DE1207275B - Vorrichtung zum Foerdern von Ampullen oder aehnlichen Arzneibehaeltern - Google Patents

Vorrichtung zum Foerdern von Ampullen oder aehnlichen Arzneibehaeltern

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DE1207275B
DE1207275B DES77032A DES0077032A DE1207275B DE 1207275 B DE1207275 B DE 1207275B DE S77032 A DES77032 A DE S77032A DE S0077032 A DES0077032 A DE S0077032A DE 1207275 B DE1207275 B DE 1207275B
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DE
Germany
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ampoules
pliers
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ampoule
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DES77032A
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English (en)
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Dr Helmut Sickel
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DR HELMUT SICKEL
Original Assignee
DR HELMUT SICKEL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G25/00Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement
    • B65G25/02Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement the carrier or impeller having different forward and return paths of movement, e.g. walking beam conveyors

Description

  • Vorrichtung zum Fördern von Ampullen oder ähnlichen Arzneibehältern Die Erfindung bezieht sich auf das Fördern von Ampullen oder ähnlichen Arzneibehältern entlang geradlinig angeordneten Lagerstellen.
  • Bei bekannten Vorrichtungen sind die Ampullen in Kerben oder Ausschnitten feststehender Lagerungsschienen gelagert und werden durch mit ähnlichen Kerben oder Ausschnitten versehene Schienen, sogenannte Transportrechen, aus den Lagerungsschienen ausgehoben und in andere Ausschnitte der Lagerungsschienen abgelegt. Das hat zur Voraussetzung, daß sich die Ampullen dabei in einer Flach-oder Schräglage von möglichst nicht über 450 gegenüber der Horizontalen befinden. Selbst dann treten häufig Förderstörungen durch Umfallen von Ampullen auf, weil sie mit ihrem Boden auf einer Führungsschiene entlangschleifen müssen.
  • Beim Übergang zu anderen Ampullengrößen müssen auch die Schienen des Transportrechens nachgestellt, mitunter auch ausgewechselt werden. Beides ist mühsam und zeitraubend. Die richtige Einstellung und Anpassung an den jeweiligen Stand der Lagerungsschienen glückt oftmals selbst erfahrenen Bedienungspersonen nicht. Dann treten immer wieder Förderstörungen durch Herunterfallen, Querlegen und Bruch von Ampullen auf. Nicht selten ereignen sich auch Maschinenschäden durch Aufeinanderstoßen von bei der Umstellung falsch eingestellten Teilen.
  • Die starke Neigung der Ampullen erschwert auch das Füllen und führt oft zur Benetzung des Inneren des Ampullenspießes mit der bekannten Folge der Ausschußbildung beim Verschließen. Bei stark kopflastigen Trichterampullen ist in einer so stark geneigten Lage eine störungsfreie Entstapelung aus dem Vorratsbehälter praktisch unmöglich, weil die Ampullen bei der Fluktuation im Vorratsbehälter, vor allem aber vor oder bei der Aufnahme in den Entstapelungsschieber mit dem Trichter nach vorn oder, durch andere Ampullen abgelenkt, nach schräg vorn oder nach der Seite überkippen, was zu Bruch führt und in der Regel die Stillsetzung der Maschine erforderlich macht, um die Glassplitter zu entfernen und die im Vorratsbehälter durcheinandergeratenen Ampullen zu ordnen.
  • Da die Lagerung der Ampullen auf den bekannten Lagerungsschienen andererseits den Vorteil hat, daß die Ampullen für alle Bearbeitungen gut zugängig sind und beispielsweise beim Verschließen oder Bedrucken leicht rotiert werden können und daß eine relativ einfache Verstellung der Lagerungsschienen die Bearbeitung der verschiedensten Ampullengrößen ermöglicht, hat sich die Erfindung die Aufgabe ge- stellt, eine Fördervorrichtung für auf solche Lagerungsschienen oder in ähnlicher Weise lose gelagerte Ampullen zu entwickeln, welche Förderstörungen ausschließt, beim Übergang zu anderen Ampullengrößen mit möglichst wenigen und einfach und ohne Fehler durchführbaren Verstellungen auskommt und eine so steile Stellung der Ampullen ermöglicht, daß stets eine den Spieß nicht benetzende Füllung gewährleistet ist und auch stark kopflastige Trichterampullen ohne Gefahr des Umkippens im Vorratsbehälter und beim Entstapeln verarbeitet werden können.
  • Eine all diesen Anforderungen entsprechende Fördervorrichtung besteht erfindungsgemäß daraus, daß fingerartige Greifzangen, deren jede zwei zwecks gleichmittigen Schließens miteinander im Eingriff stehende Schenkel aufweist und durch eine Feder in Schließstellung gehalten ist, auf einem vor oder hinter der Ampullenreihe angeordneten und parallel und quer dazu beweglichen Träger gelagert und durch den Träger auf einer in Höhe der zylindrischen Ampullenkörper senkrecht zur Ebene der Ampullenachsen vor der Ampullenreihe verlaufenden U-förmigen Bahn bzw. vor und hinter der Ampullenreihe verlaufenden Vierecksbahn bewegbar sind und ein auf alle Greifzangen gleichzeitig einwirkender Zangenspreizer vorgesehen ist, welcher die Greifzangen bei Ankunft der von ihnen geförderten Ampullen an den neuen Lagerstellen öffnet und während der Rückführung geöffnet hält, bis sie die beim nächsten Arbeitsgang zu fördernden Ampullen umfassen.
  • Da die Ampullen bei dieser Förderweise während der ganzen Förderdauer fest eingeklemmt, also zuverlässig gegen Umfallen und alle sonstigen Förderstörungen geschützt sind, bis sie wieder sicheren Halt in ihren neuen Lagerstellen gefunden haben, und somit auch selbst keine Förderstörungen verursachen können, können die Ampullen nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung nun auch in einer sehr steilen Stellung auf Lagerungsschienen gelagert, gefördert, behandelt und zweckmäßigerweise auch schon vorher in der gleichen Stellung gestapelt und entstapelt werden. Eine solche Steilstellung, beispielsweise von etwa 200 gegenüber der Senkrechten, ermöglicht eine benetzungsfreies Füllen und auch die störungsfreie Stapelung, Entstapelung, Lagerung, Förderung und Behandlung von stark kopflastigen Trichterampullen.
  • Bei Übergang zu Ampullen anderen Durchmessers ist überhaupt keine Verstellung irgendwelcher Teile der Fördereinrichtung erforderlich, da die Zangen alle in ihre Öffnung passenden Ampullen gleich welchen Durchmessers zuverlässig einklemmen. Bei entsprechender Ausbildung der Zangenbacken werden sogar Ampullen verschiedensten Durchmessers auf praktisch die gleiche Längsachse eingemittet. Die einzige Verstellung, die an einer solchen Fördereinrichtung nötig werden kann, ist eine Höhenverstellung des gemeinsamen Zangenträgers, damit beim Übergang zu Ampullen von stark unterschiedlicher Länge die Zangen die Ampullenkörper erfassen können. Eine solche Verstellung ist durch Betätigung einer einzigen Stellschraube leicht und ohne die Gefahr einer Falscheinstellung durchführbar.
  • Die Einführung der geöffneten Zangen zwischen den Lagerungsschienen in die Ampullenreihe kann gemäß der Erfindung sowohl von der Ampullenseite wie auch von der Lagerungsschienenseite her erfolgen. Im ersten Falle werden die Zangen auf einer U-förmigen oder ähnlichen Bahn hin und her bewegt und an einem Ende der Bahn geschlossen und am anderen Ende geöffnet. Im zweiten Falle werden die Zangen auf einer Vierecks- oder vierecksähnlichen Bahn bewegt und etwa in der Mitte der quer zur Ampullenreihe verlaufenden Strecken geschlossen bzw. geöffnet. Eine Verzögerung oder kurze Unterbrechung der Zangenbewegung auf der Vierecksbahn während des Schließens und Öffnens ist nicht erforderlich, wenn die Arbeitsgeschwindigkeiten aufeinander abgestimmt sind und das Schließen bzw. Öffnen im rechten Zeitpunkt bewirkt wird. Bei hohen Laufgeschwindigkeiten kann eine Verzögerung oder kurze Unterbrechung der Zangenbewegung durch entsprechende Ausbildung der Betätigungsnocken zweckmäßig sein.
  • Das Schließen und Öffnen der Zangen kann gemäß der Erfindung zweckmäßig in der Weise bewirkt werden, daß jede Zange unter einer in Schließrichtung wirkenden Federspannung gehalten wird, alle Zangen gemeinsam durch Einrücken eines Sperrgliedes gegen die Spannung ihrer Federn geöffnet und durch Verriegelung des Sperrgliedes geöffnet gehalten werden und daß das Schließen der Zangen durch Entriegeln des gemeinsamen Sperrgliedes herbeigeführt wird.
  • Auch kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Schließen und/oder Öffnen der Zangen, beispielsweise auch das Einrücken und/oder Entriegeln eines Sperrgliedes, durch die Bewegung der Zangen in Richtung auf die Aufnehme- bzw. Ablagestelle selbsttätig bewirkt werden. So kann beispielsweise durch Auflauf auf eine Schrägfläche ein Sperrglied eingerückt oder eine Sperrklinke durch Anstoß gegen einen Anschlag ausgerastet werden.
  • Für den Betrieb einer solchen Fördervorrichtung reichen zwei durch einfache Nocken betätigte Mittel zur Bewegung des Zangenträgers aus, gegebenenfalls noch ein drittes nockenbetätigtes Mittel zum Öffnen der Zangen, sofern das Öffnen nicht auch selbsttätig, wie das Lösen der Sperrung, durch die Bewegung des Zangenträgers bewirkt wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt F i g. 1 eine Fördervorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die gleiche Fördervorrichtung in Draufsicht, F i g. 3 in der gleichen Draufsicht die Situation der arbeitenden Teile in verschiedenen Arbeitsphasen, Fig. 4 die Arbeitsstellung von Ampullen an der zu einer Fördereinrichtung nach F i g. 1 gehörenden Entstapelungsstelle, F i g. 5 zum Vergleich die Arbeitsstellung von Ampullen an der zu bekannten Fördereinrichtungen mit Rechentransport gehörenden Entstapelstelle.
  • In F i g. 1 und 2 ist das Gehäuse der Vorrichtung schematisch durch die die arbeitenden Teile tragende Grundplatte 1 und Deckplatte 3 dargestellt. Durch die senkrechte Stütze 2 erhält die ganze Vorrichtung eine Schrägstellung, die etwa der der Fig. 4 entspricht, also mit den Ampulllen in einer Neigung von etwa 200 gegenüber der Senkrechten. In dieser schwach geneigten Stellung haben die auf der Bodenschiene 4 und in den Lagerstellen der Lagerungsschienen 5 (in F i g. 2 und 3 nicht gezeichnet) und 6 ruhenden Ampullen sicheren Halt, und es ergeben sich selbst bei stark kopflastigen Ampullen keine Schwierigkeiten beim in bekannter Weise erfolgenden Entstapeln aus einemVorratsbehälter 7 (F i i g. 4), wie sie häufig bei stärker geneigter Ampullenstellung auftreten (Fig. 5). Für verschiedeneAmpullenlängen und -stärken kann die Bodenschiene 4 durch Ritzel 8 und Zahnstangen 9 und die Lagerungsschiene 6 durch Ritzel 10 und Zahnstangen 11 in bekannter Weise verstellt werden (F i g. 1).
  • Für die zur Förderung der Ampullen dienenden Zangen 12 ist ein Mechanismus zu ihrer Bewegung auf einer Vierecksbahn (a-d-e-h-a in F i g. 2) und ein Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Zangen vorgesehen.
  • Die Längsbewegung der gesamten Fördereinrichtung parallel zur Reihe der zu fördernden Ampullen erfolgt auf einem Schlitten, der in beliebiger Weise, z. B. in Schwalbenschwanzführung, auf Stangen oder Schienen mit oder ohne Rollen oder in Gleitkungellagern, geführt sein kann. Im gezeichneten Schema sind auf der Grundplatte 1 zwei Doppellagerböcke 13 vorgesehen, welche die bei den Führungsstangen 14 tragen. Auf bzw. mit den Führungsstangen 14 läuft der Schlitten, der im gezeichneten Beispiel aus zwei mit je zwei Augen 16 versehenen und miteinander verbundenen Tragkörpern 15 besteht. Entgegen dem Zug der am Auge 16 des einen Tragkörpers 15 und an der Grundplatte 1 angehängten Feder 17 (F i g. 1) wird der Schlitten durch die am anderen Tragkörper 15 angreifende Rolle 18 des nockenbetätigten Transporthebels 19 um das Maß eines Ampullenabstandes (d-e im Viereckbahnschema der Fig. 2) vorwärts bewegt und später (h-a) durch die Feder 17 wieder zurückbefördert. Bei Mehrfachmaschinen für die gleichzeitige Behandlung mehrerer Ampullen an jeder Arbeitsstelle beträgt der Transportweg ein entsprechendes Mehrfaches der Strecke d-e.
  • Die Querbewegung auf den Strecken a-d und e-h der Vierecksbahn werden durch Ausschieben und Einziehen der beiden Tragköpfe 20 herbeigeführt, die auf Hebestangen 21 befestigt sind, welche in den Tragkörpern 15 gleitend gelagert und am anderen Ende durch eine Traverse 22 miteinander verbunden sind. Durch eine nockenbetätigte beliebige, aber mit Rollen 23 versehene Hebeeinrichtung 24 erfolgt das Ausschieben der Tragköpfe 20 und durch die beiden Federn 25 ihr Einziehen. Während der Längsbewegungen, besonders während der in ausgeschobener Stellung erfolgenden Bewegung auf der Strecke d-e, rollt die gesamte Fördereinrichtung mit der Traverse 22 auf den Rollen 23.
  • Die Tragköpfe 20 tragen den Zangenträger 26 mit Hilfe der Einstellstangen 27, die zweckmäßig gezahnt sind und durch von gemeinsamer Einstellschraube 28 betätigte Ritzel 29 die jeweils benötigte Arbeitsstellung der Zangen 12 gegenüber dem Ampullenkörper einzustellen gestatten, sofern die Maschine für Ampullen verschiedener Größen bestimmt ist. Es ist dies die einzige Verstellung, die bei dieser Fördereinrichtung bei Übergang zu anderen Ampullengrößen überhaupt nötig ist Im Zangenbalken 26, der nach den vorstehend erläuterten Einzelbewegungen die Vierecksbakn a-de-h-a (Fig.2) durchläuft, befinden sich die Lagerungen 30 für die einzelnen Schenkel der Zangen 12, die zwecks gleichmittigen Schlusses durch Verzahnung oder durch Bolzen und Schlitz miteinander im Eingriff stehen (F i g. 3). Der eine Schenkel jeder Zange 12 trägt einen mit Rolle versehenen Steuerarm 31. Er wird durch eine (nur in F i g. 2 an einer Stelle gezeigte) Feder 32 gegen eine Steuerschiene 33 gezogen. Diese läuft auf Rollen 34, welche von am Zangenträger 26 befestigten Laschen 35 getragen werden. Durch Druck gegen die am Ende der Steuerschiene befindliche Rolle 36 kann die Steuerschiene 33 gegen den Zug der Feder 37 in Ausgangsstellung geschoben werden, wobei die an der Lasche 35 gelagerte Sperrklinke 38 durch Federzug in das am Anfang der Steuerschiene33 befindliche Sperrstück 39 einrastet. In dieser Stellung der Steuerschiene 33 befinden sich die Steuerarme 31 der Zangen auf den Kämmen der Steuerschiene, und die Zangen 12 sind maximal geöffnet (Fig. 2).
  • Das Schließen der Zangen erfolgt, wenn die Sperrklinke 38 ausgerastet und die Steuerschiene durch die Feder 37 in die andere Endstellung gezogen wird; dabei gelangen die Rollen der Steuerarme 31 unter dem Zug der Federn 32 von den Kämmen auf die abfallenden Abschnitte der Steuerschiene und werden auch von diesen schließlich frei, sobald die Zange eine Ampulle gefaßt hat.
  • Die Steuerschiene 33 führt also zu der Vierecksbewegung der gesamten Fördereinrichtung noch eine zusätzliche Hin- und Herbewegung in Längsrichtung aus, so daß für die Steuerschiene selbst eine Bewegungsbahn resultiert, wie sie in Fig. 3 schematisch durch die Bahn a-b-c-d-e-f-g-h-a angegeben ist.
  • In F i g. 3 sind für die Eckpunkte a, b, c, e, f dieser Bahn die Stellungen, welche jeweils alle Zangen und die Steuerschiene einnehmen, nur an einer einzigen Zange und dem zugehörigen Steuerschienenabschnitt gezeigt.
  • Aus der Ausgangsstellung a, wie sie für die ganze Vorrichtung in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, beginnt durch Tätigwerden der Hebeeinrichtung 24 in Pfeilrichtung das Ausschieben aller mit dem Zangenträger 26 verbundenen Teile in Querrichtung. Dabei nähert sich die Sperrklinke 38 dem fest oder beweglich angeordneten Auslöser 40. Wenn sich die geöffneten Zangen im Bereich der Ampullen befinden (b), wird die Sperrklinke 38 durch Einwirkung des Auslösers 40 ausgerastet, und unter dem Zug der Feder 37 wird die Steuerschiene33 zurückgezogen (b-c), wodurch die von den Federn 32 gezogenen Steuerarme 31 auf die absteigenden Abschnitte der Steuerschiene abrollen und die Ampullen in den sich schließenden Zangen festgeklemmt werden (c).
  • Durch die sich fortsetzende Querbewegung (c-d) werden die in den Zangen eingeklemmt gehaltenen Ampullen aus den Lagerungsschienen 5 und 6 ausgehoben (d) und durch die nun durch Einwirkung des Transporthebels 19 anschließende Längsbewegung (d-e) über die nächste Lagerstelle transportiert (e). Aus Raumgründen mußte in F i g. 2 die Situation der Einzelteile bei Position d weggelassen werden; sie ist identisch mit der in Position e gezeigten.
  • Die nun folgende Rückführung der Hebeeinrichtung24 und der Zug der Federn 25 bewirkt eine Querbewegung der ganzen Fördereinrichtung in Richtung e-h der F i g. 2. Dabei gelangen die in den Zangen eingeklemmten Ampullen aus der ausgehobenen Stellung auf dem Weg e-f zu ihren neuen Lagerstellen auf den Lagerungsschienen 5 und 6. In diesem Augenblick erfolgt durch Einwirkung des nockengesteuerten Schalthebels 41 auf die Rolle 36 die Rückführung (f-g) der Steuerschiene 33 in Sperrstellung, wobei die Rollen der Steuerarme 31 durch die aufsteigenden Abschnitte der Steuerschiene auf deren Kämme geleitet und die Zangen maximal geöffnet werden. In dieser Stellung g ist die Situation der Teile identisch mit der in b gezeigten. In Fortsetzung der Querbewegung auf der Bahn g-h gelangen die geöffneten Zangen unter die Reihe der eben abgelegten Ampullen, und Stellung h weist das gleiche Situationsbild auf wie das für Stellung a gezeigte. Schließlich wird durch Zurückweichen des Transporthebels 19 und durch Zug der Feder 17 (Fig. 1) die gesamte Fördereinrichtung auf der Strecke h-a in die Ausgangsstellung a zurückgeführt.
  • Der Auslöser 40 und die Druckplatte des Schalthebels 41 sind so lang bzw. breit ausgebildet (vgl. 40 in Fig. 1), daß in jeder Höheneinstellung des Zangenträgers 26 die Einwirkung auf die Sperrklinke 38 bzw. die Rolle gewährleistet ist.
  • Die Querbewegungen a-e! und e-h können ohne oder mit kurzer Bewegungsunterbrechung oder -verzögerung während des Schließens und Öffnens der Zangen durchgeführt werden. Bei sachgemäßer Einstellung des Auslösers 40 und des Eingriffszeitpunktes des Schalthebels 41 kann auf eine Verzögerung oder Unterbrechung verzichtet werden. Bei Verzögerung und besonders bei Unterbrechung der Querbewegung ist der feste Auslöser 40 durch einen gesteuert bewegten zu ersetzen.
  • Vorteilhaft ist es, die Längs- und Querbewegungen der gesamten Fördereinrichtung etwas ineinander übergreifen zu lassen, so daß der Übergang aus einer in die andere Bewegungsrichtung nicht scharfeckig, sondern in einem Bogen erfolgt.
  • Wird das Zangenmaul so ausgebildet, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, d. h. mit stumpfwinkligen Backen und kürzerem äußeren Backenschenkel, lassen sich alle Ampullen von der kleinsten bis zur größten in die Zange passenden (vgl. b in Fig.3) von den Zangen nicht nur zuverlässig, sondern auch so fassen, daß sie praktisch auf die gleiche Längsachse eingemittet werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Fördern von Ampullen oder ähnlichen Arzneibehältern entlang geradlinig angeordneten Lagerstellen mit an einem bewegten Träger befindlichen Aufnahmen zum Ausheben der Ampullen und zu deren Ablegen an den neuen Lagerstellen, d a durch g e -k e nnz ei eh n et, daß fingerartige Greifzangen (12). deren jede zwei zwecks gleichmittigen Schließens miteinander im Eingriff stehende Schenkel aufweist und durch eine Feder (32) in Schließstellung gehalten ist, auf einem vor oder hinter der Ampullenreihe angeordneten und parallel und quer dazu beweglichen Träger (26) gelagert und durch den Träger auf einer in Höhe der zylindrischen Ampullenkörper senkrecht zur Ebene der Ampullenachsen vor der Ampullenreihe verlaufenden U-förmigen Bahn (c-d-e-f-ed-c) bzw. vor und hinter der Ampullenreihe verlaufenden Vierecksbahn (a-d-e-l-a) bewegbar sind und ein auf alle Greifzangen (12) gleichzeitig einwirkender Zangenspreizer (33) vorgesehen ist, welcher die Greifzangen bei Ankunft der von ihnen geförderten Ampullen an den neuen Lagerstellen öffnet und während der Rückführung geöffnet hält, bis sie die beim nächsten Arbeitsgang zu fördernden Ampullen umfassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie so ausgebildet bzw. angeordnet ist, daß die Ampullen sowohl bei der Lagerung wie bei der Förderung eine steile Schrägstellung einnehmen, beispielsweise um etwa 20t gegnüber der Vertikalen geneigt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Zangenträger (26) für die erforderlichen Bewegungen längs und quer zur Ampullenreihe auf kreuzschlittenartigen Führungen (13 bis 16, 20 bis 22) gelagert und je ein gesteuertes Treibmittel und eine entgegenwirkende Feder für die Längs-(18 19 und 17) und die Querbewegungen (23, 24 und 25) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenträger (26) mit dem ihn tragenden Teil (20) der Führungs-und Bewegungseinrichtung höhenverstellbar (27 bis 29) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Zange (12) ein Schenkel mit einem Schaltarm (31) versehen und am Gehäuse (1,3) oder am Zangenträger (26) ein Sperrglied (33) vorgesehen ist, welches beim Einrücken auf alle Schaltarme (31) einwirkt und die Zangen (12) gegen den Zug der Federn (32) öffnet und für die Dauer seiner Einrückung offenhält.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied aus einer auf die Schaltarmreihe in Querrichtung einwirkenden Druckplatte oder aus einer in Längsrichtung mit Anschlägen, Kurven oder selbstsperrenden Kammkurven auf die einzelnen Schaltarme (31) einwirkenden Schaltschiene (33) besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Zangenträger (26) oder an einem Zangenträgerfortsatz (35) Rollen (34) oder andere Führungen für die Schaltschiene (33) und eine die Schaltschiene in ausgerückte Stellung ziehende Feder (37) vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Schaltschiene (33) eine Rolle (36) oder eine andere Angriffsfläche für den Angriff eines die Schaltschiene entgegen dem Druck der Schaltarme (31) und gegebenenfalls entgegen dem Zug einer Feder (37) einrückenden Schaltmittels (41) und am anderen Ende der Schaltschiene eine sie nach dem Einrücken mit dem Zangenträger (26 bzw. 35) verriegelnde, beispielsweise aus Fangstück (39) und Sperrklinke (38) bestehende Rastvorrichtung vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel zum Einrücken der Schaltschiene (33) oder eines anderen Sperrgliedes aus einem gesteuerten Hebel (41) od. dgl. oder aus einer fest und so angeordneten Auflauffläche besteht, daß bei der Querbewegung des Zangenträgers (26) die Schaltschiene (33) durch das Auflaufen ihrer Angriffsfläche oder -rolle (36) beiseitegedrückt und selbsttätig eingerückt wird, wenn die Zangen (12) mit den eingeklemmten Ampullen in den Bereich der Ablagestellen kommen.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Entriegelung der Schaltsehiene (33), z. B. für das Ausklinken der Sperrklinke (38), ein gesteuerter Auslöser oder ein fester Auslöseanschlag (40) vorgesehen ist, gegen welchen die Sperrklinke stößt und ausgerastet wird, sobald sich die geöffneten Zangen (12) im Bereich der zu fördernden Ampullen befinden.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (12) zum Zwecke der gleichmäßigen Einmittung sowohl kleinster (c in Fig.3) wie auch größter (b in F i g. 3) Ampullendurchmesser auf den gleichen Mittelpunkt mit im Verhältnis zum Gelenkabstand mehrfach langen Schenkeln und mit stumpfwinkligen Backen ausgestattet sind, deren äußerer Schenkel so kurz ausgebildet ist, daß seine Verlängerungslinie den Kreisumfang eingeklemmter großer Ampullen schneidet.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die Nocken oder anderen die Längs- und die Querbewegungen herbeiführenden und steuernden Mittel so ausgebildet sind, daß die eine Bewegung bereits beginnt, wenn die andere noch nicht ganz beendet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 933 708; schweizerische Patentschrift Nr. 305 567; belgische Patentschrift Nr. 498414; USA-Patentschriften Nr. 2530230, 2929485, 2934194, 2974811.
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EP0266645A1 (de) * 1986-11-05 1988-05-11 Werner Kammann Maschinenfabrik GmbH. Vorrichtung zum schrittweisen Transportieren und Positionieren von Objekten

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