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Kofferschloß Die Erfindung betrifft ein Kofferschloß, in dessen Gehäuse
ein Sperrteil unter Federwirkung verschiebbar gehalten ist, und bezweckt im wesentlichen
eine Ausbildung dahingehend, daß sich das Schloß in lediglich zwei Arbeitsstellungen
einstellen lassen kann, welche wahlweise ein Einrasten oder Lösen des Schlosses
bewirken. Durch eine geringe Anzahl von Bauelementen soll erreicht werden, daß sich
bei geringer Aufwendigkeit und Störungsanfälligkeit ein besonders raumsparender
Aufbau ergibt, um bei einfachster Bedienung mit Sicherheit die Funktion des Schlosses
für lange Lebensdauer zu gewährleisten.
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Zu diesem Zweck kennzeichnet sich die Erfindung nach ihrem Hauptmerkmal
dadurch, daß sich der Sperrteil bei einer Drückerbetätigung des Schlosses selbsttätig
unter der Federwirkung aus seiner Schließlage herausbewegt, wobei das Schloßgehäuse
zwei durch dessen Deckwandung verlaufende Öffnungen aufweist, die je einen
Teil von zwei getrennten Drückerteilen aufnehmen, von denen der eine als Schließer
und der andere als Auslöser für den Sperrteil dient, der vom Schloßgehäuse mittig
zwischen den beiden Drückerteilen aufgenommen ist, und wobei diese beiden Drückerteile
bei versperrtem Schloß lediglich mit ihrer Betätigungsfläche aus den Öffnungen des
Koffergehäuses heraus vorstehen und mit dem Sperrteil gemeinsam derart in Arbeitseingriff
stehen, daß einmal durch Druckbetätigung des aus der einen Öffnung heraus vorstehenden
Flächenteiles des Auslösers die Schließsperrung für den Sperrteil aufgehoben wird,
so daß sich derselbe in seine Offenstellung bei gleichzeitiger Schwenkbewegung des
Schließers aus der zugeordneten Öffnung herausbewegt, und andererseits durch die
entgegengesetzte Schwenkbewegung des Schließers in die zugeordnete Öffnung hinein
der Schließteil kraftschlüssig wieder in seine Schließlage zurückgeführt wird, in
welcher er am Betätiger lösbar gesperrt gehalten ist.
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Weitere Erfindungsmerkmale betreffen dann vorteilhafte Einzelheiten
dieser Ausbildung, so daß die angestrebten Zwecke in jedem Falle erreicht sind.
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Die Erfindung wird nachstehend für ein Ausführungsbeispiel an Hand
schematischer Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 das
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kofferschlosses nach einer Anbringung
auf dem Deckel eines Gepäckkoffers in seiner Verschlußstellung in schaubildlicher
Gesamtansicht, F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der F i
g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entsprechend F i g. 2, jedoch in
geöffneter Stellung des Schlosses, F i g. 4 das Schloß nach F i
g. 1 bis 3 in auseinandergezogener Darstellung, F i g. 5 das
Schloß nach F i g. 1 bis 4 in eingerastetem Zustand, jedoch mit entsperrtem
Sperrteil in Draufsicht bei teilweise abgebrochener Darstellung, F i g. 6
die Darstellung des Schlosses wie in F i g. 5,
jedoch mit gesperrtem
Sperrteil, F i g. 7 das Schloß nach F i g. 1 bis 6 als Ansicht
von unten, F i g. 8 die Ansicht des Schlosses gemäß F i g. 7,
jedoch
ohne Bodenplatte und F i g. 9 in vergrößertem Maßstabe für sich allein ein
mit dem Sperrteil zusammenwirkendes, auf dem Koffer selbst angebrachtes Einrastelement
in schaubildlicher Ansicht.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung
umfaßt ein Gehäuse A, einen Sperrteil B sowie einen Auslöser C und
einen Schließer D für den Sperrteil B. Der Auslöser wie auch der Schließer
sind in dem Gehäuse voneinander getrennt angeordnet. Der Sperrteil ist im Gehäuse
zwischen dem Auslöser und dem Schließer so angebracht, daß er mit diesen beiden
Elementen in Eingriff gebracht werden kann. In der Deckwandung des Gehäuses sind
zwei getrennte Öffnungen vorgesehen, um entsprechende Abschnitte des Auslösers bzw.
des Schließers aufzunehmen und zur Betätigung freizugeben.
Der Auslöser
und der Schließer sind jeweils kippbar und nachgiebig im Gehäuse gelagert. Wenn
sich das Schloß in Einraststellung befindet, bewirkt ein von Hand erfolgendes Niederdrücken
oder die Anwendung von Druck schlechthin auf den vorstehenden Teil des Auslösers,
daß der Sperrteil in seine Freigabestellung zurückgezogen wird. Gleichzeitig wird
der Schließer, welcher mit dem Sperrteil im Eingriff steht und diesen normalerweise
in die ausgerastete oder zurückgezogene Stellung drückt, so gedreht, daß dessen
an der Oberseite des Gehäuses frei liegende Teil nach oben federt und in eine Öffnungsstellung
gedreht wird. Nach einer von Hand erfolgenden Rückdrehung des Schließers in die
Schließstellung wird der Sperrteil in seine Einraststellung zurückgeführt, in der
er durch den Auslöser gehalten wird. Der Auslöser ist dann gespannt, so daß eine
weitere Betätigung desselben nebst Rückführung des Sperrteiles in die Freigabestellung
wie vorbesehrieben erfolgen-kann.
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Entsprechend F i g. 1 ist das Schloßgehäuse A mit einer
öffnung 0 an einer Seite versehen, um die Einführung eines Einrastelements
E zu ermöglichen, dessen Aufbau am besten aus F i g. 9 ersichtlich
ist. Der Sperrteil B ist mit Eingriffselementen F (F i g. 2, 3, 4
und 8) für das Einrastelement E versehen, so daß das Einrastelement
E festgehalten wird, wenn der Sperrteil sich in Einraststellung befindet,
und gelöst ist, wenn der Sperrteil in die Freigabestellung zurückgezogen ist.
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Das Schloß besitzt die Möglichkeit, den Sperrteil B in seiner Einschnappstellung
auslösbar oder gesperrt zu halten. Zu diesem Zweck ist ein Sperrglied
G
(F i g. 4) auf dem Sperrteil B (F i g. 5 und 6) angebracht,
welches Halterungen und Führungen für das Sperrglied G aufweist, um dieses
bei Auslenkung von der Freigabestellung in die Sperrstellung zu lagern. Bei einer
Auslenkung des Sperrgliedes G aus seiner Freigabe- in die Sperrstellung durch
einen (nicht gezeigten) Schlüssel wird ein Teil desselben in die Bahn eines zusammenwirkenden
Teils des Sperrteilauslösers C bewegt, um eine Verschiebung in die Freigabestellung
zu verhindern. Durch eine Bewegung des Sperrgliedes G in entgegengesetzter
Richtung kann der Auslöser C betätigt und der Sperrteil B gelöst bzw. in
die Freigabestellung zurückgezogen werden. Somit können die Eingriffseleinente F
am Sperrteil B, welche in der Sperrstellung das EinrastelementE nicht freigeben,
diese Freigabe nun ausführen. Die Verschiebung des Sperrgliedes G wird durch
einen zugeordneten Schloßzylinder H erreicht, welcher innerhalb des Schloßgehäuses
A angeordnet ist und teilweise durch eine an dessen Oberseite angebrachte
öffnung ragt, um die Einführung eines Schlüssels zu ermöglichen.
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Das erflndungsgemäße Schloß ist insbesondere in Verbindung mit solchen
Koffern bzw. Kofferdeckeln verwendbar, welche gemäß F i g. 1 Kantenbeschläge
V und V aufweist. Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Schloß jedoch auch
für irgendeinen anderen Gepäckkoffer oder ähnlichen Aufnahmebehälter sowie in Verbindung
mit irgendeiner geeigneten Schiebetür verwendet werden.
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Das im wesentlichen rechtwinklige Gehäuse A besitzt gemäß F
i g. 1 eine Breite, welche im wesentlichen derjenigen des Kantenbeschlages
V entspricht, auf dem das Schloß befestigt ist. Gemäß F i g. 4 enthält das
Gehäuse A eine Deckwandung mit zwei voneinander getrennten Durchtrittsöffnungen.
Die Deckwandung umfaßt schmale längsgerichtete Deckwandungsabschnitte
10 und lW, welche durch einen mittleren Steg 12 verbunden sind. Dieser ist
gegenüber den Deckwandungsabschnitten 10 und 10' vorzugsweise erhöht,
so daß er über die Ebene dieser Teile hinausragt. Das Gehäuse A besitzt schmale
Deckwandungsabschnitte 14 und 14', welche zusammen mit den Deckwandungsabschnitten
10 und 10'
sowie dem mittleren Steg 12 Begrenzungen für in Längsrichtung
voneinander getrennte Öffnungen 16
und 16" bilden; diese besitzen einen
im' wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die öffnungen und Teile des Auslösers
C und Schließers D für den Sperrteil B, welche von den genannten öffnungen
aufgenommen werden, können jedoch auch eine andere Form, beispielsweise Kreisform,
besitzen. Die Öff-
nung 16 dient zur Aufnahme eines Abschnitts des
Auslösers C, während die öffnung 16' zur Aufnahme eines Abschnitts
des Schließers D dient. Die öffnung 16 ist in einer vertikalen Ebene
offen, während die öffnung 16' einen teilweise in denselben hineinragenden
horizontalen Lappen 18 aufweist, dessen Zweck im folgenden noch erläutert
wird. Gemäß F i g. 4 liegt der Lappen 18 in einer Ebene parallel zu
der Ebene der Wandungsteile 10, 10' und 14, 14' sowie unterhalb derselb en.
Die äußere Form des Gehäuses A wird durch Endwandungen 20 und 20' begrenzt,
welche von den Deckwandungsabschnitten 14 und 14' nach unten verlaufen, sowie durch
Seitenwandungen 22 und 22', welche von den Seitenwandungsabschnitten 10 und
10' nach unten verlaufen. Die Wandung 22' ist mit einer Öffnung
0 zur Einführung des Einrastelements E versehen.
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Das Äußere des Gehäuses A besitzt gemäß F i g. 1
und
4 symmetrische Form, da die in Längsrichtung getrennten öffnungen 16 und
16' im wesentlichen gleiche Abmessungen besitzen und an jeder Seite des Zwischensteges
12 angebracht sind, wobei der Steg 12 und die öffnungen gleich breit sind. Auch
sind die öffnungen 16 und 16' sowie der mittlere Steg 12
zentral
zwischen den Seitenwandabschnitten der Deckwandungen 10 und 10' angeordnet,
wobei die äußeren Teile der entsprechenden öffnungen vermöge der Breite der oberen
Endwandungsabschnitte 14 und 14# von den nach unten laufenden Endwandungen 20 und
20' gleichen Abstand besitzen. Das GehäuseA ist vorzugsweise aus Spritzguß gefertigt
und plattiert, um eine geeignete Oberflächenbeschaffenheit zu erhalten.
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Das Innere des Gehäuses A ist für eine drehbare Lagerung des
Auslösers C und des Schließers D ausgebildet und enthält Federn zur
Einwirkung auf den Auslöser und den Schließer, so daß der Sperrteil B bei seinen
Bewegungen aus der Einrast- in die Ausraststellung und umgekehrt geführt ist und
eine Auflage und ein Verbindungselement für eine Schließplatte I an der Unterseite
des Gehäuses vorliegt und dabei der Auslöser C, der Schließer D, der
Sperrteil B und Sperrglieder geschützt sind, die sich alle im Inneren des Gehäuses
A befinden. Ferner ist das Gehäuse vorzugsweise mit Befestigungselementen
zur Anbringung des Schlosses an einem Gepäckkoffer versehen.
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Gemäß F i g. 4 besitzt der Auslöser C, welcher vorzugsweise
ebenfalls als Spritz 'gußteil ausgeführt ist, im wesentlichen die Form eines Quaders
mit einer Deckwandung 24 und Seitenwandungen 26, 26".
Zwei
voneinander im Abstand befindliche Zapfen 28
sowie 28' sind an die
Seitenwandungen 26, 26' angeformt, stehen von diesen aus vor und sind nahe
der Rückwandung 30 des Auslösers C angeordnet. Die Rückwandung ist
bei 32 mit einem zurückspringenden Abschnitt versehen ', die eine
Lagerfläche für den mittleren Abschnitt 34 einer gekrümmten Blattfeder
J bildet. Die Enden der Blattfeder sind durch die Bezugsziffer
36 sowie 36' angegeben.
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Der Auslöser C ist mit Teilen zur nachgiebigen Anlage an dem
Schließer B in seiner eingerasteten Stellung versehen. An dem vorderen und unteren
Ende des Auslösers C verläuft ein nach vorn ragender Quersteg 38 zwischen
den Seitenwandungen 26
sowie 26', welcher eine öffnung 40 an seiner
Rückseite begrenzt. Diese Öffnung sowie der Quersteg wirken mit einem Teil des Schließers
B zusammen bzw. nehmen diesen auf, wie nachfolgend noch erläutert wird. Weiterhin
besitzt der Auslöser C einen zentralen Vorsprung 42, welcher von der Unterkante
der Deckwandung 24 nach vorn verläuft; dieser Vorsprung 42 wirkt, wie im folgenden
noch erläutert wird, mit einem Sperrglied G zusammen, wenn der Schließer
B in eingerasteter Stellung gesperrt werden soll. Um Material zu sparen, kann der
Auslöser zwischen den Deck-, Seiten- und Rückwandungen hohl gehalten sein. Gemäß
F i g. 2, 3 und 8 ist eine Verstärkungswandung 43 vorgesehen,
welche zwischen den Seitenwandungen sowie getrennt von der Querschiene
38 an deren Rückseite angebracht ist. Gemäß F i g. 1, 5 und
6 entspricht die Deckfläche 24 des Auslösers C in ihrer Form der Öffnung
16 und ist in derselben mit leichtem Spiel gehalten.
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Gemäß F i g. 7 und 8 ist der Auslöser C so in
dem Gehäuse A angeordnet, daß die Zapfen 28, 28' in zwei in Querrichtung
getrennten offenen Lagern 44, 44' aufgenommen werden, welche an der Unterseite der
Gehäusewandabschnitte 10, 10' eingefonnt sind. Die gekrümmte Blattfeder
J liegt mit ihren Enden 36
und 36' gegen die innere Fläche der
Wandung 20 an, während der mittlere Abschnitt 34 der Feder sich gegen die Endwandung
32 des Auslösers anlegt. Die Anordnung ist derart gewählt, daß der drehbar
gelagerte Auslöser C durch die Feder J nachgiebig nach oben bzw. in
Richtung des Pfeiles X gedrückt wird, wenn das Schloß die Stellung nach F i
g. 2 und 3
einnimmt. Wie nachfolgend erläutert, ist der Sperrteil B
gegenüber dem Auslöser C so angeordnet, daß trotz der nachgiebigen Vorspannung
des Auslösers in der angezeigten Richtung dieser nicht aus dem Gehäuse
A austreten kann und gegenüber dem Gehäuse stets nachgiebig und drehbar gelagert
ist.
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Der Sperrteil B, welcher vorzugsweise ebenfalls in Spritzguß ausgeführt
ist, besitzt mit dem Auslöser C
zusammenwirkende Glieder, welche den Sperrteil
nachgiebig in eingerasteter Stellung halten. Gemäß F i g. 4 besitzt eine
horizontal verlaufende Platte 48 einen mittleren Vorsprung 50, welcher aus
einer Seite der Platte heraus vorsteht und mit dem Auslöser C zusammenwirkt.
Gemäß F i g. 2 und 3 ist die Unterseite des Vorsprungs mit einer Schrägfläche
52
mit einem Steigungswinkel von annähernd 301 versehen, welcher dem
Winkel der Fläche des Quersteges 38 des Auslösers angepaßt ist. Der Vorsprung
50 ist in der Öffnung 40 hinter dem Quersteg 38 des Auslösers
C aufgenommen und besitzt einen Anschlag oder eine Schulter 54 an seiner
Rückseite, welche ein Einrasten über dem Quersteg 38 ermöglicht. Die Querabmessung
des Sperrteils B ist etwas geringer als der Abstand zwischen den Seitenwandungen
22,22', so daß eihe Längsbewegung im Gehäuse A mit Spiel möglich ist.
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Gemäß F i g. 4 ist der Sperrteil B an seiner entgegengesetzten,
dem Schließer D zugewendeten Seite mit Teilen zur Aufnahme eines damit zusammenwirkenden
Teils des Schließers D versehen. Ein Quersteg 56 verläuft zwischen
getrennten Vorsprüngen 58,
58', welche von der Wandung 48 vorstehen,
jedoch auf einer niedrigeren Ebene gegenüber der Ebene der Wandung 48. Dies ergibt
eine Öffnung 60 von im wesentlichen rechteckiger Form. An der Unterseite
des Sperrteils B ist ein keilartiger Abschnitt vorgesehen, der seitlich und nach
rückwärts von einer Wandung 62 verläuft, die eine Seite der Öffnung
60
darstellt. Dieser keilartige Abschnitt bildet das Eingriffselement F und
wird von einer entsprechend geformten öffnung 64 in dem Abschnitt 66 des
Einrastelements E (F i g. 9) aufgenorn m en. Zum Zweck einer
günstigen Herstellung ist der Sperrteil B gemäß F i g. 8 mit zwei in Querrichtung
im Abstand befindlichen Eingriffselementen F versehen, um nicht Bauelemente von
zueinander spiegelsymmetrischer Form herstellen zu müssen, falls an einem Gepäckkoffer
ein Schloß in umgekehrter Anordnung angebracht werden soll.
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Gemäß F i g. 4 und 8 ist die Unterseite des Sperrteils B ebenfalls
mit einem Paar von in Querrichtung getrennten Vorsprüngen 68, 68' versehen,
deren Enden in der gleichen Ebene wie die Fläche 70 an der entgegengesetzten
Seite des Teils liegen, um ein Kippen oder Verkanten desselben zu verhindern, wenn
es zusammen mit dem Auslöser C und dem Schließer D im Gehäuse
A angebracht ist. Die Wandung 48 des Sperrteils ist mit einem durchgehenden
Loch 72 versehen, um das Ende eines Schlüssels aufzunehmen, welcher in den
Schloßzylinder H zur Auslenkung des Sperrgliedes G eingeschoben ist.
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Gemäß F i g. 4 bis 6 wird das Sperrglied G durch
Teile begrenzt und geführt, die an der Oberseite des Sperrteils B vorgesehen sind;
diese Teile besitzen vorzugsweise die Form zweier in Querrichtung getrennter Vorsprünge
74, 74' sowie zweier zusätzlicher Vorsprünge 76, 76', welche nicht ganz so
weit voneinander getrennt sind, 'wie die beiden erstgenannten Vorsprünge. Die in
Querrichtung getrennten Vorsprünge 76 und 76, welche an der Seite
des Sperrteils B zueinander parallel verlaufen, dienen auch als Abstandselemente,
um den Sperrteil B bei seiner Auslenkung zwischen seiner eingerasteten Stellung
(F i g. 2) und seiner Freigabestellung (F i g. 3)
zu führen. Der Vorsprung
76 ist weiterhin an seinem einen Ende mit einem Hakenteil 78 für das
Zusammenwirken mit Nuten versehen, die an dem Sperrglied G angebracht sind.
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Gemäß F i g. 4 bis 6 ist das Sperrglied G vorzugsweise
U-förmig ausgebildet und umfaßt zwei Arme 80, 80', welche wegen der besonderen
Ausbildung dieses Teils sowie dessen Herstellung aus Federmetall eine gewisse Nachgiebigkeit
gegeneinander besitzen. Der Arm 80 besitzt eine geringere Breite als der
Arm 80'. Das Ende des Anns 80 liegt gegen den Vorsprung 74 an. Dieser
Arm besitzt einen seitlich vorstehenden Vorsprung 82, der mit dem Vorsprung
42 auf dem Auslöser C zusammenwirkt. Um das Sperrglied G auf der in
Querrichtung entgegengesetzten Seite zu begrenzen, ist mit einem rückwärtigen
Abschnitt
84 versehen, welcher unterhalb der Grundfläche des Gliedes G zum Eingriff
mit dem Vorsprung 7,V verläuft.
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Der Arm 80' des Sperrgliedes G ist längs seiner Außenkante
mit Teilen für den Eingriff eines Schlüssels und Teilen zum nachgiebigen Halten
des Sperrgliedes G in seiner Sperrstellung sowie seiner geöffneten Stellung
versehen. Eine Nut 86 ist für die Aufnahme eines Vorsprungs des Schlüssels
vorgesehen, dessen Drehung das Sperrglied G aus der in F i g.
5
gezeigten Stellung in die Stellung nach Fig. 6 auslenkt und umgekehrt.
Zwei benachbarte Nuten 88,
88' sind zur Zusammenwirkung mit dem hakenartigen
Teil 78 des Sperrteils B vorgesehen, um das Sperrglied G in der Freigabestellung
bzw. der Sperrstellung zu halten. In letzterer befindet sich der Vorsprung
82 zwischen dem Vorsprung 42 des Auslösers C und dem Vorsprung
50 des Sperrteils B. Die obere Fläche des Vorsprungs kann mit einer Vertiefung
89 (F i g. 4) zum Zweck seiner Bewegungs-Möglichkeit versehen sein.
Wenn sich der Sperrteil B in eingerasteter Stellung und das Sperrglied
G
in der Stellung gemäß F i g. 6 befindet, wird der Auslöser
C blockiert und kann den Sperrteil B nicht in seine ausgerastete Stellung
freigeben, auch wenn auf den Auslöser C ein Druck ausgeübt wird.
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Der Schließer D für den Sperrteil B ist vorzugsweise aus Spritzguß
gefertigt und umfaßt gemäß F i g. 4 einen Abschnitt 90 als Handhabe
mit einer an die öffnung 16' in dem Gehäuse angepaßten Form, jedoch etwas
geringeren Abmessungen, so daß er in der öffnung mit leichtem Spiel gemäß F i
g. 5
und 6 gelagert ist. Die Unterseite 92 des Abschnitts
90 dient zur überdeckung des Lappens 18 in der öffnung 16'.
Die Unterseite 92 verläuft in einen nach unten ragenden Abschnitt 94, dessen
Ende 96 mit einem nachgiebigen Teil K im Eingriff steht, vorzugsweise in
Form einer Blattfeder der in F i g. 4 gezeigten Form. Das Eingriffende des
Sperrgliedes G in den Sperrteil B besitzt die Form eines Vorsprungs
98,
dessen oben abgerundetes Ende 100 zur drehbaren Lagerung des Schließers
D im Gehäuse A dient. Das entgegengesetzte Ende 102 des Vorsprungs
98 ist zur Aufnahme in der öffnung 60 des Sperrteils B bestimmt.
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Der Schließer D ist im Gehäuse A angeordnet und dem
Sperrteil B so zugeordnet, daß das Vorsprungende 100 in einem offenen konkaven
Drucklager 104 auf der Unterseite des Querstegs 12 des Gehäuses A
angeordnet
ist (F i g. 7) und der Abschnitt 90 in der öffnung 16** so angebracht
ist, daß die Fläche 92 den Lappen 18 überdeckt (F i g. 2 und
3). Das Ende 102 des Vorsprungs 98 ist in der öffnung 60 des
sich anschließenden Sperrteils B angebracht. Das Vorsprungende 100 des Schließers
D wird im Drucklager 104 durch die Feder K gehalten. Gemäß F i
g. 2, 3
und 8 legt sich das Ende des Federarms 106 gegen
den Abschnitt 94 des Schließers D. Das entgegengesetzte Ende der Feder K,
welches gekrümmt ist und die Form eines Hakens 108 besitzt, ist zwischen
zwei Vorsprüngen 110, 112 gehalten, wobei der erstere von der Seitenwandung
20' und der letztere von der Unterseite des Lappens 18 (F i g. 7)
ausgehend verläuft.
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Gemäß F i g. 7 und 8 ist das Gehäuse A weiterhin
mit kurzen Stiften 114, 114' versehen, welche von der Unterseite der Wandung 20
nach unten vorstehen, sowie einem ähnlichen Stift 116, welcher von einem
Klotz 118 aus nach unten verläuft; dieser Klotz ist anschließend an die Endwandung
20' an der gegenüberliegenden Seite des. Gehäuses A angeformt. Die Stifte
114, 114' und 116 sind durch entsprechende Öffnungen 120, 120' und 122 in
einer Bodenschließplatte I geführt, welche mittels der Stifte an das Gehäuse angenietet
ist. Gemäß F i g. 4 ist die Platte I mit einem mittleren Ausschnitt
126 entsprechend der Öffnung 0 des Gehäuses A versehen, so
daß eine Einführung des Einrastelements E in das Gehäuse A
zwecks Zusammenwirkung
mit dem Eingriffselement F auf dem Sperrteil B möglich ist. Um die Platte I an der
Unterseite des Gehäuses A richtig zu zentrieren, ist diese mit in Abstand
voneinander befindlichen Einschnitten 128, 128', 130, 130' versehen, welche
in Vorsprünge 132, 132', 134, 134' passen; diese Vorsprünge sind mit den
Innenflächen der Seitenwandungen 22, 22' einstückig ausgebildet.
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Um die Anbringung des Schlosses an einem Dekkel oder einem geeigneten
Teil eines Gepäckkoffers zu ermöglichen, ist das Gehäuse A weiterhin an jedem
Ende mit Befestigungsstiften 136 und 136' versehen, die nach Durchführung
durch entsprechende Löcher in dem Teil des Koffers, an dem das Schloß anzubringen
ist, umgeschlagen werden, um eine Befestigung herzustellen. Gemäß F i
g. 7 sind diese Befestigungsstifte nicht auf einer bezüglich des Schlosses
zentralen Symmetrielinie angebracht, so daß sie durch den Kantenbeschlag V durchgeführt
werden können, ohne eine Störung an dem Bereich des Beschlages hervorzurufen, welcher
in den Beschlag F' eingeführt ist und in diesen eingreift. Die Platte I ist
mit Ausschnitten 138, 138' versehen, um ein Durchtreten der Stifte
136, 136' unter diese Platte zu ermöglichen. Die Platte I kann eine Vertiefung
besitzen, um ein Bewegungsspiel für das Vorsprungende 102 des Schließers
D sicherzustellen.
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F ig. 2 zeigt das Zusammenwirken des Sperrteils B mit dem Auslöser
C und dem Schließer D,
wenn das Schloß sich in Einraststellung befindet.
Der Vorsprung 50 des Sperrteils ist über den Quersteg 38
des Auslösers
C eingerastet. Der drehbar gelagerte Auslöser C wird durch die Feder
J in Richtung des Pfeiles X belastet. Das Ende 102 des Vorsprungs 98
des Schließers
D verläuft vertikal zu der öffnung 60
an der entgegengesetzten Seite
des Sperrteils B. Die Feder K legt sich gegen das Ende 96 des Abschnitts
94 des Schließers D und hält das Vorsprungende 100
im Drucklager 104.
Die gegenseitige Lage des nachgiebig und drehbar gelagerten Schließers
D gegenüber dem Sperrteil B ist dergestalt, daß der Sperrteil B in die Ausraststellung
gedrückt wird. Der Sperrteil B ist jedoch in der Einraststellung durch Zusammenwirkung
des Querstegs 38 mit dem Vorsprung 50 lösbar gehalten. Ein Druck auf
den Knopf oder die Außenfläche, welche durch den Abschnitt 90 des Schließers
D gebildet ist, hat keine Wirkung und ändert die wesentliche Lage der Teile
gemäß F i g. 2 nicht. Der Lappen 18 dient als Anschlag und verhindert
eine Änderung der gegenseitigen Lage der Teile bei Ausübung eines Druckes auf den
geschlossenen Schließer D, wenn sich dieser in der Stellung nach F i
g. 2 befindet.
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Zum Ausrasten des Schlosses wird der durch die Oberfläche der frei
liegenden Deckenwandung 24 des Auslösers C gebildete Knopf nach unten gedrückt,
wobei der Quersteg 38 unter die Schulter 54 ausgelenkt wird, die an der Rückseite
des Vorsprungs
50 des Sperrteils B angebracht ist. Nach einer
Trennung des Vorsprungs 50 vom Quersteg 38, über welchem er eingerastet
war, dreht der sich gegen den benachbarten Abschnitt 94 des Schließers
D anlegende Federarm 106 den Schließer D um seinen Vorsprung
98, so daß er die Stellung nach F i g. 3
einnimmt. Wegen der Anbringung
des Vorsprungendes 102 des Schließers D in der Öffnung 60 des Sperrteils
B bewegt die Drehung des Schließers D
den Sperrteil B um einen kurzen Abstand
nach rechts gegenüber der Stellung von F i g. 2 in die ausgerastete Stellung
gemäß F i g. 3. Das Ausmaß der Drehung des Schließers D wird durch
den durch die Kante 140 dargestellten Anschlag des mittleren Steges 112 begrenzt,
welcher an die senkrechte Fläche 142 am Ende des Abschnitts 90 anschlägt.
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Wenn der Schließer D in die obere Stellung nach F i
g. 3 gedreht ist, liegt der Quersteg 38 des Auslösers C unter
dem Vorsprung 50 des Sperrteils. Der Vorsprung 50 und der Quersteg
38 befinden sich in einer solchen gegenseitigen Lage, daß ihre einander angepaßten
schrägwinkligen Flächen aneinanderschlagen. Der federbelastete Auslöser
C kann sich nicht durch die Öffnung 16 des Gehäuses A schieben,
weil der Vorsprung 50 den Quersteg 38 überdeckt und damit eine Aufwärtsbewegung
des Auslösers C
begrenzt.
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Um den Sperrteil B von seiner ausgerasteten Stellung (F i
g. 3) in seine Einraststellung (F i g. 2) zu bewegen, wird von Hand
ein Druck auf den nach oben gesprungenen oder gedrehten Abschnitt 90 des
Schließers D ausgeübt und dieser in seine untere Stellung gedrückt. Eine
Drehung des Schließers D in diese Stellung bewegt den Sperrteil B in Längsrichtung
nach links aus der Stellung gemäß F i g. 3
in die Stellung gemäß F i
g. 2, wobei die entsprechend angepaßte Fläche auf der Unterseite des Vorsprungs
50 über die anliegende Fläche des Querstegs 38 gleitet und diesen
durch Nockenwirkung nach unten drückt, bis der Vorsprung 50 in die öffnung
40 einrückt und über dem Quersteg 38 einrastet. Während dieses Vorgangs wird
die Feder J im Sinne einer Spannung des Auslösers C belastet, so daß
dieser wiederum nach einer Betätigung den Sperrteil B in die Ausraststellung freigeben
kann. Wenn das durch die öffnung 0 verlaufende Einrastelement E sich
innerhalb des Schlosses befindet, bewirkt eine Drehung des Schließers
D aus seiner offenen nach oben gerichteten Stellung (F i g. 3) in
die Stellung der F i g. 2, daß das Eingriffselement F auf dem Sperrteil B
in die Öffnung 64 des Einrastelements F eintritt und dieses festhält. Der Schließer
D ist einem Kniehebel vergleichbar. Das kurze Hebelende 102 ist in der öffnung
60 des Sperrteils B gehalten, welche als Sockel dient. Das lange Hebelende
wird durch den drehbaren Hebelarm des Wandabschnittes 90 dargestellt, welcher
aus dem Gehäuse A vorsteht.
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Das vorangehend beschriebene Schloß und die Anordnung des Eingriffselements
F an der Unterseite des Sperrteils B gegenüber der benachbarten öffnung
0 im Gehäuse A ermöglicht die Ausgestaltung des Einrastelements
E in Form eines Profils, welches sein Verschwinden innerhalb des Schlosses
ermöglicht. Dies bietet gemäß F i g. 1 den Vorteil eines glattflächigen Aussehens,
wenn das Einrastelement E
durch das Schloß festgehalten ist und sich mit diesem
im Eingriff befindet. Die dargestellte gegenseitige Lage der Schloßteile ist derart,
daß das Einrastelement E längs der Kante eines Gepäckkofferabschnittes in
einer Weise angebracht werden kann, bei der das Einrastelement E gegenüber
Kleidungsstücken od. dgl. nicht störend wirkt, welche innerhalb des Koffers gelagert
sind. Gemäß F i g. 1 und 9 steht das Einrastelement E nicht
quer von dem Kofferabschnitt, an dem es angebracht ist, nach vom oder gegen den
gegenüberliegenden Kofferabschnitt aus vor, sondern verläuft vertikal aus dem Kofferabschnitt.
Wie insbesondere aus F i g. 9 hervorgeht, besitzt der Abschnitt
66 des Einrastelements E, in welchem der Einschnitt zum angepaßten Festhalten
des Eingriffselements F angebracht ist, die Form eines Klotzes, welcher gegenüber
dem Grundteil 140 senkrecht nach oben ragt, so daß das gesamte Einrastelement E
bei Anbringung an einem Glied eines Kofferdeckels, beispielsweise dem Beschlag V,
gegenüber der Vorderkante des Beschlages und des diesem zugeordneten Kofferabschnitts
zurückversetzt sein kann oder zumindest nicht über diesen hinaus vorsteht. Der Grundteil
140 kann mit einem Paar einstückig ausgeführter, seitlich voneinander getrennter,
nach unten ragender Befestigungsstifte 142 versehen sein, deren einer in F i
g. 9
dargestellt ist. Die Stifte sind durch entsprechende öffnungen im Beschlag
Y' sowie dem Material des Koffers geführt und dann mit ihren freien Enden umgeschlagen,
um eine Befestigung der Teile herzustellen. In eingebautem Zustand liegt die Unterseite
des Grundteiles 140:flach gegen den Beschlag an.