DE342242C - Kolbenkuehlvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Kolbenkühlvorrichtung für Explosionskraftmaschinen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an Kolbenkühlvorrichtungen bei Motoren und im besonderen, obgleich nicht ausschließlich, unter den in Frage kommenden Motoren diejenigen mit innerer Verbrennung, bei welchen das Kühlmittel durch feststehende Rohre in Form eines Schmierölstrahles gegen den offen zutage liegenden Kolbenboden geschleudert wird.
• Die Erfindung hat zum Zweck, die Zylinderwände vor Ölüberfiuß zu schützen.
• Die Erfindung besteht darin, die Motorkolben der in Frage kommenden Motoren vermittels eines oder mehrerer Spritzrohre, welche feststehend angeordnet sind, zu kühlen, wobei durch diese Spritzrohre eine Flüssigkeit ausgespritzt wird, beispielsweise Öl, welches mit genügender Kraft austritt, um den Kolbenboden, gleichgültig welche Stellung der Kolben im Zylinder einnimmt, kräftig zu kühlen.
• Die Erfindung besteht darin, daß das den Kolben bildende Rohr eine Verlängerung trägt, welche dazu dient, den Ölüberfluß von der Zylinderwandung fernzuhalten.
• Die Erfindung soll in folgendem an Hand der beiliegenden Zeichnung, welche jedoch lediglich als Ausführungsbeispiel. anzusehen ist, näher beschrieben werden. In derselben zeigt: Abb. x und 2 schematisch und im Achsialschnitt den in Frage kommenden Motorzylinder eines Motors mit innerer Verbrennung.
• Gemäß der Erfindung und im besonderen mit Rücksicht auf die in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform, welche einen Motor mit innerer Verbrennung darstellt, stellt a den Zylinder dar, b den hohlen Kolben, c dessen Kurbelachse, d die Pleuelstange und e das Kurbelgehäuse, welch letzteres unterhalb des Kolbens liegt, und welches gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Kühlsystem versehen ist, das unter Anwendung von Kühlöl den Boden des Kolbens b dauernd abkühlt.
• Zu diesem Zwecke wird zunächst im Innern des Kurbelgehäuses e unterhalb des Kolbens b eine Reihe von Kühlleitungen f vorgesehen, die mit dem Außenraum des Kurbelgehäuses in Verbindung stehen;. in diese Leitungen wird eine bestimmte Menge Kühlöl unter Druck eingeführt, so daß das Öl in den Leitungen zirkulieren kann, um aus diesen Leitungen in Strahlform auszutreten und gegen den Boden des Kolbens gespritzt zu werden, so daß letzterer in jeder beliebigen Stellung, die er gerade einnimmt, gekühlt wird. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise in der Nähe des Bodens des Kurbelgehäuses e ein Rohr g einführen, welches zum Ansaugen des im Kurbelgehäuse befindlichen Öles dient und mit einer Pumpe k verbunden ist, deren Druck= roter i das Öl den Spritzrohren f zuführt. Setzt man nun die Pumpe h in Bewegung, so fließt das Öl hierbei durch das Rohr g, die Pumpe k, das Rohr i und die Leitungen f, welche es gegen den Boden des Kolbens spritzen; letzterer wird dadurch in ausreichender Weise berieselt und infolgedessen abgekühlt, namentlich wenn man Sorge trägt, in die obengenannte Zirkulationsleitung einen Kühlapparat einzuschalten.
• Es ist zweckmäßig, daß man die Innenwände des Zylinders vor Ölspritzern schützt, welchen sie ausgesetzt sein würden, da sie zu bestimmten Zeiten unbedeckt sind, da ein Ölüberfluß der Wirkungsweise des Motors schädlich sein würde; diesen Schutz kann man dadurch leicht erlangen, daß man die untere Kante des Kolbens verlängert bzw. mit einem zylindrischen Ansatz k versieht, zwischen welchen und der Zylinderwandung nur ein verhältnismäßig geringer Zwischenraum vorhanden ist. Der gesamte Ansatz des Kolbens soll womöglich lang genug ausgeführt werden, um die Zylinderwand namentlich beim höchsten Stande des Kolbens gegen Ölüberfluß zu schützen.
• Es versteht sich von selbst, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern da.ß vielmehr das eingangs angegebene Prinzip des blschutzes auch in anderer Ausführung wiedergegeben werden kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Kolbenkühlvorrichtungfür Verbrennungsmotoren, bei welcher das Schmieröl, als Kühlmittel dienend, in Form eines Strahles gegen den offen zutage liegenden Kolben-Boden geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Schutz der inneren Zylinderwand gegen Ölspritzer der untere Kolbenrand mit einer zylindrischen Schutzhülle versehen ist, die einen schmalen ringförmigen Raum zwischen ihr und der Zylinderwand bestehen läßt, wobei die genannte Schutzhülle lang genug ist, um die Zylinderwand auch bei der höchsten Kolbenlage ausreichend zu schützen.