AT525789A2 - Folienabdichtung für Behälterbauwerke - Google Patents

Folienabdichtung für Behälterbauwerke Download PDF

Info

Publication number
AT525789A2
AT525789A2 ATA50988/2022A AT509882022A AT525789A2 AT 525789 A2 AT525789 A2 AT 525789A2 AT 509882022 A AT509882022 A AT 509882022A AT 525789 A2 AT525789 A2 AT 525789A2
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sealing
foil
compensating element
seal according
foil seal
Prior art date
Application number
ATA50988/2022A
Other languages
English (en)
Other versions
AT525789A3 (de
AT525789B1 (de
Inventor
Kerner Franz
Original Assignee
Kerner Franz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kerner Franz filed Critical Kerner Franz
Publication of AT525789A3 publication Critical patent/AT525789A3/de
Publication of AT525789A2 publication Critical patent/AT525789A2/de
Application granted granted Critical
Publication of AT525789B1 publication Critical patent/AT525789B1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/02Wall construction
    • B65D90/04Linings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/02Wall construction
    • B65D90/022Laminated structures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/02Wall construction
    • B65D90/04Linings
    • B65D90/041Rigid liners fixed to the container
    • B65D90/044Rigid liners fixed to the container fixed or supported over substantially the whole interface
    • B65D90/045Rigid liners fixed to the container fixed or supported over substantially the whole interface the liners being in the form of tiles or panels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Packages (AREA)

Abstract

Eine Folienabdichtung für Behälterbauwerke, insbesondere zur Abdichtung von Silos und dgl., zur Aufnahme eines Mediums, mit einer Dichtfolie (1) aus HDPE zum Aufbringen an/auf einer Behälterwandung (2) und mit einem Ausgleichselement (7; 8), das mit der Dichtfolie (1) verbunden ist und Dehnungen der Dichtfolie (1) zumindest teil- weise aufnimmt. Die erfindungsgemäße Folienabdichtung kann zwischen der Dichtfolie (1) und der Behälterwand (2) außerdem ein Vlies (10) umfassen, das die abzudichtende Behälterwand (2) vollflächig bedeckt und ist daran in geeigneter Weise befestigt.

Description

Folienabdichtung für Behälterbauwerke
Die Erfindung betrifft eine Folienabdichtung zur Abdichtung von Behälterbauwerken, insbesondere zur Abdichtung von Silos und dgl., zur Aufnahme eines Mediums, mit einer Dichtfolie aus HDPE zum
Aufbringen auf einer Behälterwandung.
Derartige Folienabdichtungen sollen in Behältern zur Aufnahme eines Mediums zum Einsatz kommen, also nicht zur Abdichtung eines Bauwerks gegen Feuchtigkeit oder stehendes oder drückendes Wasser von außen. Die betrachteten Behälter können beispielsweise Silos, Deponien, Chemielagerflächen, Trinkwasserbehälter, Sprinklerbehälter oder dergleichen sein, die mit einer Dichtfolie aus HDPE bzw. PE-
HD (High Density Polyethylen) abgedichtet werden.
Die Dichtfolie wird aus Fabrikations- und Handhabungsgründen in Bahnen konstanter Breite von wenigen Metern hergestellt und im Behälter an ihren Längsrändern mit einer weiteren, anschließenden Bahn überlappt und verschweißt. Die vertikalen Behälterwände lassen sich durch Aufbringen einer Dichtfolie abdichten, die entweder in der Dichtebene, also an der vertikalen Wand selbst befestigt wird, oder durch eine Dichtfolie, die außerhalb der Dichtebene, nämlich an einem oberen Rand der vertikalen Wand bzw. an den Querrändern
der Bahnen der Dichtfolie aufgehängt wird.
Dichtfolien aus HDPE haben einen hohen Ausdehnungskoeffizienten. Zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung auf eine schwarze Dichtfolie kann es zu starken Längenänderungen kommen, die eine Verarbei-
tung der Dichtfolie erschweren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauwerksabdichtung anzugeben, deren Verarbeitung auch unter starker Sonneneinstrah-
lung uneingeschränkt möglich ist.
Diese Aufgabe löst eine Folienabdichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angeben.
Die erfindungsgemäße Folienabdichtung umfasst vorzugsweise auf einer mediumabgewandten Seite der Dichtfolie wenigstens ein Ausgleichselement, das mit der Dichtfolie verbunden ist und das Dehnungen der Dichtfolie zumindest teilweise aufnimmt. Das Ausgleichselement wirkt also als Armierung der Dichtfolie, indem es insbesondere wärmebedingte, aber auch gewichtsbedingte Dehnungen der Dichtfolie zumindest teilweise übernimmt, die Dichtfolie folglich an ihrer
Ausdehnung zumindest teilweise hindert.
Um als Armierung der Dichtfolie zu dienen, verfügt das Ausgleichselement über einen - zumindest gegenüber dem Ausdehnungskoeffizienten der Dichtfolie - sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten. Vorteilhaft liegt der Ausdehnungskoeffizient des Materials des Ausgleichselements selbst nahe oder bei Null. Dadurch kann das Ausgleichselement nahezu alle Dehnungskräfte aufnehmen und die Dichtfolie
wirkungsvoll an einer Dehnung hindern.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Ausgleichselement die Dichtfolie zumindest teilflächig bedecken. Das Ausgleichselement kann dazu vorzugsweise selbst vollflächig auf der Dichtfolie aufgebracht sein, um damit eine möglichst groRßflächige, bzgl. des Ausgleichselements eine vollflächige Kräfteaufnahme zu bewirken. Damit lässt sich ein sparsamer Materialeinsatz für das
Ausgleichselement erreichen.
Eine materialsparende, aber gleichwohl wirkungsvolle Anordnung des Ausgleichselements lässt sich erreichen, wenn es streifenförmig ausgebildet ist. Dann bietet das Ausgleichselement eine hohe Wirksamkeit bei einem zugleich geringen Materialeinsatz und Montageauf-
wand je Quadratmeter Dichtfolie.
Eine besonders wirkungsvolle Anordnung des Ausgleichselements kann darin bestehen, dass es horizontal und vertikal ausgerichtet auf der bestimmungsgemäß montierten Dichtfolie verläuft. Das Ausgleichselement kann damit gerichtete Hauptbelastungsbereiche der Dichtfolie abdecken. In Sonderfällen oder beispielsweise bei Bodenflächen kann das Ausgleichselement daher auch diagonal bzw. in einem stumpfen oder spitzen Winkel bezüglich der Längsränder der Bahnen
der Dichtfolie verlaufen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können mehrere bestimmungsgemäß montierte und vorzugsweise geradlinig verlaufende Ausgleichselemente eine Mehrzahl an Kreuzungspunkten untereinander aufweisen, an denen sie fest miteinander verbunden sind. Mehrere Ausgleichselemente können damit ein Gitter bilden, womit sie auf sie jeweils einwirkende Kräfte untereinander verteilen können. Eine Gitterbildung der Ausgleichselemente verstärkt also ihre Ausgleichswirkung und kann zugleich einen Material-
einsatz für die Ausgleichselemente reduzieren.
Die Armierungswirkung des Ausgleichselements beruht auf seinem geringen Ausdehnungskoeffizienten. Jener kann durch die Material-
wahl für das Ausgleichselement beeinflusst werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Ausgleichselement in seiner Längsrichtung ausgerichtete Fasern oder ein Vlies, Gewebe oder Gewirke (im Folgenden zusammen als Textileinlage bezeichnet) umfassen, die eine hohe Zugfestigkeit auf-
weisen. Als Material für die Fasern oder die Textileinlage eignet sich
Glas, Draht oder Kohlefaser. Die Fasern können bzw. die Textileinlage kann auf einem Trägermaterial aufgebracht oder in einem Einbettungs- oder Umhüllungsmaterial eingelassen sein. Das Trägeroder Einbettungsmaterial des Ausgleichselements kann damit auf einen guten Verbund mit den Fasern bzw. mit der Textileinlage und auf seine zuverlässige und einfach herzustellende Befestigung an der Dichtfolie hin optimiert werden. Damit lässt sich ein geringster Ausdehnungskoeffizient des Ausgleichselements erreichen, und zwar weitgehend unabhängig von Träger-, Einbettungs- oder Umhüllungs-
material der Fasern oder der Textileinlage im Ausgleichselement.
Als ein gut geeignetes Einbettungsmaterial hat sich beispielsweise FPO (flexibles Polyolefin) herausgestellt. Es bietet eine einfache Verarbeitung und einen guten, belastbaren Verbund mit Glasfaser bzw. Glasfasertextil. Das Ausgleichselement aus FPO und Glasfasertextil
hat einen Ausdehnungskoeffizienten von nahezu Null.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Ausgleichselement eine von der Dichtfolie abgewandte Vlieskaschierung aufweisen. Das Ausgleichselement wird also mit der Vlieskaschierung zur Bauwerksseite hin auf der Dichtfolie montiert. Die Vlieskaschierung ermöglicht beschädigungsfrei gewisse Relativbewegungen zwischen dem Ausgleichselement und damit auch zwischen der Dichtfolie und der Bauwerkswand und dient damit als
Schutz zumindest des Ausgleichselements.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäRen Folienabdichtung kann sie eine einem zukünftigen Medium zugewandte Dichtfolie, daran rückseitig, also mediumsabgewandt angebrachte, sich untereinander kreuzende Ausgleichselemente und ein zwischen der Dichtfolie und der abzudichtenden Bauwerkswand angeordnetes, im Wesentlichen vollflächig darauf aufgebrachtes Vlies umfassen, an dem zumindest einige Ausgleichselemente mit einem
Klettband befestigt sind. Das Vlies zwischen der Bauwerkswand und
der Dichtfolie schützt jene gegen Beschädigungen infolge von Relativbewegungen, die während der Montage, aber auch beim Befüllen des abgedichteten Behälters auftreten können. Zugleich kann es als Lagesicherung der Dichtfolie an der Bauwerkswand dienen, indem die mit der Dichtfolie verbundenen Ausgleichselemente per Klettband am
Vlies befestigt sind.
Nicht jedes Ausgleichselement muss mit einem Klett- oder Hakenband am vollflächigen Vlies befestigt sein. Bei sich kreuzenden Ausgleichselementen können beispielsweise die bauwerksnäheren Ausgleichselemente mit einem doppelseitigen Klettband befestigt werden, das in das vollflächige Vlies einerseits und in die Vlieskaschierung der bauwerksnäheren Ausgleichselemente andererseits eingreift. Alternativ können jedenfalls die bauwerksnäheren Ausgleichselemente selbst anstatt mit einer Vlieskaschierung vorzugsweise vollflächig mit einem einseitigen Klettband versehen sein, das in das
vollflächige Vlies eingreift.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An-
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: einen Schnitt durch eine Behälterwand mit der erfindungsgemäßen Folienabdichtung, Fig. 2: eine wandseitige Ansicht der Dichtfolie der Folienabdich-
tung.
Eine erfindungsgemäße Folienabdichtung umfasst gemäß Fig. 1 eine Dichtfolie 1 aus HDPE bzw. PE-HD, z.B. das Produkt CARBOFOL® HDPE 612, in einer Dicke von 2,0 mm bis 3,0 mm. Sie wird an der
senkrechten Wand 2 eines Behälters, beispielsweise eines Silos
befestigt, um die Behälterwand 2 gegen Austritt einer im Behälter ge-
speicherten Flüssigkeit abzudichten.
Die Dichtfolie 1 kann in unterschiedlichen Fertigungsbreiten hergestellt werden. Vorliegend ist sie in einer Breite von 2,5 m (Fig.2) vorkonfektioniert. Die Länge der Dichtfolie 1 entspricht zumindest der Höhe der Behälterwand 2 des auszukleidenden Behälters zuzüglich beidseitiger Verarbeitungszulagen an ihren Schmalseiten 3, zum Beispiel für eine oberseitige Befestigung der Dichtfolie 1 an der Behälterwand 2 und/oder zum Verschweißen mit angrenzenden Folienbahnen in einem nicht dargestellten Bodenbereich. Die Dichtfolie 1 wird an ihren Längsseiten 4 mit einer Überlappung 5 an benachbarten Dichtungsbahnen 1’ dicht verschweißt. Dadurch lässt sich in an sich bekannter Weise eine vollflächige Innenauskleidung beispielsweise eines Silos als Behälter aufbauen. Die gestrichelt angegebene Dichtungsbahn 1’ der Fig. 2 ist dabei nur zur Verdeutlichung versetzt dar-
gestellt.
Beispielsweise durch intensive Sonneneinstrahlung kann die Verarbeitung der Dichtfolie 1 erschwert sein. Aufgrund ihres materialbedingt verhältnismäßig hohen Ausdehnungskoeffizienten kann sich die Dichtfolie 1 unter Wärmeeinwirkung stark ausdehnen. Unser diesen Bedingungen bietet sie eine geringe Maßhaltigkeit, deren Nichtbeachtung zu einer hohen Belastung der verschweißten Überlappungen 5 der Dichtfolien 1, 1’ führen kann. Denn bei einem Abkühlen der Dichtfolien 1, 1’ können die verschweißten Überlappungen 5 unerwünscht
starken Spannungsdehnungen ausgesetzt sein.
Die Dichtfolie 1 wird in Höhenrichtung verbaut, also mit einer oberen Schmalseite 3 an einem oberen Rand der Behälterwand 2 befestigt
und mit ihrer unteren Schmalseite 3 in einem nicht dargestellten Bodenbereich des Behälters. Auf ihrer der Behälterwand 2 zu gewandten Rückseite 6 trägt die Dichtfolie 1 quer, vorzugsweise waagerecht
verlaufende Streifen 7. Sie stellen einen ersten Bestandteil eines
erfindungsgemäßen Ausgleichselements dar. Sie sind beispielhaft etwa 8 cm breit, verlaufen in einem vertikalen Abstand von beispielhaft etwa 1 m zueinander und enden in einem Bereich von beispielhaft etwa 15 cm vor den Längsrändern 4 der Dichtfolie 1. Die Streifen 7 sind damit bei einer Dichtfolie 1 mit einer Breite von 2,50 m etwa 2,20 m lang, mit der Dichtfolie 1 verbunden, wie verschweißt oder verklebt, und bestehen aus einem Material mit einem sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten, beispielsweise aus Streifen des Produkts SIKAPLAN® WT 6200 - 20C. Dabei handelt es sich um eine glasvliesarmierte Kunststoff-Dichtungsbahn auf der Basis von flexiblen PoIyolefinen (FPO). Die Glasvliesarmierung verleiht den Steifen 7 einen
Ausdehnungskoeffizienten von nahezu Null.
In Höhenrichtung, vorzugsweise vertikal, und in einem Winkel von vorteilhaft 90° zu den Streifen 7 verlaufen Streifen 8 als zweiter Bestandteil des erfindungsgemäßen Ausgleichselements. Sie sind vorteilhaft parallel zu den Längsrändern 4, in einem Abstand zu ihnen von beispielsweise etwa 38 cm und über nahezu die gesamte vertikale Erstreckung der Dichtfolie 1 angeordnet, wo sie beispielsweise etwa 30 cm vor deren Schmalseiten 3 enden. Die Streifen 8 haben beispielsweise einen Abstand 13 von 75 cm voneinander. Sie sind vorteilhaft etwa 12cm breit und ebenfalls mit der Dichtfolie 1 fest verbunden, wie verschweißt oder verklebt. Auch sie bestehen aus einem Material mit einem sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten, beispielsweise aus Streifen des Produkts SIKAPLAN® WT 6200 - 20C FELT. Sie sind damit grundsätzlich so aufgebaut wie die Streifen 7, tragen aber im Unterschied zu ihnen eine wandseitige Vlieskaschie-
rung 12.
An Kreuzungspunkten 9 sind die Streifen 8 nicht unmittelbar auf der Dichtfolie 1 befestigt, sondern auf den Streifen 7. Die Kreuzungspunkte 9 verbinden die Streifen 7 mit den Streifen 8 mechanisch, so dass die Streifen 7, 8 untereinander Kräfte übertragen können und
damit ein aussteifendes Gitter als Ausgleichselement für Dehnungen
der Dichtfolie 1 bilden. Jede Dichtfolie 1 trägt damit ein vorteilhaft regelmäßiges Gitter aus zwei Streifen 8 und einer Anzahl an Streifen 7 auf ihrer Rückseite 6. Die Streifen 7 und 8 können beispielsweise mit
zwei Nähten verschweißt werden.
Die erfindungsgemäße Folienabdichtung umfasst zwischen der Dichtfolie 1 und der Behälterwand 2 außerdem ein Vlies 10. Es bedeckt die abzudichtende Behälterwand 2 vollflächig und ist daran in geeig-
neter Weise befestigt.
Zwischen dem Vlies 10 und den Streifen 8 befindet sich ein beidseitiges Klett- bzw. Hakenband 11. Das Hakenband 11 ist beidseitig mit Haken ausgestattet und greift mit seinen Haken einerseits in die Vlieskaschierung der Streifen 8 und andererseits in das vollflächige Vlies 10 ein. Damit besteht eine mechanische Verbindung zwischen
den Streifen 8 und damit zwischen der Dichtfolie 1 und dem Vlies 10.
Das Vlies 10 wird beispielsweise mit Hammerschlagdübeln befestigt, z.B. 35 Stück/m?. Das Hakenband 11 kann ebenfalls mit Hammer-
schlagdübeln befestigt werden, z.B. 25 Stück/m?. Alternativ kommen auch Klebeverbindungen in Betracht, insbesondere bei metallischen
Auf/Unterlagen.
Die erfindungsgemäße Dichtfolie 1 trägt also auf ihrer Rückseite 6 ein vorteilhaft regelmäßiges Gitter aus Streifen 8 und Streifen 7. Die Streifen 7, 8 haben einen geringen Ausdehnungskoeffizienten von na-
hezu Null. Damit behindern die Streifen 7 eine Dehnung der Dichtfolie
1 in Querrichtung, die Streifen 8 eine Dehnung der Dichtfolie 1 in Längsrichtung parallel zu ihren Längsseiten 4. Denn die Streifen 7, 8 sind in der Lage, Dehnungen der Dichtfolie 1 aufzunehmen, so dass sich die Maßhaltigkeit und die Dimensionstreue der Dichtfolie 1 und
damit ihre Verarbeitungseigenschaften deutlich verbessern.
Die Streifen 7, 8 stellen ein Ausgleichselement der Dichtfolie 1, insbesondere bezüglich ihrer wärmebedingten Dehnungen, dar und wirken wie eine Armierung der Dichtfolie 1. Als vorkonfektionierte Streifen 7, 8 lassen sie sich mit an sich bekannten Befestigungstechnologien leicht verarbeiten. Durch Variieren der horizontalen und vertikalen Abstände der Streifen 7, 8, aber ggf. auch durch deren Ausrichtung lässt sich das Ausgleichselement einfach an beliebige Dimensionen, Belastungsintensitäten und Belastungsrichtungen der Dichtfolie 1 anpassen. Außerdem kann es in sinngemäßer Weise auf für Dichtfolien 1 im Bodenbereich von abzudichtenden Behältern eingesetzt
werden.

Claims (1)

  1. Ansprüche
    Folienabdichtung für Behälterbauwerke, insbesondere zur Abdichtung von Silos und dgl., zur Aufnahme eines Mediums, mit einer Dichtfolie (1) aus HDPE zum Aufbringen an/auf einer Behälterwandung (2) und mit einem Ausgleichselement (7; 8), das mit der Dichtfolie (1) verbunden ist und Dehnungen der Dichtfo-
    lie (1) zumindest teilweise aufnimmt.
    Folienabdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten des Ausgleichselements (7; 8) gegenüber dem Ausdehnungskoeffizienten der Dichtfolie (1).
    Folienabdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (7; 8) die Dichtfolie (1)
    zumindest teilflächig bedeckt.
    Folienabdichtung nach einem der obigen Ansprüche, gekenn-
    zeichnet durch ein streifenförmiges Ausgleichselement (7; 8).
    Folienabdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Ausgleichselement (7; 8) horizontal
    und/oder vertikal ausgerichtet auf der Dichtfolie (1) verläuft.
    Folienabdichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl an Kreuzungspunkten (9) mehrerer Aus-
    gleichselemente (7; 8). Folienabdichtung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (7; 8) Fasern oder
    ein Vlies, Gewebe oder Gewirke enthält.
    -11-
    Folienabdichtung nach einem der obigen Ansprüche, gekenn-
    zeichnet durch ein Ausgleichselement (7; 8), das FPO umfasst.
    Folienabdichtung nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine von der Dichtfolie (1) abgewandte Vlieska-
    schierung (12) des Ausgleichselements (7; 8).
    Folienabdichtung nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mediumszugewandte Dichtfolie (1), durch daran rückseitig angebrachte, sich untereinander kreuzende Ausgleichselemente (7; 8) und durch ein zwischen der abzudichtenden Bauwerkswand (2) und der Dichtfolie (1) angeordnetes Vlies (10), an dem zumindest einige Ausgleichselemente (7; 8) mit einem Klettband (11) befestigt sind.
ATA50988/2022A 2022-01-10 2022-12-22 Folienabdichtung für Behälterbauwerke AT525789B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202022000108.8U DE202022000108U1 (de) 2022-01-10 2022-01-10 Folienabdichtung für Behälterbauwerke

Publications (3)

Publication Number Publication Date
AT525789A3 AT525789A3 (de) 2023-07-15
AT525789A2 true AT525789A2 (de) 2023-07-15
AT525789B1 AT525789B1 (de) 2023-12-15

Family

ID=80351797

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50988/2022A AT525789B1 (de) 2022-01-10 2022-12-22 Folienabdichtung für Behälterbauwerke

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT525789B1 (de)
DE (1) DE202022000108U1 (de)

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205373B (de) * 1954-09-13 1965-11-18 Arthur E Carlson Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen verstaerkter Papierbahnen
DE1931504A1 (de) * 1968-07-09 1970-01-15 Goodyear Tire & Rubber Mehrschichtige Behaelterauskleidung und Verfahren zum Anordnen derselben
DE3622593A1 (de) * 1986-04-07 1987-10-08 Adisa Entwicklungs Ag Stehtank und verfahren zur herstellung desselben
US4917537A (en) * 1989-04-12 1990-04-17 Jacobson Carl C Fluid impervious, multiple panel lining system
EP0556824A1 (de) * 1992-02-19 1993-08-25 Lothar Mansfeld Verfahren zum Anbringen einer Schutzfolie an einer Wand sowie dafür vorgesehenes Schutzfolien- und Ankersystem
DE19606678A1 (de) * 1995-02-22 1996-08-29 Adisa Serv & Entw Ab Verfahren zur Herstellung einer Wannenauskleidung und Wanne mit Auskleidung hergestellt nach dem Verfahren
US6206226B1 (en) * 1998-07-14 2001-03-27 Steven J. Coates Lining system
EP1439136A1 (de) * 2003-01-16 2004-07-21 Linertech Limited Innensack für Schüttgutbehälter
WO2005075747A1 (de) * 2004-02-04 2005-08-18 Suendermann Franz Verfahren zum beschichten oder auskleiden eines untergrundes
WO2010144501A1 (en) * 2009-06-12 2010-12-16 Material Engineering and Technical Support Services Corporation Containment systems
EP2439342A1 (de) * 2010-10-06 2012-04-11 Naue GmbH & Co. KG Bewehrungsmatte

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205373B (de) * 1954-09-13 1965-11-18 Arthur E Carlson Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen verstaerkter Papierbahnen
DE1931504A1 (de) * 1968-07-09 1970-01-15 Goodyear Tire & Rubber Mehrschichtige Behaelterauskleidung und Verfahren zum Anordnen derselben
DE3622593A1 (de) * 1986-04-07 1987-10-08 Adisa Entwicklungs Ag Stehtank und verfahren zur herstellung desselben
US4917537A (en) * 1989-04-12 1990-04-17 Jacobson Carl C Fluid impervious, multiple panel lining system
EP0556824A1 (de) * 1992-02-19 1993-08-25 Lothar Mansfeld Verfahren zum Anbringen einer Schutzfolie an einer Wand sowie dafür vorgesehenes Schutzfolien- und Ankersystem
DE19606678A1 (de) * 1995-02-22 1996-08-29 Adisa Serv & Entw Ab Verfahren zur Herstellung einer Wannenauskleidung und Wanne mit Auskleidung hergestellt nach dem Verfahren
US6206226B1 (en) * 1998-07-14 2001-03-27 Steven J. Coates Lining system
EP1439136A1 (de) * 2003-01-16 2004-07-21 Linertech Limited Innensack für Schüttgutbehälter
WO2005075747A1 (de) * 2004-02-04 2005-08-18 Suendermann Franz Verfahren zum beschichten oder auskleiden eines untergrundes
WO2010144501A1 (en) * 2009-06-12 2010-12-16 Material Engineering and Technical Support Services Corporation Containment systems
EP2439342A1 (de) * 2010-10-06 2012-04-11 Naue GmbH & Co. KG Bewehrungsmatte

Also Published As

Publication number Publication date
AT525789A3 (de) 2023-07-15
DE202022000108U1 (de) 2022-02-04
AT525789B1 (de) 2023-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1992017A2 (de) Befestigungsvorrichtung für gegenstände auf abgedichteten gebäudeaussenflächen und zugehörige montageeinheit
DE102006022870A1 (de) Befestigungsvorrichtung für Gegenstände auf Flachdachkonstruktionen
DE19931705A1 (de) In die Tragstruktur eines Schiffs integrierter dichter und thermisch isolierender Tank mit verbesserter Isoliersperre
DE4218354A1 (de) Transporteinheit
AT502539B1 (de) Verbundfolie
EP2516617A2 (de) Fermentierbehälter für eine biogasanlage
EP1728928A2 (de) Mobile Hochwasserschutzeinrichtung
EP2312235A2 (de) Flachdach-Fundament für Photovoltaik-Module
DE202016004338U1 (de) Verbessertes Industriezelt und Planenverbund
DE19931703A1 (de) In die Tragstruktur eines Schiffs integrierter dichter und thermisch isolierender Tank mit verbesserter Isoliersperre
AT525789A2 (de) Folienabdichtung für Behälterbauwerke
DE1937998A1 (de) Aus Kunstharzfilmen aufgebaute Druckluft-Schichtkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP2949462B1 (de) Flächenabdichtelement für baukörper
DE102011016697B3 (de) Solaranlage, Tragkonstruktion für eine Solaranlage und Errichtung derselben
DE102014107423A1 (de) Flächenabdichtelement für Baukörper
WO2018024801A1 (de) Photovoltaik-modul, verfahren zur herstellung eines photovoltaik-moduls, profilstrebe für einen profilrahmen, profilrahmen sowie photovoltaik-system
DE102009011119B4 (de) Verfahren zur Stabilisierung eines Damms oder einer Halde auf weichem Grund und Damm oder Halde nach diesem Verfahren hergestellt
DE102014117295B4 (de) Nutzfahrzeugaufbau, Dachplane eines solchen und Nutzfahrzeug
DE202011004545U1 (de) Stahltank mit Korrosionsschutz
DE4322747A1 (de) Abdichtbahn für Dächer
EP3297937B1 (de) GROßBEHÄLTER
EP1953094A1 (de) Doppelwandiger Tank
DE102008016345A1 (de) Mehrschichtiges Bauelement
DE102016111724B4 (de) In offener Bauweise erstelltes Tunnelbauwerk mit wenigstens einem Betonkörper
DE102013004021B4 (de) Behälter für feste, flüssige oder gasförmige Medien