DE877559C

DE877559C - Fuehrung und Dichtung des Kolbens und der Kolbenstange im Zylinder-gehaeuse, insbesondere bei hydraulischen Schwingungsdaempfern von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE877559C
Application number: DEM2989A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zenz
Original assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1950-04-23
Filing date: 1950-04-23
Publication date: 1953-12-14

Description

Führung und Dichtung des - Kolbens und derKolbenistange im Zylindergehäuse, insbesondere bei hydraulischen Schwingungsdämpfern von Kraftfahrzeugen Zusatz zum Patent 86,8 398 Das Hauptpatent betrifftdie Führung und Dichtung des Kolbens und der Kolbenstange im Zyl,indergehäuse, insbesondere bei hydraulischen Schwingungsdämpfern von Kraftfahrzeugen, mittels eines gleichzeitig als Führung und Dichtung dienenden äußeren Kolbenmantels aus elastischem Stoff und einer in der einen Zylinderstirnwand eingesetzten elastischen Büchse für die herausgeführte Kolbenstange.
Der als Kolbendichtung dienende, auf den Kolbenkern aufgesetzte Zylinder aus elastischem Stoff ist dabei auf dem äußeren Umfang mit Ringrillen und dadurch gebildeten Ringrippen versehen.
Nach der Erfindung werden zusätzliche Ringrillen zwischen dem Kolben und der Innenseite des als Dichtführung dienenden Zylinders aus elastischem Stoff angeordnet, um so die Bildung von Luftpolstern zwischen der Dichtführung und dem Kolben zu begünstigen und somit die Elastizität des Zylinders aus elastischem Stoff zu erhöhen. Die Ringrillen können dabei auch zwischendem elastischen Kolbenmantel und einem,den Kolbenkern mit axialem Spiel umgebenden Metallzylinder, auf dem die Dichtführung angebracht ist, liegen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wirdeine besonders gute Wirkung erzielt, wenn die inneren Ringrillen so verteilt sind, daß sie unter den äußeren Ringrippen des Kolbenmantels aus elastischem Stoff liegen. Hierdurch wird eine erhöhte Nachgiebigkeit der Rippen erreicht, wodurch bei Aufrechterhaltung der guten Dicht- und Führungseigensch#aften des Zylindermantels aus elastischem Stoff eine erhöhte Anpassungsfähigkeit an größere Toleranzen des Zylindergehäuses gegeben ist.
Die inneren Ringrillen können eauch statt auf der- Innenseite des elastischen Kc>l-benmantels am Kolbenkern oder aber -in einem Metallzylinder angeordnet sein, der zwischen beitden liegt.
Weiterhin können bei der als Kolbenstangenführung und -dichtung dienenden elastischen Büchse Bohrungen von einer oder mehreren der inneren Ringrillen nach außen führen und über einen oder mehrere Kanäle mit einer im Dämpfer befindlichen Ölreservekammer in Verbindung stehen, in die auf diese Weise das von, der Kolbenstange abgestreifte 01 abgeleitet wird.
Nähere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführun-gsbeispiele. Hierbei zeigt Fig. i einen Teleskopdämpfer mit Bohrungen und Kanal von den inneren Ringrillen der elastisehen Büchse für die Kolbenstangenführung nach der Ölreservekammer, teilweise in der Ansicht, teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 und 3 Längsschnitte durch einen Därnpferkolben mit verschiedener Ausbildung des Zylinders aus elastischem Stoff.
Es ist mit i der Kolben, init 2 die Kolbenstange, mit 3 der Zylinder aus elastischem Stoff als Dichtführung, mittels dessen der Kolben i im Zylinder 4 des Teleskopdämpfers dichtend geführt ist, bezeichnet.
Die Dichtführung 3 hat auf ihrem Umfang Ringril,le,n 5 und dadurch gebildete Ringrippen 6, die sich elastisch und dichtend gegen den Zylinder 4 legen.
Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, sind zwischen der Dichtführung und dem Kolbenkern Ringrillen 2,3 bzw. 24 angeordnet, und zwar sind gemäß Fig. 2 die Ringrillen 23 am Kolbenkern und nach Fig. 3 die Ringrillen:24 an der Innenseite der Dichtführung 3 angebracht. Dabei liegen in beiden Fällen die inneren Ringrillen 23, -24 unter den äußeren Ringrippen 6.
Bei einer derartigen Anordnung der Ringrillen 23 bzw. 24 werden Luftpolster zwischen Dichtführung und dem Kolbenkern geschaffen und dadurch die Elastizität und Anpassung an größere Zylindertoleranzen unter Aufrechterhaltung der ,guten Dichtungs- und Führungseigenschaften gewährleistet. Die Ringrippen 6 können jetzt leichter au,-weichen, sind also nachgiebiger und elastischer geworden, und zwar sind diese Eigenschaften bei der Ausführung nach Fig. 3 in höherem Maße zu verzeichnen als bei der nach Fig. 2.
In Abweichung von den dargestellten Ausführungen können auch bei Anordnung eines Metallzylinders zwischen Dichtführung und Kolbenkern, der den TColbenkern mit axi,alem Spiel umgibt, die sonst am Kolbenkern sitzenden Ringrillen z3 am Umfang des Metallzylinders angebracht sein.
Im übrigen entspricht aber die Wirkung in allen Fällen derjenigen nach den Fig.:2 und 3.
Bei der äls Kolbenstangenführung und -dichtung dienenden elastischen Büchse 14 sind Bohrungen:25 von einer oder mehreren Rillen 5' nach außen angebracht, die über einen oder mehrere Kanäle 26 mit einer im Dämpfer befindlichen ölreservekammer27 in Verbindung stehen. Auf diesem Weg kann das von der Kolbenstange abgestreifte 01 wieder zurückgewonnen werden.
, Vorteilhaft wird die Dichtführung 14 der Kolbenstange 2, dabei länger als gewöhnlich ausgeführt, und die Bohrungen 25 werden im oberen Teil angebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Führung und Dichtung des Kolbens und der Kolbenstange im Zylindergehäuse mittels eines gleichzeitig als Führung und Dichtung dienenden äußeren Kolbenmantels aus elastischem Stoff und einer in der einen Zylinderstirnwand eingesetzten elastischen Büchse für die herausgeführte Kolbenstange, insbesondere bei -hydraulischen Schwingungsdämpfern von Kraftfahrzeugen, nach Patent 868 393, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch nachgiebige, zwischen dem Kolben (i) und dem Zylinder (4) liegende Kolbenmantel (3) mit seiner inneren Mantelwandung Luftpolster einschließende Ringrillen (:23 bzw. 24) =schließt. :2. Führung und Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringrillen (23) in dem von dem Kolbenmantel aus elastischem StOff (3) umschlossenen Kolbenkern (i) oder in einem ihn mit axialem Spiel umgebenden Metallzylinder angebracht sind. 3. Führung und Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringrillen (24) auf der dem Kolben zugekehrten Innenseite des Zylindermantels aus elastischem Stoff (3) an-,geordnet sind. 4. Führung und Dichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringrillen (23,24) sich unter den äußeren Ringrippen (6) des Zylindermantels aus elastischem Stoff (3) befinden. 5. Führung und Dichtung der Kolbenstange im Zylindergehäuse bei hydraulischen Schwingungsdämpfern von Kraftfahrzeugen nach Patent 868 393, dadurch gekennzeichnet, daß von ein-er oder mehreren Ringrillen (A der elastischen Büchse (14) zwischen Kolbenstange und Zylinderstirnwand Bohrungen (2#5) nach außen zu einem oder mehreren Kanälen (2-6) führen, die mit einer im Stoßdämpfergehäuse vorgesehenen Ölreservekammer (27) in Verbindung stehen.