DE1204414B - Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren haertbaren Organopolysiloxanmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren haertbaren Organopolysiloxanmassen

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DE1204414B
DE1204414B DED40780A DED0040780A DE1204414B DE 1204414 B DE1204414 B DE 1204414B DE D40780 A DED40780 A DE D40780A DE D0040780 A DED0040780 A DE D0040780A DE 1204414 B DE1204414 B DE 1204414B
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ammonium carbonate
bonded
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DED40780A
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Eric Davison Brown
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/14Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups
    • C08G77/16Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups to hydroxyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanmassen Organopolysiloxanelastomere finden bereits geraume Zeit vielfach Verwendung. da sie innerhalb eines weiten Temperaturbereichs. der sich von etwa 100 bis zu über 250°C erstrecken kann, beständig sind und ihre kautschukartigen Eigenschaften beibehalten. Zur Erzielung einer hohen Festigkeit enthalten die Elastomeren meist sogenannte aktive Füllstoffe, d. h. feinverteilte Füllstoffe, insbesondere aus Siliciumdioxyd bestehend, mit großer Oberfläche.
  • Dies hat jedoch andererseits nachteiligerweise zur Folge, daß Organopolysiloxanmassen, die einen oder mehrere solcher Füllstoffe enthalten, während des Lagerns vor der unter Formgebung erfolgenden Härtung rasch hart und steif werden und erst nach stärkerem Walzen weiterverarbeitet werden können.
  • Diese Erscheinung wird als »Verstrammung«, »Crêpe ageing« oder »Strukturbildung« bezeichnet.
  • Es ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrifl 2 890 188 bekannt, daß man durch Zusatz von Organosiliciumverbindungen mit einem verhältnismäßig hohen Gehalt an Si-gebundenen Hydroxylgruppen zu den Mischungen aus Organopolysiloxan und aktiven Füllstoffen die Verstrammung während des Lagerns verhindern kann und so den Massen ohne erneutes längeres Walzen die gewünschte Form, z. B. durch Strangpressen, vor der eigentlichen Härtung geben kann.
  • Es ist jedoch bei diesem Verfahren sehr schwierig. das richtige Verhältnis von als Zusatz verwendeten Organosiliciumverbindungen zu dem zu härtenden Organopolysiloxan und Füllstoff einzustellen.
  • Verwendet man nämlich so viel Organosiliciumverbindung mit einem verhältnismäßig hohen Gehalt an Si-gebundenen Hydroxylgruppen daß die Verstrammung völlig verhindert wird, so ist die Masse häufig zu weich undioder klebrig und daher schlecht zu verarbeiten sowie die Festigkeit der daraus hergestellten Elastomeren vermindert.
  • Verwendet man aber so wenig an Zusatz zur Verminderung des Verstrammens, daß die Masse nicht zu weich undioder klebrig ist und Elastomere mit hoher Festigkeit ergibt. so ist die Geschwindigkeit des Verstrammens so hoch. daß die Massen nach kurzer Zeit weiterverarbeitet werden müssen, Wenn man nicht ein erneutes Mastizieren in Kauf nehmen will.
  • Das richtige Verhältnis von als Zusatz verwendeter Organosiliciumverbindung zu dem zu härtenden Organopolysiloxan und Füllstoff muß jedesmal neu genau bestimmt werden, wenn ein Bestandteil der Mischung geändert wird, und es wird stets günstigstenfalls ein Kompromiß zwischen zu großer Weichheit und/oder Klebrigkeit der zu härtenden Masse. verbunden mit unbefriedigender Festigkeit des daraus hergestellten Elastomeren und unbefriedigender Lagerbeständigkeit. erzielt.
  • Gemäß der französischen Patentschrift 1 237 927 werden Massen, enthaltend Diorganopolysiloxane mit hohem Molekulargewicht, aktive Füllstoffe. Organosilanole und organische Amine oder deren Salze. erhitzt, mit Härtungsmitteln versetzt und gehärtet.
  • Nach diesem bekannten Verfahren können zwar Elastomere mit hoher Festigkeit erhalten werden.
  • Dies erfordert jedoch die praktisch vollständige Entfernung der Amine bzw. der Salze der Amine während des Erhitzens. was bei der praktischen Durchführung z. B. 70 Minuten dauerndes Erhitzen auf 250 C nach 3 Stunden Vorerhitzung benötigen kann. Andernfalls sind die bei der Härtung erhaltenen Gebilde weder elastisch, noch besitzen sie genügende Festigkeit. Außerdem müssen die gemäß dem bekannten Verfahren erhaltenen Massen gründlich gewalzt werden, um sie weich und plastisch zu machen, bevor sie mit dem Härtungsmittel versetzt werden können, da sie während des Erhitzens eine starke Verstrammung erleiden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanmassen. enthaltend aktive Füllstoffe, besitzt dagegen den Vorteil, daß weder bei der Herstellung der Massen noch während ihrer Lagerung bei mäßigen Temperaturen eine Verstrammung auftritt, so daß sie stets leicht verarbeitbar sind.
  • Beansprucht ist ein Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanmassen durch Erhitzen von Gemischen aus Diorganopolysiloxanen mit weniger als einer Si-gebundenen Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome, aktiven Füllstoffen, Organosiliciumverbindungen mit durchschnittlich 0,1 bis 2 Si-gebundenen Hydroxylgruppen und 1 bis 3 Si-gebundenen organischen Resten je Si-Atom, während die restlichen Si-Valenzen durch Siloxan-Sauerstoffatome abgesättigt sind und Stickstoffverbindungen auf mindestens 60°C, bis die Masse durch Härtungsmittel härtbar ist, das dadurch gekennzeichnet ist. daß man als Stickstoffverbindung Ammoniumcarbonat verwendet.
  • Es genügt, wenn die Diorganopolysiloxane mit weniger als einer Si-gebundenen Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome eine Viskosität von 10 000 cSt/25°C aufweisen, Vorzugsweise beträgt ihre Viskosität jedoch mehr als 106 cSt/25°C, insbesondere mehr als 107 cSt25 C, wie bei Diorganopolysiloxanen in zu Elastomeren härtbaren Massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen üblich.
  • Die Diorganopolysiloxane mit weniger als einer Si-gebundenen Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome können außer den Diorganosiloxaneinheiten geringe Mengen an Triorgano- und Monoorganosiloxaneinheiten sowie SiO4/2-Einheiten in geringen Mengen, von denen bekannt ist, daß sie noch eine Elastomere herstellung gestatten, enthalten. Bis zu 50010 der Siloxan-Sauerstoffatome in den Diorganopolysiloxanen können durch zweiwertige, an die Si-Atome durch SiC-Bindung gebundene organische Reste ersetzt sein.
  • Die Diorganopolysiloxane können Homopolymere oder Mischpolymere sein; sie können auch Gemische aus Homopolymeren und/oder Mischpolymeren sein.
  • Die einwertigen Si-gebundenen organischen Reste in den Diorganopolysiloxanen mit weniger als einer Si-gebundenen Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome sind vorzugsweise Kohlenwasserstoffreste, die gegebenenfalls halogeniert sind.
  • Beispiele für solche organischen Reste sind Alkylreste wie Methyl, Athyl, Isopropyl und tert.Butyl sowie Octadecyl; Alkenylreste wie Vinyl, Allyl und Methallyl sowie Decenyl und Butadienyl; Cycloalkylreste wie Cyclopentyl und Cyclohexyl; Cycloalkenylreste wie Cyclopentenyl und Cyclohexadienyl; Arylreste wie Phenyl, Xenyl und Naphthyl; Aralkylreste wie Benzyl; Alkarylreste wie Toluyl und Xylyl.
  • Beispiele für entsprechende halogenierte Reste sind Chlormethyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, α-Chlor-α,ß,ß-trifluorcyclobutyl, l-Bromvinyl, 2,3-Dibrom-2-cyclopentenyl. a,a-Ditluorbenzyl, Perchlorphenyl, a,a,a-Trifluortoluyl und 2,4,6-Tribrombenzyl.
  • Die gegebenenfalls in den Diorganopolysiloxanen mit weniger als einer Si-gebundenen Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome vorhandenen zweiwertigen organischen Reste können auch Kohlenwasserstoffreste sein. die durch Athersauerstoffalome unterbrochen und/oder halogeniert sein können.
  • Beispiele für solche Reste sind Alkylenreste, z. B. solche der Formeln -CH2-, -CH2CH2-, -CH2CH(CH3)-, -CH2(CH2)6CH2-, -CH2CH(CH3)CH2-, -CH2C(CH3)2CH2-und -CH2-CH2-O-CH2CH2-; Arylenreste, z. B. solche der Formeln - C6H4 -, - C6H4OH -, -C6Hi-CH2-C6H- und -c10-; Aralkylenreste, z. B. solche der Formel - CH2¼HCH2 -, Beispiele für entsprechende halogenierte Reste sind solche der Formeln -CH2CH(CF3)CH2-, CH2CHBrOCHBrCH2 -, - C6Cl4 -, - CsH4CF2CsH4 - und - CHzCsF4CHz -.
  • Bei diesen Resten können die Arylenkerne an die Si-Atome und/oder an die gegebenenfalls vorhandenen anderen Substituenten jeweils in o-, m- und/oder p-Stellung gebunden sein.
  • Als Beispiele für Diorganopolysiloxane mit weniger als einer Si-gebundenen Hydroxylgruppe seien folgende Diorganopolysiloxan-Mischpolymeren bzw.
  • Mischungen aus Polymeren genannt: 1. ein Mischpolymeres aus 99,8 Molprozent Dimethylsiloxan- und 0,2 Molprozent Dimethylvinylsiloxaneinheiten mit 10 000 cSt/25°C, 2. ein Mischpolymeres aus 30 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 69,5 Molprozent Athylmethylsiloxan- und 0,5 Molprozent Diallylsiloxaneinheiten mit 1 000 000 cSt/250C, 3. ein Mischpolymeres aus 80 Molprozent Phenylmethylsiloxan- und 20 Molprozent Diphenylsiloxaneinheiten mit einer Williams-Plastizität von 3,81 mm, 4. ein Gemisch aus 400/0 eines Polymeren aus ααα-Trifluortoluylmethylsiolxyneinheiten mit 50000 cSt/250C und 60°/o eines Mischpolymeren aus 12,5 Molprozent Xenylmethylsiloxan-, 0,5 Molprozent Methylcyclopentenylsiloxan-, 86,9 Molprozent Dimerhylsiloxan-, 0,04 Molprozent Phenylsiloxan-, 0,04 Molprozent Chlormethyldimethylsiloxan- und 0,02 Molprozent SiO2-Einheiten mit einer Williams-Plastizität von 0,635 mm, 5. ein bei Raumtemperatur kristallines und in Toluol vollständig lösliches Polymeres, worin alle Si-Atome jeweils zwei Methylreste aufweisen und zu 750/o durch Sauerstoffatome und zu 25% durch p-Phenylenreste verbunden sind, 6. ein Mischpolymeres aus 50 Molprozent Trifluorpropylmethylsiloxan-, 49,75 Molprozent Dimethylsiloxan- und 0,25 Molprozent Vinylmethylsiloxaneinheiten mit einer Williams-Plastizität von 2,794 mm.
  • Bei den aktiven Füllstoffen handelt es sich vorzugsweise um solche aus Siliciumdioxyd und/oder Aluminiumoxyd. Als aktive Füllstoffe müssen sie eine Oberfläche von mindestens 50 m2/g, gemessen durch Stickstoffadsorption gemäß »ASTM Special Technical Bulletin«, Nr. 51, S. 95ff. (1941), aufweisen.
  • Nach oben ist der Oberfläche des Füllstoffes keine entscheidende Grenze gesetzt. Je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck kann die Oberfläche 900 m2/g und mehr betragen.
  • Beispiele für aktive Füllstoffe aus Siliciumdioxyd sind pyrogen in der Gasphase gewonnenes Siliciumdioxid, das durch Verbrennung z. B. von Siliciumtetrachl orid oder Orthokieselsäureestern erhalten wird, unter Erhaltung der Struktur entwässerte Kieselsäurehydrogele, d. h. sogenannte Siliciumdioxydaerogele und Siliciumdioxydxerogele, soweit sie jeweils eine Oberfläche von mindestens 50 mag besitzen. Siliciumdioxydarten, die so behandelt sind, daß sie hydrophob sind, d. h. nicht mit Wasser benetzt werden, wie sie z. B. in der USA.-Patentschrift 3 015 645 oder in der deutschen Patentschrift 1 049 589 beschrieben sind, können ebenfalls verwendet werden, solange ihre Oberfläche die angegebene Mindestgröße besitzt, und liefern besonders gute Ergebnisse.
  • Als Beispiel für einen aktiven Füllstoff aus Aluminiumoxyd sei amorphes Aluminiumoxyd genannt, das ebenfalls durch Verbrennung flüchtiger Aluminiumverbindungen zugänglich ist. Es können auch andere Aluminiumdioxydarten verwendet werden, wenn ihre Oberfläche die angegebene Mindestgröße besitzt.
  • Gemeinsam mit diesen Füllstoffen bzw. Gemischen aus zwei oder mehr dieser Füllstoffe, die auch als verstärkende Füllstoffe bezeichnet werden, können gegebenenfalls nicht verstärkende Füllstoffe verwendet werden. Da sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unwesentlich sind, können sie gegebenenfalls nach dem Erhitzen vor Zugabe der Härtungsmittel in die Mischungen eingearbeitet werden.
  • Die Menge an aktivem Füllstoff hängt von der Art des Füllstoffs und von den Anforderungen an das Elastomere ab. Sie beträgt im allgemeinen 10 bis 200 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Diorganopolysiloxan mit weniger als einer Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome. Für Elastomere von hoher Festigkeit werden vorzugsweise 20 bis 60 Gewichtsteile an aktivem Füllstoff verwendet.
  • Die Si-gebundenen organischen Reste in den Organosiliciumverbindungen mit durchschnittlich 0,1 bis 2 Si-gebundenen Hydroxylgruppen und 1 bis 3 Si-gebundenen organischen Resten je Si-Atom sind vorzugsweise ein-, zwei-, drei- oder mehrwertige Kohlenwasserstoffreste, die jeweils gegebenenfalls halogeniert undjoder durch Ather-Sauerstoffatome unterbrochen sein können.
  • Beispiele für solche Reste sind Methyl, Athyl, Isopropyl, tert.Butyl, Dodecyl, Vinyl, Allyl, Butadienyl, Cyclopentyl. Cyclohexyl, Cyclopentenyl, Cyclohexadienyl, Phenyl. Benzyl, Naphthyl, Xenyl, Xylyl, Toluyl, der 3,3,3-Trifuorpropyl, a-Chlor-a,p,p-Trifluorcyclobutyl, 1 -Bromvinyl, 2,3-Dibromcyclopentyl, a,a-Difluorbenzyl, Perchlorphenyl, a,a,a-Trifluortoluyl und 2.4.6-Tribrombenzyl sowie Reste der Formeln - CH2 -. - CH2CH2, - CH2CH(CH3), - CH2(CH2)sCH2. - CH2CH(CH3)CH2, - CH2C(CH3hCH2, - CHzCH20CHzCHz, C6H4-, -C6H4CH2C6H4-, -C6H4OC6H4-, - CloHs , - CH2CsH4CH2, -CH2(CF3)CH2-, -CH2CHBrOCHBrCH2-, - CoIGCI , - CsH4CF2CoH4 - und - CH2C,FCH2 wobei die Arylenkerne an die Si-Atome und/oder an die gegebenenfalls vorhandenen anderen Substituenten jeweils in o-, m- und/oder pStellung gebunden sein können, und der Rest der Formel Bei den Organosiliciumverbindungen mit durchschnittlich 0,1 bis 2 Si-gebundenen Hydroxylgruppen je Si-Atom kann es sich um Silanole, lineare oder verzweigte Siloxanole, lineare oder verzweigte Silcarbanole oder teilkondensierte Organopolysiloxanharze mit der entsprechenden Anzahl von Hydroxylgruppen handeln. Diese Stoffe können einheitlich oder Gemische sein und die angegebenen organischen Reste in beliebiger Anordnung enthalten.
  • Die Menge an Organosiliciumverbindungen mit durchschnittlich 0,1 bis 2 Si-gebundenen Hydroxylgruppen je Si-Atom wird zweckmäßig so gewählt, daß sie ausreicht, um eine Härtung bei der Erhitzungsstufe vor der Einarbeitung der Härtungsmittel zu verhüten, Sie hängt von der Art dieser Organosiliciumverbindungen sowie von Art und Menge des Diorganopolysiloxans mit weniger als einer Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome und Füllstoff ab. Die zur Verhütung der Härtung bei der Vorerhitzung erforderliche Mindestmenge kann leicht durch Reihenversuche bestimmt werden. Es ist jedoch weder notwendig noch wichtig, die genaue Mindestmenge zu verwenden. Uberschüsse bis zur doppelten der Mindestmenge schaden nichts. Es kann jedoch z. B. aus wirtschaftlichen Gründen vorteilhaft sein, nur die Mindestmenge zu verwenden. Es gehört zu den durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten Fortschritten, daß die Menge an Organosiliciumverbindung mit durchschnittlich 0,1 bis 2 Si-gebundenen Hydroxylgruppen je Si-Atom oberhalb der leicht bestimmbaren Mindestgrenze nicht entscheidend ist. Es können 1 bis 200 Gewichtsteile Organosiliciumverbindungen mit durchschnittlich 0,1 bis 2 Si-gebundenen Hydroxylgruppen je Si-Atom je 100 Gewichtsteile Diorganopolysiloxan mit weniger als einer Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäß zu verwendende Ammoniumcarbonat wird vorzugsweise in Mengen von 0,005 bis 50 Gewichtsteilen, insbesondere 0,2 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Diorganopolysiloxan mit weniger als einer Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome zugesetzt. Größere Mengen an Ammoniumcarbonat schaden nicht, bringen aber keinen weiteren Vorteil. Es ist günstig, weniger als 2 Gewichtsteile Ammoniumcarbonat zu verwenden, wenn die betrieblichen Steuerungsvorrichtungen dies zulassen. weil dadurch die Erhitzungszeit vor der Einarbeitung der Härtungsmittel verringert wird.
  • Zur Erleichterung der Einarbeitung des Ammoniumcarbonats in die Masse wird es zweckmäßigerweise vorher gepulvert. Das Pulver kann zur Aufrechterhaltung eines freien Fließens mit 1 bis 5 Gewichtsprozent eines amorphen Siliciumdioxyds, z. B. einem pyrogen in der Gasphase gewonnenen Siliciumdioxyd. versetzt werden. Diese Maßnahme zur Verhinderung des Zusammenbackens von Pulvern ist wohlbekannt.
  • Die obengenannten Stoffe können in beliebiger Weise zu einer homogenen Masse gemischt werden.
  • Dies kann z. B. mittels Mischvorrichtungen vom Typ der Teigmischer erfolgen, wie sie in der Kautschuk-Industrie verwendet werden, oder durch Verteilung in einem inerten. flüchtigen organischen Lösungsmittel.
  • Beispiele für solche Lösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe. wie Pentane, Hexane und Heptane; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzole und Toluole; Ather, wie Diäthyl-, Methyl-n-butyl-und Di-n-propyl-Ather; Polyäther, wie Athylenglycoldimethyläther; Nitrile und andere Lösungsmittel. die nicht mit den im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten beiden Arten von Organosiliciumverbindungen, Füllstoffen und Ammoniumcarbonat reagieren. Vorzugsweise erfolgt das Vermischen der Stoffe auf einem üblicherweise in der Kautschuk Industrie verwendeten Zweiwalzenkalander in bekannter Weise. Die Reihenfolge der Zugabe der Mischungsbestandteile ist gleichgültig.
  • Neben den obengenannten Stoffen können die üblichen Zusätze fur Organopolysiloxanelastomere, z. B. solche zur Verminderung der bleibenden Druckverformung oder Pigmente, verwendet werden.
  • Die Dauer der nach dem Mischen der Bestandteile erfolgenden Erhitzung auf mindestens 60°C richtet sich nach der dabei angewandten Temperatur und ist um so kürzer. je höher die Temperatur ist. Die Erhitzung kann auf beliebige Weise erfolgen. Gegebenenfalls kann die Masse dabei bewegt werden.
  • Wenn beispielsweise die Mischung auf einem Walzenstuhl hergestellt wurde, so können unter weiterem Walzen die Walzen erhitzt werden. Wurde die Mischung in Gegenwart eines Lösungsmittels bereitet. so kann das Erhitzen zur Vertreibung des Lösungsmittels ausreichend sein. Gemäß einer wegen ihrer Einfachheit bevorzugten Ausführungsform werden Mischungen, die nicht in Gegenwart eines Lösungsmittels hergestellt sind, auf einer geeigneten Unterlage in einen oberhalb 60°C betriebenen Umluftofen gebracht. Wenn in einem derartigen Ofen die Temperatur gleichbleibend bei 150°C gehalten wird. so genügt eine Verweilzeit von einer Stunde bei einer Schichtdicke der Masse von etwa 3,2 mm. Beträgt die Ofentemperatur 100°C, so ist die Verweilzeit bei gleicher Schichtdicke 8 Stunden.
  • Bei größeren Schichtdicken ist die Verweilzeit selbstverständlich länger.
  • Es ist anzunehmen. daß das Erhitzen zur Zersetzung des erfindungsgemäß verwendeten Ammoniumcarbonats dient. da bei einem größeren Gehalt der Mischung an Ammoniumcarbonat länger erhitzt werden muß. Die Feststellung, ob die Mischung mit Härtungsmitteln härtbar ist. ist jedoch der einfachste Weg, um festzustellen, ob das Ausmaß des Erhitzens vor Zugabe der Härtungsmittel ausreichend war.
  • Die unter erfindungsgemäßer Verwendung von Ammoncarbonat hergestellten Organopolysiloxanmassen können in hier nicht beanspruchter, bekannter Weise gehärtet werden. Dabei können in der Hitze wirkende Härtungsmittel, z. B. organische Peroxyde. wie Benzoylperoxyd, Dicumylperoxyd, tert Butylperbenzoat und Dichlorbenzoylperoxyd, oder Härtungsverfahren, die mit Schwefel und/oder organischen Schwefelverbindungen, wie Tetramethylthiuramdisulfid, oder anderen Vulkanisationsmitteln auf Grundlage von Schwefel unter Erhitzen durchführbar sind, angewendet werden. Es können nach hier nicht beanspruchtem Verfahren auch bereits bei Raumtemperatur wirkende Härtung mittel, z.B. Kombinationen aus Kieselsäureestern, wie Orthokieselsäure-isopropylester und Polykieselsäure-äthylester, und Salzen von Carbonsäuren mit Metallen oder Organometallen, wie Blei-2-äthylhexoat und Dibutylzinndilaurat, Kombinationen aus solchen Salzen und Organosiliciumverbindungen, die durchschnittlich mindestens 2 Si-gebundene Wasserstoffatome je Molekül aufweisen, z. B. Iinearen und/ oder cyclischen Organopolysiloxanen aus mindestens 3 Einheiten der Formel CH3HSiO oder Organopolysiloxanen der Formel C-H3CsHSHSi COSi(CH3)2]0Si HCH3CoH5 worin x = 0. 1 oder mehr-ist, oder Kombinationen aus solchen Organosiliciumverbindungen mit Sigebundenem Wasserstoff und Platinkatalysatoren, z. B. der Formeln PtC14, H2PtCl6 und PtG2, angewandt werden.
  • In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Mengenangaben auf das Gewicht. wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Beispiel 1 100 Teile eines Organopolysiloxans aus 94,36 Molprozent Dimethylsiloxan-, 5,5 Molprozent Diphenyl-und 0.14 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten mit einer Williams-Plastizität von 1,524 mm wurden mit 40 Teilen pyrogen in der Gasphase gewonnenem Siliciumdioxyd mit einer Oberfläche von 400 qm/g, 16 Teilen Diphenylmethylsilanol und erfindungsgemäß 0,2 Teilen Ammoniumcarbonat auf einem üblichen Zweiwalzen-Kautschukmischkalander gemischt. Die Mischung wurde von der Walze in Form einer einheitlichen 3,175 mm dicken Folie abgezogen und auf einer starken Aluminiumfolie in einem bei 150°C betriebenen Umluftolen 1 Stunde erhitzt. Nach dem Abkühlen erwies sich die Probe als weich und mit der Hand verformbar.
  • Zur hier nicht beanspruchten Härtung der Mischung wurde 1 Teil Dichlorbenzoylperoxyd in Form einer Paste in Dimethylpolysiloxanöl (50gewichtsprozentig) in die mit Ammoncarbonat erfindungsgemäß behandelte Mischung eingewalzt und die Mischung durch 5 Minuten Erhitzen bei 125°C bei 352 kg-cm² zu einer Platte verformt. Anschließend wurde das Elastomere zunächst 1 Stunde auf 150°C und dann 4 Stunden auf 250°C in einem Umluftofen erhitzt (Probe A), um eine Nachhärtung zu bewirken.
  • Auf die gleiche Weise, jedoch ohne Mitverwendung von Ammoniumcarbonat wurde eine Vergleichsprobe (B) bereitet. Die Vergleichsprobe erhärtete beim Erhitzen nach dem Mischen und benötigte erneutes Walzen. um sie zu einer plastischen Masse zu erweichen.
    Zugfestigkeit % Bruch- Reißfestigkeit
    Probe Shore-Härte
    kg-cm² dehnung kg-cm
    A 36 99 710 38,8
    B 5388 340 18,5
    Praktisch die gleichen Ergebnisse wurden mit 60 Teilen Aluminiumoxyd mit einer Oberfläche von 50 bis 100 qmig an Stelle des Siliciumdioxyds und 0,5 Teilen tert.Butylperbenzoat an Stelle des Dichlorbenzoylperoxyds erzielt.
  • Beispiel 2 100 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen Diorganosiloxan-Mischpolymeren wurden mit 40 Teilen des im Beispiel 1 beschriebenen Füllstoffes, 10 Teilen Diphenylsilandiol und erfindungsgemäß 1 Teil Ammoniumcarbonat verwalzt. Die Mischung wurde auf einer Aluminiumfolie 2 Stunden in einem bei 1500C betriebenen Umluftofen erhitzt. Nach dem Abkühlen war die Probe genügend weich, so daß sie mit der Hand verformt werden konnte.
  • In hier nicht beanspruchter Weise wurde 1 Teil Dichlorbenzoylperoxyd in Form der Paste in Dimethylpolysiloxanöl (50gewichtsprozentig) eingewalzt und die Mischung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise in einer Presse gehärtet und im Umluftofen nachgehärtet. Eigenschaften des Elastomeren: Shore-Härte ...................... 28 Zugfestigkeit, kg-cm² ............... 115 % Bruchdehnung .................. 710 Reißfestigkeit, kg-cm ............... 35,7 Beispiel 3 100 Teile eines Mischpolymeren aus 99,5 Molprozent 3,3,3-Trifluorpropylmethylsiloxan- und 0,5 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten mit einer Williams-Plastizität von 2.54 mm wurden mit 50 Teilen pyrogen in der Gasphase gewonnenem Siliciumdioxyd mit einer Oberfläche von 200 qm;g 16 Teilen eines 3,3,3-Trifluorpropylmethylsiloxans mit durchschnittlich 02 Si-gebundenen Hydroxylgruppen je Si-Atom und einer Viskosität von etwa 200 cSt/25°C und erfindungsgemäß 2 Teilen Ammoniumcarbonat auf dem Zweiwalzenkalander verwalzt und dann 2 Stunden in einem Umluftofen von 1500C erhitzt.
  • Nach dem Abkühlen konnte die Probe noch mit der Hand verformt werden.
  • Zur Härtung wurde in hier nicht beanspruchter Weise 1 Teil Dichlorbenzoylperoxyd -in Dimethylpolysiloxanöl (50gewichtsprozentig) in die Mischung eingewalzt. Die Mischung wurde nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise unter Druck gehärtet und dann 24 Stunden durch Erhitzen auf 1500 C in einem Umluftofen nachgehärtet. Eigenschaften des Elastomeren: Shore-Härte ...................... 59 Zugfestigkeit, kg-cm² ............... 124 % Bruchdehnung .................. 310 Reißfestigkeit, kg-cm ............... 26,7 Beispiel 4 100 Teile des Diorganopolysiloxans gemäß Beispiel 1 wurden mit 37 Teilen des im Beispiel 1 beschriebenen Füllstoffs. 18,5 Teilen eines toluollöslichen Organopolysiloxans mit durchschnittlich einem Phenylrest und 0,32 Si-gebundenen Hydroxylgruppen je Si-Atom und erfindungsgemäß 0,64 Teilen Ammoniumcarbonat in einer zur Bildung einer dicken, aber noch rührbaren Masse ausreichenden Menge an Toluol gemischt. Das Toluol wurde teilweise ent- fernt. indem die Mischung langsam auf den Zweiwalzenkalander gegeben wurde, dessen Walzen mit Dampf auf 110°C erhitzt wurden. Die Mischung wurde dann verwalzt, bis sie in Form einer festen Folie abgezogen werden konnte. Der Rest des Toluols wurde durch Erhitzen der Mischung in einem bei 150°C betriebenen Umluftofen innerhalb von 4 Stunden abgedampft. Die Probe zeigte keinerlei Anzeichen von Erhärten.
  • In hier nicht beanspruchter Weise wurde 1 Teil D ichlorbenzoylperoxyd eingewalzt und die Mischung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise gehärtet und nachgehärtet.
  • Shore-Härte ...................... 61 Zugfestigkeit, kg-cm² ............... 106 % Bruchdehnung .................. 560 Reißfestigkeit, kg-cm ............... 33,4 Beispiel 5 100 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen Polymeren wurden mit 60 Teilen eines an seiner Oberfläche Trimethylsiloxygruppen tragenden Siliciumdioxyds - hergestellt gemäß der USA.-Patentschrift 3 015 645, Beispiel 1, durch Umsetzung eines wasserfreien Kieselsäuregels mit Trimethylchlorsilan 5 Teilen Diphenylmethylsilanol und erfindungsgemäß 10 Teilen Ammoniumcarbonat verwalzt und dann 90 Minuten in einem bei 177°C betriebenen Umluftofen erhitzt. Nach dem Abkühlen war die Masse weich und konnte mit der Hand verformt werden.
  • Die Masse wurde in hier nicht beanspruchter Weise mit 0,5 Teilen tert.Butylperbenzoat versetzt, zur Härtung 10 Minuten bei 1500C und 105 kglcm2 in einer Presse erhitzt, schließlich zur Nachhärtung 1 Stunde auf 150°C und dann 4 Stunden auf 250°C in einem Umluftofen erhitzt (Probe A). Auf die gleiche Weise. jedoch ohne Mitverwendung von Diphenylmethylsi lanol und Ammoniumcarbonat wurde eine Vergleichsprobe (B) bereitet. Die Probe war nach dem Erhitzen vor Zugabe des Härtungsmittels noch nicht weich und benötigte 1 Minute erneutes Walzen, um sie zu erweichen.
    Zugfestigkeit % Bruch- Reißfestigkeit
    Probe Shore-Härte
    kg-cm² dehnung kg-cm
    A 49 168 650 37,5
    B 50 151 590 40,6
    Beispiel 6 Jeweils 100 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen Polymeren, eines Mischpolymeren aus 20 Molprozent 3,3,3-Trifluorpropylmethylsiloxan-, 79,5 Molprozent Dimethylsiloxan- und 0,5 Molprozent Divinylsiloxaneinheiten mit einer Williams-Plastizität von 2,032 mm und eines Mischpolymeren aus 96 Molprozent Dimethylsiloxan-, 3,95 Molprozent Methylvinylsiloxan-und 0,05 Molprozent Trimethylsiloxaneinheiten mit 1 000000cSt/25°C wurden mit jeweils 45 Teilen Siliciumdioxydaerogel mit einer Oberfläche von 150 qm!g. 14 Teilen eines Organopolysiloxans mit durchschnittlich 2 Methylresten je Si-Atom und 0.14 Si-gebundenen Hydroxylresten je Si-Atom und erfindungsgemäß 0,5 Teilen Ammoniumcarbonat gemischt. Die Gemische wurden jeweils 8 Stunden in einem Umluftofen auf 100°C erhitzt. Die erhaltenen Gemische waren weich und leicht verarbeitbar.
  • Beispiel 7 Ein Gemisch aus 100 Teilen des im Beispiel 3 beschriebenen Polymeren und 2 Teilen eines Polymeren aus 96 Molprozent Dimethylsiloxan- und 4 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten mit einer Williams-Plastizität von 1,524 mm wurde mit 40 Teilen des im Beispiel 1 beschriebenen Siliciumdioxyds, 12 Teilen Diphenylmethylsilanol und erfindungsgemäß 2 Teilen Ammoniumcarbonat 2 Stunden in einem bei 150°C betriebenen Umluftofen erhitzt.
  • Das Gemisch war weich und leicht verarbeitbar.
  • In hier nicht beanspruchter Weise wurde ein Teil Dichlorbenzoylperoxyd in Dimethylpolysiloxanöl (50-gewichtsprozentig) zugegeben und das Gemisch nach der im Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise gehärtet und in einem Umluftofen nachgehärtet.
  • Shore-Härte ...................... 40 Zugfestigkeit, kg-cm² ............... 89 % Bruchdehnung .................. 660 Reißfestigkeit, kg-cm ............... 44,1 Bei Verwendung eines Polymeren aus 99,9 Molprozent Dimethylsiloxan- und 0,1 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten mit einer Williams-Plastizität von 2,286 mm an Stelle des oben angegebenen Polymerengemisches wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanmassen durch Erhitzen von Gemischen aus Diorganopolysiloxanen mit weniger als einer Si-gebundenen Hydroxylgruppe auf 10 Si-Atome, aktiven Füllstoffen, Organosiliciumverbindungen mit durchschnittlich 0,1 bis 2 Si-gebundenen Hydroxylgruppen und 1 bis 3 Si-gebundenen organischen Resten je Si-Atom, während die restlichen Si-Valenzen durch Siloxan-Sauerstoffatome abgesättigt sind, und Stickstoffverbindungen auf mindestens 60"C, bis die Masse durch Härtungsmittel härtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stickstoffverbindung Ammoniumcarbonat verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CZ307253B6 (cs) * 2012-05-30 2018-05-02 PRAKAB PRAŽSKÁ KABELOVNA, s.r.o. Způsob výroby napěněného silikonu

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CZ307253B6 (cs) * 2012-05-30 2018-05-02 PRAKAB PRAŽSKÁ KABELOVNA, s.r.o. Způsob výroby napěněného silikonu

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