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Lager für Walzen und Wellen Die Erfindung bezieht sich auf ein in
einem Führungsschlitz eines Maschinengestells oder eines Führungsrahmens quer zu
seiner Achse verstellbares Lager für Walzen und Wellen.
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Es ist bekannt, in einem Maschinengestell bzw. in einem Führungsrahmen
Lager für Walzen und Wellen zum Zwecke der Einstellung verschiebbar anzuordnen.
In seiner jeweiligen Stellung wird das Lager durch Anpressung an das Maschinengestell
bzw. an den Führungsrahmen durch eine Schraube gehalten. Diese Ausführung hat den
Nachteil, daß eine genaue achsparaUele Einstellung der Walze oder Welle gegenüber
den anderen Walzen bzw. Wellen oder dem Maschinengestell bzw. Führungsrahmen nur
mit sehr umständlichen und zeitraubenden Messungen möglich ist.
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Um diese umständliche Einstellbarkeit zu vermeiden, hat man bereits
im Maschinengestell oder im Führungsrahmen in bestimmten Abständen Bohrungen oder
längliche Führungsschlitze zur Aufnahme der Lagerzapfen angeordnet. Obwohl sich
mit derartigen Ausführungen eine genaue Einstellung der Walzen oder Wellen in bezug
auf ihre Achsparallelität erreichen läßt, treten derartig schwerwiegende Nachteile
auf, die eine solche Lagerung nicht immer als geeignet erscheinen lassen. Eine Verstellung
ist praktisch bei dieser Ausführung nur möglich, wenn die Lagerzapfen von der Walze
oder Welle trennbar, d. h. herausziehbar oder einrückbar angeordnet sind.
Dies bedingt aber auch, daß die Lagerzapfen einer zusätzlichen Sicherung gegen Herausfallen
bedürfen. Der Zeitaufwand, den eine derartige Verstellung bei Maschinen mit hundert
und mehr Lagerstellen bedarf, ist untragbar.
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Auch ist bekannt, ein in einem Gestell verstellbares Lager mit mehreren
Erhöhungen in entsprechende Aussparungen am Gestell formschlüssig eingreifen zu
lassen. Die Sicherung des Forrnschlusses erfolgt mittels Spannschrauben, die ebenfalls
keine rasche Lagerverstellung zulassen.
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Durch die Erfindung, die sich durch ihre Einfachheit in bezug auf
Einstellung und Achsparallelität auszeichnet, werden die bekannten Lager verbessert
bzw. die angeführten Mängel beseitigt.
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Das in einem Führungsschlitz eines Maschinengestells oder eines Führungsrahmens
quer zu seiner Achse verstellbare Lager kennzeichnet sich dadurch, daß es mittels
einer mit ihm verstellbaren Feder in seiner eingestellten Lage gesichert ist, die
entweder einen bekannten Forinschluß zwischen wenigstens einer Erhöhung des Lagers
und Ausnehmungen des Maschinengestells bzw. Führungsrahmens durch Festhalten des
Lagers in Richtung seiner Achse aufrechterhält oder mit einem abgebogenen Teil außerhalb
des Führungsschlitzes in Ausnehmungen des Maschinengestells bzw. des Führungsrahmens
einrastet und dadurch einen mittelbaren Formschluß, zwischen dem Lager und dem Maschinengestell
bzw. Führungsrahmen herstellt.
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Die Ausnehmungen am Maschinengestell oder am Führungsrahmen wirken
wie eine Raste, in die sich die Erhöhung des Lager fest einlegt, so daß ein unvorhergesehenes
Verschieben des Lagers unmöglich und daher eine genaue achsparallele Einstellung
einer Walze oder Welle gewährleistet ist.
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Bei einem Lager, das mit wenigstens einer Erhöhung in Ausnehmungen
des Maschinengestells bzw. Führungsrahmens formschlüssig eingreift, wird in Weiterbildung
der Erfindung in Achsrichtung des Lagers neben der Erhöhung am Lager eine zur Schlitzwand
parallele Planfläche vorgesehen, die nach dem Ausrasten der Erhöhung aus den Ausnehmungen
entgegen der Kraft der Feder beim Verstellen des Lagers als Führungsfläche dient.
Um zu verhindern, daß das Lager beim Verschieben zu weit durchgedrückt wird und
dadurch herausfallen kann, sieht die Erfindung weiter vor, daß das Lager zur Begrenzung
des Ausrückweges beim Ausrasten der Erhöhung aus den Ausnehmungen mit einem Anschlag
versehen ist.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß die am Lager angeordnete Feder,
die das Lager in seiner jeweils eingestellten Lage hält, vorzugsweise als U-förmig
gebogene, durch Eigenspannung zwischen dem Lager
und dem Maschinengestell
bzw. Führungsrahmen gehaltene Draht- oder Blattfeder ausgebildet ist.
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Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes wird darin gesehen,
daß ein Lager in Sekundenschnelle in seiner Lage veränderbar ist. Die Einstellung
kann mittels eines Werkzeuges oder von Hand durchgeführt werden, es genügt lediglich
ein geringer Druck gegen das Lager, bis die Erhöhungen ausgerastet sind. Das Lager
wird dann entsprechend den Erfordernissen verschoben. Sowie der Druck auf das Lager
nicht mehr ausgeübt wird, zieht die Feder das Lager nach vom und die Erhöhungen
rasten selbsttätig in den Ausnehmungen des Maschinengestells bzw. Führungsrahmens
ein.
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In den Figuren werden einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben; es zeigt F i g. 1 ein in einen Führungsrahmen eingebautes
Lager in Seitenansicht, F i g. 2 einen Schnitt durch ein Lager gemäß der
F i g. 1 entlang der Linie 1-1,
F i g. 3 einen Schnitt durch
ein Lager, bei dem der Vorderteil breiter als der Führungsschlitz ausgebildet ist,
F i g. 4 eine weitere Ausführung in Seitenansicht, bei der das Lager mit
einer Blattfeder versehen- ist, die in Bohrun-en am Führungsrahmen eingreift, F
i g' 5 einen Schnitt durch ein Lager gemäß der F i g. 4 entlang der
Linie, II-II und F i g. 6 einen Schnitt durch ein Lager, bei dem die Blattfeder
in obere Ausnehmungen am Führungsrahmen eingreift.
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Das Lager 1 ist in dem Führungsschlitz 2 des Führungsrahmens
3 verschiebbar gelagert und wird mittels einer Drahtfeder 4, die durch Eigenspannung
am Lager 1 gehalten ist, gegen die Innenwand des Führungsrahmens
3 gepreßt. Um das Lager 1 in seiner jeweiligen Lage zu sichern, befindet
sich an diesem eine Erhöhung in Form einer Nase 5, die in eine entsprechende
Ausnehmuno, 6 am Führungsrahmen 3
eingreift.
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Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist die Nase 5 des
Lagers 1 gegenüber der Vorderseite 7 etwa um Materialstärke des Führungsrahmens
3 zurück versetzt, so daß eine Fläche 8 entsteht, die beim Verschieben
des Lagers 1 als Führungsfläche dient.
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Das Lager 1 weist zwei Ösen 9 und 10 auf, in
denen die Feder 4 gehalten ist. Diese befinden sich gemäß der Zeichnung an der unteren
Hälfte des Lagers 1, damit sich die obere Hälfte beim Dagegendrücken abhebt
und die Nase 5 ausrasten kann, wobei das Lagerunterteil Verbindung mit dem
Führungsrahmen 3 behält. In dieser Stellung ist das Lager 1 für die
seitliche Verstellung freigegeben, es kann nicht nach oben herausgleiten, weil dies
durch den Absatz der Nase 5 und die Führungsfläche 8 verhindert wird.
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Um bei zu festem Druck gegen das Lager 1 zu verhindern, daß
dieses ganz aus dem Führungsrahmen 3
herausgedrückt wird, kann - wie
F i g. 3 zeigt -
der vordere Teil 11 des Lagers 1 breiter
als der Führungsschlitz 2 ausgeführt sein. Zum Einführen des Lagers 1 in
den Führungsschlitz 2 ist dieser z. B. an seinem einen Ende verbreitert.
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Bei dem weiter gezeigten Beispiel gemäß den F i g. 4,
5 und 6 ist das Lager 1 mit einer Blattfeder 12 versehen. Diese
preßt' das Lager 1 gegen die Innenwand des Führungsrahmens 3. Zum
Sichern des Lagers 1 in seiner jeweils eingestellten Lage greift die oben
abgebogene Feder 12 mit einer Haltezunge 16
in Bohrungen 13 oder Ausnehmungen
14 am Führungsrahmen 3 ein. Die Feder 12 ist noch mit einem kleinen Griff
15 versehen, um sie aus dem gesicherten Zustand zu bewegen und dadurch das
Lager 1
verschieben zu können.