DE1205597B - Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen Akkumulators mit Silberelektrode - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen Akkumulators mit Silberelektrode

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DE1205597B DEW26590A DEW0026590A DE1205597B DE 1205597 B DE1205597 B DE 1205597B DE W26590 A DEW26590 A DE W26590A DE W0026590 A DEW0026590 A DE W0026590A DE 1205597 B DE1205597 B DE 1205597B
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    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
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    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/24Electrodes for alkaline accumulators
    • H01M4/34Silver oxide or hydroxide electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
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    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen Akkumulators mit Silberelektrode Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gasdicht verschlossenen Akkumulatoren mit positiven Elektroden, bei denen der wesentliche Bestandteil der aktiven Masse Silber ist.
  • Die grundsätzlichen Vorteile von Zellen mit Silberelektroden sind bekannt.
  • Sie bestehen einerseits in dem gegenüber Zellen, die positive Elektroden mit anderen aktiven Materialien enthalten, höheren, erzielbaren Speichervermögen. So ist bei einer Zelle mit positiver Silberelektrode und negativer Kadmiumelektrode ein maximales Speichervermögen von rund 270 Wh/kg beobachtet worden, was also etwa das Doppelte derjenigen einer Nickel-Kadmium-Zelle ist.
  • Andererseits ist bereits darauf hingewiesen worden, daß Zellen mit Silberelektroden gasdicht verschließbar sind, ohne daß der Gasverzehr durch besondere, in anderer Hinsicht störende Maßnahmen sichergestellt werden müßte. Die bekannteste dieser z. B. bei Nickel-Kadmium-Zellen angewendete Maßnahmen besteht darin, die Kapazität der negativen Elektrode gegenüber derjenigen der positiven Elektrode unverhältnismäßig groß zu machen, so daß eine sogenannte negative Ladereserve vorhanden ist. Diese überbemessung der negativen Elektrode gegenüber der positiven Elektrode aber benötigt Volumen und bringt Gewicht, was der tatsächlichen Kapazität der Zelle nicht zugute kommt.
  • Silber als aktives Material für Elektroden bringt aber auch einige erhebliche Schwierigkeiten mit sich. So ergibt sich aus dem Zusammenbacken oder Agglomerieren der Silberpartikelchen (Oswaldsche Reifung) eine frühzeitige Alterung der Zellen. Ihr soll nach einem bereits bekannten Vorschlag durch den Aufbau der Elektrode aus einer homogenen Mischung aus Silberpulver und Nickelpulver und deren Frittung oder Sinterung nach Einbringen eines stromleitenden Trägers entgegengewirkt werden.
  • Durch diesen Aufbau soll auch eine Entladung bei hoher Stromstärke ermöglicht sein, ohne daß dabei die Spannung nennenswert sinkt.
  • Wenn sich dennoch Zellen mit Silberelektroden, wie die Praxis erweist, bisher nicht in größerem Umfange haben einführen lassen, geschweige denn durchsetzen können, so liegt dies offenbar in einem weiteren, bisher noch nicht gemeisterten Problem begründet, das darin besteht, daß das Silber im alkalischen Elektrolyten allmählich in Lösung geht, so daß die Zahl der möglichen Entladezyklen, d. h. also die Lebensdauer der Zellen dieser Art, stark begrenzt ist.
  • Sekundär hierzu macht sich noch eine weitere Erscheinung unangenehm bemerkbar. Die zunächst ausgeschwemmten Silberpartikelchen sinken im Elektrolyten auf Grund ihrer Schwere nach unten. Dadurch wird bei der Aufladung allmählich immer mehr Silber an tieferen Stellen der Silberelektrode abgeschieden. Es führt dies schließlich so weit, daß die Silberelektrode an der Elektrolytenoberfläche durchgefressen wird oder daß am Zellenboden ein direkter metallischer Kurzschluß zwischen der positiven und der negativen Elektrode entsteht. Ein Kurzschluß zwischen den Elektroden kann überdies auch durch direkte Wanderung gelöster Silberpartikelchen von der positiven zur negativen Elektrode herbeigeführt werden.
  • Man hat versucht, diesen übelständen durch eine ionendurchlässige Membran zwischen den Elektroden abzuhelfen, die die Diffusion der großen Silberionen zur negativen Elektrode verhindert. Auch hat man den Raum um die Silberelektrode sehr klein gehalten, was einem Absinken der Silberpartikelchen entgegenwirken sollte. Als Material für die vorgenannte Membran verwendete man regenerierte Zellulose oder Polyvinylalkohol. Es zeigte sich indessen, daß diese Stoffe in Lauge mit dem Silber reagieren, so daß sich die Membran allmählich zersetzt, insbesondere bei Temperaturen über 40° C. Ferner führt das starke Aufquellen dieser Membran in der Lauge zu einer leichten mechanischen Zerstörbarkeit. Aus diesen Gründen ist es bisher nicht gelungen, Silberakkumulatoren herzustellen, die eine befriedigende Lebensdauer aufweisen. Sie hält sich unter hundert Entladezyklen, wobei sich zudem gegen Ende der Lebensdauer eine starke Verminderung der Kapazität auf 40 bis 50 % ihres Ursprungswertes einstellt, so daß man im allgemeinen sogar nur dreißig bis fünfzig Entladezyklen als Lebensdauer ansetzen kann.
  • Schließlich läßt auch die Entladekurve von bekannten Silberzellen noch zu wünschen übrig, da diese einen Sprung aufweist, d. h., daß die Zellen zwei Entladezustände kennen. So ist bei Zellen mit reiner Silberelektrode und mit etwa 1 Ah bei einem Entladestrom von 0,5 A in der 3. bis 9. Entlademinute ein plötzlicher Spannungsabfall von rund 0,2 Volt zu beobachten, was im Hinblick auf die Spannungsempfindlichkeit gewisser Verbraucher eine äußerst unerwünschte Erscheinung ist.
  • Die Erfindung sieht ein Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen Akkumulators mit Silberelektrode vor, deren aktive Masse neben Silber ein laugenbeständiges Oxyd oder Hydroxyd eines Metalls enthält, das unedler als Silber ist und sich in der Spannungsreihe in der Nähe von Silber befindet.
  • Das gestellte Ziel, die Neigung der Silberteilchen, im Elektrolyten in Lösung zu gehen bzw. ausgeschwemmt zu werden, zu vermindern, wird dadurch erreicht, daß die aktive Masse mit einer Lösung eines Salzes des unedleren Metalls, z. B. Nickelnitratlösung, getränkt und dann mit Alkalilösung behandelt wird, um aus den dabei ausfällenden Oxyden oder Hydroxyden und den Silberteilchen eine homogene Mischung herzustellen.
  • Der homogenen Mischung kann in an sich bekannter Weise ein mit Silber reagierender, ionendurchlässiger Stoff zugesetzt werden, z. B. Zellulose oder Zellulose-Glykolat. Ein solcher Zusatz wirkt in der gleichen Richtung wie die zuerst geschilderte Maßnahme und kann daher zweckmäßig zusätzlich zu dieser vorgenommen werden.
  • Es ist zu erwähnen, daß eine Silberzelle, bei der die positive Elektrode aus einer Mischung von feinverteiltem Silberpulver und Nickelhydroxyd besteht, an sich bereits bekannt ist. In diesem Zusammenhang wird aber über die Art der Herstellung der Mischung nichts ausgesagt, insbesondere wird der Elektrode mit dem Zusatz von Nickelhydroxyd nicht die Eigenschaft zugeschrieben, daß ihre Silberbestandteile nicht in Lösung gehen und nicht ausgeschwemmt werden, noch wird dieses Problem auch nur angedeutet. Von der beschriebenen Silberelektrode mit Nickelhydroxydzusatz wird vielmehr nur festgestellt, daß sie den an der negativen Elektrode entstehenden Wasserstoff in noch erheblich höherem Maße absorbieren, als dies bei einer reinen Silber- oder Silberoxydelektrode der Fall sei. Tatsächlich zeigt sich, daß die Silberbestandteile der positiven Elektrode nur dann nicht bzw. kaum in Lösung gehen, wenn die Mischung gemäß der vorliegenden Erfindung gewonnen ist.
  • Auch der Zusatz von Zellulosederivaten zu Elektroden ist an sich bereits bekannt. So ist die alternative Verwendung einer Vielzahl von Stoffen, darunter eben auch von Zellulosederivaten, zur Erhöhung der Viskosität und Verbesserung der Adhäsionseigenschaften einer mit Pulver des aktiven Materials aufbereiteten Suspension bekannt. Als Elektroden ist dabei vorzugsweise an negative Kadmium- und Zinkelektroden gedacht, jedoch wird auch die positive Silberelektrode erwähnt. Für Kadmiumelektroden ist der Zusatz von Zellulose ferner für den Zweck bekannt, die Kontraktion, also das Zusammenbacken der aktiven Teilchen der Kathode, zu verhindern.
  • Die Verminderung der Neigung des Silbers einer Silberelektrode, im Elektrolyten in Lösung zu gehen, ist bisher nicht als Zweck solcher Zusätze angegeben worden. Die Erfindung soll im folgenden näher erläutert werden. In der Zeichnung ist F i g. 1 eine Zelle, die nach den allgemeinen Grundsätzen des Verfahrens nach der Erfindung hergestellt sein kann; F i g. 2 gibt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform für eine solche Zelle wieder.
  • Dargestellt ist eine Zelle mit je einer Elektrode, jedoch ist klar, daß die Erfindung auch im Zusammenhang mit Zellen verwirklicht werden kann, bei denen in an sich bekannter Weise mehrere Teilelektroden vorgesehen sind.
  • Das Gehäuse 1 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen und beispielsweise runde oder prismatische Form aufweisen. Ein metallisches Gehäuse kann gleichzeitig als Ableiter dienen. Das luft- und gasdichte Verschließen wird beim Ausführungsbeispiel durch Sicken vorgenommen. Am rechten Rand erkennt man das Profil der beiden Gehäuseteile vor dem Sicken, am linken Rand danach, also im verschlossenen Zustand. Zwischen die sich überlappenden Ränder der Gehäuseteile ist ein laugebeständiger Dichtungsring 2 eingelegt.
  • Von den beiden Elektroden ist die positive Elektrode mit 3 und die negative Elektrode mit 4 bezeichnet.
  • Bei der Herstellung der Elektroden bzw. ihrer Einbringung in das Gehäuse können verschiedene Methoden zur Anwendung kommen.
  • So kann die aktive Masse als Brei direkt in das Gehäuse eingestrichen werden. Sie kann aber auch zunächst als Brei in ein leitendes Metallgerüst eingebracht werden. Sind zur Erhöhung der Leitfähigkeit bei einer Zelle nach einer Weiterbildung der Erfindung für die positive Elektrode Silberdrähte vorgesehen, so kann also diese Methode zweckmäßig Anwendung finden, d. h., die aktive Masse kann als Brei in ein Silbergerüst eingebracht sein.
  • Auch die Einbringung der wirksamen Masse der Elektroden als Brei oder Pulver in einen leitenden, porösen Sinterkuchen ist möglich. Dies kann im Vakuum oder durch Preßluft geschehen, wobei noch ein Einrütteln angewendet werden kann.
  • Schließlich ist auch ein direktes Einpressen der Masse als Pulver in das Gehäuse denkbar.
  • Als negativ aktives Material kommt vor allem Kadmium, Eisen oder Zink in Betracht, wobei mithin ein alkalischer Elektrolyt Anwendung findet, aber auch Blei ist denkbar.
  • Die Silberelektrode 3 ist mit einem Metalloxyd oder -hydroxyd homogen vermischt. Es kann sich um Nickelhydroxyd handeln, wobei beispielsweise auf 80 Teile Silber 20 Teile Nickelhydroxyd kommen.
  • Wie schon festgestellt, erreicht man gemäß der Erfindung eine starke Verminderung der Neigung des Silbers, in der Lauge in Lösung zu gehen, dadurch, daß die Anodenmasse mit einer Lösung des Metalloxyds oder -hydroxyds getränkt ist, z. B. mit Nickelnitratlösung. Die Konzentration der Lösung darf nicht Werte überschreiten, die eine gleichmäßige Tränkung der gesamten aktiven positiven Masse verhindern. Die Menge des gelösten Salzes errechnet sich im übrigen aus dem Gewicht der gegebenen aktiven Masse und dem Verhältnis, in dem sie mit dem Metalloxyd oder -hydroxyd vermischt werden soll.
  • Durch eine anschließende Alkalienbehandlung wird unmittelbar in der getränkten Masse eine Ausfällung des Hydroxyds vorgenommen, wodurch jedes Silberpartikelchen mit einer Hydroxydschicht umgeben ist, die sein Inlösunggehen oder seine Zersetzung verhindert.
  • Die Lösungsneigung des Silbers kann ferner noch dadurch herabgesetzt sein, daß der Anodenmasse ein mit Silber reagierender, ionendurchlässiger Stoff zugesetzt ist, z. B. Zellulose, Zellulose-Glykolat od. dgl. Die zugesetzte Menge eines solchen Stoffes kann zwischen 2 und 5 % Gewichtsanteil der gesamten positiven Masse betragen und sollte 5% nicht überschreiten.
  • Dieses Zusetzen zur positiven Masse erfolgt vorteilhaft nach einem der nachstehenden Verfahren: Die fertige Masse wird mit Zellulose versetzt und gepreßt. In diesem Zustand wird die Masse in Lauge oder Wasser auf 80° C erwärmt. Der Vorgang kann mehrfach wiederholt werden. Hierdurch gehen die Bestandteile eine Mischung ein, aus der das Silber weder im Elektrolyten in Lösung geht noch Silberpartikelchen ausgeschwemmt werden.
  • Die gleichen Eigenschaften haben auch die nachstehend vorgeschlagenen und auf verschiedenen Wegen hergestellten Gemische. Glykolat wird in Wasser oder Alkohol gelöst. Die positive Masse wird in diesem Falle in Gestalt einer fertigen Platte eingelegt, die die Gemische aufsaugt. Darauf erfolgt Trocknung. Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt. Gleichzeitige Erwärmung kann, muß indessen nicht stattfinden.
  • Zellulose wie auch Glykolat kann man auch mit Wasser oder Alkohol zu einem Brei anrühren, der mit der fertigen Masse vermischt wird.
  • Durch Zusetzen von Zellulose oder Glykolat zur positiven Masse erzielt man darüber hinaus die von Kadmiumelektroden her prinzipiell an sich bekannte Wirkung, daß das Zusammenbacken der Partikelchen, hier Silberpartikelchen, verhindert wird. Soll durch diesen Zusatz nur dem Zusammenbacken entgegengewirkt werden, so genügen bereits 0,5%.
  • In die positive Masse kann zusätzlich oder statt dessen auch mit einem Gewichtsanteil von etwa 0,5 bis 2% Aluminiumoxyd eingebracht sein. Dieses lockert die Struktur der Elektrode und erschwert somit ebenfalls das vorerwähnte Zusammenbacken und damit Verstopfen des Materials.
  • Zur Kapazitätssteigerung wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als eigentliches positives aktives Material an Stelle von reinem Silber oder von Silberoxyd ein Gemisch aus Silber und Silberoxyd oder ein Gemisch aus Silber, Silberoxyd und Silberperoxyd vorgeschlagen. Die Anteile können in der Reihenfolge der letzten Aufzählung etwa 20, 40 und 40 sein.
  • Bei Silberzellen mit dem Gemisch aus Silber, Silberoxyd und Silberperoxyd wurde ein Speichervermögen von etwa 550 Wh/kg erzielt, was nochmals mehr als eine Verdoppelung gegenüber den bekannten Silberzellen bedeutet.
  • Auch gewährleistet dieses Gemisch an sich schon eine erhöhte Leitfähigkeit der positiven Elektrode, die durch die Einpressung von Silberdrähten oder durch ein Metallgewebe oder Silbergerüst noch weiter gesteigert werden kann.
  • Bei Anwendung eines solchen Metallgewebes oder -gerüstes wird die Masse zweckmäßig als Brei in das Gewebe bzw. Gerüst eingestrichen.
  • Aus der F i g. 2, die eine bevorzugte Ausführungsform einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Zelle schematisch wiedergibt, erkennt man, daß die dort beispielshalber scheibenförmige positive Elektrode 3 auf der der negativen Elektrode zugewendeten Stirnfläche und am Rand becherartig von einer Folie 6 umgeben ist. Diese Folie besteht aus mikroporösem Material, das nicht mit der positiven aktiven Masse reagiert. Es kann sich beispielshalber um Pergamentpapier, insbesondere Dialysenpapier, handeln.
  • Dieser Becher hat den Zweck, etwa trotz aller schon getroffener und geschilderter Maßnahmen bei unsachgemäßer Behandlung (Ladung mit zu hohem Strom, zu langer Ladung), doch noch in Lösung gegangene Silberpartikelchen daran zu hindern, zur negativen Elektrode abzuwandern und damit die Gefahr eines Kurzschlusses heraufzubeschwören. Desgleichen verhindert er ein Absacken solcher Partikelchen.
  • Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität ist die positive Elektrode samt Becher von einem Drahtgeflecht 7 umspannt.
  • Noch nicht erwähnt worden ist der Separator 5, dem ebenfalls besondere Aufmerksamkeit zu widmen ist. Bei Zellen nach der Erfindung wird er zweckmäßig als keramisches Pulver, insbesondere Aluminiumoxyd, auf diejenige Seite einer der Elektroden aufgebracht, die der Elektrode entgegengesetzter Polarität zugewendet ist. Hierzu kann das keramische Pulver beispielshalber mit der aktiven Masse der betreffenden Elektrode verpreßt sein.
  • Mit der Erfindung ist eine Silberzelle herstellbar, bei der die bekannten, vorteilhaften Eigenschaften solcher Zellen, nämlich die gasdichte Verschließbarkeit und hohe Kapazität, bewahrt bzw. noch gesteigert sind, bei der eine stufenlose Entladekurve gewährleistet ist und bei der vor allem der bisher nicht überwundene Nachteil, nämlich die Löslichkeit des Silbers im Elektrolyten, vermieden ist. Maßnahmen nach Weiterbildung der Erfindung dienen der Erhöhung der inneren Leitfähigkeit der positiven Elektrode und der mechanischen Stabilität.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen Akkumulators mit Silberelektrode, deren aktive Masse neben Silber ein laugenbeständiges Oxyd oder Hydroxyd eines Metalls enthält, das unedler als Silber ist und sich in der Spannungsreihe von Silber befindet, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die aktive Masse zum Zwecke der Verminderung der Neigung der Silberteilchen, im Elektrolyten in Lösung zu gehen bzw. ausgeschwemmt zu werden, mit einer Lösung eines Salzes des unedlen Metalls, z. B. Nickelnitratlösung, getränkt und dann mit Alkalilösung behandelt wird, um aus den dabei ausfällenden Oxyden oder Hydroxyden und den Silberteilchen eine homogene Mischung herzustellen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der homogenen Mischung in an sich bekannter Weise ein mit Silber reagierender, ionendurchlässiger Stoff zugesetzt wird, z. B. Zellulose, Zellulose-Glykolat od. dgl.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der aktiven Masse zur Auflockerung der Struktur Aluminiumoxyd innig vermischt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aktive Masse verwendet, welche aus einem Gemisch von Silberteilchen und mindestens einer Silberverbindung, insbesondere aus einem Gemisch von Silber, Silberoxyd und Silberperoxyd, hergestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch kennzeichnet, daß man eine platten- oder scheibenförnüge Silberelektrode (3) auf der der negativen Elektrode zugewendeten Stirnfläche und den Rändern bzw. dem Rand becherartig mit einer Folie (6) aus mikroporösem, nicht mit der aktiven Masse reagierendem Material, z. B. einem Pergamentpapier, insbesondere Dialysenpapier, umgibt und das Ganze mit einem Drahtgeflecht (7) umspannt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Separator (5) auf die der negativen Elektrode zugewendeten Seite der Silberelektrode (3) ein keramisches Pulver, insbesondere Aluminiumoxyd, aufgebracht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Pulver mit der aktiven Masse verpreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.110 210, 946 071, 962 347; deutsche Auslegeschrift p 39477 VI b/ 21 b D (bekanntgemacht am 5. 4. 1956); - britische Patentschriften Nr. 736 692, 759 790; USA.-Patentschriften Nr. 2 317 711, 2 448 052, 2669594.
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