DE1207495B - Einrichtung zur synthetischen Schaltleistungs-pruefung von Wechselstromschaltgeraeten - Google Patents

Einrichtung zur synthetischen Schaltleistungs-pruefung von Wechselstromschaltgeraeten

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DE1207495B
DE1207495B DEA39712A DEA0039712A DE1207495B DE 1207495 B DE1207495 B DE 1207495B DE A39712 A DEA39712 A DE A39712A DE A0039712 A DEA0039712 A DE A0039712A DE 1207495 B DE1207495 B DE 1207495B
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DE
Germany
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analog computing
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circuit
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Application number
DEA39712A
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English (en)
Inventor
Franz Brischnik
Dipl-Ing Heinz Roth
Dipl-Ing Karl Thalmann
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Einrichtung zur synthetischen Schaltleistungsprüfung von Wechselstromschaltgeräten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur synthetischen Schaltleistungsprüfung von Wechselstromschaltgeräten mit einer Hochstromquelle für den Ausschaltstrom und einer Hochspannungsquelle für die Einschwingspannung, wobei der Hochspannungskreis eine Zündvorrichtung mit Mittelelektrode besitzt.
  • Man wendet für die Prüfung von Schaltgeräten dann indirekte Prüfverfahren an, wenn das Prüffeld eine Kurzschlußleistung besitzt, die kleiner als die anzuwendende Schaltleistung ist. Hierzu gehören die synthetischen Schaltleistungsprüfungen, die im Prinzip davon Gebrauch machen, daß der Ausschaltstrom und die Einschwingspannung von verschiedenen Quellen zugeführt werden.
  • Nach bekannten Verfahren wird dem Strom aus dem Hochstromkreis in der Nähe seines Nulldurchganges ein Schwingstrom aus der Hochspannungsquelle überlagert. Dabei kommt der Steuerung, welche eine zeitlich genaue Zuschaltung des Hochspannungskreises zum Prüfschalter zu gewährleisten hat, eine entscheidende Rolle zu, da hiervon die wirklichkeitsgetreue Beanspruchung des Prüflings in hohem Maße abhängt. Bei diesen Steuerungen muß darauf geachtet werden, daß sie das Zuschalten der Hochspannungsquelle durch eine Zündvorrichtung mit Hilfselektrode zu einem gewollten Zeitpunkt, z. B. in der Nähe des Nulldurchganges des Hochstromes, insbesondere kurz vorher, mit einer relativ kleinen Zeitstreuung erlauben. Die bekannten Steuerungen sind sehr aufwendig. Sie verwenden einen vormagnetisierten Impulswandler, dessen Vormagnetisierung für jede Stromform nue eingestellt werden muß. Die Übertragung zur Hilfsfunkenstrecke erfolgt mittels Photoimpuls. Sie sind dadurch sehr störanfällig, so daß sich die Prüfungen nur unter großen Schwierigkeiten durchführen lassen, insbesondere solche mit stark unsymmetrischen Ausschaltströmen.
  • Ferner ist eine Prüfschaltung bekanntgeworden, bei welcher die Einschwingspannung nach dem Nulldurchgang des Hochstromes zunächst von der Hochstromquelle geliefert wird, während der von der Hochspannungsquelle stammende Anteil der Einschwingspannung erst zu einem späteren Zeitpunkt am Prüfling zur Wirkung kommt. Hierzu werden zwei Funkenstrecken benötigt, wobei die eine mit einer gewissen Verzögerung gegenüber der anderen gezündet wird. Die Anordnung erfordert einen ziemlichen Aufwand, da das am geerdeten Strang des Prüfkreises liegende Steuergerät für die beiden Zündkreise über doppelt vorhandene Übertragungsmittel mit den beiden auf Hochspannungspotential befind- lichen Funkenstrecken verbunden ist. Auch hier wird zur Ankopplung an den Hochstromkreis ein vormagnetisierter Impulswandler verwendet, wodurch jeweils eine entsprechende Neueinstellung der Vormagnetisierung hinsichtlich der Stromkurve erforderlich wird. Durch diese umständlichen Einstellmaßnahmen wird die Prüfung kompliziert und zeitraubend.
  • Es wird nun eine neue Einrichtung vorgeschlagen, die hier Abhilfe schafft. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Mittelelektrode über einen Hochspannungskoppelkondensator, einen Zündtransformator und eine Steuerimpulsquelle mit einem Analogrechengerät zur zeitgesteuerten Auslösung des Steuerimpulses in Verbindung steht und die Eingangsseite des Analogrechengerätes an den Hochstromkreis angekoppelt ist, wobei das Analogrechengerät so ausgebildet ist, daß der Steuerimpuls mit vorgegebener Zeitvoreilung, bezogen auf den Nulldurchgang des Ausschaltestromes, auf die Zündvorrichtung einwirkt.
  • Die Erfindung wird in der zweckmäßigen Kombination bekannter Elemente gesehen, durch die sich in überraschender Weise eine einfache, sehr genau arbeitende Steuerung verwirklichen läßt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung. Der zu prüfende Schalter ist mit 1 bezeichnet. Im Hochstromkreis befinden sich außerdem der Hilfsschalter 2 und der Transformator 3, über den der Generator 4 angeschlossen ist. Im Generatorkreis liegt der Hilfsschalter 5. Der Hochspannungskreis enthält den Kondensator 6, die Zündvorrichtung7, die aus einer Zündfunkenstrecke mit Mittelelektrode besteht, und die Induktivität 8. Parallel zum Prüfschalter liegt ein Widerstand 9 und zu diesem in Reihe der Kondensator 10. Mit 11 ist ein Analogrechengerät bezeichnet, das einerseits über den Wandler 18 mit dem Hochstromkreis und andererseits über die Steuerimpulse 12, den Zündtransformator 13, den Hochspannungskoppelkondensator 14 und die Widerstände 15, 16 mit der Zündfunkenstrecke 7 in Verbindung steht. Der Kondensator 6 ist über den Schalter 17 mit dem nicht näher dargestellten Ladekreis verbunden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Dem Prüfschalter 1 wird der Hochstrom aus dem Generator4 über den Transformator3 bei geschlossenen Hilfsschaltern 5 und 7 zugeführt.
  • Hierbei ist der Prüfschalter bereits geschlossen. Um den Verlauf der Einschwingspannung möglichst genau der Wirklichkeit anzupassen, muß der Hochstromkreis vor dem natürlichen Nulldurchgang des Stromes unterbrochen und der Hochspannungskreis zuge- schaltet werden. Der Hilfsschalter -2 öffnet gleichzeitig mit dem Prüfschalter 1, und die Zündfunkenstrecke 7 schaltet den Hochspannungskreis ein. Die Hochspannungsquelle besitzt eine entsprechende Leistungsfähigkeit, die im wesentlichen durch die Größe des Kondensators 6 bestimmt ist, da gegen Ende der Stromhalbwelle der Strom vom Hochspannungskreis geliefert werden muß. Damit sich dieser Umschaltvorgang vom Hochstrom- auf den Hochspannungskreis vor dem natürlichen Nulldurchgang des Hochstromes lückenlos abspielen kann, ist es erforderlich, den Nulldurchgang zeitlich genau vorherzubestimmen.
  • Das über den Stromwandler 18 an den Hochstromkreis angekoppelte Analogrechengerät 11 ist zu diesem Zweck so ausgebildet, daß es mehrere Differenzierverstärker und einen Summierverstärker enthält. Dem Summierverstärker werden neben einer dem Ausschaltstrom proportionalen Größe, die durch den Wandler 12 erzeugt wird, entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Differenzierverstärker weitere Größen eingegeben, derart, daß aus der Eingangsfunktion I(t) für eine vorgegebene Zeitvoreilung z gemäß der Taylorschen Reihenentwicklung: eine zeitverschobene Ausgangsfunktion gebildet wird.
  • Die Glieder z a 1(t), - Ï(t) usw. stellen die jeweiligen Beiträge der Differenzierverstärker dar. Auf der Ausgangsseite des Summierverstärkers entsteht somit eine Abbildung des Hochstromes, die zeitlich um das Intervall T vorverlegt ist. Auf diese Weise wird also eine Vorausberechnung der Stromnulldurchgänge des Hochstromes erreicht, wobei das Zeitintervallz an den Differenzierverstärkern eingestellt werden kann.
  • Die Genauigkeit der Vorherbestimmung läßt sich durch Vergrößerung der Anzahl der Differenzierverstärker beliebig steigern. Sie ist von der Kurvenform des Hochstromes praktisch unabhängig, da bei den Schalterprüfungen indem interessierenden Strombereich vor dem Nulldurchgang stets ein monotoner Verlauf vorausgesetzt werden kann. Dadurch ergibt sich auch die vorteilhafte Anwendung für Prüfungen mit unsymmetrischem Ausschaltstrom. Das Ausgangssignal des Summierverstärkers wird in an sich bekannter Weise gleichgerichtet und anschließend differenziert, wodurch sich sehr steile Signaländerungen ergeben, die durch die Steuerimpulsquelle 12 zu Impulsen umgeformt werden und über den Zündtransformator 13, den Hochspannungskoppelkondensator 14 und die Widerstände 15, 16 der Zündfunkenstrecke7 zugeführt werden. Durch das beschriebene Zusammenspiel der Geräte 11, 12, 13, 14, 15 und 16 erfolgt somit mit einer vorgegebenen und ihrer Größe nach am Analogrechengerät 11 einstellbaren Zeitvoreilung gegenüber dem Nulldurchgang des Hochstromes durch die in ihrer Wirkungsweise an sich bekannte Zündfunkenstrecke 7 das Zuschalten der Einschwingspannung. Hierbei dienen der Widerstand 9 und der Kondensator 10 in an sich bekannter Weise zur Einstellung des gewünschten Verlaufes der Einschwingspannung.
  • Die neue Einrichtung ist nicht auf das angegebene Ausführungsbeispiel beschränkt. In einer Abänderung der Zeichnung kann der Wandler 18 durch einen Shunt ersetzt werden, an dem eine dem Hochstrom proportionale Spannung abgegriffen und dem Analogrechengerüt 11 zugeführt wird.
  • Die neue Einrichtung erlaubt in vorteilhafter Weise eine zeitgenaue und vom Verlauf des Ausschaltstromes unabhängige Zuschaltung der Hochspannungsquelle, insbesondere zu einem vor dem natürlichen Nulldurchgang des Ausschaltstromes wählbaren Zeitpunkt. Die Zeitstreuung ist dabei auf ein Minimum einschränkbar und die Störanfälligkeit gegenüber den bekannten Anordnungen äußerst gering. Sie stellt somit einen wesentlichen technischen Fortschritt auf dem Gebiet der Leistungsschalterprüftechnik dar.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur synthetischen Schaltleistungsprüfung von Wechselstromschaltgeräten mit einer Hochstromquelle für den Ausschaltstrom und einer Hochspannungsquelle für die Einschwingspannung, wobei der Hochspannungskreis eine gesteuerte Zündvorrichtung mit Mittelelektrode besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode über einen Hochspannungskoppelkondensator, einen Zündtransformator und eine Steuerimpulsquelle mit einem Analogrechengerät zur zeitgesteuerten Auslösung des Steuerimpulses in Verbindung steht und die Eingangsseite des Analogrechengerätes an den Hochstromkreis angekoppelt ist, wobei das Analogrechengerät so ausgebildet ist, daß der Steuerimpuls mit vorgegebener Zeitvoreilung, bezogen auf den Nulldurchgang des Ausschaltstromes, auf die Zündvorrichtung einwirkt.
  2. 2. Einrichtung. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Zeitvoreilung am Analogrechengerät einstellbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Analogrechengerät zur stromverlaufunabhängigen Vorausberechnung des Nulldurchganges eines unsymmetrischen, innerhalb der vorgegebenen Zeitvoreilung monoton verlaufenden Ausschaltstromes aus mindestens einem Differenzierverstärker und aus einem Summierverstärker besteht, derart, daß auf den Summierverstärker eine dem Ausschaltstrom proportionale Größe und entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Differenzierverstärker über letztere weitere Größen einwirken, die jeweils dem Produkt aus der ersten, zweiten usw. abgeleiteten Größe des Ausschaltstromes und Koeffizienten entsprechen, die sich aus der vorgegebenen Zeitvoreilung ergeben. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 064 631.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064631B (de) * 1957-12-23 1959-09-03 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung von Wechselstromschaltgeraeten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064631B (de) * 1957-12-23 1959-09-03 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung von Wechselstromschaltgeraeten

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