DE1204585B - Vorrichtung zum Abbremsen von Foerdergut auf geneigten Rollenbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Abbremsen von Foerdergut auf geneigten Rollenbahnen

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DE1204585B
DE1204585B DED41399A DED0041399A DE1204585B DE 1204585 B DE1204585 B DE 1204585B DE D41399 A DED41399 A DE D41399A DE D0041399 A DED0041399 A DE D0041399A DE 1204585 B DE1204585 B DE 1204585B
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DE
Germany
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brake
pallet
conveyed
braking
wheel
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DED41399A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Siegfried Vater
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DEXION METALLBAUGESELLSCHAFT M
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DEXION METALLBAUGESELLSCHAFT M
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G13/00Roller-ways
    • B65G13/075Braking means

Description

  • Vorrichtung zum Abbremsen von Fördergut auf geneigten Rollenbahnen Bei Durchlaufpalettregalen, welche die Schwerkraft als Antrieb der Paletten ausnutzen, ergeben sich durch die unterschiedlichen Laufeigenschaften der einzelnen Paletten unterschiedliche Durchlaufgeschwindigkeiten, so daß man das Gefälle der Laufbahn auf die am schlechtesten laufende Palette einrichten muß. Dann aber werden die leichtlaufenden Paletten zu schnell durchlaufen, und es wird häufig ein zu harter Anprall gegen die Endanschläge oder gegen die vorherigen Paletten erfolgen. Da meist das Lagergut lose auf die Paletten geschichtet wird, ist es gegen Stöße dieser Art sehr empfindlich.
  • Es stellt sich somit die Aufgabe, den Lauf der Palette bei jeder ihrer praktisch vorkommenden Bewegungsenergie abzubremsen, wobei die Bremskraft derart von der Geschwindigkeit der Palette abhängt, daß bei Erreichung einer bestimmten Minitualgeschwindigkeit die Bremsung endigt, bei Erhöhung der Geschwindigkeit wieder einsetzt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist schon vorgeschlagen worden, als Bremsorgan einen Druckzylinder zu benutzen, dessen Auslösung durch ein Bremsrad erfolgt, welches die Bewegungsenergie des Fördergutes durch Reibungsschluß aufnimmt und sie über eine tÇbersetzung auf das Bremsorgan überträgt. Bei diesem Lösungsvorschlag erfolgt die Bremsung bei Überschreitung einer bestimmten Geschwindigkeit. Der Druckzylinder ist dabei entweder oberhalb, seitlich oder unterhalb der geneigten Rollenbahn angeordnet.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, - als Bremsorgan eine Zentrifugalbremse zu benutzen.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß der erfindungsgemäße Vorschlag überraschende Vorteile gegenüber den bekannten Vorrichtungen aufweist.
  • Bei der Druckzylinderbremse ist ein viel kompilzierterer Aufbau erforderlich als bei einer mit Fliehkraft arbeitenden Bremse. Diese benötigt keine lFlüssigkeiten und deshalb auch keine Abdichtung. Die Flüssigkeiten verdunsten oder verharzen, bedürfen somit einer Wartung, die die Fliehkraftbremse nur in geringem Maße benötigt. Stopfbüchsen oder irgendwelche festsitzende Ringe zur Verhinderung des Ftüssigkeitsaustrittes sind Fehlerquellen, die die Fliehkraftbremse nicht aufweist. Die geschilderten Nachteile der Druckzylinderbremse sind jedoch nicht die einzigen. Es ergeben sich neben jenen Nachteilen, die allen Druckzylinderbremsen anhaften, auch noch solche, die für die vorliegende Zweckbestimmung spezifisch sind. Durch die Abdichtung erhöht sich der Leerlaufwiderstand der Bremse. Eine einwandfreie Abbremsung ist insbesondere bei geringem Gewicht des Fördergutes schlecht möglich und kann auch nicht durch die Steilheit der Laufbahn erreicht werden, da wirtschaftliche Gesichtspunkte, wie beispielsweise eine gute Raum ausnutzung, einer Erhöhung des Steigungswinkels widerstreiten.
  • Es ergeben sich somit folgende Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber der Bremseinrichtung des Standes der Technik.
  • Der Erfindungsgegenstand ist weitgehend wartungsfrei. Die Bremskraft steigt stetig mit dem Quadrat der Geschwindigkeit an und hat während des Abbremsvorgangs keinen Nullwert, wie dies bei einem Kurbeltrieb mit Bremszylinder zwangläufig der Fall ist. Die Abbremsung geschieht bei dem Erfindungsgegenstand nicht ruckweise, sondern stetig, ein beachtlicher Vorteil bei der Beförderung empfindlicher Güter. Durch die federnde Aufhängung des Bremsrades wird ein kontrollierter Reibungsschluß zwischen Fördergut und Bremse erreicht. Der Anlaufwiderstand ist bei dem Erfindungsgegenstand sehr gering. Es sind nur Lagerreibungen zu überwinden.
  • Dadurch können die Neigungswinkel der Rollenbahnen klein gehalten werden, weil die Hangabtriebskraft, die zur Überwindung des Anlaufwiderstandes der Bremse erforderlich ist, vernachlässigbar klein ist.
  • Durch die federnde Aufhängung der Bremsbacken wird erreicht, daß in einem begrenzten Bereich kleinerer Geschwindigkeiten die Bremse nicht in Tätigkeit ist. Diese Maßnahme erleichtert das Anlaufen stehengebliebenen Fördergutes.
  • Die Zentrifugalbremse wird mittels einer vorgeschalteten Übersetzung auf eine für den vorgeschlagenen Zweck geeignete Größe reduziert, was vorteilhaft ist, weil die beim Durchlauf des Fördergutes auftretende Bewegungsenergie sonst eine zu- große Bremseinrichtung erfordern würde. Demgemäß besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus zwei Teilen, dem Bremsrad und dem Bremskörper, wie dies die Zeichnung zeigt, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Schnitten senkrecht zur Regalbahn wiedergibt. 1 ist der geneigte Regalboden, der bei 2 eine oeffnung aufweist, durch die das Bremsrad 3 herausragt. Die durchlaufende Palette drückt beim Auftreffen ihrer unteren Bodenfläche -auf das Bremsrad 3, dieses mit seinem Umfang auf das Niveau des Regalbodens, so daß ein Reibungsschluß zwischen Palette und Bremsrad entsteht, der das Bremsrad in Bewegung setzt. Die Bewegung wird auf die Achse 4 der Zentrifugaibremse 5 mittels Reibradtrieb oder Zahnradtrieb übertragen. Der Anpreßdruck der gesamten Bremseinrichtung gegen die Palette wird durch entsprechende Federn erreicht; in der Zeichnung sind es beispielsweise die Tellerfedern 11. Das Bremsrad 3 wird beim Reibradtrieb durch die Schraubenfeder 6 an das Ritzel der Zentrifugalbremse angepreßt. Die Bremsbacken 7 sitzen radial verschieblich an den Armen 8 der Zentrifugalbremse und stehen unter der Wirkung von am Bremskörper befestigten Schraubenfedern 9, die die Bremsbacken entgegen der Zentrifugalkraft beeinflussen. Sie sind so zu dimensionieren, daß bei Erreichung einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit die Bremswirkung endet, d. h. die Zugkraft der Federn 9 stärker ist als die auf die Bremsbacken wirkende Zentrifugalkraft. Steigt die Zentrifugalkraft wieder infolge Erhöhung der Geschwindigkeit der Palette und demzufolge der Drehbewegung der Zentrifugalbremse, so legen sich die Bremsbacken 7 wieder an den Bremsring 10 an.
  • Je nach der Länge des Laufweges der Palette ist die Bremseinrichtung zu wiederholen.
  • Es ist bei Benutzung der Erfindung nicht erforderlich, daß das Fördergut auf einer Palette aufliegt.
  • Häufig sind die Regale für bestimmte Kistengrößen dimensioniert, die die Benutzung einer Palette überflüssig machen, da die Kisten ebenfalls infolge der Schwerkraft das Regal durchlaufen. Auch diese Fördergüter können selbstverständlich durch die erfindungsgemäße Einrichtung abgebremst werden.
  • Sollten Raumbehinderungen die Anordnung der Bremseinrichtung unterhalb des Regalbodens ausschließen, so kann sie, wie schon bekannt, an einer der Seitenwände oder auch oberhalb der Laufbahn angeordnet sein, wdbei selbstverständlich dafür Sorge getragen werden muß, daß die Palette oder das Fördergut eine solche Gestaltung aufweist, daß deren Seitenwand auf das seitlich angeordnete Bremsrad trifft bzw. eine obere Decke des Fördergutes oder der Palette das oberhalb angeordnete Bremsrad beeinflußt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abbremsen des auf geneigten Rollenbahnen eines Durchlaufregals sich bewegenden Fördergutes, insbesondere einer Palette, wobei die Abbremsung bei Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit des Fördergutes bzw. der Palette mittels eines Bremskörpers erfolgt und die Bewegungsenergie des Fördergutes bzw. der Palette durch Reibungsschluß von einem Bremsrad aufgenommen wird, das sie über eine Übersetzung auf den oberhalb, seitlich oder unterhalb der Rollenbahn angeordneten Bremskörper überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskörper aus einer Fliehkraftbremse (5) besteht und das Bremsrad (3) durch eine Öffnung(2) der Rollenbahn (1) ragt, jedoch so nachgiebig gelagert ist, daß es bei Auftreffen des Fördergutes bzw. der Palette auf die Höhe der Rollen der Rollenbahn gedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung mittels eines Reibrad- oder Zahnradtriebes erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (7) von am Bremskörper befestigten Schraubenfedern (9) entgegen der Wirkung der Zentrifugalkraft beeinflußt werden und die Federkraft so dimensioniert ist, daß bei Erreichung einer bestimmten Zentrifugalkraft die Bremsbacken außer Eingriff mit dem Bremsring kommen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 857 471.
DED41399A 1963-04-19 1963-04-19 Vorrichtung zum Abbremsen von Foerdergut auf geneigten Rollenbahnen Pending DE1204585B (de)

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