es ist bereits bekannt, Kraftfahrzeuge mit besonderen Vorrichtungen auszustatten, mit deren Hilfe die beim Kurvenfahren infolae Fliehkraft hervorgerufene Seitenneigung des Fahrzeugs möglichst unterbunden werden soll.
  • Eine Vorrichtung dieser Art besteht aus einem hydraulischen Stoßdämpfer mit einem in einem stehenden Zylinder verschiebbaren Kolben, in welchem quer zur Verschieberichtuna des Kolbens eine Kugel als Fliehkörper auf einer leicht schrägen Bahn frei beweglich angeordnet ist. Die Kugel ist unter dem Einfluß der Fliehkraft derart beeinflußbar, daß sie eine die ober- und unterhalb des Kolbens befindlichen Zylinderräume verbindende Durchlaßöffnung verschließt. Durch den Verschluß dieser Öffnung wird der Strom der Dimpfungsflüssigkeit aus dem oberen in den unterem Zvlinderraum unterbunden, so daß auch cin Aufwirtsbewegen des Kolbens und dadurch ein Ausfedern verhindert ist. Die andere Seite dieser Durchflußöffnung ist durch ein bei Abwärtsbewegung des Kolbens schließendes, gefedertes Ventil gesteuert. Ein weiterer Kolbenkanal verbindet beide Zylinderräume und ist durch eine seine obere Öffnung steuernde Kugel verschließbar, wenn sich der Kolben aufwärts bewegt. Dieser Kanal gestattet der, Flüssigkeitsdurchfluß nach oben,so daß auch im stabilisierenden Zustand das Einfedern möglich ist und Stöße aus dem Überrollen von Fahrbahnhindernissen vermieden sind. Ein Nachteil des bekannten Kurvenstabilisators er- ergibt sich aus der Anordnung des nur in einer Richtung funktionsfähigen, kugelförmigen Fliehkörpers, wodurch diese Vorrichtung je nach der Stellung der Kugelrinne entweder nur bei Links oder Rechtskurven wirksam ist. Jede Abweichung von der senkrechten Stellung des Zylinders, z. B. bei einem schrägen Einbau desselben oder beim Fahren auf einer Z, seitlich hängenden Straße beeinträchtigt die Funktion dieser Vorrichtung. Ferner kann die Kugel auch durch die Flüssigkeitsströmung verschoben werden. Die Einrichtung ist daher störanfällig und kann unter Urnständen das Stabilisieren nicht herbeiführen bzw. eine Abwärtsblockierung auch ohne Kurvenfahrtbedingung ergeben.
  • Bei einer weiteren bekannten Ausführung einer hydropneumatischen Federun mit Dämpfung kann hydropneumatischen Federung mit Dämpfung kann durch Verdrehen von ineinandergleitenden Teilen des Dämpfers die Dämpfung der in der Kurve innenliegenden Aufhängung bei der Ausdehnung und/oder liegenden Aufhängung bei der Ausdehnung und/oder im die Dämpfung der in der Kurve außenfiegenden Aufhängung bei der Zusammendrückung verstärkt werden. Konstruktive Einzelheiten sind in dieser Vorveröffentlichung nicht gezeigt. Die Steuerung kann durch außenliegende Fliehkörper erfolgen.
  • Bei hydraulischen Vorrichtungen, die ausschließlich als Stoß- und Schwingungsdämpfer Verwendung finden, ist es bekannt, die ober- und unterhalb des Minpferkolbens befindlichen, mit Dämpferflüssigkeit gefüllien Zylinderräume durch in den Koben eingelassene Öffnungen zu verbinden, deren Öffnungsquerschnitte zum Zwecke einer möglichst geräuschlosen und weichen Umkehr von der einen zu der anderen Strömungsrichtung durch Scheiben oder Federplattenventile varierbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ein Stoß- und niit einem hurvenstabilisierenden Fliehkörper derart zusammenarbeitet dnß der Kurvenstabilisator weitgehend unabhängig von der Lage des Dämpferzylinders und der Flüssigkeitssni MInpfer -ist.
  • Gemäß der Erfinduna wird die Aufanbe dadurch C C gelöst, daß deir oder die Flichkörper als die Kolbenstanac umg ebciicde, durch Federn. gegen die Kolbeiistanrgire zeniitrizrte unter der Fliehkraftwirkung behn Xtii-,#crIfahren radi-al verschiebbare Rin-schieber aus--e#ail-J,zt sind.
  • In weiterer z-j,7eci##in-äßiger Ausbileung sitzt außen auf jüder der beiden, in an sich bekannter Weise init Durchflußöffnun-en versehenen Kolbenstirnscheiben des hohlen Dämpferkolbens je einer der Rin-schicber r--diall verschiebbar.
  • Jede Stirnscheibe des Dänipferkolbens weist in dem der Fahrzeugaußenseite und dem der Fahrzeuginnenseite benachbGrten. Teil eine oder mehrere durch den Ringschieber steuerbare Durchflußöffnungen für die Dämpferflüssigkeit in verschiedenem Abstand von der Kolbenachse und außerdem in an sich bekannter Weise in diesen Teilen mit Abdeckklappen versehene weitere Durchflußöffnungen auf.
  • Dabei deckt jedoch nur ein Ringschieber bei Auslenkung durch die Fliehkraft die Durchflußöffnung der ihm zugeordneten Kolbenstimscheibe teilweise oder ganz ab, während die Durchflußöffnungen der anderen Kolbenstirnseite vom zweiten Ringschieber unbeeinflußt bleiben. Die Kolbenbewegung wird hierdurch gegen die Wirkung der Fliehkraft im Sinne der Erhaltung einer Horizontallage des Fahrzeugaufbaues erheblich vermindert, während sie in der entgegengesetzten Richtung nicht beeinträchtigt wird. Auf das Kurvenverhalten des Fahrzeugs übertragen bedeutet dies, daß die kurveninnere Fahrzeugseite kaum oder nur geringfügig angehoben, die kurvenäußere Fahrzeugseite dagegen kaum niedergedrückt wird, wobei jedoch Unebenheiten in der Fahrbahn nach wie vor aufgefangen werden können, soweit damit nicht die zur Stabilisierung dienende Kolbenbremsstellung überschritten wird.
  • Für Straßenfahrzeuge kommt normalerweise nur Teilabdeckung in Frage, um Federbewegungen bei starken Stößen nicht ganz zu verhindern.
  • Die Ringschieber können mit derart angeordneten Reihen von Durchflußöffnungen zusammenwirken, daß sie nicht nur eine Kurvenstabilisierung bewirken, sondern auch das Nicken des Fahrzeuges bei starkem Bremsen verhindern. Dazu können die Reihen der von den Ringschiebern gesteuerten Durchflußöffnungen, die allein für Kurvenstabilisierung parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufen, auch unter einem Winkel, wie etwa 45°, zur Fahrzeuglängsachse verlaufen.
  • Besonders bei schweren Personenfahrzeugen senkt sich beim Bremsen der vordere Fahrzeugteil stark, während sich das Heck anhebt. Die Schieber, die zum Steuern der Durchflußöffnungen im Dämpferkolben dienen und bei der Kurvenfahrt durch die Fliehkraft verschoben werden, wirken beim Bremsen infolge ihres Beharrungsvermögens und decken die schrägliegenden öffnungsreihen mehr oder weniger ab. Das Fahrzeug wird abgebremst, während die Ringschieber ihre Bewegung noch beibehalten, also eine Relativbewegung zum Fahrzeug ausführen. Je nach der Größe der auf die Ringschieber wirkenden Kräfte werden die Durchflußöffnungen mehr oder weniger verengt bzw. ganz geschlossen. Dadurch wird das Einfedern der Vorderräder und das Ausfedern der Hinterräder verhindert bzw. stark gedämpft.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Dämpferkolben nebst benachbartem Teil des Dämpferzylinders, F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 in Pfeilrichtung A-B und F i g. 3 bis 6 Vorder- und Seitenansichten eines Fahrzeuges beim Kurvenfahren und beim Abbremsen, einmal ohne und das andere Mal mit den erfindungsgemäßen Kurvenstabilisatoren.
  • Der hydraulische Stoß- oder Schwingungsdämpfer besteht aus dem Zylinder 1 und dem Kolben 2, der auf der Kolbenstange 3 befestigt ist. Der Kolben 2 ist - wie die Zeichnung erkennen läßt - als Hohlkolben ausgebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht er aus den beiden Stirnscheiben 4, 5 und zwei Zwischenscheiben 6, 7. Die Stirnscheiben 4, 5 sind mit ihrem Umfang in Dichtungsmanschetten oder Dichtungsringe 8, 9 gebettet, die die Abdichtung gegenüber der Wand des Zylinders 1 Übernehmen.
  • Die Stirnscheibe 5 besitzt an zwei gegenüberliegenden Stellen mehrere Durchflußöffnungen 10, die jeweils in Reihe eng nebeneinander und auf konzentrischen Lochkreisen beiderseits der Kolbenstange verschiedenen Durchmessers liegen. Die Reihen erstrecken sich über einen relativ kleinen Umfangsbereich und können von oben gesehen als parallel zueinander bezeichnet werden. Außerdem hat die Stimscheibe 5 mehrere Durchflußöffnungen 11, die auf einem großen Lochkreis liegen und durch etwa hufeisenförinige Abdecklappen 12 abgedeckt sind, die Einwegventilwirkung haben. Die Stimscheibe 4 hat Durchflußöffnungen 13 und 14. Die öffnungen 14 sind durch den Lappen 12 entsprechende Abdecklappen 15 abgedeckt. Außen auf den Stirnscheiben 4, 5 ist jeweils ein Ringschieber 16, 17 radial verschiebbar gelagert und durch Federn 18 bzw. 19 zur Kolbenstange 3 elastisch zentriert. Diese Ringschieber verschieben sich radial unter Einwirkung der beim Kurvenfahren auftretenden Fliehkräfte. Der Ringschieber 16 hat einen derartigen Innen- und Außendurchmesser, daß sein Körper in der zentrierten Lage zwischen den Lochkreisen der beiden Reihen 10 liegt und deren Durchflußöffnungen 10 freigibt.
  • Die Ringschieber 16, 17 sind nach außen durch je eine Führungsplatte 20, 21 gegen axiales Abheben von den Stimscheiben 4, 5 des Kolbens 2 gesichert. Die Führungsplatten 20, 21 haben öffnungen 22, 23.
  • Zwischen den Zwischenscheiben 6, 7 und den Stimscheiben 4, 5 des Kolbens 2 liegen Tellerfedern 24, 25, die zum Abschirmen der öffnungen 10 bzw. 13 der Stirnscheiben 4, 5 vom Kolbeninnem her dienen.
  • Die Zwischenscheiben6,7 haben Durchflußöffnungen 26, 27 für die Dämpferflüssigkeit. Von diesen Durchflußöffnungen führen Kanäle 28 zu einer Bohrung29 in der Kolbenstange3, die in ihrem Hohlraum30 mündet, der als Ausgleichsraum zur Aufnahme der durch Temperaturausdehnungen und durch das Kolbenstangenvolumen verdrängten Dämpferflüssigkeit dient.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet beim Kurvenfahren wie folgt: Während ein nicht mit Kurvenstabilisatoren ausgerüstetes Kraftfahrzeug beim Befahren einer Kurve in Pfeilrichtung C die Lage nach F i g. 3 hat, d. h. sich nach der Außenseite neigt, so daß die dort befindlichen Räder 31 höher und die an der Innenseite liegenden Räder 32 geringer belastet werden und damit die Gefahr des Umkippens oder Ausbrechens aus der Kurve besteht, nimmt es bei Verwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten Stabilisatoren die Lage nach F i g. 4 ein. Hierbei werden die an der Kurvenaußenseite liegenden Räder 31 weniger und dafür die an der Kurveninnenseite befindlichen Räder 32 mehr belastet, wodurch die Gefahr des Ausbrechens des Fahrzeuges aus der Kurve weitgehend behoben ist.
  • Die Fahrzeuglage nach F i g. 4 ist dadurch bedingt, daß der Ringschieber 16 gemäß F i g. 1 beim Befahren der Kurve in Richtung C (F i g. 3) durch die dabei auftretenden Fliehkräfte in Pfeilrichtung D (F i g. 1) verschoben wird und dabei die Reihen der Durchflußöffnungen 10 der Kolbenstirnscheibe 5 ganz oder teilweise überdeckt und so ihren Querschnitt verengt oder völlig verschließt. Diese Stellung ist strichpunktiert in F i g. 2 veranschaulicht. Im Falle der vollkommenen Abdeckung der Durchflußöffnungen 10 durch den Schieber 16 kann sich der Kolben 2 nicht mehr in PfeilrichtungE bewegen, da das über ihm befindliche Dämpfermittel am Durchströmen gehindert ist. Die öffnungen 10 sind durch den Schieber 16 verschlossen und die weiter noch in der Stirnscheibe 5 befindlichen Öffnungen 11 durch die Abdecklappen 12, die durch den Druck der Dämpferflüssigkeit auf ihren Sitz gepreßt werden.
  • Unter der Wirkung der gleichen Flichkraft verschiebt sich der Ringschieber 17 gleichfalls in Pfeilrichtung D. Dabei bleiben aber die Durchflußöffnungen 13 der Stirnscheibe 4, die - wie F i g. 1 zeigt -anders herum versetzt sind wie die Durchflußöffnungen 1,0, frei. Die unter dem Kolben 2 befindliche Dämpferflüssigkeit kann durch die öffnungen 23 der Führungsplatte 21, die öffnungen 13 der Stimscheibe 4, über die Tellerfeder24, die öffnungen26, 27 der Zwischenscheiben 6, 7 und die in der Stimscheibe 5 befindlichen öffnungen 11 nach dem Abheben der Abdecklappen 12 in den über dem Kolben 2 befindlichen Zylinderraum gelangen. Dadurch wird erreicht, daß das Rad einfedern, aber nur bedingt ausfedern kann.
  • B ef indet sich das Fahrzeug in der entgegengesetzten Kurve, so werden die Ringschieber 16, 17 in Pfeilrichtung F bewegt. Die Durchflußöffnungen 10 bleiben geöffnet, während die Durchflußöffnungen 13 durch den Ringschieber 17 ganz oder teilweise geschlossen werden. Nun kann die über dem Kolben 2 befindliche Dämpferflüssigkeit zwar durch die Durchflußöffnungen 10 über die Tellerfeder 25, die öffnungen 26, 27 der Zwischenscheiben 6, 7 und die Durchflußöffnungen 14 nach dem Abheben der Abdecklappen 15 in den unteren Zylinderraum gelangen, aber nicht oder nur in sehr begrenztem Maße in umgekehrter Richtung strömen, da die teilweise oder ganz geschlossenen Durchflußöffnungen 13 ein Durchströmen verhindern. Der Dämpferkolben kann sich also in diesem Falle im wesentlichen nur in Pfeilrichtung E bewegen, während die Richtung nach Pfeil 0 fast oder ganz versperrt bleibt. Dadurch wird erreicht, daß die an der Kurvenaußenseite befindlichen Räder 31 des Fahrzeuges ausfedern, aber nur bedingt einfedern, und die an der Kurveninnenseite liegenden Räder 32 einfedern, aber nur bedingt ausfedern können. Es wird somit die in F i g. 4 wiedergegebene Fahrzeugkurvenlage erreicht.
  • Nach Beendigung der Kurvenfahrt läßt die Fliehkraftwirkung auf die Ringschieber 16, 17 nach. Die Federn 18, 19 drücken daher die Schieber in ihre zentrale Lage zurück, in der sie zentrisch zur Kolbenstange 3 liegen. Der Dämpfer arbeitet jetzt als normaler Schwingungsdämpfer.
  • Die Durchflußöffnungen 10, 13 in den Kolbenstirnscheiben 5,4 können so angeordnet oder die Ringschieber 16,17 so ausgebildet sein, daß sie nicht nur die seitliche Kurvenstabilität bewirken, sondern auch das Nicken des Fahrzeuges beim Bremsen unterbinden. Für diesen Fall sind ihre Reihen in den Stirnscheiben 4,5 nicht parallel zur Fahrzeuglängsachse bzw. zur Fahrtrichtung angeordnet, sondern so, daß sie einen bestimmten Winkel - beispielsweise von 45° - damit bilden. F i g. 5 zeigt von der Seite gesehen ein Fahrzeug bei starkem Abbremsen, das nicht die erfindungsgemäß ausgebildeten Dämpfer hat. Wie die Zeichnung erkennen läßt, senkt sich das Vorderteil 35 stark ab, während das Heck 34 angehoben wird.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 6, die ebenfalls ein Kraftfahrzeug in der Seitenansicht wiedergibt, treten beim Bremsen diese Nachteile nicht auf, da es mit den erfindungsgemäßen Dämpfem ausgerüstet ist. Das Fahrzeug bleibt trotz starken Bremsens nahezu in der Normallage.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So können z. B. die Schieber auch im Innern des Kolbens sitzen, wobei dann unter Umständen auch nur mit einem statt mit zwei Schiebern auszukommen ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kurvenstabilisator für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem hydraulischen Schwingungs-oder Stoßdämpfer mit einem oder mehreren Fliehkörpern zum Steuern von im Dämpferkolben befindlichen Durchflußöffnungen für die Dämpferflüssigkeit beim Kurvenfahren, d a -durch gekennzeichnet, daß der oder die Fliehkörper als die Kolbenstange (3) umgebende, durch Federn (18, 19) gegen die Kolbenstange zentrierte, unter der Fliehkraftwirkung beim Kurvenfahren radial verschiebbare Ringschieber (16,17) ausgebildet sind.
  2. 2. Kurvenstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außen auf jeder der beiden in an sich bekannter Weise mit Durchflußöffnungen (10, 11 bzw. 13,14) versehenen Kolbenstirnscheiben (4,5) des hohlen Dämpferkolbens (2) je einer der Ringschieber (16,17) radial verschiebbar sitzt. 3. Kurvenstabilisator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschieber (16, 17) zwischen je einer Führungsplatte (20,21) und einer der Kolbenstirnscheiben (4,5) sitzen. 4. Kurvenstabilisator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stirnscheibe (4,5) des Dämpferkolbens (2) in dem der Fahrzeugaußenseite und dem der Fahrzeuginnenseite benachbarten Teil eine oder mehrere durch den Ringschieber (16 bzw. 17) steuerbare Durchflußöffnungen (10) für die Dämpferflüssigkeit in verschiedenem Abstand von der Kolbenachse hat und außerdem in an sich bekannter Weise in diesen Teilen mit Abdecklappen (12,15) versehene weitere Durchflußöffnungen (11, 14) aufweist. 5. Kurvenstabilisator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen der schiebergesteuerten Durchflußöffnungen (10, 13) der Kolbenstimscheiben (4,5) parallel oder unter einem Winkel, der 450 betragen kann, zur Fahrzeuglängsachse verlaufen. 6. Kurvenstabilisator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohlen Dämpferkolben (2) zwei Zwischenscheiben (6,7) mit Durchflußöffnungen (26,27) für die Dämpferflüssigkeit liegen und die Kolbenstange (3) einen Hohlraum (30) aufweist, der über eine oder mehrere öffnungen (29) mit radialen, in den Zwischenscheiben (6,7) bzw. zwischen ihnen befindlichen Kanälen (28) in Verbindung steht, die mit den Durchflußöffnungen (26,27) der Zwischenscheiben.(6,7) verbunden sind. 7. Kurvenstabilisator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kolbenstimscheiben (4,5) sitzenden schiebergesteuerten Durchflußöffnungen (10,13) von im Kolbeninnem befindlichen Tellerfedem (24,25) über-bzw. abgedeckt oder abgeschinnt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 588 925, 611081, 681842, 877 559, 907 858, 931816; USA.- Patentschriften Nr. 2 327 295, 2 877 872.
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