DE1206741B

DE1206741B - Scheibenbremse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1206741B
Application number: DER30428A
Authority: DE
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1960-05-28
Filing date: 1961-05-27
Publication date: 1965-12-09

Description

Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge, bei welcher die Bremsscheibe mit der Radnabe einstückig ausgebildet ist.
Bei bekannten Kraftfahrzeugrädern dieser Art besteht der Nachteil, daß die Bremsscheibe nur einen verhältnismäßig geringen Abstand von der Nabe und damit einen geringen Durchmesser besitzt. Dementsprechend wird die Bremsscheibe durch ein hohes Moment belastet und muß entsprechend stabil gebaut sein. Außerdem ist die Nabe durch Schrauben mit einem die Felge tragenden scheibenförmigen Steg von geringer Wandstärke verbunden. Dies hat zur Folge, daß der scheibenförmige Steg die von der Bremsscheibe entwickelte Wärme nur schlecht abführt und somit nur in geringem Maße zur Kühlung beiträgt. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Schwierigkeiten zu umgehen.
Gemäß der Erfindung sind die Nabe, ein von dieser ausgehender scheibenförmiger Steg, die Felge, ein Tragteil für die Bremsscheibe und die Bremsscheibe aus einem einzigen Gußstück hergestellt, wobei der Tragteil der Bremsscheibe vom mittleren Bereich des scheibenförmigen Steges seitlich vorragt. Man erhält auf diese Weise eine sehr einfache Konstruktion, da der Steg sowieso für die Befestigung der Felge benötigt wird. Im übrigen besitzt nun die Bremsscheibe einen verhältnismäßig großen Durchmesser, so daß der Bremskraft ein großer Hebelarm zur Verfügung steht und die Bremsscheibe wesentlich leichter ausgebildet sein kann. Auch die Kühlung ist günstig. Wegen des beim Gußstück großen Querschnittes sowie wegen des Fehlens von Berührungsstellen verschiedener Materialien kann sich nämlich die von der Bremsscheibe entwickelte Wärme besonders leicht dem gesamten Steg, der Nabe und der Felge mitteilen, wozu auch der Umstand wesentlich beiträgt, daß der Bremsscheibentragteil im mittleren Bereich des Steges angesetzt ist.
Die Erfindung unterscheidet sich auch von anderen bekannten Radkonstruktionen, bei welchen von einem die Felge tragenden Steg ein Zylindermantel ausgeht, der einen Bestandteil einer Trommelbremse bildet, zumal hierbei in besonderer Weise auf die Verhütung von Formänderungen der Trommel geachtet werden muß.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand beispielsweiser Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
F i g. 1 bis 5 zeigen ausschnittweise verschiedene Profile des Rades gemäß mehrerer Ausführungsformen der Erfindung.
Bei der Ausführung nach F i g. 1 geht von der dargestellten Radnabe zunächst die Versteifungsausformung 19 aus, und an diese schließt sich ein die Felge 18 tragender scheibenförmiger Steg 17 an. Auf dessen mittleren Bereich ragt seitlich, d. h. in der Figur nach rechts, ein Tragteil für die Bremsscheibe 16 vor. Sämtliche Teile, nämlich die Nabe mit ihrer Ausformung, der scheibenförmige Steg, die Felge und auch die Bremsscheibe mit ihrem Tragteil sind aus einem einzigen Gußstück hergestellt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 besteht gegenüber der zuerst geschilderten Bauweise im wesentlichen die Abweichung, daß die Bremsscheibe 20 an ihrem Innenumfang mit dem Steg 21 verbunden ist. Gemäß F i g. 3 kann aber demgegenüber die Bremsscheibe 22 auch an ihrem Außenumfang mit dem Steg 23 verbunden sein.
F i g. 4 und 5 sind auf Bauformen gerichtet, bei welchen die Radfelge 24 einen angesetzten Flansch 25 aufweist. In F i g. 4 ist die Bremsscheibe 26 über einen an ihrem mittleren Umfang angesetzten Tragteil am Steg 27 befestigt, während in F i g. 5 der Tragteil der Bremsscheiben 28 vom inneren Umfang der Bremsscheibe ausgeht.
Schutz wird lediglich für die Kombination sämtlicher Merkmale des Anspruchs begehrt.

Claims

Patentanspruch: Scheibenbremse für $raftfahrzeuge; bei welcher die Bremsscheibe mit der Radnabe einstückig hergestellt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Nabe, ein von dieser ausgehender scheibenförmiger Steg (17, 21, 23, 27), die Felge (18, 24), ein Tragteil für die Bremsscheibe und die Bremsscheibe (16, 20, 22, 26, 28) aus einem einzigen Gußstück hergestellt sind, wobei der Tragteil der Bremsscheibe vom mittleren Bereich des scheibenförmigen Steges seitlich vorragt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 409 926, 722 184, 728 447, 975 696; schweizerische Patentschrift Nr. 311 012; französische Patentschriften Nr. 804 560, 978 837, 1 267 300, 180 939; französische __ Züsatzpätentschrift Nr. 46 533; britische Patentschrift Nr. 715 330.