DE12053C - Verfahren zur Herstellung von flüssigem Kaffeeextrakt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von flüssigem Kaffeeextrakt

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DE12053C
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D. J. GUE und J. C. grant in New-York (V. St. A.)
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/24Extraction of coffee; Coffee extracts; Making instant coffee
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Description

1S80.
Klasse S3.
' DAVID JOHN GUE und JOSEPH COLE GRANT in NEW-YORK (V. S. A.).
Verfahren zur Herstellung von flüssigem Kaffee-Extract.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1880 ab.
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von flüssigem Kaffee-Extract, der alle aromatischen und flüchtigen Bestandteile der Bohne enthält und beim Gebrauche einfach mit heifsem Wasser, Zucker und Milch versetzt wird.
Es ist hinlänglich bekannt, dafs gemahlener . Kaffee sehr leicht sein Aroma verliert. Noch schneller verflüchtigen sich aber seine aromatischen Bestandteile, wenn er für den Gebrauch abgebrüht oder gekocht wird, es bleiben alsdann in der Regel nur die bitteren Bestandtheile der Kaffeebohne übrig.
Man hat bereits früher die feineren Bestandtheile des Kaffees durch wiederholtes Uebergiefsen mit kaltem Wasser ausgezogen und dann zur Verbesserung des Geschmacks benutzt, allein dieser Extract ist für sich nicht geeignet, guten Kaffee herzustellen, da er die Bitterstoffe des Kaffees und andere Bestandteile, welche dem Kaffee einen starken Geschmack und Farbe geben, nicht enthält.
Durch das vorliegende Verfahren wird dagegen ein Extract hergestellt, welcher alle flüchtigen und ätherischen Bestandteile des Kaffees, durch Hitze nicht verändert, enthält, während er gleichzeitig auch die bitteren und anderen Bestandteile, die sich nur durch Hitze ausziehen lassen, enthält. In dieser Form kann der Extract für den augenblicklichen Gebrauch verkauft oder in gut verschlossenen Gefäfsen mit oder ohne conservirende Zuthaten aufbewahrt werden.
Das Verfahren ist folgendes: Gemahlener Kaffee wird wiederholt mit kaltem Wasser übergössen und auf diese Weise das in demselben enthaltene Kaffe'in und die flüchtigen OeIe ausgezogen. Zum Ausziehen nimmt man so viel Wasser, dafs man aus 5 kg gemahlenen Kaffees 5 kg Extract erhält. Man kann sich zum Aus-* ziehen einer beliebigen hierzu geeigneten Vorrichtung oder Verfahrungsweise bedienen. Der seines Kaffeürl und seiner flüchtigen OeIe entledigte Kaffee wird mit so ,viel Wasser gekocht, dafs der resultirende Extract, welcher alsdann den Bitterstoff, sowie andere von dem kalten Wasser nicht ausgezogene Bestandteile enthält, 5 kg beträgt. Man erhält auf diese Weise einen Extract, welcher nur noch der aromatischen Bestandtheile bedarf, um ein schmackhaftes Getränk zu liefern.
Dieser Extract wird alsdann mit Hülfe irgend eines bekannten Verfahrens auf iy4 kg, d. h. 25 pCt. seines ursprünglichen Quantums condensirt und dann abgekühlt. Zu diesem abgekühlten Extract wird der zuerst bereitete kalte Abgufs gegossen; so dafs man nun 12 '/2 kg Extract erhält, welcher alle Bestandtheile der Kaffeebohne enthält und der, einfach mit heifsem Wasser versetzt, einen vorzüglichen Kaffee liefert.
Der Extract kann für den sofortigen Gebrauch verkauft oder in gut schliefsenden Gefäfsen mit oder ohne Zusatz von Zucker oder Glycerin oder anderen präservirenden BestandÜTeilen aufbewahrt werden.
Man kann dem gemahlenen Kaffee vorher auch noch Cichorie oder andere Surrogate beimengen und diese alsdann mit dem Kaffee in der beschriebenen Weise ausziehen lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von flüssigem Kaffee-Extract in der Weise, dafs man den .gemahlenen Kaffee mit oder ohne Zusatz von Surrogaten zum Zweck der Extraction des Kaffei'n und der flüchtigen OeIe mehrere Male mit kaltem Wasser übergiefst, den Abgufs von . dem Satz trennt und letzteren alsdann zum Zweck der Extraction der Bitterstoffe und anderer, durch kaltes Wasser nicht ausziehbarer Stoffe mit Wasser kocht, den Absud condensirt und abkühlt und dann zu dem ersten Abgufs schüttet. .-■""'.
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