DE1207885B - Elektronischer Uhrenantrieb - Google Patents

Elektronischer Uhrenantrieb

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DE1207885B
DE1207885B DES56837A DES0056837A DE1207885B DE 1207885 B DE1207885 B DE 1207885B DE S56837 A DES56837 A DE S56837A DE S0056837 A DES0056837 A DE S0056837A DE 1207885 B DE1207885 B DE 1207885B
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DE
Germany
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pulse
drive
circuit
amplitude
oscillating system
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Application number
DES56837A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Freystedt
Robert Nicolaus
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/06Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance
    • G04C3/065Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance the balance controlling gear-train by means of static switches, e.g. transistor circuits
    • G04C3/067Driving circuits with distinct detecting and driving coils
    • G04C3/068Driving circuits with distinct detecting and driving coils provided with automatic control

Description

  • Elektronischer Uhrenantrieb Das Hauptpatent bezieht sich auf einen elektronischen Uhrenantrieb mit am Gangordner-Schwingsystem, beispielsweise Unruh oder Pendel, befestigten Teil aus ferromagnetischem Material, der bei Annäherung an die Antriebsspule die Induktivität eines Magnetkreises verändert und damit nach Erreichen des Auslösekriteriums über eine mit einem Sperrkondensator arbeitende Sperrschwingerschaltung dem zeitbestimmenden Schwingsystem unmittelbar Antriebsimpulse zuführt.
  • Um zu erreichen, daß die Antriebsimpulse hinsichtlich ihrer Intensität und Dauer völlig gleich sind und damit der Energieinhalt der Antriebsimpulse konstant bleibt, wird dabei gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruchs der während der Impulsdauer aufgeladene Sperrkondensator so bemessen und geschaltet, daß er jeweils nur die Bildung eines einzigen sehr kurzen Antriebsimpulses während jeder Halbschwingung des Systems zuläßt. Die elektrische Steuerenergie für den als Schalter betriebenen Transistor wird dabei ausschließlich einem elektromagnetischen Rückkopplungskreis bzw. der Betriebsstromquelle entnommen, indem ein bestehendes elektrisches Gleichgewicht zwischen dem Rückkopplungskreis und einem Gegenkopplungskreis zugunsten des Rückkopplungskreises gestört wird, wenn der aus ferromagnetischem Material geringer Remanenz bestehende Teil am Schwingsystem in den auslösenden Winkelbereich eintritt. Die während des dadurch bewirkten Stromstoßes in den Spulenkernen gespeicherte magnetische Energie wird dadurch zur Verlängerung des Antriebsimpulses ausgenutzt, indem die nach Abreißen des Kollektorstromimpulses durch das zusammenbrechende Magnetfeld in den Wicklungen induzierte Spannung eine diesen Wicklungen parallelgeschaltete Halbleiterdiode in Flußrichtung polt und damit den Stromkreis für den antreibenden Strom schließt, bis die gespeicherte Energie verbraucht ist.
  • Das Schwingsystem wirkt dabei mit dem aus ferromagnetischem Material bestehenden Teil derart auf die mit ortsfesten Kernen versehenen Wicklungen, daß beim Annähern des aus ferromagnetischem Material bestehenden Tdils an diese Wicklungen deren Induktivität erhöht wird. Dadurch wird der Stromimpuls ausgelöst, der auf elektromagnetischem Wege das Schwingsystem beeinflußt, wenn dieses aus der Umkehrlage nach der Mittelstellung zurückschwingt.
  • Im Hauptpatent sind für die dort behandelten Ausführungsbeispiele angegeben, daß der Antriebsimpuls nicht über den Zeitpunkt des Durchgangs des Schwingsystems durch die Mittellage hinaus andauern darf, da sonst eine Abbremsung eintritt. Gemäß der Zusätzerfindung kann jedoch eine in bestimmtem Umfang wirksame Abbremsung des Schwingsystems vorteilhaft sein, um Amplitudenschwankungen, die durch Unregelmäßigkeiten am mechanischen Schwingsystem, beispielsweise durch Änderung seiner Lagerreibung, entstehen und Gangfehler verursachen können, in engen Grenzen zu halten. Gemäß der Zusatzerfindung kann dies bei einem elektronischen Uhrenantrieb der eingangs näher bezeichneten Art dadurch geschehen, daß durch entsprechende Festlegung der mechanischen und elektrischen Ruhelage des Schwingsystems die Impulsauslösung bei einer solchen Winkelstellung des schwingenden Systems erfolgt, daß der Stromimpuls über den Zeitpunkt hinaus andauert, zu dem die den Antriebsimpuls für das schwingende System bestimmende Tangentialkomponente des durch den Steuerimpuls erzeugten Magnetfeldes durch Null geht und ihre Richtung umkehrt. Hierbei wird die Differenz zwischen dem beschleunigenden und dem bremsenden Energieanteil mit wachsender Amplitude des Schwingsystems abnehmen, mit kleiner werdender Amplitude des Schwingsystems dagegen zunehmen. Es läßt sich somit eine Amplitudenstabilisierung erreichen, so daß Unregelmäßigkeiten am mechanischen Schwingsystem, also Schwankungen der Unruh-Amplitude, kompensiert werden.
  • Beim Gegenstand des Hauptpatents erfolgt dagegen die Energieübertragung auf die Unruh nur durch die Tangentialkomponente des zwischen der Antriebsspule und dem aus ferromagnetischem Material bestehenden Teil der Unruh wirksamen Magnetfeldes, die in der Änderung der Induktivität der Antriebsspule als Funktion der Winkelstellung zum Ausdruck kommt. Bei Verkleinerung der Unruh-Amplitude muß die zu übertragende Energie abnehmen, weil die während der Impulsdauer eintretende Induktivitätsänderung infolge der Verringerung der Winkelgeschwindigkeit der Unruh abnimmt. Wenn also beispielsweise die Lagerreibung einer Unruh beim übergang von der lotrechten zur waagerechten Achslage zunimmt, müßte zur Aufrechterhaltung der Amplitude der Unruhschwingung die Energiezufuhr eigentlich gesteigert werden. Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent nimmt sie jedoch bei der erwähnten Amplitudenverringerung ab, so daß die Amplitude noch kleiner wird, als es allein durch Zunahme der Lagerreibung zu erklären wäre.
  • Es ergeben sich daher gemäß vorliegender Zusatzerfindung wesentlich günstigere Verhältnisse, da die erzeugten Impulse konstanter Dauer und Intensität in einer solchen Stellung dem Schwingsystem zugeführt werden, daß diese Impulse mit einem der Amplitude des Schwingsystems entsprechenden Betrag über den Zeitpunkt des Durchgangs durch den Schwingungsmittelpunkt hinaus andauern.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 zeigt, teilweise in schaubildlicher Darstellung, den Gegenstand des Hauptpatents, dessen Wirkungsweise nachfolgend beschrieben wird. Die Unruh des elektronischen Uhrenantrieb besitzt ein kleines Schwungrad mit spiralförmiger Unruhfeder 2, das mit einer maximalen Auslenkung aus der Ruhelage von etwa 220° schwingt. Am Umfang des Schwungrades 1 ist ein ferromagnetisches Teil 3 mit geringer Remanenz vorgeshen, der auf seinem Schwingungsweg zwischen die Schenkel eines den Rückkopplungskreis tragenden Kerns 4 eintaucht. Der Rückkopplungskreis besteht aus der Antriebswicklung L1 und der Rückkopplungswicklung L2, die mit den Wicklungen L3 und L4 eines Gegenkopplungskreises mit dem Kern 5 zusammengeschaltet sind. Im Schaltungszusammenhang steht damit ein Transistor T, der in Emitterschaltung betrieben wird, eine Diode D und ein Sperrkondensator C, ferner die einen Spannungsteiler bildenden Widerstände R1 und R1,. Der Spannungsteiler dient zur Einstellung des Arbeitspunktes des Transistors T. Die an den Wicklungen des Rückkopplungskreises und Gegenkopplungskreises angegebenen Bezeichnungen A und E deuten die Wicklungsanfänge und Wicklungsenden bei gleichsinniger Bewicklung der Kerne in bezug auf den magnetischen Fluß an.
  • Um auf den ferromagnetischen Teil 3 von der Antriebswicklung L, einen Antriebsimpuls ausüben zu können, ist es erforderlich, daß dieser Impuls in dem Augenblick zur Einwirkung gebracht wird in dem der schwingende ferromagnetische Teil 3 zwischen die Schenkel des Kerns 4 des Rückkopplungskreises einzutauchen beginnt. Der Antriebsimpuls soll dabei nur bis zu dem Zeitpunkt andauern, bis der Teil 3 zwischen die Schenkel dieses Kerns voll eingetaucht ist. Die dann erreichte Stellung entspricht der mechanischen Ruhestellung des Schwungrades 1, in welcher die Unruhfeder 2 völlig entspannt ist und auf die Unruh daher kein Drehmoment ausgeübt wird. Diese Ruhestellung stellt zugleich die Mittellage der Unruhschwingung dar. Auch von der Antriebsspule L, wird kein Antriebsmoment auf die Drehachse der Unruh mehr ausgeübt, weil in dieser Stellung auf den ferromagnetischen Teil 3 und damit auf das Schwungrad 1 keine Kraftkomponente in tangentialer Richtung übertragen wird.
  • Die zur Aufrechterhaltung der Schwingung des Uhrenantriebs erforderlichen kurzen, aber verhältnismäßig kräftigen Stromimpulse durchfließen die Antriebswicklung Ll nur dann, wenn der ferromagnetische Teil 3 zwischen die Schenkel der Kerns 4 einzutauchen beginnt. Damit der Antriebsimpuls genau im richtigen Zeitpunkt, also bei der erwähnten Stellung des Schwungrades 1, ausgelöst wird, muß eine Synchronisierung mit einer Sperrschwingerschaltung erfolgen. Dies wird durch Verstimmung einer aus dem Rückkopplungskreis L../L. und dem Gegenkopplungskreis L3/L4 bestehenden Brückenschaltung erreicht, die in der m der F i g. 1 gezeichneten Stellung des Schwungrades 1 etwa im Gleichgewicht ist. Die Wicklungen L1. . . L4 sind zu diesem Zweck derart dimensioniert und gepolt, daß eine in den Wicklungen L1 und L3 auftretende Stromänderung in den Wicklungen L, und L4 eine gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Spannung induziert. Demzufolge ist die resultierende Spannung zwischen der Basis des Transistors T und dem mit X bezeichneten Knotenpunkt des Kondensators C und den Widerständen R 1 und R 2 gleich Null. Die Teilspannung der Wicklung L2 ist dabei als Rückkopplung, die Teilspannung der Wicklung L4 als Gegenkopplung wirksam.
  • Bewegt sich das Schwungrad 1 mit seinem ferromagnetischen Teil 3 in Richtung auf die Ruhestellung des Schwingsystems und taucht dabei der Teil 3 allmählich zwischen die Schenkel des Kerns 4 ein, so wird, wie beispielsweise das Diagramm nach F i g. 2 zeigt, die Induktivität der Wicklungen L1 und L, erhöht. Durch diese Induktivitätszunahme wird das Spannungsverhältnis zwischen den Wicklungen L1 und L3 derart verändert, daß das Spannungsgleichgewicht zwischen den Wicklungen L2 und L4 in dem Sinne gestört wird, daß sich die Rückkopplungswirkung erhöht und die Gegenkopplungswirkung verringert. Mit dem weiteren Eintauchen des ferromagnetischen Teils 3 zwischen die Schenkel des Kerns 4 wird die Rückkopplung dann immer mehr verstärkt und erreicht allmählich ihr Maximum. Dies ist dann der Fall, wenn der ferromagnetische Teil 3 völlig zwischen die Schenkel des Kerns 4 eingetaucht ist und damit die Ruhelage der Unruh erreicht wird.
  • Mit Anwachsen der Rückkopplung hat die Leistungsverstärkung in dem Rückkopplungskreis sehr schnell den Wert 1 erreicht, wobei dann ein Spannungsimpuls ausgelöst wird. Die Höhe des Spannungsimpulses wird dabei im wesentlichen durch die Betriebsspannung der Batterie B bestimmt. Während der kurzen Dauer dieses Impulses lädt der Basisstrom des Transistors T den Kondensator C in Sperrrichtung auf, bis die Differenz zwischen der in den Wicklungen L2 und L4 induzierten Rückkopplungsspannung und der in dem Kondensator C aufgebauten Sperrspannung nicht mehr ausreicht, um den Transistor T genügend in Flußrichtung zu halten.
  • Damit läßt sich auch kein Basistrom mehr erzwingen, der seinerseits einen genügend schnell ansteigenden Kollektorstrom zur Folge hat. Nur durch eine ausreichende Anstiegsgeschwindigkeit des Kollektorstroms kann aber eine ausreichende Rückkopplungsspannung induziert werden. Sobald daher die Anstiegsgeschwindigkeit des Kollektorstroms kleiner wird, verringert sich auch sehr schnell die Differenz zwischen der induzierten Rückkopplungsspannung der Sperrspannung am Kondensator C, wodurch der Stromimpuls im Kollektorkreis plötzlich unterbrochen wird. Der Strom im Kollektorkreis entspricht im wesentlichen dem Stromwert, welcher der Batterie entnommen wird. Beim Abreißen des Stromes im Kollektorkreis wird aber nicht der Strom in den Wicklnugen L1 und L3 unterbrochen, denn das in den Wicklungskernen 4 und 5 aufgebaute magnetische Feld beginnt jetzt zusammenzubrechen und induziert in den Wicklungen L1 und L3 einen Spannungsimpuls mit entgegengesetzter Polung. Die Halbleiterdiode D, die, bezogen auf den Kollektorstromkreis, in Sperrichtung gepolt ist, wird daher für die in den Wicklungen L1 und L3 induzierte Spannung leitend, so daß sich der Stromkreis über die Diode D so lange schließt, bis mit abnehmender Intensität die im Magnetfeld gespeicherte Energie verbraucht ist.
  • Bei der beschriebenen Anordnung erfolgt die Energieübertragung auf die Unruh nur durch die Tangentialkomponente des zwischen der Antriebswicklung L1 und dem ferromagnetischen Teil 3 der Unruh wirksamen Magnetfeldes, die in der Änderung der Induktivität der Antriebswicklung L1 als Funktion der Winkelstellung zum Ausdruck kommt. Bei Verkleinerung der Unruh-Amplitude nimmt die übertragene Energie ab, weil die während der Impulsdauer eintretende Induktivitätsänderung infolge der Verringerung der Winkelgeschwindigkeit der Unruh ebenfalls abgenommen hat.
  • In F i g. 2 und 3 ist mit Hilfe von Diagrammen erläutert, wie sich nach der Zusatzerfindung wesentlich günstigere Verhältnisse dadurch ergeben, daß durch entsprechende Festlegung der mechanischen und elektrischen Ruhelage des Schwingsystems die Impulsauslösung bei einer solchen Winkelstellung des schwingenden Systems erfolgt, daß der Stromimpuls über den Zeitpunkt hinaus andauert, zudem die den Antriebsimpuls für das schwingende System bestimmende Tangentialkomponente des durch den Steuerimpuls erzeugten Magnetfeldes durch Null geht und ihre Richtung umkehrt.
  • In diesen Figuren ist für zwei verschieden große Amplituden des gleichen Schwingsystems jeweils über der Zeit t der Verlauf der Induktivität L1 aufgetragen. Die Auslösung der erzeugten Antriebsimpulse erfolgt jeweils im Punkt A beim gleichen Schwingungsausschlag 9p A. Für den in F i g. 2 dargestellten Fall mit größerer Geschwindigkeit des Nulldurchgangs und damit größerer Amplitude wird der Winkel cpA, bei welchem die Auslösung des Impulses erfolgt, im Zeitpunkt t1 erreicht. Dagegen liegt bei dem in F i g. 3 dargestellten Fall mit kleiner Schwingungsamplitude, also kleiner Geschwindigkeit des Nulldurchgangs, diese Stellung bereits bei einem früheren Zeitpunkt t2.
  • Im Fall der kleineren Amplitude, die beispielsweise durch eine größere Lagerreibung bedingt sein kann, wird der Antriebsimpuls also bereits früher ausgelöst; als es bei größerer Amplitude mit entsprechend kleinerer Reibung der Fall ist. In den F i g. 2 a bzw. 3 a ist schematisch der wirkame Stromimpuls in Abhängigkeit von der Zeit t dargestellt. Im Fall der größeren Amplitude (F i g. 2 a) überdauert der Antriebsimpuls den Durchgang durch die Mittellage (cp=0) wesentlich mehr als im Fall der kleineren Amplitude (F i g. 3 a). Der sich dadurch als Differenz der links und rechts der Ordinatenachse schraffierten Flächen F1 und F2 ergebende resultierende Antriebsimpuls ist daher im ersteren Fall kleiner als im zweitgenannten Fall. Bei kleinerer Amplitude ergibt sich daher ein stärkerer resultierender Antriebsimpuls, um die diese kleinere Amplitude bedingende größere Lagerreibung zu überwinden. Auf diese Weise entsteht also eine amplitudenabhängige Selbstregelung des Wirkungsgrades, durch welche die Amplitudenschwankungen in engen Grenzen gehalten werden können.
  • Man kann also durch entsprechende Festlegung der mechanischen und elektrischen Ruhelage des Schwingsystems erreichen, daß der Antriebsimpuls über den Zeitpunkt des Durchgangs des Schwingsystems durch die Mittelstellung andauert, wodurch sich jeder Antriebsimpuls aus einem die Unruh beschleunigenden und einem bremsenden Anteil zusammensetzt. Die Zusammensetzung dieser Anteile hängt von der jeweilig wirksamen Winkelgeschwindigkeit des Schwingsystems ab.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Elektronischer Uhrenantrieb mit am Gangordner-Schwingsystem befestigten Teil aus ferromagnetischem Material, der bei Annäherung an die Antriebsspule die Induktivität eines Magnetkreises verändert und damit nach Erreichen des Auslösekriteriums über eine mit einem Transistor und einem Sperrkondensator arbeitende Sperrschwingerschaltung dem zeitbestimmenden Schwingsystem unmittelbar Antriebsimpulse zugeführt und dabei der während der Impulsdauer aufgeladene Sperrkondensator so bemessen und geschaltet ist, daß er jeweils nur die Bildung eines einzigen, sehr kurzen Antriebsimpulses während jeder Halbschwingung des Systems zuläßt, und daß die elektrische Steuerenergie für den als Schalter betriebenen Transistor ausschließlich einem elektromagnetischen Rückkopplungskreis bzw. der Betriebsstromquelle entnommen wird, nach Patent 1154 404, d a d u r c h gekennzeichnet, daß durch entsprechende Festlegung der mechanischen und elektrischen Ruhelage des Schwingsystems die Impulsauslösung bei einer.solchen Winkelstellung des schwingenden Systems erfolgt, daß der Stromimpuls über den Zeitpunkt hinaus andauert, zu dem die den Antriebsimpuls für das schwingende System bestimmende Tangentialkomponente des durch den Steuerimpuls erzeugten Magnetfeldes durch Null geht und ihre Richtung umkehrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1090 564, 1147598.
DES56837A 1957-07-11 1958-02-05 Elektronischer Uhrenantrieb Pending DE1207885B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1090564A (fr) * 1953-09-17 1955-03-31 Hatot Leon Ets Perfectionnements apportés aux mécanismes horaires et aux appareils analogues
FR1147598A (fr) * 1955-03-31 1957-11-27 Dispositif de transduction électromécanique

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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