-
Vorrichtung zum Fördern von Ampullen oder ähnlichen Arzneibehältern
Die Erfindung bezieht sich auf das Fördern von Ampullen oder ähnlichen Arzneibehältern
entlang geradlinig angeordneten Lagerstellen.
-
Bei bekannten Vorrichtungen sind die Ampullen in Kerben oder Ausschnitten
feststehender Lagerungsschienen gelagert und werden durch mit ähnlichen Kerben oder
Ausschnitten versehene Schienen, sogenannte Transportrechen, aus den Lagerungsschienen
ausgehoben und in andere Ausschnitte der Lagerungsschienen abgelegt. Das hat zur
Voraussetzung, daß sich die Ampullen dabei in einer Flach-oder Schräglage von möglichst
nicht über 450 gegenüber der Horizontalen befinden. Selbst dann treten häufig Förderstörungen
durch Umfallen von Ampullen auf, weil sie mit ihrem Boden auf einer Führungsschiene
entlangschleifen müssen.
-
Beim Übergang zu anderen Ampullengrößen müssen auch die Schienen
des Transportrechens nachgestellt, mitunter auch ausgewechselt werden. Beides ist
mühsam und zeitraubend. Die richtige Einstellung und Anpassung an den jeweiligen
Stand der Lagerungsschienen glückt oftmals selbst erfahrenen Bedienungspersonen
nicht. Dann treten immer wieder Förderstörungen durch Herunterfallen, Querlegen
und Bruch von Ampullen auf. Nicht selten ereignen sich auch Maschinenschäden durch
Aufeinanderstoßen von bei der Umstellung falsch eingestellten Teilen.
-
Die starke Neigung der Ampullen erschwert auch das Füllen und führt
oft zur Benetzung des Inneren des Ampullenspießes mit der bekannten Folge der Ausschußbildung
beim Verschließen. Bei stark kopflastigen Trichterampullen ist in einer so stark
geneigten Lage eine störungsfreie Entstapelung aus dem Vorratsbehälter praktisch
unmöglich, weil die Ampullen bei der Fluktuation im Vorratsbehälter, vor allem aber
vor oder bei der Aufnahme in den Entstapelungsschieber mit dem Trichter nach vorn
oder, durch andere Ampullen abgelenkt, nach schräg vorn oder nach der Seite überkippen,
was zu Bruch führt und in der Regel die Stillsetzung der Maschine erforderlich macht,
um die Glassplitter zu entfernen und die im Vorratsbehälter durcheinandergeratenen
Ampullen zu ordnen.
-
Da die Lagerung der Ampullen auf den bekannten Lagerungsschienen
andererseits den Vorteil hat, daß die Ampullen für alle Bearbeitungen gut zugängig
sind und beispielsweise beim Verschließen oder Bedrucken leicht rotiert werden können
und daß eine relativ einfache Verstellung der Lagerungsschienen die Bearbeitung
der verschiedensten Ampullengrößen ermöglicht, hat sich die Erfindung die Aufgabe
ge-
stellt, eine Fördervorrichtung für auf solche Lagerungsschienen oder in ähnlicher
Weise lose gelagerte Ampullen zu entwickeln, welche Förderstörungen ausschließt,
beim Übergang zu anderen Ampullengrößen mit möglichst wenigen und einfach und ohne
Fehler durchführbaren Verstellungen auskommt und eine so steile Stellung der Ampullen
ermöglicht, daß stets eine den Spieß nicht benetzende Füllung gewährleistet ist
und auch stark kopflastige Trichterampullen ohne Gefahr des Umkippens im Vorratsbehälter
und beim Entstapeln verarbeitet werden können.
-
Eine all diesen Anforderungen entsprechende Fördervorrichtung besteht
erfindungsgemäß daraus, daß fingerartige Greifzangen, deren jede zwei zwecks gleichmittigen
Schließens miteinander im Eingriff stehende Schenkel aufweist und durch eine Feder
in Schließstellung gehalten ist, auf einem vor oder hinter der Ampullenreihe angeordneten
und parallel und quer dazu beweglichen Träger gelagert und durch den Träger auf
einer in Höhe der zylindrischen Ampullenkörper senkrecht zur Ebene der Ampullenachsen
vor
der Ampullenreihe verlaufenden U-förmigen Bahn bzw. vor und hinter der Ampullenreihe
verlaufenden Vierecksbahn bewegbar sind und ein auf alle Greifzangen gleichzeitig
einwirkender Zangenspreizer vorgesehen ist, welcher die Greifzangen bei Ankunft
der von ihnen geförderten Ampullen an den neuen Lagerstellen öffnet und während
der Rückführung geöffnet hält, bis sie die beim nächsten Arbeitsgang zu fördernden
Ampullen umfassen.
-
Da die Ampullen bei dieser Förderweise während der ganzen Förderdauer
fest eingeklemmt, also zuverlässig gegen Umfallen und alle sonstigen Förderstörungen
geschützt sind, bis sie wieder sicheren Halt in ihren neuen Lagerstellen gefunden
haben, und somit auch selbst keine Förderstörungen verursachen können, können die
Ampullen nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung nun auch in einer sehr steilen
Stellung auf Lagerungsschienen gelagert, gefördert, behandelt und zweckmäßigerweise
auch schon vorher in der gleichen Stellung gestapelt und entstapelt werden. Eine
solche Steilstellung, beispielsweise von etwa 200 gegenüber der Senkrechten, ermöglicht
eine benetzungsfreies Füllen und auch die störungsfreie Stapelung, Entstapelung,
Lagerung, Förderung und Behandlung von stark kopflastigen Trichterampullen.
-
Bei Übergang zu Ampullen anderen Durchmessers ist überhaupt keine
Verstellung irgendwelcher Teile der Fördereinrichtung erforderlich, da die Zangen
alle in ihre Öffnung passenden Ampullen gleich welchen Durchmessers zuverlässig
einklemmen. Bei entsprechender Ausbildung der Zangenbacken werden sogar Ampullen
verschiedensten Durchmessers auf praktisch die gleiche Längsachse eingemittet. Die
einzige Verstellung, die an einer solchen Fördereinrichtung nötig werden kann, ist
eine Höhenverstellung des gemeinsamen Zangenträgers, damit beim Übergang zu Ampullen
von stark unterschiedlicher Länge die Zangen die Ampullenkörper erfassen können.
Eine solche Verstellung ist durch Betätigung einer einzigen Stellschraube leicht
und ohne die Gefahr einer Falscheinstellung durchführbar.
-
Die Einführung der geöffneten Zangen zwischen den Lagerungsschienen
in die Ampullenreihe kann gemäß der Erfindung sowohl von der Ampullenseite wie auch
von der Lagerungsschienenseite her erfolgen. Im ersten Falle werden die Zangen auf
einer U-förmigen oder ähnlichen Bahn hin und her bewegt und an einem Ende der Bahn
geschlossen und am anderen Ende geöffnet. Im zweiten Falle werden die Zangen auf
einer Vierecks- oder vierecksähnlichen Bahn bewegt und etwa in der Mitte der quer
zur Ampullenreihe verlaufenden Strecken geschlossen bzw. geöffnet. Eine Verzögerung
oder kurze Unterbrechung der Zangenbewegung auf der Vierecksbahn während des Schließens
und Öffnens ist nicht erforderlich, wenn die Arbeitsgeschwindigkeiten aufeinander
abgestimmt sind und das Schließen bzw. Öffnen im rechten Zeitpunkt bewirkt wird.
Bei hohen Laufgeschwindigkeiten kann eine Verzögerung oder kurze Unterbrechung der
Zangenbewegung durch entsprechende Ausbildung der Betätigungsnocken zweckmäßig sein.
-
Das Schließen und Öffnen der Zangen kann gemäß der Erfindung zweckmäßig
in der Weise bewirkt werden, daß jede Zange unter einer in Schließrichtung wirkenden
Federspannung gehalten wird, alle Zangen gemeinsam durch Einrücken eines Sperrgliedes
gegen
die Spannung ihrer Federn geöffnet und durch Verriegelung des Sperrgliedes
geöffnet gehalten werden und daß das Schließen der Zangen durch Entriegeln des gemeinsamen
Sperrgliedes herbeigeführt wird.
-
Auch kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Schließen
und/oder Öffnen der Zangen, beispielsweise auch das Einrücken und/oder Entriegeln
eines Sperrgliedes, durch die Bewegung der Zangen in Richtung auf die Aufnehme-
bzw. Ablagestelle selbsttätig bewirkt werden. So kann beispielsweise durch Auflauf
auf eine Schrägfläche ein Sperrglied eingerückt oder eine Sperrklinke durch Anstoß
gegen einen Anschlag ausgerastet werden.
-
Für den Betrieb einer solchen Fördervorrichtung reichen zwei durch
einfache Nocken betätigte Mittel zur Bewegung des Zangenträgers aus, gegebenenfalls
noch ein drittes nockenbetätigtes Mittel zum Öffnen der Zangen, sofern das Öffnen
nicht auch selbsttätig, wie das Lösen der Sperrung, durch die Bewegung des Zangenträgers
bewirkt wird.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt
F i g. 1 eine Fördervorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die gleiche Fördervorrichtung
in Draufsicht, F i g. 3 in der gleichen Draufsicht die Situation der arbeitenden
Teile in verschiedenen Arbeitsphasen, Fig. 4 die Arbeitsstellung von Ampullen an
der zu einer Fördereinrichtung nach F i g. 1 gehörenden Entstapelungsstelle, F i
g. 5 zum Vergleich die Arbeitsstellung von Ampullen an der zu bekannten Fördereinrichtungen
mit Rechentransport gehörenden Entstapelstelle.
-
In F i g. 1 und 2 ist das Gehäuse der Vorrichtung schematisch durch
die die arbeitenden Teile tragende Grundplatte 1 und Deckplatte 3 dargestellt. Durch
die senkrechte Stütze 2 erhält die ganze Vorrichtung eine Schrägstellung, die etwa
der der Fig. 4 entspricht, also mit den Ampulllen in einer Neigung von etwa 200
gegenüber der Senkrechten. In dieser schwach geneigten Stellung haben die auf der
Bodenschiene 4 und in den Lagerstellen der Lagerungsschienen 5 (in F i g. 2 und
3 nicht gezeichnet) und 6 ruhenden Ampullen sicheren Halt, und es ergeben sich selbst
bei stark kopflastigen Ampullen keine Schwierigkeiten beim in bekannter Weise erfolgenden
Entstapeln aus einemVorratsbehälter 7 (F i i g. 4), wie sie häufig bei stärker geneigter
Ampullenstellung auftreten (Fig. 5). Für verschiedeneAmpullenlängen und -stärken
kann die Bodenschiene 4 durch Ritzel 8 und Zahnstangen 9 und die Lagerungsschiene
6 durch Ritzel 10 und Zahnstangen 11 in bekannter Weise verstellt werden (F i g.
1).
-
Für die zur Förderung der Ampullen dienenden Zangen 12 ist ein Mechanismus
zu ihrer Bewegung auf einer Vierecksbahn (a-d-e-h-a in F i g. 2) und ein Mechanismus
zum Öffnen und Schließen der Zangen vorgesehen.
-
Die Längsbewegung der gesamten Fördereinrichtung parallel zur Reihe
der zu fördernden Ampullen erfolgt auf einem Schlitten, der in beliebiger Weise,
z. B. in Schwalbenschwanzführung, auf Stangen oder Schienen mit oder ohne Rollen
oder in Gleitkungellagern, geführt sein kann. Im gezeichneten Schema sind auf der
Grundplatte 1 zwei Doppellagerböcke 13 vorgesehen, welche die bei den Führungsstangen
14 tragen. Auf bzw. mit den Führungsstangen 14 läuft
der Schlitten,
der im gezeichneten Beispiel aus zwei mit je zwei Augen 16 versehenen und miteinander
verbundenen Tragkörpern 15 besteht. Entgegen dem Zug der am Auge 16 des einen Tragkörpers
15 und an der Grundplatte 1 angehängten Feder 17 (F i g. 1) wird der Schlitten durch
die am anderen Tragkörper 15 angreifende Rolle 18 des nockenbetätigten Transporthebels
19 um das Maß eines Ampullenabstandes (d-e im Viereckbahnschema der Fig. 2) vorwärts
bewegt und später (h-a) durch die Feder 17 wieder zurückbefördert. Bei Mehrfachmaschinen
für die gleichzeitige Behandlung mehrerer Ampullen an jeder Arbeitsstelle beträgt
der Transportweg ein entsprechendes Mehrfaches der Strecke d-e.
-
Die Querbewegung auf den Strecken a-d und e-h der Vierecksbahn werden
durch Ausschieben und Einziehen der beiden Tragköpfe 20 herbeigeführt, die auf Hebestangen
21 befestigt sind, welche in den Tragkörpern 15 gleitend gelagert und am anderen
Ende durch eine Traverse 22 miteinander verbunden sind. Durch eine nockenbetätigte
beliebige, aber mit Rollen 23 versehene Hebeeinrichtung 24 erfolgt das Ausschieben
der Tragköpfe 20 und durch die beiden Federn 25 ihr Einziehen. Während der Längsbewegungen,
besonders während der in ausgeschobener Stellung erfolgenden Bewegung auf der Strecke
d-e, rollt die gesamte Fördereinrichtung mit der Traverse 22 auf den Rollen 23.
-
Die Tragköpfe 20 tragen den Zangenträger 26 mit Hilfe der Einstellstangen
27, die zweckmäßig gezahnt sind und durch von gemeinsamer Einstellschraube 28 betätigte
Ritzel 29 die jeweils benötigte Arbeitsstellung der Zangen 12 gegenüber dem Ampullenkörper
einzustellen gestatten, sofern die Maschine für Ampullen verschiedener Größen bestimmt
ist. Es ist dies die einzige Verstellung, die bei dieser Fördereinrichtung bei Übergang
zu anderen Ampullengrößen überhaupt nötig ist Im Zangenbalken 26, der nach den vorstehend
erläuterten Einzelbewegungen die Vierecksbakn a-de-h-a (Fig.2) durchläuft, befinden
sich die Lagerungen 30 für die einzelnen Schenkel der Zangen 12, die zwecks gleichmittigen
Schlusses durch Verzahnung oder durch Bolzen und Schlitz miteinander im Eingriff
stehen (F i g. 3). Der eine Schenkel jeder Zange 12 trägt einen mit Rolle versehenen
Steuerarm 31. Er wird durch eine (nur in F i g. 2 an einer Stelle gezeigte) Feder
32 gegen eine Steuerschiene 33 gezogen. Diese läuft auf Rollen 34, welche von am
Zangenträger 26 befestigten Laschen 35 getragen werden. Durch Druck gegen die am
Ende der Steuerschiene befindliche Rolle 36 kann die Steuerschiene 33 gegen den
Zug der Feder 37 in Ausgangsstellung geschoben werden, wobei die an der Lasche 35
gelagerte Sperrklinke 38 durch Federzug in das am Anfang der Steuerschiene33 befindliche
Sperrstück 39 einrastet. In dieser Stellung der Steuerschiene 33 befinden sich die
Steuerarme 31 der Zangen auf den Kämmen der Steuerschiene, und die Zangen 12 sind
maximal geöffnet (Fig. 2).
-
Das Schließen der Zangen erfolgt, wenn die Sperrklinke 38 ausgerastet
und die Steuerschiene durch die Feder 37 in die andere Endstellung gezogen wird;
dabei gelangen die Rollen der Steuerarme 31 unter dem Zug der Federn 32 von den
Kämmen auf die abfallenden Abschnitte der Steuerschiene und werden auch von diesen
schließlich frei, sobald die Zange eine Ampulle gefaßt hat.
-
Die Steuerschiene 33 führt also zu der Vierecksbewegung der gesamten
Fördereinrichtung noch eine zusätzliche Hin- und Herbewegung in Längsrichtung aus,
so daß für die Steuerschiene selbst eine Bewegungsbahn resultiert, wie sie in Fig.
3 schematisch durch die Bahn a-b-c-d-e-f-g-h-a angegeben ist.
-
In F i g. 3 sind für die Eckpunkte a, b, c, e, f dieser Bahn die
Stellungen, welche jeweils alle Zangen und die Steuerschiene einnehmen, nur an einer
einzigen Zange und dem zugehörigen Steuerschienenabschnitt gezeigt.
-
Aus der Ausgangsstellung a, wie sie für die ganze Vorrichtung in
Fig. 1 und 2 gezeigt ist, beginnt durch Tätigwerden der Hebeeinrichtung 24 in Pfeilrichtung
das Ausschieben aller mit dem Zangenträger 26 verbundenen Teile in Querrichtung.
Dabei nähert sich die Sperrklinke 38 dem fest oder beweglich angeordneten Auslöser
40. Wenn sich die geöffneten Zangen im Bereich der Ampullen befinden (b), wird die
Sperrklinke 38 durch Einwirkung des Auslösers 40 ausgerastet, und unter dem Zug
der Feder 37 wird die Steuerschiene33 zurückgezogen (b-c), wodurch die von den Federn
32 gezogenen Steuerarme 31 auf die absteigenden Abschnitte der Steuerschiene abrollen
und die Ampullen in den sich schließenden Zangen festgeklemmt werden (c).
-
Durch die sich fortsetzende Querbewegung (c-d) werden die in den
Zangen eingeklemmt gehaltenen Ampullen aus den Lagerungsschienen 5 und 6 ausgehoben
(d) und durch die nun durch Einwirkung des Transporthebels 19 anschließende Längsbewegung
(d-e) über die nächste Lagerstelle transportiert (e). Aus Raumgründen mußte in F
i g. 2 die Situation der Einzelteile bei Position d weggelassen werden; sie ist
identisch mit der in Position e gezeigten.
-
Die nun folgende Rückführung der Hebeeinrichtung24 und der Zug der
Federn 25 bewirkt eine Querbewegung der ganzen Fördereinrichtung in Richtung e-h
der F i g. 2. Dabei gelangen die in den Zangen eingeklemmten Ampullen aus der ausgehobenen
Stellung auf dem Weg e-f zu ihren neuen Lagerstellen auf den Lagerungsschienen 5
und 6. In diesem Augenblick erfolgt durch Einwirkung des nockengesteuerten Schalthebels
41 auf die Rolle 36 die Rückführung (f-g) der Steuerschiene 33 in Sperrstellung,
wobei die Rollen der Steuerarme 31 durch die aufsteigenden Abschnitte der Steuerschiene
auf deren Kämme geleitet und die Zangen maximal geöffnet werden. In dieser Stellung
g ist die Situation der Teile identisch mit der in b gezeigten. In Fortsetzung der
Querbewegung auf der Bahn g-h gelangen die geöffneten Zangen unter die Reihe der
eben abgelegten Ampullen, und Stellung h weist das gleiche Situationsbild auf wie
das für Stellung a gezeigte. Schließlich wird durch Zurückweichen des Transporthebels
19 und durch Zug der Feder 17 (Fig. 1) die gesamte Fördereinrichtung auf der Strecke
h-a in die Ausgangsstellung a zurückgeführt.
-
Der Auslöser 40 und die Druckplatte des Schalthebels 41 sind so lang
bzw. breit ausgebildet (vgl. 40 in Fig. 1), daß in jeder Höheneinstellung des Zangenträgers
26 die Einwirkung auf die Sperrklinke 38 bzw. die Rolle gewährleistet ist.
-
Die Querbewegungen a-e! und e-h können ohne oder mit kurzer Bewegungsunterbrechung
oder -verzögerung während des Schließens und Öffnens der Zangen durchgeführt werden.
Bei sachgemäßer Einstellung
des Auslösers 40 und des Eingriffszeitpunktes
des Schalthebels 41 kann auf eine Verzögerung oder Unterbrechung verzichtet werden.
Bei Verzögerung und besonders bei Unterbrechung der Querbewegung ist der feste Auslöser
40 durch einen gesteuert bewegten zu ersetzen.
-
Vorteilhaft ist es, die Längs- und Querbewegungen der gesamten Fördereinrichtung
etwas ineinander übergreifen zu lassen, so daß der Übergang aus einer in die andere
Bewegungsrichtung nicht scharfeckig, sondern in einem Bogen erfolgt.
-
Wird das Zangenmaul so ausgebildet, wie es in der Zeichnung dargestellt
ist, d. h. mit stumpfwinkligen Backen und kürzerem äußeren Backenschenkel, lassen
sich alle Ampullen von der kleinsten bis zur größten in die Zange passenden (vgl.
b in Fig.3) von den Zangen nicht nur zuverlässig, sondern auch so fassen, daß sie
praktisch auf die gleiche Längsachse eingemittet werden.