DE1205127B

DE1205127B - Profilfreie Gleisbettungsreinigungsmaschine

Info

Publication number: DE1205127B
Application number: DEH45478A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing H-Peter Hagedorn; Alfred Kuehnemann; Gottfried Hoefels; Fred Hoefels
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-04-14
Filing date: 1962-04-14
Publication date: 1965-11-18
Also published as: AT250421B

Description

Profilfreie Gleisbettungsreinigungsmaschine Die Erfindung betrifft eine profilfreie Gleisbettungsreinigungsmaschine, welche ein unterhalb der Gleisschwellen arbeitendes, den Schotter lösendes und ihn seitlich unter dem Gleis hervorförderndes Werkzeug, eine Siebvorrichtung für den Schotter sowie eine Vorrichtung zum Zurückbefördern des gereinigten Schotters in den Gleisbereich aufweist.
Bei bekannten Bettungsreinigungsmaschinen dieser Art dient als Vorrichtung zum Zurückfördern des gereinigten Schotters in den Gleisbereich ein oberhalb des Gleises angeordnetes, um eine vertikale Achse schwenkbares Förderband, das bei jeder Zugfahrt aus dem Lichtraumprofil herausgeschwenkt werden muß. Die Profilfreiheit ist bei diesen Maschinen somit noch nicht in vollem Umfang erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bettungsreinigungsmaschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der auch die Vorrichtung zum Zurückfördern des gereinigten Schotters ständig außerhalb des Lichtraumprofiles des Gleises bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Siebvorrichtung eine Schleudervorrichtung nachgeordnet ist, die zum Zurückbefördern des gereinigten Schotters dient. Die erfindungsgemäße Ausbildung bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß die als Schleudervorrichtung ausgebildete Rückfördervorrichtung sich ebenso wie die anderen Vorrichtungsteile außerhalb des Lichtraumprofils des Gleises befindet, so daß es bei Durchfahrt eines Zuges lediglich einer Unterbrechung des Fördervorganges bedarf, ohne daß Teile der Maschine aus dem Lichtraumprofil entfernt werden müssen.
Vorteilhaft wird die Auswurföffnung der Schleudervorrichtung verstellbar ausgebildet, so daß die Schleuderweite beeinflußt werden kann.
Als Siebvorrichtung kann eine Siebtrommel Verwendung finden. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an dem Auswürfende des zum Lösen und Fördern dienenden Werkzeuges ein aufrecht stehender, in der Draufsicht winkelförmiger Gitterrost angeordnet, gegen den das Werkzeug den geförderten Schotter wirft. An diesem Gitterrost werden beim Aufprallen des Schotters bereits etwa 90 % des Schmutzes entfernt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine Stirnansicht einer Bettungsreinigungsmaschine nach der Erfindung und F i g. 2 die Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1. Mit 1 sind die Schienen bezeichnet, die auf den Schwellen 2 verlegt sind. Auf den Schwellenenden 3 sind Zahnstangen 4 angeordnet, die mittels der Kreuzstücke 5 an die Schienen 1 angeklemmt sind.
An den Zahnstangen 4 ist die Bettungsreinigungsmaschine aufgehängt, und zwar mittels der Hänger 7, an denen Ritzel 8 und Laufrollen 9 gelagert sind. Die Ritzel 8 werden von den Motoren 10 angetrieben.
Die Bettungsreinigungsmaschine weist ein Werkzeug 6 auf, welches den Schotter löst und ihn seitlich unter dem Gleis hervorfördert.
In Förderrichtung dieses Werkzeuges 6 ist ein winkelförmiger Gitterrost 11 angebracht, gegen den der Schotter geworfen und dabei teilweise vom Schmutz gereinigt wird. Aus dem Raum vor dem Gitterrost 11 gelangt der Schotter in eine Siebtrommel 12 und aus dieser in eine Schleuder 13, welche den Schotter wieder in den Bereich des Gleises zurückbefördert.
Die Hänger 7 der Bettungsreinigungsmaschine sind in der Höhe einstellbar und seitlich verschiebbar.
Das Einsetzen der Bettungsreinigungsmaschine erfolgt in der Weise, daß der in den Figuren dargestellte linke Hänger 7 abgenommen und die Maschine von der Seite unter das Gleis geschoben wird. Nach dem Anbringen des abgenommenen Hängers und dem Ausrichten der Maschine kann der Betrieb aufgenommen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Profilfreie Gleisbettungsreinigungsmaschine, welche ein unterhalb der Gleisschwellen arbeitendes, den Schotter lösendes und ihn seitlich unter dem Gleis hervorförderndes Werkzeug, eine Siebvorrichtung für den Schotter sowie eine Vorrichtung zum Zurückfördern des gereinigten Schotters in den Gleisbereich aufweist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Siebvorrichtung eine Schleudervorrichtung nachgeordnet ist, die zum Zurückbefördern des gereinigten Schotters dient.
2. Gleisbettungsreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurföffnung der Schleudervorrichtung verstellbar ausgebildet ist.
3. Gleisbettungsreinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Siebvorrichtung eine Siebtrommel zur Verwendung kommt.
4. Gleisbettungsreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auswurfende des zum Lösen und Fördern dienenden Werkzeuges ein aufrecht stehender, in der Draufsicht winkelförmiger Gitterrost angeordnet ist, gegen den das Werkzeug den geförderten Schotter wirft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 897 716; schweizerische Patentschrift Nr. 353 390; »Der Bahnbau«, 1930, S. 33 bis 35; »Deutsche Eisenbahntechnik«, 1962, S. 133 bis 137.