DE2404135A1 - Antriebs- und stabilisierungsschaltung fuer einen elektromechanischen schwinger - Google Patents

Antriebs- und stabilisierungsschaltung fuer einen elektromechanischen schwinger

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Description

DIEHL, 85 Nürnberg, Stephanstr.4-9
Antriebs- und Stabilisierungsschaltung für einen elektromechanischen Schwinger
Die Erfindung betrifft eine Antriebs- und Stabilisierungsschaltung für einen elektromechanischen Schwinger, insbesondere für den Gangordner einer Uhr, mit einer einzigen Spule, die zwischen den Klemmen einer Speisegleichspannung die in Serie zu der Kollektor-Emitte-rstrecke eines Arbeitstransistors liegt, der von einem Steuertransistor schaltbar ist, und mit einem der Basis des Steuertransistors vorgeschalteten Speicherkondensator, der über eine auf die in der Spule induzierte Spannung ansprechende Regelschaltung ladbar ist, wobei die Regelschaltung einen Regeltransistor aufweist, dessen Basis an einem Spannungsteiler zwischen den Klemmen der Speisespannung und dessen Emitter an der Spule liegt.
Eine Schaltung der genannten Art ist aus dem Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie 1973, Seite 31-42 bekannt.
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Wenn dem elektromechanischen Schwinger nur eine Spule zugeordnet ist, führt dies zwar einerseits gegenüber einer Schaltung, die mit zwei Spulen - einer Arbeite- und einer Steuerspule - arbeitet, zu verschiedenen Vorteilen. Andererseits aber sind wesentliche Eigenschaften, wie beispielsweise die Stabilisierung der Amplitude des Schwingers, nicht mit den von zweispuligen Schaltungen bekannten Mitteln zu erreichen. Folgende Anforderungen muß eine Schaltung für den Schwinger einer Uhr erfüllen:
Die Schaltung muß einen hohen Wirkungsgrad aufweisen, insbesondere deswegen, weil die Energie für den Antrieb des Schwingers meist aus einer Batterie entnommen wird, deren Lebensdauer begrenzt ist.
Die Schaltung soll von außen, beispielsweise durch Erschütterungen, dem Schwinger aufgeprägte Amplitudenänderungen ausregeln.
Die Schaltung soll außerdem verhindern, daß sich die mit der Entladung der Batterie abnehmende Speisespannung auf die Ganggenauigkeit auswirkt.
Es soll gewährleistet sein, daß der Schwinger aus seiner Ruhelage beim Anlegen der Spannung von selbst anläuft. Außerdem soll die Schaltung möglichst wenige elektrische Anschlüsse aufweisen, damit sie sich preisgünstig als integrierte Schaltung herstellen läßt.
Es wurden schon zahlreiche Vorschläge zur Lösung der bei der Stabilisierung auftretenden Probleme gemacht. Diese entstehen vor allem dadurch, daß bei der einspuligen Schaltung die Steuerspule fehlt und es deshalb schwierig ist, an der Spule eine Größe abzugreifen, die ein Maß der jeweiligen Schwingungsamplitude ist und sich damit als Regelgröße eignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, obengenannte Forderungen zu erfüllen und gleichzeitig eine Schwingungsstabilisierung vorzusehen, die auf Änderungen der Vers or gungs spannung nicht
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erst dann anspricht, wenn sich diese bereits auf den Schwinger ausgewirkt haben.
Erfindungsgemäß ist die genannte Aufgabe bei einer Schaltung der obengenannten Art dadurch gelöst, daß ein weiteres Regelglied vorgesehen isi , dessen Steuereingang an die Spule und dessen gesteuerter Ausgang an den Speicherkondensator angeschaltet ist, wobei der Regeltransistor und das Regelglied unterschiedlich auf die jeweils an der Spule auftretenden Spannungsphasen ansprechen. Somit ist der Regeltransistor in Abhängigkeit von der am Abgriff des Spannungsteilers und der in der Spule induzierten Spannung mehr oder weniger leitend., oder gesperrt. An der Basis - Emitterstrecke des Transistors liegt die Differenz zwischen der am Spannungsteiler abgegriffenen Spannung und der jeweiligen Spulenspannung. Ist diese Differenzspannung größer als die Schwellwertspannung des Transistors, dann ist dieser je nach der Größe des Spannungsunterschiedes mehr oder weniger leitend, so daß der Kondensator mehr oder weniger aufgeladen vird. Ist die Spannungsdifferenz kleiner als der Schwellwert des Transistors, insbesondere dann, wenn der Arbeitstransistor durchgeschaltet ist, dann sperrt der Regeltransistor und der Kondensator entlädt sich. Es ist damit erreicht, daß eine Änderung der Speisespannung sich direkt auf die Koridensatorladung auswirkt, ohne daß der Einfluß der Speisespannungsänderung verzögert erst dann ausgeregelt wird, wenn sich auch die in der Spule induzierte Spannung erniedrigt hat. Das weitere Regelglied liegt mit seinem Ausgang an dem gleichen Belag des Speicherkondensators wie der Kollektor des Regeltransistors und damit auch an der Basis des Steuertransistors. Das weitere Regelglied sperrt in der Sperrphase, in der der Regeltransistor leitet. Es hat bestimmenden Einfluß auf das Ende des durchgeschalteten Zustandes des Steuertransistors und des Arbeitstransistors, d. h. der Dauer des Antriebsimpulses.
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In bevorzugter Ausführung besteht das weitere Regelglied aus einem Transistor, dessen Basis gegebenenfalls über einen Vor\iriderstand an der Spule liegt und dessen Kollektor-Emitterstrecke in Reihe zu dem Speicherkondensator zwischen den Klemmen der Speisespannung liegt. Mit dieser Schaltung ist gewährleistet, daß der Schwinger bei allen möglichen Spannungswerten der Speisespannung, insbesondere zwischen 1,7 V und 1,1 V mit Sicherheit anläuft. Diese Weiterbildung der Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß ein Selbstanlauf immer dann erschwert ist, wenn die Kippfrequenz der Schaltung, - die in reiner Form auftritt, wenn der Schwinger stillsteht, - und die mechanische Eigenfrequenz des Schwingers in einem ungünstigen Verhältnis stehen. Ein besonders ungünstiges Verhältnis ist beispielsweise dann gegeben, wenn die Kippfrequenz doppelt so hoch ist wie die Eigenfrequenz des Schwingers, da dann der Schwinger sowohl in seiner negativen als auch in seiner positiven Phase von einem beispielsweise positiven Impuls beaufschlagt wird. Dies bedeutet, daß der Schwinger in der einen Phase zwar angetrieben, in der anderen jedoch wieder gebremst wird. Bei. einem bestimmten Wert der Versorgungsspannung ist es möglich die Schaltung so auszulegen, daß die Kippfrequenz und die Eigenfrequenz in einem günstigen Verhältnis stehen. Tritt nun allerdings eine Änderung der Speisespannung ein, dann ändert sich bei den bekannten Schaltungen die Kippfrequenz so, daß sie den Schwinger nicht mehr mit Sicherheit in Betrieb setzen kann. Die Erfindung schafft hier Abhilfe.
Für Ausgestaltungen der Erfindung und die Viirkungsweise wird auf die folgende Beschreibung, die Unteransprüche und die Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindnngsgemäße Schaltung, Fig. 2 eine umgestaltete erfindungsgemäße Schaltung und Fig. 3 ein Diagramm mit den Spannungsverläufen an den Punkten 3 und 4 der Schaltung nach Fig. 1.
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Zwischen Klemmen 1 und 2 einer Speisespannung, insbesondere einer 1,5 V-Batterie, liegen die Emitter-Kollektor-Strecke eines Arbeitstransistors T 1 und eine Spule L in Reihe. In der Spule L schwingt ein Magnet, der an einem Schwinger befestigt ist. Diese Bauteile sind in den Figuren nicht dargestellt.
Die Basis des Arbeitstransistors T 1 liegt am Kollektor eines Steuertransistors T 2, dessen Emitter an der gleichen Klemme der Speisespannung liegt, wie die Spule L. Die Basis des Transistors T 2 ist über einen Widerstand R 1 an den Verbindungspunkt 3 zwischen Spule L und Kollektor des Arbeitstransistors T 1 angeschaltet. Weiter liegt die Basis über zwei Widerstände R 2 und R 3 an der Klemme 1. Parallel zum Widerstand R 2 liegt zwischen der Klemme 1 und dem Verbindungspunkt 4 zwischen den Widerständen R 2 und R 3 ein Speicherkondensator C 1.
Zwischen die Verbindungspunkte 3 und 4, also zwischen die Spule L und den Kondensator C 1 ist die Kollektor-Emitterstrecke eines Regeltransistors T 3 so eingeschaltet, daß der Emitter an der Spule liegt. Die Basis des Regeltransistors ist mi't dem zwischen zwei Widerständen R 4 und R 5 liegenden Abgriff verbunden. Diese Widerstände bilden einen Spannungsteiler zwischen den Klemmen 1 und 2. Weiterhin liegt am Verbindungspunkt 4 der Kollektor eines weiteren Regeltransistors T 4, dessen Emitter mit der Klemme 2 verbunden ist. Seine Basis ist über einen Widerstand R 6 an die Spule am Verbindungspunkt 3 angeschaltet.
Wird die Schaltung als integrierte Schaltung ausgeführt, dann sind lediglich vier Anschlüsse - entsprechend den Punkten 1 4 - notwendig, da nur die Spule, der Kondensator und selbstverständlich die Batterie als separate Elemente zugeschaltet werden müssen.
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Im folgenden wird die Funktionsweise der Schaltung beschrieben. Es wird dabei von der in der Fig. 1 festgesetzten Polarität ausgegangen.
Geht man davon aus, daß in der Spule L keine Spannung induziert wird, der Schwinger also stillsteht, und an die Klemmen 1 und 2 die Speisespannung angelegt wird, dann stellt sich über die Widerstände R 2, R 3 und R 1 und den ohmschen Widerstand der Spule L an der Basis des Steuertransistors 2 eine Basisvorspannung ein, die diesen durchschaltet. Dadurch wird der Arbeitstransistor T 1 leitend. Durch die Spule L fließt ein Strom, der den Magneten und damit den Schwinger auslenkt. Der Regeltransistor T 3 ist gesperrt und der Regeltransistor T 4 leitet, so daß über diesen der bisher entladene Speicherkondensator C 1 in Richtung auf das Potential der Klemme 2 hin aufgeladen wird. Dadurch sinkt die Basisspannung des Steuertransistors T 2, der demzufolge verzögert sperrt. Ebenso sperrt der Arbeitstransistor T 1. Das Feld, das sich in der Spule L aufgebaut hatte, bricht zusammen und erzeugt einen kurzen Selbstinduktionsimpuls. Dieser sperrt den Regeltransistor T 4 und schaltet den Regeltransistor T 3 kurzzeitig durch. C 1 lädt sich dabei fast auf die Batteriespannung auf. Der Schwinger geht durch seine Rückstellkraft in seine Ausgangsstellung zurück und schwingt je nach seiner vorherigen Auslenkung über diese hinaus. Der Steuerkondensator C 1 entlädt sich über den Entladewiderstand R 2 bis sich an der Basis des Steuertransi sbors wieder eine Spannung einstellt, die diesen öffnet, wodurch auch der Arbeitstransistor T 1 leitend wird. Die eben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich bis sich der Schwinger eingeschwungen hat. Ersichtlich muß dabei die Schaltfrequenz des Arbeitstransistors T 1 - die Kippfrequenz - so bemessen sein, daß der Arbeitstransistor T 1 nicht gerade dann das zweite Mal leitend wird, wenn der Schwinger durch seinen dem ersten Umkehrpunkt gegenüberliegenden anderen Umkehrpunkt
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schwingt, da dies eine vollständige Bremsung des gewünschten Selbstanlaufs des Schwingers bedeuten würde.
Geht man davon aus, daß die Versorgungsspannung im Vergleich zum ebenbeschriebenen Fall beim Selbstanlauf kleiner ist, dann ergibt sich folgendes:
Bei durchgeschaltetem Arbeitstransistor T 1 liegt am Regeltransistor T 4 nur eine kleinere Basisspannung als vorher an. Der Speicherkondensator C 1 lädt sich damit weniger und langsamer auf das Potential der Klemme 2 hin auf. Im Anschluß hieran entlädt sich aber der Speicherkondensator C 1 auch schneller auf die Spannung, bei der der Steuertransistor T 2 und damit auch der Arbeitstransistor T 1 wieder sperrt. Damit ist erreicht, daß sich einerseits die Impulsdauer, d.h. die Zeit während der der Arbeitstransistor T 1 leitet, verlängert und andererseits die Zeit, während der der Arbeitstransistor T 1 gesperrt ist, verkürzt. Dies bedeutet, daß bei Batteriespannungsänderungen soxtfohl die dem Schwinger zugeführte Energie (Produkt aus Impulshöhe und Impulsdauer) als auch die Kippfrequenz (Impulsabstand) der Schaltung aufgrund des Regeltransistors T 4 stabilisiert ist. Ein Ausschwingen der Schaltung ist also bei allen auftretenden Spannungswerten gewährleistet.
Betrachtet man die Funktionsweise der beschriebenen Schaltung im eingeschwungenen Zustand des Schwingers, dann ergibt sich folgendes:
In der Spule L wird durch die Schwingung des Magneten des Schwingers eine etwa sinusförmige Spannung induziert, wobei das Potential im Scheitel der positiven Halbwelle oberhalb des Potential an Klemme 2 und unterhalb des Potentials an Klemme 1 und das Potential am Scheitelwert der negativen Halbwelle unterhalb des Potentials an Klemme 2 liegt.
Während der negativen Halbwelle leitet der Regeltransistor T3.
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Der Steuertransistor T 2 und der Arbeitstransistor T 1 sind gesperrt, und der Speicherkondensator C 1 wird geladen. Die Spannung , auf die der Speicherkondensator C 1 aufgeladen wird, ist über die Eingangskennlinie des Transistors T 3, im wesentlichen dem Scheitelwert der negativen Halbwelle der in der Spule L induzierten Spannung proportional, Geht dann die in der Spule L induzierte Spannung in ihre positive Halbwelle über, sperrt der Regeltransistor T 3. Der Speicherkondensator C 1 entlädt sich über den Entladewiderstand R 2, bis das Potential an Punkt 4 so positiv geworden ist, daß der Steuertransistor T 2 und damit auch der Arbeitstransistor T 1 durchgeschaltet werden. Es wird jetzt der positiven Halbwelle ein positiver Impuls überlagert, der zur Aufrechterhaltung der Schwingung des Schwingers dient. Dieser Impuls wird dadurch beendet, daß das Potential an Punkt 4 so stark negativ wird, daß der Steuertransistor T 2 und der Arbeitstransistor T 1 sperren. Im Regelfall wird jedoch während der positiven Halbwelle, insbesondere während der Arbeitstransistor T 1 leitet, der Regeltransistor T 4 leitend, wodurch sich am Punkt 4 die Spannung so erniedrigt, daß der Steuertransistor T 2 und damit der Arbeitstransistor T 1 sperren.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung werden Schwankungen der Amplitude des Schwingers, d.h. der in der Spule L induzierten Spannung ausgeregelt. Geht man davon aus, daß in der Spule eine besonders hohe Spannung induziert wird, dann ergibt sich folgendes:
Der Speicherkondensator C 1 wird während der - besonders hohen negativen Halbwelle - stärker aufgeladen. Seine, während der positiven Halbwelle erfolgende Entladung bis auf die Spannung, bei der der Steuertransistor T 2 durchschaltet, dauert also langer. D.h. der Antriebsimpuls beginnt später. Gleichzeitig wird auch der Regeltransistor T 4 -aufgrund der ebenfalls verstärkten positiven Halbwelle- früher leitend, so daß insgesamt
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die Impulsdauer verkürzt wird. Ira Grenzfal], d.h. bei besonders starker Schwingeramplitude, die beispielsweise durch starke Erschütterungen hervorgerufen sein kann, tritt während der positiven Halbwelle kein Antriebsimpuls auf, da sich dann der Speicherkondensator C 1 noch nicht soweit entladen hat, daß der Steuertransistor T 2 und damit der Arbeitstransistor T 1 durchschalten, wenn der Regeltransistor T 4 bereits leitend wird und somit den Steuertransistor T 2 gesperrt hält.
Falls die in der Spule induzierte Spannung besonders klein ist wird der Speicherkondensator C 1 nur wenig aufgeladen. Der Steuertransistor T 2 wird während der positiven Halbwelle entsprechend früher leitend und der Regeltransistor T 4 leitet entsprecaend später. Insgesamt wird dadurch die Impulsbreite und damit die auf die Spule, bzw. den Schwinger, wirkende Antriebsenergie erhöht.
Die zum Antrieb des Schwingers notwendige Energie soll auch dann auf diesen übertragen werden, wenn die Speisespannung absinkt. Dies hat zur Folge, daß bei erniedrigter Spannung die Dauer des Antriebsimpulses verlängert werden muß. Dies geschieht bei der erfindungsgemäßen Schaltung folgendermaßen: Ein Absinken der Speisespannung hat auch ein Absinken der Spannung an der Basis des Regeltransistors T 3 zur Folge. Dies bedeutet, daß der Regeltransistor T 3 bei der im eingeschwungenen Zustand in der negativen Halbwelle auftretenden induzierten Spannung weniger leitend wird, so daß der Speicherkondensator C 1 weniger aufgeladen wird und er sich demzufolge schneller auf die Spannung entlädt, bei der der Steuertransistor T 2 durchschaltet, so daß der über den Arbeitstransistor T 1 fließende Impuls früher einsetzt. Gleichzeitig wird der Regeltransistor, wegen der verminderten Speisespannung, später leitend, so daß das Impulsende später eintritt. Insgesamt ist also der Antriebsimpuls verlängert.
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Ersichtlich sollen zum Erreichen der ob enb es ehr i ebenen Regelfunktionen die Regeltransistoren T 3 und T 4 hauptsächlich in dem linearen Bereich ihrer Kennlinie arbeiten, wenn sie nicht gesperrt sind.
Im Einzelnen sind die Spannungsverhältnisse während einiger Perioden in Fig. 3 dargestellt. In Fig. 3 stellt das obere Diagramm den Spannungsverlauf an Punkt 3 und das untere Diagramm den Spannungsverlauf an Punkt 4 der Schaltung dar. Bei der Aufnahme der Diagramme war der Schwinger von der Belastung der durch ihn anzutreibenden mechanischen Bauteile entkoppelt. Im an Punkt 3 aufgenommenen Diagramm ist zu sehen, wie den positiven HaIbwellen der in der Spule induzierten sinusförmigen Spannung Antriebsimpulse überlagert sind. Der durch die Selbstinduktion der Spule L auftretende Nadelimpuls ist in dem oberen Diagramm nicht zu erkennen. Seine Auswirkung zeigt sich jedoch in dem unteren Diagramm an dem kurzzeitigen verstärkten Spannungsabfall a. Während dieses Spannungsabfalls a ist der Regeltransistor T 3 leitend und der Speicherkondensator C 1 wird in negativer Richtung aufgeladen. Mit der Beendigung dieses Nadelimpulses ist der Regeltransistor T 3 wieder gesperrt und der Speicherkondensator entlädt sich in positiver Richtung über den Widerstand R 2. Es stellt sich der bei b gezeigte Spannungsverlauf ein. Während dieser Entladung des Speicherkondensators C 1 kann der Steuertransistor T 2 nicht durchschalten - es kann deshalb auch kein Antriebsimpuls auftreten -, da gleichzeitig an der Basis des Steuertransistors T 2 über den Widerstand R 1 die negative Halbwelle liegt. Diese Entladung des Speicherkondensators C 1 wird dadurch beendet, daß, wenn die negative Halbwelle einen bestimmten Spannungswert erreicht, der Regeltransistor T 3 wieder durchschaltet, und somit der Speicherkondensator C 1 wieder in negativer Richtung aufgeladen wird (Spannungverlauf c). Nach dem Sperren des Regeltransistors T
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entlädt sich der Speicherkondensator C 1 über den Widerstand R 2 (Spannungsverlauf d). Da im Verlauf dieser zweiten Entladung an der Basis des Steuertransistors T 2 die positive Halbwelle anliegt kann dieser durchschalten, so daß der Antriebsimpuls beginnt. Die jetzt an Punkt 3 liegende hohe Spannung macht den weiteren Regeltransistor T 4 leitend, so daß die Spannung am Punkt 4 längs des Spannungsverlaufs e absinkt. Dies hat ein Sperren des Steuertransi stors T 2 und damit eine Beendigung des Antriebsimpulses zur Folge. Das Zusammenbrechen des durch den Antrietsimpuls in der Spule hervorgerufenen Feldes führt zu dem eingangs beschriebenen Nadelimpuls.
Ersichtlich hängen die Ladungszustände des Speicherkondensators C 1 von der Höhe der Speisespannung, sowie der Höhe der in der Spule induzierten Spannung ab, so daß insgesamt die beschriebene Stabilisierung des Schwingers erreicht werden kann.
In Fig. 3 ist der zweiten positiven Halbwelle der sinusförmigen in der Spule L induzierten Spannung kein Antriebsimpuls überlagert. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Schwingungsamplitude des Schwingers auch in der vorhergegangenen negativen Halbwelle verstärkt war. Die Schaltung spricht bereits auf so kleine Amplitudenänderungen an, wie sie in dem Maßstab nach Fig. 3 nicht ersichtlich sind. Der Speicherkondensator C 1 lädt sich auf einen stark negativen Wert auf und entlädt sich entsprechend langsamer zu einem positiven Wert, bei dem der Steuertransistor T 2 sonst an sich durchschaltet. In diesem Fall schaltet der Steuertransistor T 2 jedoch nicht durch, da beim Erreichen dieses Wertes am Kondensator an der Basis des Steuertransistors über den Widerstand R 1 bereits wieder die negative, sperrende Halbwelle liegt. Die Tatsache, daß bei verstärkter Schwingeramplitude kein Antriebsimpuls an den Schwinger abgegeben wird,liegt im Sinne der gewünschten Regelung.
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In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung "beschrieben. Es unterscheidet sich im Schaltungsaufbau von der Schaltung nach Fig. 1 durch die veränderte Anordnung des weiteren Regeltransistors T 4. Der Kollektor des Regeltransistors T 4 liegt direkt an der Basis des Steuertransistors T 2. Seiner Basis ist ein RC-Glied vorgeschaltet, das aus dem Widerstand R 6 und einem Kondensator C 2 besteht. Der Wert des Widerstandes R 6 ist vergleichsweise kleiner als der des Widerstands R 6 in Fig.1. Die übrige Schaltung gleicht der anhand von Fig.1 beschriebenen.
Die Wirkungsweise der Schaltung während der negativen Halbwelle der in der Spule induzierten Spannung entspricht der oben beschriebenen. Während der positiven Halbwelle und des Antriebsimpulses lädt sich der Kondensator C 2 über den Widerstand R 6 auf, bis der Transistor T 4 durchschaltet und damit der Steuertransistor T ?. sperrt. Hierdurch wird der Antriebsimpuls beendet. Ersichtlich dauert die Aufladung des Kondensators C 2 bei verkleinerter Schwingeramplitude langer, so daß die Durchschaltung des Transistors T 4 und damit das Impulsende später eintritt. Die Impulsdauer hat sich also verlängert, so daß dem Schwinger mehr Energie zugeführt wird. Für die weitere Wirkungsweise wird auf das Obengenannte Bezug genommen.
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Claims (9)

~43' 24OU35 Pa t ent an Sprüche
1. Antriebs- und Stabilisierungsschal tung für einen elektromechanischen Schwinger, insbesondere für den Gangordner einer Uhr, mit einer einzigen Spule, die zwischen den Klemmen einer Speisegleichsparmung in Serie zu der Kollektor-Emitterstrecke eines Arbeitstransistors liegt, der von einem Steuertransistor schaltbar ist, und mit einem dem Steuereingang des Steuertransistors vorgeschalteten Speicherkondensator, der über eine auf die in der Spule induzierte Spannung ansprechende Regelschaltung ladbar ist, wobei die Regelschaltung einen Regeltransistor aufweist, dessen Basis an einem Spannungsteiler zwischen den Klemmen der Speisespannung und dessen Rmitter an der- Spule liegt, dadurch gekennzeichnet, dai3 ein weiteres Regelglied (T 4) vorgesehen ist, dessen Steuereingang an die Spule (L) und dessen gesteuerter Ausgang an den Speicherkoridensator (C 1) angeschaltet ist, wobei der Regeltransistor (T 3) und das Regelglied (T 4) unterschiedlich auf die jeweils an der Spule auftretenden Spannurigsphasen ansprechen.
2. Antriebs- und Stabilisierungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (R 4, R 5) aus ohinschen Widerständen aufgebaut ist und der Regeltransistor (T 3) in Abhängigkeit von der in der Spule induzierten Spannung weniger leitet, wenn die am Spannungsteiler anliegende Speisespannung absinkt.
3. Antriebs- und Stabilisierungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dai3 der Speicherkondensator (C 1), die Kollektor-Emitterstrecke des Regeltransistors (T 3) und die Spule (L) in Reihe zwischen den Klemmen (1, 2) der Speisespannung liegen.
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if
4. Antriebs- und Ctabilisierungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entladewiderstand (R 2) parallel zum Speicherkondensator (C 1) liegt.
5. Antriebs- und Stabilisierungsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sntladewiderstand (R 2) gleichzeitig Teil eines v/eiteren Spannungsteilers (R 2, R 3, R1, L) ist, über den am Steuertransistor (T 2) eine Vorspannung liegt, und daß ein Widerstand (R 3) dieses Spannungsteilers zwischen der Basis des Steuertransi äors (T 2.) und dem Speicherkondensator (C 1) und ein Widerstand (R 1) zwischen der Basis des Steuertransi stors (T 2) und der Spule (L) liegen.
6. Antriebs- und Stabilisierungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeltransistor (T 3) im leitenden Zustand im linearen Kennlinienbereich arbeitet.
7. Antriebs- und Stabilisierungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das v/eitere Regelglied aus einem Transistor (T 4) besteht, dessen Basis über einen Vorwiderstand (R 6) an der Spule (L) und dessen Kollektor-Emitterstrecke in Reihe zu dem Speicherkondensator (C 1) zwischen den Klemmen (1, 2) der Speisespannung liegt.
8. Antriebs- und Stabilisierungsschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeltransistor (T 4) im leitenden Zustand im linearen Kennlinienbereich arbeitet.
9. Antriebs- und Stabilisierungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
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daß cas v/eitere Regelglied aus einem Transistor (T 4) besteht, dessen Basis über einen RC-Ladekreis (R 6, C 2) an der .'Jpule (L) liegt und der im leitenden Zustand den Steuertransistor (T 2) sperrt.
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