DE1205373B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen verstaerkter Papierbahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen verstaerkter Papierbahnen

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DE1205373B
DE1205373B DEC11172A DEC0011172A DE1205373B DE 1205373 B DE1205373 B DE 1205373B DE C11172 A DEC11172 A DE C11172A DE C0011172 A DEC0011172 A DE C0011172A DE 1205373 B DE1205373 B DE 1205373B
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ARTHUR E CARLSON
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen verstärkter Papierbahnen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von verstärkten Papierbahnen od. dgl. und betrifft ein derartiges Verfahren, bei dem mit der fertigen, trockenen Bahn parallel im Abstand zueinander angeordnete Fadenbündel verklebt wer-den.
  • Es ist bekannt, Papier oder ähnliche folienartige Werkstoffe durch Fäden oder ähnliche, aus Fasern hergestellte Stränge zu verstärken, um die Zerreißfestigkeit zu verbessern, ohne das Gewicht zu erhöhen. Bei diesen verstärkten Papieren werden die Fäden entweder in einer Richtung parallel oder kreuzweise als Gewebe aufgebracht. Eine wesentliche Schwierigkeit besteht in der Verbindung zwischen Faserbündel und Papier, da infolge der unterschiedlichen Elastizität des Papiers einerseits und des Faserbündels anderseits die Gefahr besteht, daß bei einer bestimmten Zugbelastung eine unterschiedliche Dehnung erfolgt und sich dadurch die Verbindung zwischen Fäden und Papier löst.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es- be- kannt, die Fadenverstärkung in das Papier selbst einzubetten, wobei entweder der Faden direkt bei der Papierhersteffung. in die noch weiche Papiermasse eingebracht wird oder zwischen zwei miteinander zu verklebenden dünneren Papierbahnen eingeklebt wird.
  • Insbesondere zur Herstellung von Klebstreifen, z. B. zum Verschließen von Kartons für Verpackungszwecke, ist dabei häufig die eine Papierlage ein Krepp-Papier, um die durch die Verklebung der beiden Papierschichten bedingte erhebliche Versteifung zu vermeiden.
  • Auch bei diesen bekannten, verstärkten Bändern besteht aber die wesentliche Gefahr, daß die relativ schmale Verbindungsfläche zwischen Faden und Papier durch die unterschiedlichen Elastizitätseigenschaften bei Zugbelastung so stark auf Scherung beansprucht wird, daß Faden und Papierbahn voneinander getrennt werden. Insbesondere bei kreuzweise liegenden Fäden ist an den Kreuzstellen der obenliegende Faden nur schwach mit dem Papier verbunden.
  • Eine Verbesserung der Haftung zwischen Papier und Verstärkungsebene und eine Abflachung der verstärkten Seite des Papiers durch Verwendung eines relativ breiten flachen Verstärkungselementes, d. h. Verwendung eines Bandes statteines Fadens, führt zu einer wesentlichen Kostenerhöhung sowohl bei Verwendung von gewebten Textilbändern als auch bei Verwendung von bandartig nebeneinandergelegten dünnen Einzelfäden und außerdem zu einer wesentlichen Komplizierung des Herstellungsverfahrens und einer Erhöhung der Kosten. Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch die eine wesentlich bessere Verklebung der Verstärkungsfäden mit der oder den Papierbahnen erreicht wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Fadenbündel in noch flüssigem Zustand des Klebstoffes zu Fadenbändern auf der Bahn ausgebreitet werden.
  • Dieses Ausbreiten der Fadenbündel zu Fadenbändern kann auf verschiedene Weise erfolgen. Vorzugsweise werden die Fadenbündel unter solcher Spannung gehalten, daß sie sich beirn Aufbringen auf die Bahn durch die Zugspannung in Verbindung mit der Elastizität des Bündels ausbreiten., Dazu kann das Fadenbündel über eine Kante laufen, durch die die Ausbreitung unter Einwirkung der Zugspannung erfolgt.
  • Die Fadenbündel können aber auch auf der Bahn flachgepreßt werden, wobei sie gleichzeitig mit dem Flachpressen in die Bahn eingepreßt werden können. Um das Einpressen der Fadenbündel in die Bahn zu erleichtern, kann die Bahn vor dem Einpressen der Fadenbündel angefeuchtet werden.
  • Die Fadenbündel können in bekannt-er Weise auf ihrem Weg von den Vorratsspulen zur Bahn mit dem Klebstoff versehen werden. Bei quer zur Längsrichtung der Bahn verlaufenden Verstärkungsfäden, z. B. bei Verstärkungsstreifen für die Kanten von Verpackungskartons, kann eine Vielzahl von Bahnen um -eine gemeinsame Achse zu einem etwa rohrförinigen Körper zusammengeführt werden, um welchen die Fadenbündel gewickelt werden.
  • Wenn eine zweite Bahn auf die verstärkte Bahn aufgeklebt wird, ist vorzugsweise die. z. B. aus Krepppapier bestehende zweite Bahn mit der durch die Faserbündel verstärkten Seite derersten Bahn nur an den Kanten verbunden bzw. wird beim Verkleben der Bahnen über ihre gesamte Berührungsfläche hinweg die Klebverbindung an den Kanten stärker ausgeführt als zwischen diesen, -um beim Reißen der Bahnen die volle Festigkeit der Bänder zur Wirkung zu bringen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bei welcher um die von einer Spindel unterstützte Bahn eine Vorrichtung drehbar angeordnet und dazu bestimmt ist, die Vorratsspulen für die Verstärkungsfäden aufzunehmen und letztere um die Bahn herumzuwinden, und die ferner eine Einrich-.tung zum Verkleben der Fäden mit der außenliegenden Seite, der Bahn aufweist, sind diese Einrichtungen vorzugsweise um eine Vielzahl von auf der Spindel Kante an Kante liegendeg Bahnen angeordnet. Vorzugsweise, ist dabei um die Spindel ein ringförmiger Klebstoffbehälter angeordnet, durch den die Fadenbündel hindurchgeführt werden und der zusammen mit dem die Vorratsspulen tragenden Ring drehbar ist. . Die Erfindung wird im folgenden an Hand d - er Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert: In den Zeichnungen zeigt F ig. 1 in Schrägansicht ein Folienmaterial mit gemäß der Erfindung aufgebrachten Verstärkungsu bändern, F i g. 2 einen Schnitt quer zu einem der Verstärkungsbänder gemäß F i g. 1 durch die Papierbahn, wobei die Verstärkungsbänder in die Bahn eingepreßtsind, F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 1 mit kreuzweise auf der Papierbahn angebrachten Verstärkungsim bändern, F i g. 4 eine Schrägansicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 5 einen Teilschnitt durch die Anordnung, um die Verstärkungsfadenbündel mit Klebstoff zu versehen, F i g. 6 in einem Teilschnitt eine Vorrichtung zum Abstreifen des überschüssigen Klebstoffes von dem Verstärkungsfadenbündel, F i g. 7 einen Teilschnitt, welcher eine Vorrichtung zum Breitpressen der Fade.nbündel zu Fadenbändern darstellt, F i g. 8 eine Ansicht ähnlich F i g. 7 auf eine Abwandlungsform der Vorrichtung zum Ausbreiten der Fadenbündel, und F i g. 9 schematisch die Arbeitsfolge beim Aufbringender Fadenbündel auf eine Papierbahn od. dgl. Gemäß F i c. 1 besitzt das Foliertmaterial 22 Verstärkungselemente in Form von Faserbündeln 24, die durch wenigstens auf die Fläche 26 unter den Verstärkungselementen aufgebrachten Klebstoff befestigt sind.
  • Die Verstärkungselemente 24 gemäß der Erfindung bestehen aus einer Anzahl gebündelter Fasern, vorzugsweise aus synthetischem Materig z. B. Kunstseide od. dgl., die derart flachgedrückt werden, daß sich ein dünner bandartiger Streifen ergibt, der eine hohe Dehnung und Reißfestigkeit besitzt und leicht mit einem Klebstoff durchträrikbar ist, um eine innige Verbindung mit dem Folienmaterial zu erzielen. Die einzelnen Faserbündel- bestehen aus einer beträchtlichen Anzahl sehr feiner Einzelfasern, z. B. 100 bis 1000 Fasern in jedem Bündel, um Verstärkungselemente bis zu 1650 den zu erhalten. Diese Verstärkungselemente, können nach dem Aufbringen eine Dicke von 0,04 mm aufwärts undeine Breite im Bereich von 1,6 mni besitzen.
  • Die Verstärkungselemente werden an dem Folienmaterial im Abstand parallel zueinander angebracht. Sie können sich in der Längsrichtung des Papierblattes und/oder in Querrichtung erstrecken, je nachdem, ob das Folilenmat-crial, z. B. das Papierblatt, beim praktischen Gebrauch in der Längs- oder Querrichtung beansprucht wird.
  • F i g. 2 zeigt, daß die Oberfläche des Faserbündels 30 mit der Oberfläche des verstärkten Blattes 28 im wesentlichen in einer Ebene liegt, wobei am Blatt auf der verstärkten Seite Vertiefungen 32 und auf der entgegengesetzten Seite Rippen 34 ausgebildet sind. Diese Anordnung ermöglicht die Verwendung einer außerordentlich dünnen Klebstoffschicht 36.
  • Die Faserbündel können auch, wie in F i g. 3 gezeigt, kreuzweise unter rechtem Winkel zueinander verlaufend auf das Blattmaterial aufgebracht werden, wobei das Blatt 38 mit sich seitlich erstreckenden Faserbünd-eln 40 und in der Längsrichtung verlaufenden Faserbündeln 42 versehen ist. DieFaserbündel 40 können in das Papier eingepreßt werden, wobei Rillen 44 entstehen, während die Faserbündel 42 in ähnlicher Weise, unter Bildung der Rillen 46 in das Papierblatt eingeprIeßt werden können. Das verstärkte Blatt 38 kann mittels eines Klebstoffes 50 mit einem Deckblatt 48 zusammengeschichtet werden.
  • Es wurde ferner festgestellt, daß die Verstärkungselemente eine noch größere Stärke entwickeln, wenn sie nur am Rand des Bandes mit diesem verbunden sind.
  • Die Faserbündel erstrecken sich dabei über den Papierstreifen und sind mit diesem an seinen Rändern durch Klebstoffstreifen verbunden. Ein Deckblatt wird auf dem Band angebracht. Dieses Deckblatt ist vorteilhaft Kreppmatierial, so daß es in der Seitenrichtung des Bandes dehnbar ist, und kann durch die Klebstoffstreifen an dem Papierband befestigt werden oder auch mit seiner ganzen Oberfläche mit dem Band verbunden werden. In diesem letzteren Fall ist es jedoch zweckmäßig, daß die Klebverbindung zwischen dem Papierblatt und dem Krepphand weniger stark ist als die durch die Klebstoffstreifen hergestellte Verbindung.
  • Dieses kann dadurch erzielt werden, da-ß man beispielsweise für die Klebstoffrandstreifen einen tierischen Leim und zwischen Deckblatt und Papierband einen Latex-Kleber benutzt. Durcheine derartige Anordnung wird, nachdem das Band gerissen ist, eine Streckung der Verstärkungselemente möglich und somit eine Widerstandskraft gegen Stöße erreicht, die durch die Zugfestigkeit der Gesamtanordnung allein nicht gegeben ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können zahlreiche andere Erzeugnisse hergestellt werden, die alle durch die Verwendung von Verstärkungselementen gekennzeichnet sind, welche aus Bündeln feiner Fasein bestehen, die in der Weise vereinigt sind, daß sie sich leicht in seitlicher Richtung verschieben lassen, so daß die Verstärkungselemente so weit gepreßt werden können, bis sie dünne, flache Bänder bilden. Die Faserbündel können auf einfachen Grobspinnmaschinen hergestellt werden, in denen die Fasern aufgedreht werden. In ähnlicher Weise können locker gedrehte Garne. für diesen Zweck verwandt werden.
  • Die benutzten Klebstoffe könnt-en entweder wasserlöslich sein oder unter Einwirkung von Hitze oder einem besonderen Lösungsmittel erweichbar sein. Wesentlich ist, daß der Klebstoff zu dem Zeitpunk4 in dem das Faserbündel flachgepreßt wird, sich in einem formbaren Zustand befindet.
  • F i g. 4 bis 9 zeigen schematisch eine Vorrichtung, mit deren Hilfe, das verstärkte Blattmaterial entsprechend der Erfindung hergestellt werden kann.
  • In F i g. 4 sind vier Vorratsrollen des Blattmaterials 80 gezeigt, die so zusammengeführt werden ' daß sie im wesentlichen Kante an Kante liegend entlang einer Spindel 82 bewegt werden. können. Auf diese Weise können zwei oder mehr Materialblätter bearbeitet werden.
  • Die Blattbahnen 80 werden an der Vierkantspindel 82 bis zu einer Ste4e aufwärts geführt, an der von Vorratsspulen. 84 aus die Faserbündel aufgebracht werden können. Die Vorratsspulen 84 sind auf einem Ring 86 angebracht, der um die Achse der Spindel 82 drehbar gelagert ist.
  • Die Faserbündel werden von den über den gesamten Umfang des Ringes 86 verteilten Vorratsspulen 84 durch Leitvorrichtungen 88 sowie durch einen Klebstoffbehälter 90 geführt, so daß sie mit Klebstoff getränkt sind, wenn sie um das Blattmaterial gewunden werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das Blattinaterial auch mit Klebstoff überzogen werden, so daß die Faserbündel. in trockenem Zustand aufgebracht werden können. Für diesen Fall ist ein Klebstoff-Vorratsbehälter 92 mit einer PÜrape 94 vorgesehen, die den Klebstoff durch ein Ventil 96 in eine Leitung 98 treibt, welche zu einer die Vierkantspindel unterhalb des Ringes 86 umgebenden Ringleitung 100 führt, die mit Spritzdüsen102 versehen ist, durch welche der Klebstoff auf die Oberfläche des Blattmaterials aufgesprüht wird.
  • Von der Stelle, an der die Faserbündel auf das Blattmaterial aufgebracht worden sind, bewegt sich dieses an der Spindel weiter nach oben. Hierbei wird die Spindel erhitzt, damit der Klebstoff - falls gewünscht - erhärtet und somit der Weg der Papierbahnen längs der Spindel verkürzt wird.
  • Zum Durchtrennen der Verstärkungseleemente zwischen benachbarten Kanten des Blattmaterials sind Schneidvorrichtungen, z. B. Scheibenmesser 104, vorgesehen, so daß die verstärkten Bahnen einzeln auf Aufnahmerollen 106 aufgewunden werden können. Gegebenenfalls kann ein die Spindel umgebender vierkantiger Kasten 108 vorgesehen sein, durch den Heißluft gegen das Blattmaterial geblasen wird, um das Erhärten des Klebstoffes zu beschleunigen.
  • Gemäß der Erfindung kann ein mehrschichtiges Band durch Verwendung von Deckblättern 110 hergestellt werden, die mit den verstärkten Blattbahnen 80 verbunden werden, wobei zwischen die Schichten, z. B. auf eines der zu verbindenden Materialblätter, Klebstoff aufgetragen wird.
  • Wie in der Zeichnung veranschaulicht, wird dazu Klebstoff von der Pumpe 94 nach einem Ventil 112 und von da in eine Leitung 114 geliefert, die, zu einer zweiten, die Vierkantspindel oberhalb des Ringes 86 umgebenden Ringleitung 116 führt, welche mit Spritzdüsen 118 versehen ist, durch welche der Klebstoff auf die Oberfläche der verstärkten Papierbahnen aufgesprüht Ein Ausführungsbeispiel wird. - des Ringes 86 ist in F i g. 5 gezeigt. Der Ring besitzt ein Zahngetrie4c 120, mit dessen Hilfe ihm eine Drehbewegung erteilt wird, wobei er auf einer schrägen Gleitfläche 122 gelagert ist.
  • Der Klebstoffbehälter 90 besteht gemäß F i g. 5 aus einer ringförmigen, ortsfest-en äußeren Wanne 124 mit C-förmigem Querschnitt sowie einer kleineren ringförmigen Wanne 126 mit C-förmigem Querschmtt, die in der Wanne 124 liegt. Die innere Wanne 126 rotiert mit dem Ring 86 vermittels des zwischen Ring und Wanne angebrachten Verbindungsgli:,edes 128. Die Wanne 126 kann, um ein kontinuierliches Arbeiten des Apparates zu bewirken, mit automatischen Füllvorrichtungen in Form von Rohren 130 versehen sein.
  • Um die Menge des den Verstärkungs--lementen zugeführten Klebstoffes zu regulieren, kann eines der öhre, durch die das Faserbündel nach Verlassen des Klebstoffbehälters geführt wird, mit einem in F i g. 6 veranschaulichten Abstreifer 132 versehen werden, der nur die notwendige Klebstoffmenge am Faserbündel 24 beläßt.
  • Das Abflachen der Faserbündel kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, z. B. dadurch, daß man sie unter Spannung hält, wenn sie um die zu verstärkenden Papierbahnen gewunden werden. Es hat sich jedoch als vorteilhafter erwiesen"einen Druck auf die Faserbündel auszuüben, nachdem sie auf das Blattmaterial aufgebracht worden sind.
  • In F i g. 7 und 8 sind zwei zum Flachpressen der Faserbündel geeignete Einrichtungen veranschaulicht, in denen eine, Kette oder ein anderes endloses, flexibles Glied 134 vorgesehen ist, das in einer Leitvorrichtung 136 derart geführt wird, daß es parallel zur Oberfläche der Spindel an einer Stelle etwas oberhalb der Auflagestelle, der Faserbündel liegt.
  • . Die Kette 134 trägt eine Anzahl Klemmstücke 138. Mit jedem dieser Klemmstücke ist ein Rollenhebel 140 drehbar verbunden, dessen freies Ende vermittels der Feder 142 gegen die Oberfläche der Spindel gepreßt wird. An dem freien Ende ist eine Andrückvorrichtung, z. B. eine Rolle 144, angebracht.
  • Die Rolle 144, die vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht, kann sich über mehrere der Verstärkungselemente erstrecken und sie flachpressen, solange der Klebstoff, der die Verstärkungselemente mit dem Blattniaterial verbindet, sich noch in formbarem Zustand befindet.
  • In F i g. 8 wird eine ähnliche Anordnung gezeigt, mit dem Unterschied, daß der zum Andrücken und Flachpressen benutzte Teil ein Gleitstück 146 aus Kunststoff oder einem anderen leichten Material ist, an dem der Klebstoff nicht oder nur gering haftet.
  • Das Einpressen der Verstärkungselemente in das von ihnen -verstärkte Blatt selbst kann auch nachträglich mittels einer gemäß F i g. 9 ausgebildeten Anordnung vorgenommen werden. In dieser Anordnung wird eine verstärkte Papierbahn 150, die entweder ein- oder-mehrschichtig sein kann, durch einen Tank 152 geführt, wo sie angefeuchtet wird. Darauf läuft sie mit der verstärkten Seite um eine Trommel 154 mit harter Oberfläche, an die sie durch elastische Walzen 156 von der Rückseite her angepreßt wird, wobei das Blatt derart verformt wird, daß auf seiner verstärkten Seite Rillen und auf der gegenüberliegenden Seite Rippen entstehen, wodurch sich eine im wesentlichen ebene Oberfläche auf der verstärkten Seite des Blattinaterials ergibt, wie sie im Zusammenhang mit F i g. 2 und 3 beschrieben ist. Von der Trommel 154 wird das Blatt durch Trockenvorrichtungen, die aus einer Infrarotlampe 158 und Tro#kentrommeln 160 bestehen können, zu einer Aufwickelvorrichtung 1,62 geführt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche-1. Verfahren und Herstellung von verstärkten Papierbahnen od. dgl., gemäß dem mit der fertigen, trockenen Bahn parallel im Abstand zueinander angeordnete Fadenbündel verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbündel in noch flüssigem Zustand des Klebstoffes zu Fadenbändern auf der Bahn ausgebreitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbündel unter solcher Spannung gehalten werden, daß sie sich beim Aufbringen auf die Bahn ausbreiten. 3. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbündel auf der Bahn flachgepreßt werden. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbündel beim Flachpressen in die Bahn eingepreßt werden. 5. Verfahren nach' Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn vor dem Einpressen der Fadenbündel angefeuchtet wird. 6. Verfahren nach Ansprach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbündel in bekannter Weise auf ihrem Weg von den Vorratsspulen zur Bahn mit dem Klebstoff versehen werden. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Bahnen um eine gemeinsame Achse zu einem etwa rohrförmigen Körper zusammengeführt werden, um welchen die Fadenbündel gewickelt werden. 8. Verfahren nach Ansprach 1 bis 7, bei dem eine zweite Bahn auf die verstärkte Bahn aufgeklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. aus Kreppapier bestehende zweite Bahn mit der durch die Faserbündel verstärkten Seite der ersten Bahn nur an den Kanten verbunden ist bzw. daß beim Verkleben der Bahnen -über ihre gesamte Berührungsfläche hinweg die Klebverbindung an den Kanten stärker ausgeführt wird als zwischen diesen, um beim Reißen der Bahnen die volle Festigkeit der Bänder zur Wirkung zu bringen. 9. Vorrichtung zur Durchführung des, Verfahrens nach Ansprach 1 bis 8, bei der um die von einer Spindel unterstützte Bahn eine Vorrichtung drehbar angeordnet und dazu bestimmt ist, die Vorratsspulen für die Verstärkungsfäden aufzunehmen und letztere um die Bahn herumzuwinde * n, sowie eine Einrichtung aufweist zum Verkleben der Fäden mit der außenliegenden Seite der Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtungen (86, 88, 90) um eine, Vielzahl von auf der Spindel (82) Kante an Kante liegenden Bahnen (80) angeordnet sind. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen ringförmigen, um die Spindel (82) angeordneten Klebstoffbehälter (90), durch den die Fadenbündel hindurchgeführt werden und der zusammen mit dem die Vorratsspulen (84) tragenden Ring (86) drehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 896 291; schweizerische Patentschriftien Nr. 194 770, 27 393; britische Patentschrift Nr. 675 211; USA.-Patentschriften Nr. 2 674 555, 2 273 554, 2 059 404, 1951301, 1870 215.
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