DE1205240B

DE1205240B - Unterarm- und Ellenbogenstuetze

Info

Publication number: DE1205240B
Application number: DEN22733A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Karl Naundorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-02-13
Filing date: 1963-02-13
Publication date: 1965-11-18
Also published as: DE1959356A1

Description

Unterarm- und Ellenbogenstütze Die Erfindung betrifft eine Unterarm- und Ellenbogenstütze, die auf dem Schoß des Autofahrers aufliegt. Diese Stütze ist gleichzeitig eine Sicherheitsvorrichtung, die einen Sicherheitsgürtel ersetzt. Es sind bereits Armstützen bekannt, die durch eine unter den Oberschenkeln gelagerte Querstange festgehalten werden müssen. Dabei ist es für den Autofahrer schwierig, auch noch Gas-, Brems- und Kupplungspedale zu bedienen.
Es sind weitere Stützvorrichtungen bekannt, die am Autofenster oder an der Rückenlehne des Sitzes aufgehängt werden. Diese Vorrichtungen stützen nur einen Arm. Bei Lieferwagen mit Schiebetüren und bei zweiteiligen Vordersitzen sind sie praktisch unbrauchbar.
Es sind schließlich auch schon Unterarm- und Ellenbogenstützen bekannt, bei denen verstellbar Kästen als Armauflagen angeordnet sind. Bei einer derartigen Armstützvorrichtung sind die Armauflagen als Aufnahmekästen für Reise-Utensilien ausgebildet und gemäß der Erfindung durch ein geteiltes Klappbrett mit halbmondförmigen Ausschnitten miteinander verbunden, wovon der eine Teil umlegbar ist. Mittels einer Stellschraube die beim Aufheben des gepolsterten Kastendeckels sichtbar wird, können die seitlichen Abstände der Armauflagen geregelt werden.
Um das Abrutschen der Vorrichtung vom Schoß zu verhindern, ist das nach den Knieen weisende untere Klappbretteil erhöht und mit rauhem Stoff bekleidet. Der Fahrer kann ein Doppelband schlaufenartig um die Sitzlehne legen und in der gewünschten Höhe rutschfest festziehen. An den Enden des Doppelbandes sind Kugelhaken, die in außen seitlich an den Kästen angebrachte Längsösen eingehakt werden. So dient dieses Gerät gleichzeitig als Sicherheitsgürtelersatz. (Für nach vorn umlegbare Sitze ist ein Haken an einem eigenem Bandteil zur Bodenbefestigung vorgesehen. Dieser Bandteil mit den Haken kann bei viertürigen Fahrzeugen als Schulterriemen gebraucht werden).
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Armstütze in Frontansicht, F i g. 2 dieselbe mit ausgeschlagenem Klappbrett, F i g. 3 den abnehmbaren Halteriemen an der Sitzlehne und F i g. 4 die Armstütze im Gebrauch.
Bei vielen Autofahrern ist das frühzeitige Ermüden während des Fahrens auf die hängende Haltung der Unterarme zurückzuführen. Dies ist häufig die Ursache von Rückenbeschwerden. Um dieses gesundheitliche Übel zu bekämpfen, soll die Armstütze nach der Erfindung eingesetzt werden.
Die Armstütze besteht aus zwei höhen- und seitlich voneinander verstellbaren Kasten-Armauflagen 3, die gleichzeitig zum Aufbewahren von Handschuhen, Zigaretten od. dgl. Reise-Utensilien dienen. Beim Aufheben des Kastendeckels 12 wird eine Stellschraube 2 über einem Längsschlitz sichtbar, die das Verändern des seitlichen Abstands der Kästen 3 voneinander möglich macht. Um die Deckel in der Höhe zu verstellen, sind seitlich Öffnungen 4 an den Kästen 3 vorgesehen, in die wahlweise federnde Stifte einsteckbar sind und den gewünschten Stand festhalten. Der Innenrand der halbmondartigen Ausschnitte 5 in den Klappbretteilen 1, 13 liegt am Körper des Fahrers an. Durch Umlegen des angelenkten oberen Klappbretteils 13 nach vorn entsteht eine Tischfläche, welche beim Parken zum Abstellen von Trink- und Speisegerät benutzt werden kann. Die an der Sitzlehne befestigte Riemeneinrichtung 9. welche mit Schnallen 14 an der Sitzlehne festklemmbar ist, ist an den Bandenden mit Kugelhaken 7 zum Einhaken in seitlich an den Kästen 3 angebrachte Ösen 10 versehen. So bildet die Armstütze gleichzeitig einen Sicherheitsgürtelersatz. Der an der Riemeneinrichtung 9 angebrachte Haken 11 hält den Autositz in seiner Gebrauchslage, so daß die Sitzlehne nicht ungewollt nach vorn kippen kann. Die Unterarm- und Ellenbogenstütze kann aus leichtem Material, z. B. Plastik, Holz, Aluminium hergestellt werden, oder eine aufpumpbare Gummikissen-Konstruktion sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Unterarm- und Ellenbogenstütze, die auf dem Schoß des Fahrers aufliegt, bei der die Armauflage gepolstert und sowohl in der Höhe als auch im seitlichen Abstand voneinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Armauflagen (3), die in bekannter Weise als Aufnahmekästen für Reise-Utensilien ausgebildet sind, durch ein geteiltes Klappbrett (1, 13) mit halbmondartigen Ausschnitten (5) verbunden sind, wovon der eine Teil (13) nach vorn umlegbar ist.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand zwischen den Armauflagen (3) je mittels einer unter den gepolsterten Kasten-Deckel (12) befindlichen Schraube (2) regelbar ist.
3. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch außenseitig an den Armauflage-Kästen (3) angebrachte Ösen (10), die mit Haken (7) einer an der Sitzlehne befestigten Riemeneinrichtung (9) zusammenarbeiten, gleichzeitig einen SicherheitsgürteI ersetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 387 308; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1693 734; USA.-Patentschrift Nr. 2 584 732 .