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Kathodenstrahlröhre mit Bildschirm, deren an den Bildschirm anschließender
Wandungsbereich von einem starren Rahmen umgeben ist Die Erfindung bezieht sich
auf eine Kathodenstrahlröhre mit Bildschirm, deren an den Bildschirm anschließender
Wandungsbereich von einem starren, mit der Röhrenwandung fest verbundenen, vorzugsweise
metallischen Rahmen umgeben ist, über den eine Kappe aus vorzugsweise isolierendem
Material geschoben ist, deren frontseitige Öffnung den Bildschirm an seinem Umfang
begrenzt.
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Es ist bereits bekannt, zum Zwecke einer Verringerung der Implosionsgefahr
von Bildröhren diese im Bereich ihres größten Umfanges mit einem starren metallischen
Rahmen zu umgeben, der mit Hilfe einer Vergußmasse, die den Zwischenraum zwischen
dem starren Rahmen und der Bildröhrenwandung ausfüllt, starr mit der Röhre verbunden
ist.
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Es -ist weiter bekannt; für den Einbau einer Bildröhre in ein Gehäuse
den Metallrahmen mit einer rahmenförmigen Kappe aus isolierendem Material von der
Frontseite der Röhre zu überziehen, wobei die Öffnung der Kappe derart ausgebildet
ist, daß durch sie das Bildfenster bezüglich seines Umfanges begrenzt wird. Eine
derartige Kappe kann aus einem Kunststoff bestehen und kann eine isolierende Wirkung
besitzen, so daß der Metallrahmen gegen Berührungen gesichert ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kappe als
Überzug auf einen metallischen Implosionsschutzrahmen für Kathodenstrahlröhren vorzusehen,
die bezüglich ihrer Herstellung günstiger als die zuvorgenannte Kappe ist. Das Aufbringen
und die Befestigung der Kappe soll möglichst einfach zu bewerkstelligen sein. Ferner
soll die Kappe der Frontseite der Röhre ein gefälliges Aussehen verleihen.
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Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Kappe aus einem elastischen
Material besteht und daß der Umfang in nicht aufgezogenem Zustand derart geringer
ist als der äußere Umfang des starren Rahmens, daß sie in aufgezogenem Zustand den
starren Rahmen infolge ihrer Elastizität umspannt.
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Gegenüber einer starren vorgeformten Kunststoffkappe besitzt diese
Kappe, die auf Grund ihrer Materialbeschaffenheit keine Eigensteifigkeit aufweist,
sondern eher an einen großen, breiten Gummiring erinnert, den Vorteil, daß sie sehr
einfach herzustellen ist. Sie kann nämlich gemäß einer Weiterbildung aus einem Abschnitt
eines bandförmigen Materials, vorzugsweise eines Profilmaterials, bestehen, dessen
Enden z. B. durch Schweißen miteinander verbunden sind. Es werden also zur Herstellung
der beschriebenen Kappe keine Spritz- oder Preßwerkzeuge benötigt, wie dies bei
der Herstellung einer vorgeformten, aus starrem Kunststoff bestehenden Kappe erforderlich
ist. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Kappe besteht darin, daß durch ihre
Elastizität Fertigungsungenauigkeiten der Röhre und des die Röhre umgebenden starren
Rahmens ausgeglichen werden, so daß die Kappe in jedem Fall den starren Rahmen frontseitig
umgreift und auf der Frontplatte der Bildröhre aufliegt, so daß eine genaue Begrenzung
des Umfanges des Bildfensters bei einer Bildröhre also immer gewährleistet ist.
Außerdem trägt die Kappe infolge ihrer relativ dünnen Wandstärke nur wenig auf,
läßt also die Röhre nicht wuchtiger erscheinen.
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An Hand der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele
wird die beschriebene Kappe im folgenden näher erläutert.
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Die F i g. 1 zeigt einen Ausschnitt einer üblichen Bildröhre mit dem
Bildfenster 1 und dem konischen Wandungsteil 2. Auf der Innenseite des Bildfensters
1 ist in bekannter Weise der hier nicht gezeigte Leuchtstoff aufgebracht. Der dem
Bildfenster benachbarte Wandungsbereich 7, das ist also der Wandungsbereich mit
dem größten Durchmesser der Röhre, ist in bekannter Weise mit einem starren Rahmen
3 umgeben, der z. B. aus einem entsprechend dem Umfang der Röhre gebogenen Metallrahmen
bestehen kann. Dieser Rahmen 3 ist mittels einer sich verfestigenden Vergußmasse
4 starr auf der Röhrenwandung befestigt. An diesem Rahmen 3 sind im allgemeinen
vier nach außen abstehende Laschen befestigt, die dazu dienen, die Röhre in einem
Gehäuse zu halten.
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Von der Frontseite her ist auf dem Rahmen 3 eine Kappe 5 aus elastischem
Material aufgezogen, die den Rahmen an seinem gesamten Umfang, jedoch nicht
unbedingt
auf seiner gesamten axialen Erstreckung umgibt. Die Tiefe, d. h. die axiale Erstreckung,
der Kappe ist zweckmäßig so zu wählen, daß auch bei einer Einbauweise, bei der die
Röhre mit der Frontplatte aus dem Gehäuse, z. B. dem Fernsehgerät, herausragt, keine
Teile des starren Rahmens 3 sichtbar werden.
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Die elastische Kappe weist eine Umbördelung 6 auf, die über den frontseitigen
Rand des Rahmens 3 herumgreift und sich auf das Bildfenster auflegt. Sie besteht
aus einem mit seinen Enden miteinander verbundenen Bandabschnitt aus einem elastischen
Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff, z. B. aus Weichpolyvinylchlorid. In
gewissen Grenzen weist. die Kappe die Eigenschaft einer Gummimanschette auf, besitzt
.also praktisch keine Eigensteifigkeit. Die Verbindung der beiden Enden des Bandabschnittes
kann z. B. durch Verschweißen erfolgen. Der Bandabschnitt weist bereits längs einer
Kante eine Umbördelung, die durch Formgebung im Extrusionswerkzeug -etwas stärker
herumgezogen wird, als sie im auf die Bildröhre aufgezogenen Zustand sein muß, auf.
Dies ist in den F i g. 2 und 3 dargestellt. Die F i g. 2 zeigt einen Teil eines
solchen Bandabschnittes in der Aufsicht, während die F i g. 3 den Querschnitt des
Bandes zeigt. Die Umbördelung ist mit 21 bezeichnet, das Band als solches mit 23.
- " Der kathodenseitige Rand 24 der Kappe weist Ausbuchtungen 22 auf. Im allgemeinen
werden vier solcher Ausbuchtungen _ vorhanden sein, die sich um die vier Befestigungslaschen
des starren Rahmens 3 herumlegen. Die Befestigungslaschen sind im allgemeinen an
den vier Ecken der Bildröhre angeordnet. Auch Schlitze an Stelle der Ausbuchtungen
sind möglich. Sitzen die Laschen des Blechrahmens weiter zur Konusseite der Röhre
hin, kann gegebenenfalls auch auf Schlitze und Ausbuchtungen verzichtet werden.
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Der Bandabschnitt aus dem elastischen Material ist bezüglich seiner
Länge derart zu wählen, daß der nach der Verschweißung entstehende Ring, also die
Kappe, einen geringeren Durchmesser aufweist als der starre Rahmen 3. Infolge der
elastischen Beschaffenheit der Kappe kann diese nun wie ein Schlauch von der Frontseite
der Bildröhre her über den Rahmen gezogen werden, so daß er stramm auf dem starren
Rahmen 3 aufsitzt. Durch diese gespannte Befestigung der Kappe zieht sich auch der
umgebördelte Rand 21 um die bildfensterseitige Kante des starren Rahmens 3 herum
und liegt in gespanntem Zustand auf der Oberfläche "des Bildfensters der Röhre 1
auf. Es wird dadurch eine einwandfreie Begrenzung des Bildfensters der Röhre erzielt.
Die Spannung, mit der die Kappe auf dem starren Rahmen aufsitzt, ist derart zu bemessen,
daß auch in den vier Ecken des Bildfensters keine Faltenbildung der zweckmäßig umgebördelten
Kante 21 auftritt. Die Stärke des Bandmaterials, aus welchem die Kappe hergestellt
ist, beträgt vorzugsweise 0,5 bis 3 mm. Sie kann aber auch geringer gewählt werden,
wenn die Beschaffenheit des Bandmaterials bezüglich Festigkeit und Elastizität dies
zuläßt.