DE1673754C3 - Schaltungsanordnung für den Antrieb eines Gangordnerschwingers eines zeithaltenden Gerätes - Google Patents
Schaltungsanordnung für den Antrieb eines Gangordnerschwingers eines zeithaltenden GerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den Antrieb eines Gangordnerschwingers eines
zeithaltenden Gerätes, vorzugsweise einer Uhr, mit einem elektronischen Hauptverstärker, vorzugsweise
Transistorverstärker, der durch eine Relativbewegung zwischen einem Magnetsystem und einem Steuerelement
erzeugte Impulse gesteuert wird und ausgangsseitig eine Triebspule durchfließende, auf den Gangordnerschwiriger
antreibend wirkende Stromimpulse liefert, wobei mit der Basis des Hauptverstärkers ein
Kondensator verbunden ist, an dessen einer Klemme ein mit einer Gleichspannungsquelle verbundener
Ladewiderstand liegt, und mit einem elektronischen Regelverstärker, welcher die im Eingangskreis des
Hauptverstärkers wirksame Spannung beeinflußt und selbst von einer von der Amplitude des Gangordnerschwingers
abgeleiteten Spannung gesteuert wird.
Es ist eine Schaltungsanordnung für den elektrisch angetriebenen Schwinger einer Uhr bekannt, die einen
Transistorverstärker enthält, der durch eine durch die Relativbewegung zwischen einem Magnetsystem
und einer Steuerspule erzeugte Spannung gesteuer wird und ausgangsseitig die Triebspule durchfließende,
auf den Gangordnerschwinger antreibend wir kende Stromimpulse liefert, wobei der Steuerspule eir
durch die Amplitude des Schwingers steuerbarer Wi dcrstand in Form eines Transistors parallel geschalte
ist (deutsche Auslegeschrift 1 209 961). Bei dieser be
kannten Schaltung wird ständig ein Teil der in de Steuerspule erzeugten Steuerspannung über dei
zweiten Transistor abgeleitet, was einen ständigei Verlust bedeutet.
Es ist ferner eine elektronische Autouhr bekannt bei welcher interner ersten Spule eine Steuerspannun;
durch die Relativbewegung zwischen Spule und Ma gnet induziert wird, die über eine elektronische Schal
tung den Stromfluß in einer zweiten Spule bewirki wobei ein Transistor vorgesehen ist, der zur Energie
steuerung und -übertragung für das mechanische Schwingsystem und als Regelwiderstand wirkt, der
über einen Widerstand und durch einen zweiten, als Regelverstärker bei Spannungsschwankungen dienenden
Transistor derart gesteuert wird, daß die Spannung über der Triebspule konstant oder nahezu
konstant bleibt (deutsche Auslegeschrift 1235 825). Bei dieser Schaltungsanordnung bleiben andere Einflüsse
auf die Gangordneramplitude auiier Spannu.ngscchwankungen
unberücksichtigt, so daß eine stabile Amplitude, beispielsweise bei sich änderndem
Widerstand im Räderwerk, nicht immer erreichbar ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 194 455 ist ferner
eine Antriebsschaltungsanordnung für den Gangordnerschwinger einer Uhr mit einem Haupttransistor
und einer Steuerspule im Eingangskreis sowie einer Triebspule im Ausgangskreis bekanntgeworden. Dabei
ist die Steuerspule des Haupttransistors durch die Reihenschaltung eines Kondensators und der Emitter-Kollektor-Strecke
eines Regeltransistors überbrückt, dessen Eingangskreis von dem die Triebspule im Ausgangskreis des Haupttransistors durchfließenden
Strom beeinflußt wird. Bei dieser Schaltungsanordnung erfolgt die Beeinflussung des Regeltransistjrs
nur über die Triebspule und außerdem subtrahiert sich das Potential des aufgeladenen Kondensators
C1 von der Spannung der Steuerspult L1
im Hinblick auf die an der Basis des Haupttransistors Tx liegende Steuerspannung. Aus diesen Gründen ist
bei der bekannten Schaltungsanordnung wohl eine Amplitudenstabilisierung vorhanden, jedoch ist diese
aus den vorgenannten Gründen nicht besonders gut. Bei dieser Antriebschaltung ist es auch bekannt, den
Eingangskreis des Regelverstärkers induktiv über eine weitere Steuerspule mit dem Ausgangskreis des
Haupttrcnsistors direkt zu koppeln, dabei werden jedoch beide Transistoren immer gleichzeitig geöffnet
oder gesperrt.
Aus der schweizerischen Patentschrift 357 356 Fig. 25 ist ferner eine Antriebsschaltungsanordnung
für den Gangordnerschwinger einer Uhr bekanntgeworden, bei welcher ein Haupttransistor vorgesehen
ist, in dessen Emitter-Basis-Kreis die Reihenschaltung einer Steuerspule Bc und eines Kondensators C1 liegt.
Ein Regeltransistor T1 ist bei dieser Schaltungsanordnung
mit seiner Basis mit dem emitterseitigen Ende eines Widerstandes R verbunden und ist mit seinem
Emitter mit der einen Klemme der Versorgungsspannung und mit seinem Kollektor mit dem Abgriff eines
zwischen der anderen Klemme der Versorgungsspannung und dem Kondensator C1 liegenden Spannungsteilers
R1 verbunden. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung
wird der Regeltransistor nicht von der EMK der Steuer- oder der Triebspule beeinflußt,
sondern lediglich von dem im Arbeitsstromkreis durch den Widerstand R und die Triebspule B1n fließenden
Strom. Bei dieser Anordnung tritt eine Spannungsstabilisierung auf, jedoch keine Amplitudenstabilisierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, c;ne
Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine sehr wirksame
Amplitudenstabilisierung in einem großen Bereich und mit gutem Wirkungsgrad ermöglicht. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Durchschaltstrecke des Regelverstärkers den in Reihe
zur Steuerspule im Basis-Emitterkreis des Hauptverstärkers liegenden Kondensator überbrückt und daß
die Ansteuerseiie des Regelverstärkers galvanisch mit der Steuerspule oder der Triebspule oder induktiv
über eine weitere Steuerspule mit dem Magnetsystem direkt gekoppelt ist, derart, daß die eine Halbwelle
eier in der Steuerspule ',nduzierten Wechselspannung
den Hauptverstärker und die andere Halbwelle den Regelverstärker leitend steuert.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bewirkt in Abhängigkeit von der Amplitude des Gangordnerschwingers
eine Änderung des Arbeitspunktes des die Triebimpulse liefernden Hauptverstärkers.
Die Anordnung arbeitet also mit sehr geringen Verlusten. Sie ist für alle praktisch auftretenden Schwinger
anwendbar.
»5 Der Regelverstärker kann mit seinem Ausgang unmittelbar
dem Kondensator parallel geschaltet sein. Es ist aber auch möglich, den Regelverstärker mit seinem
Ausgang in Reihe mit einer Umladespannungsquelle dem Kondensator parallel zu schalten. Dabei
ao kann als Umladespanniüigsquelle eine Spule vorgesehen
sein, welche durch ein relativ zu ihr bewegtes Magnetfeld induktiv beeinflußt wird.
Dem Regelverstärker kann als Steuerelement eine besondere, durch den schwingenden Gangordner rela'iv
zu einem Magnetfeld bewegte Sleuerspule zugeordnet werden. Es ist aber auch möglich, dem Hauptverstärker
und dem Regelverstärker als Steuerelement eine gemeinsame Steuerspule zuzuordnen. Es
ist schließlich auch möglich, Steuerspule und Triebspule des Hauptverstärkers in den Eingangskreis des
Regelverstärk^rs zu leger.
Als Steuerelement kann gegebenenfalls auch ein magnetfeldabhängiges Schaltorgan oder in anderes
von einem Magnetfeld beeinflußbares Organ vorgesehen sein, das bei Erreichen einer vorgegebenen
Schwingeramplitude beeinflußt wird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 ein gegenüber der Anordnung nach Fig. 1
abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei welehern
für beide Transistoren nur eine einzige Steuerspule vorgesehen ist,
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel, das mit besonders
geringem Aufwand herstellbar ist, und
Fi g. 5 a und 5 b graphische Darstellungen der Basis-Emitter-Spannung und des Kollektorstromes des in der Schaltung nach F i g. 4 verwendeten Haupttransistors.
Fi g. 5 a und 5 b graphische Darstellungen der Basis-Emitter-Spannung und des Kollektorstromes des in der Schaltung nach F i g. 4 verwendeten Haupttransistors.
In den Fig. 1 bis 4 ist rechts der gestrichelten senkrechten
Linie die eigentliche AntriebsschaHung dargestellt, die in allen Fällen gleich ist. Diese Antriebsschaltung enthält den Haupttransistor Tx, in dessen
Basis-Emitter-Kreis ein vom Gangordnerschwinger beeinflußtes Steuerelement, vorzugsweise eine Steuerspule
L1, in Reihe mit einem Kondensator C liegt.
L2 ist die Triebspule, die in Reihe mit einer Gleichspannungsquelle
U0 im Basis-Kollektor-Kreis des Transistors liegt. Die Spulen Lx und L2 können in
bekannter Weise koaxial eng benachbart angeordnet sein. Sie können auch konzentrisch zueinander gewikkelt,
beispielsweise ineinander gewickelt sein. Um die bei der engen Kopplung auftretenden Rückkopplungsschwingungen
zu unterdrücken, ist in dem Ausführungsbeispiel ein Neutralisationskondensator Cn
vorgesehen. Natürlich ist es auch möglich, andere bekannte
Neutralisationselemente zu verwenden, welche die Rückkopplungsschwingungcn unterdrücken.
R ist ein Ladewiderstand, der mit einem Ende mit dem Pluspol der Gleichspannungsquelle U0 und mit
dem anderen Ende mit der Basis des Transistors T1
verbunden ist.
Die die Spulen L1 und L2 umfassende Spulenanordnung
ist vorzugsweise oitsfest angeordnet, während an dem nicht dargestellten Gangordnerschwinger
ein Permanentmagnetsystem vorgesehen ist, das in bezug auf die Spulen beweg* wird. Das von dem
Gangordnerschwinger bewegte Magnetsystem kann grundsätzlich beliebiger Art sein. Vorzugsweise wird
ein Magnetsystem verwendet, das zwei Luftspalte aufweist, die in der Ruhelage des Gangordnerschwingers
die Spulenseiten aufnehmen und gegensinnig senkrecht zur Spulenebene von Magnetflüssen durchsetzt
werden.
Die Wirkungsweise einer solchen Antriebsschaltungsanordnung ist an sich bekannt. Es sei nur kurz
erwähnt, daß der Kondensator C über den Widerstand R entsprechend der rechts angegebenen Polarität
aufgeladen wird, wodurch die Basis des Haupttransistors T1 positiv vorgespannt wird, so daß bereits
ein Kollektorstrom fließt. Schon sehr geringe Steuerspannungen in der Steuerspule L1 reichen aus, um
eine Änderung des Kollektorstromes zu erreichen. wodurch der Gangordnerschwinger Antriebsimpuise
erhält. Mit zunehmender Schwingungsamplitude wird die in der Steuerspule L1 induzierte Spannung größer.
und es wird nach uno nach über die als Gleichrichter wirkende Basis-Emitter-Strecke des Transistors 7",
der Kondensator C in seiner Ladung verändert, wodurch die Basisvorspannung verändert, gegebenenfalls
umgepolt wird.
In Fig. 1 ist parallel zum Kondensator C im Basis-Emitter-Kreis
des Haupttransistors T1 die Reihenschaltung aus Kollektor-Emitter-Strecke des Regeltransistors
7"R in Reihe mit einer Gleichspannungsquelle U1 beliebiger Art geschaltet, die beispielsweise
ein Primärelement sein kann. Dieser Regcltransistor TR enthält in seinem Eingangskreis eine Regeispule
LRE, die beispielsweise mit den Spulen L1 und L2 zu
einem Spulensystem zusammengefaßt sein kann. Es ist natürlich auch möglich, die Regelspule LRF getrennt
anzuordnen und durch einen getrennten Permanentmagneten zu beaufschlagen. Hier wie auch bei
den Spuler L1 und L2 ist es natürlich möglich, die
Spulen auf dem Gangordnerschwinger anzuordnen und ein ortsfestes Magnetsystem zu verwenden. Der
Einfachheit halber ist aber ein bewegtes Permanentmagnetsystem vorzuziehen, das die ortsfest angeordneten
Spulen beeinflußt. In der Regelspule LRE wird eine von der Amplitude abhängige Induktionsspannung
erzeugt, die bei einer bestimmten Gangordneramplitude, bei tragbaren Uhren, z.B. etwa 220°, die
Eingangsschwellenspannung des Regeltransistors TR
erreicht, so daß dieser in den leitenden Zustand gebracht wird. Hierdurch wird der im Eingangskreis des
Haupttransistors T1 liegende Kondensator C durch
die Gleichspannungsquelle U1 umgeladen und somit die BasisvoTspannung des Haupttransistors T1 beeinflußt.
Der Arbeitspunkt des Haupttransistors T1 wird
dadurch in Richtung der Eingangs-Schwellenspannung verändert, und es wird der Haupttransistor T,
nicht mehr voll ausgesteuert. Dadurch wird die Amplitude des Gangordnerschwinger<
> verringert wodurch wiederum die Spannung in der Regelspule LRh verringert und der Regeltransistor 7^ gesperrt
vvird, was zur Folge hat, daß der Arbeitspunkt des Haupttransistors T1 wieder in Richtung erhöhter
Durchsteuerunggleitet. Bei geringen äußeren Einwirkungen auf den Gangordnerschwinger wird eine Sperrung
und eine volle Durchsteuerung nie erreicht. Die Regelung erfolgt sehr feinstufig bei praktisch konstanter
Gleichgewichtsamplitude. Nur bei starken äußeren Einwirkungen auf den Gangordnerschwinger
tritt eine größere Einpendelung in die Gleichgewichtslage auf, so daß vorübergehend der Regeltransistor
TR voll ausgesteuert und der Haupttransistor Γ, ganz gesperrt werden kann.
1S Um eine wirksame Regelung bei starken Last-,
Spannungs- und Temperaturschwankungen, die in beiden Richtungen erfolgen können, zu erreichen,
muß die bei abgeschaltetem Regelkreis erreichbare Schwingeramplitude entsprechend höher als die gewünschte
Gleichgewichtsamplitude liegen.
Die in der Regelspule LRt erzeugten Spannungsimpulse
sind in bezug auf die in der Steuerspule L1 erzeugten Spannungsimpulse um 180° phasenverschoben.
Bei leitendem Regeltransistor TR wird dann in der
Schwingungseinrichtung eine Umladung des Kondensators C vorgenommen, in welcher ein Antriebsimpuls
nicht erfolgt.
Um die bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 erforderliche zusätzliche Batterie U1 zu vermeiden,
kann die Schaltungsanordnung nach F ig. 2 verwendet werden, bei welcher in Reihe mit dem Regeltransistor
TR eine zusätzliche Induktionsspule LRA liegt, die mit
den Spulen L1, L2. LRk zu einem Spulensystem zusammengefaßt
sein kann, das durch das vom Gangordner getragene Permanentmagnetsystem beeinflußt
wird. In diesem Falle wird die in der Induktionsspule LRA induzierte Spannung zur Umladung des Kondensators
C verwendet. Die Spule LRA kann beispiels-
*° weise mit den übrigen Spulen gemeinsam gewickelt
sein, so daß sie gleichzeitig von dem bewegten Magnetsystem beaufschlagt werden.
Die Induktionsspule LRA kann auch entfallen,
wenn der Emitter des Regeltransistors TR (Schal-
tungspunkt c) an den Emitter des Haupttransistors T, ^chaltungspunkt e) oder an den Minuspol der
Gleichspannungsquelle U0 (Schallungspunkt f) gelegt
wird. In den letztgenannten beiden Fällen muß allerdings die Leitungsverbindung zwischen den
Schaltungspunkten c und d unterbrochen werden.
Um die Induktionsspannung (gegenelektromotorische Kraft) der Triebspule L2 auszunutzen, wird der
Schaltungspunkt c an den Punkt / gelegt. In diesem Falle steht noch eine etwas höhere Spannung zur Um-
ladung des Kondensators C zur Verfügung.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 wird für
den Haupttransistor Tx und den Regeltransistor TR
eine gemeinsame Steuerspule L1 verwendet. Hierbei wild der Regelimpuls in bezug auf den Triebimpuls
6(5 um 180° verschoben. Auch hier ist es möglich, die
Basis des Regeltransistors TR (Schaltungspunkt g)
wahlweise an den Minuspol der Hleichspannungsquelle U0 (Schaltungspunkt h) oder an den Emitter
(Schaltungspunkt ι) zu legen. Bei Verbindung der
Schaltungspunkte g und h wird die Eingangsspannung
UBI des Regeltransistors 7~R durch die zusätzliche Induktionsspannung
in der Triebspule L2 etwas größer,
«i.i daß beispielsweise die Gleichgewichtsamplitude e*-
was herabgesetzt werden kann. Bei Verbindung der Schaltungspunkte g und /i muß natürlich die Leitungsverbindung
zwischen den Schaltungspunkten ( und g unterbrochen weiden.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 zeigt den
einfachsten Aufbau. Hier wird zusätzlich nur der Regeltransistor
TR benötigt. Bei dieser Schaltungsanordnung ist eine besondere Hilfsspannungsquelle für die
Umladung des Kondensators im Eingangskreis des Haupttransistors T1 nicht vorhanden. Der Kondensator
C wird also nicht umgeladen, sondern bei leitendem Regeltransistor TR nur entladen. Die maximale
Spulenspannung U1 , muß bei größtmöglicher Amplitude
kleiner als der Eingangsschwellenwert des Haupttransistors sein. Die Regelimpulse sind um 1 80"
phasenverschoben in bezug auf die Triebimpulse. Der Regeltransistor TK wird angesteuert, wenn der
Haupttransistor T1 gesperrt ist.
Es sei noch erwähnt, daß bei den Schaltungsanordnungen nach den Fi g. 1 bis 3 die Windungszahlen der
Spulen LH4 und/oder L1 so angepaßt sein müssen,
daß die in der Steuerspule induzierte Spannung bei größtmöglicher SchwingerampHuide kleiner als der
Eingangsschwellenwert des Haupttransistors T1 ist.
In den Fig. 5 a und 5 b sind graphische Darstellungen
der Basis-Emitter-Spannung des Haupttransistors T1 (Fig. f, a) und des Kollektorstromes / bei der
Schaltungsanordnung nach Fig. 4 gezeigt.
Die Spannung UBI. setzt sich zusammen aus der
Spannung am Kondensator C und der in der Steuerspule L1 induzierten Steuerspannung. Die stark ausgezogene
Linie ist die mittlere Spannung L', am Kondensator C. die bei den einzelnen Gangordnerschwingungen
erzeugt wird. Die obere gestrichelte Hüllkurve entspricht der Summe U1 .-f U1 ,.Die in den
Fig. 5a und 5b dargestellten Kurven sind bei einer
Schaltungsanordnung nach Fig. 4 mit Hilfe eines Schreiboszillographen aufgenommen worden.
Zu Beginn der in Fig. 5 a dargestellten Kurve sind einige der sehr eng zusammengedrängten Steuerspannungsimpulse
U1 , und die Schwankungen der Kondensatorspannung
U( gezeigt, die bei jeder vollen Schwingung auftreten.
Die in Fig. 5b dargestellte gestrichelte Linie stellt die Hüllkurve des Kollcktorstromcs i( dar. Auch hier
sind am Anfang der Kurve die bei jeder Schwingung auftretenden Triebimpulse eingezeichnet.
In Fig. 5 a ist noch eine waagerechte gestrichelte Linie eingezeichnet, welche der Spannung UBE-entspricht,
die den Eingangsschwellwert des Haupttransistors 7". erreicht.
Zum Zeitpunkt »()<> der graphischen Darstellungen
wurde der in der Schwingungsruhelage festgehaltene Gangordnerschwinger freigegeben. Die Spannung am
Kondensator C steigt rasch an. und es beginnt der Gangordnerschwinger mit zunehmender Amplitude
7.u schwingen. Nach einem Einpendelungsvorgang stabilisiert sich die Basis-Emitter-Spannung U111
und damit die Gleichgewichtsamplitude des Gangordnerschwingers. Die Spannung U111 in der
Gleichgewichtsamplitude liegt oberhalb der Spannung des Eingangsschwellwertes des Haupttransistors Z1.
Durch iiußere Einwirkung wurde die Amplitude des
Gangordnerschwingers plötzlich erhöht, wodurch die
1S Spannung UHI rasch auf einen Wert unterhalb der
Spannung des Eingangsschwellwertes absinkt. Nach einigen Schwingungen pendelt sich die Spannung U111
und damit die Amplitude des Schwingers erneut auf die Gleichgcvvichtsamplitude ein.
Die Kurve nach F i g. 5 b ;?eigt einen ahnlichen Verlauf
wie diejenige nach Fig. 5a. In der Glcichgewichtsamplitude
haben sich die Triebimpulse /( stabilisiert, die in einer Schwingungsrichtung auftretenden
Nebenimpulse, die symmetrisch zur Gangord-
2S nerruhelagc auftreten, sind ausgeblendet bzw. an den
eingezeichneten Impulsen der Kurve nicht mehr oder nur noch schwach sichtbar Bei der vorgenommenen
Amplitudenerhöhung reißen die Triebimpulse ab, und es besteht nur noch der Kollektorruhestrom /,·,,,.
3" Bei den dargestellten Schaltungsanordnungen sind
npn-Transistoren verwendet worden. Fs können aber natürlich ebensogut pnp-Transistoren bei entsprechender
Anpassung des Arbeitspunktes an die Eingangsschwellspannung verwendet werden. Im letztcren
Fall müssen die Spannungsquellen umgepolt werden.
An Stelle der Steuerspule für den Regeltransistor
kann auch ein anderes Steuerelement vorgesehen sein,
das von einem Magnetfeld beeinflußt wird. So kann beispielsweise ein Hall-Element verwendet werden,
das in bezug auf den verwendeten Magneten so angeordnet ist. daß es bei Erreichen einer vorgegebenen
Amplitude des Gangordnerschwingers vom Magnetfeld beeinflußt wird und eine Steuerung des Regeltransistors
bewirkt. Natürlich ist es auch möglich, an Stelle des Regeltransistors ein Schaltelement zu verwenden,
das unmittelbar von einem Magnetfeld beeinflußt ist. und dieses Schaltelement zur Veränderung
der Basisvorspannung des Hauptverstärkers zu benutzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung für den Antrieb eines Gangordnerschwingers eines zeithaltenden Gerates,
vorzugsweise einer Uhr, mit einem elektronischen Hauptverstärker, vorzugsweise Transistorverstärker,
der durch eine Relativbewegung zwischen einem Magnetsystem und einem Steuerelement
erzeugte Impulse gesteuert wird und ausgangsseitig eine Triebspule durchfließende, auf
den Gangordnerschwinger antreibend wirkende Stromimpulse liefert, wobei mit der Basis des
Hauptverstärkers ein Kondensator verbunden ist, an dessen einer Klemme ein mit einer Gleichspan- 1S
nungsqueile verbundener Ladewiderstand liegt, und mit einem elektronischen Regelverstärker,
welcher die im Eingangskreis des Hauptverstärkers wirksame Spannung beeinflußt und selbst von
einer von der Amplitude des Gangordnerschwingerb
abgeleiteten Spannung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschaltstrecke
des Regelverstärkers (TR) den in Reihe zur Steuerspule (L1) im Basis-Emitterkreis
des Hauptverstärkers (T1) liegenden Kondensator *5
(C) überbrückt und daß die Ansteuerseite des Regelverstärkers (ΤΛ) galvanisch mit der Steuerspule
(L1) oder der Triebspule (L2) oder induktiv über
eine weitere Steuerspule (LR£) mit dem Magnetsystem
direkt gekoppelt ist, derart, daß die eine Halbwelle der in der Steuerspule (L1; LRt) induzierten
Wechselspannung den Hauptverstärker (Tx) und die andere Halbwelle den Regelverstärker
(TR) leitend steuert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daG der Regelverstärker
(TR) mit seinem Ausgang unmittelbar dem Kondensator
(C) parallel geschaltet ist (Fig. 4).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelverstärker
(TR) mit seinem Ausgang in Reihe mit einer Urrnladespannungsquelle
(LZ1, LRA) dem Kondensator
(C) parallel geschaltet ist (Fig. 1, 2, und 3).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Umladespannungsquelle
eine Induktionsspule (LRA) vorgesehen ist, welche durch ein relativ zu ihr bewegtes Magnetfeld
induktiv beeinflußt wird (Fig. 2 und 3).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ansteuerung des Regelverstärkers (TK)
eine zweite, durch den schwingenden Gangordner relativ zu einem Magnetfeld bewegte Steuerspule
(LRE) dient (Fig. 1 und 2).
6. Schaltungsanordnung nach einem der An-Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Hauptverstärker (T1) und dem Regelverstärker (TR) eine gemeinsame Steuerspule (L1) zugeordnet
sind (Fig. 3).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerspule (L1) und
Triebspule (L2) des Hauptverstärkers (T1) im
Eingangskreis des Regelverstärkers (7"H) liegen
(Fig. 3 und 4).
8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Spulen (L1, L2, LR(., LRA) zu
einem Spulensystem zusammengefaßt sind, in welchem die Einzelspulen koaxial dicht benachbart
angeordnet sind.
9 Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (L1, L2.
L , LRA) konzentrisch gewickelt sind.
*ίθ Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Gangordner eine Permanentmagnetanordnung
vorgesehen ist, welche in der Ruhelage des Gangordners beiderseits der gemeinsamen Spulenachse
zwei senkrecht zur Spulenebene vom Magnetfluß ee^ensinnigdurchsetzte, je zwei benachbarte Spulenseiten
beaufschlagende Luftspalte aufweist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator ( C) und der Ladewiderstand (R) so bemessen sind, daß die in einer Schwingungsrichtung
auftretenden Doppelimpulse unterdrückt werden.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt einer Steuerspule ein magnetfeldabhängig^
Schaltorgan oder ein anderes von ι inem Magnetfeld beeinflußbares Organ vorgesehen ist, das hei
Erreichen einer vorgegebenen Schwingeramplituc!e beeinflußt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0033623 | 1967-05-08 | ||
DEJ0033623 | 1967-05-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1673754A1 DE1673754A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1673754B2 DE1673754B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1673754C3 true DE1673754C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
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