-
Kassette. Die Erfindung bezieht sich auf eine mit mehreren
Fächern , z.B.-Unter- und Oberfach ausgerüstete abschließbare Kassette. Die Aufgabe
der Erfindung besteht darin, mit Hilfe eines einzigen Schließzylinders sowohl beide
Fächer gemeinsam zu verschließen als auch beide Fächer getrennt abschließen
zu können Erfindungsgemäß wird hierzu eine längs der Vorderwand des Oberfaches verlaufende,
den Kassettendeckel erfassende Riegelstange verwendet, die mit einem das
öffnen des Unterfaches auslösenden, vom Kassettendeckel abgedeckten Druckknopf zusammenwirkt.
Die
Riegelstange wird erfindungsgemäß von der Nase eines
Schließzylinders gegen
die Wirkung einer Feder beaufschlagt; sie ist in der Öffnungsstellung
feststellbar und schiebt
sich mit ihrem einen Ende in der Schließstellung
unter den
Druckknopf, welcher auf einen unter Federwirkung stehenden
Verriegelungshebel
für das Unterfach einwirkt. Erfindungsgemäß ist die Riegelstange in üblicher
Weise mit
Verriegelungsschlitzen versehen, in die am Deckel sitzende
knopfartige
Schließglieder eintreten.
-
Die Arretierung der Riegelstange in ihrer Öffnungsstellung wird
in einfacher Weise erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die Nase des Schließzylinders
mit einem Rasteinschnitt
versehen ist, der sich bei Offenstellung
der Riegelstange
vor einen Vorsprung der Riegelstange legt.
-
Die Ableitung der Druckknkopfbewegung zur Verriegelung des
Unterfaches
geschieht erfindungsgemäß durch einen doppelarmigen Verriegelungshebel,
dessen freies Ende in eine Öffnung
einer das Unterfach abdeckenden und
unter der Wirkung
einer Auswurffeder stehenden Klappe eintritt.
-
Durch die Anordnung dieser Klappe ist ein sauberer äußerer
Abschluß
dieses Unterfaches erreicht.
-
Wenn jetzt nun weiterhin noch erfindungsgemäß diese Klappe
mit
Mitnehmerausnehmungen für das Unterfach versehen ist,
wird beim Öffnen
die Klappe zwangsläufig vorgezogen, ist
also leichtzugänglich.
-
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispiels-
weise
dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. 1 eine perspektivische Ansicht
mit aufgeklapptem Deckel, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 5 in
Schließstellung der Kassette, Abb. 3 einen gleichen Schnitt in Offenstellung der
Kassette, Abb. 4 eine teilweise Draufsicht auf den Kassettenbehälter, und zwar in
entriegelter Stellung, Abb. 5 einen Schnitt nach der Llnie C-D der Abb. 2 in vergrößertem
Maßstab, Abb. 6 einen gleichen Schnitt wie Abb. 5, jedoch in Offenstellung
der Kassette,
Abb. 7 eine Vorderansicht gegen die Kassette in Offenstellung
und Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 7.
-
Die Kassette besitzt das Gehäuse 1, in dessen Mittelebene eine Trennwand
2-befistigt ist. Oberhalb der Trennwand 2 lagert das Oberfach 3 und unterhalb derselben
das Unterfach 4.
-
Längs der Vorderwand 5 des Oberfaches 3 verläuft die Riegeistange
6, die in radialer Richtung von den abgewinkelten Enden 7 und 8 eines
ah der Vorderwand 5 angeordneten Bleches 9 gehalten wird.
-
Ein Druckknopf 1o ist mit seinem Führungszapfen 11 in
einem an der Vorderwand 5 befestigten Lager 12 verschieb-
lieh angeordnet.
In Schließstellung liegt das eine Ende 13 der Riegelstange 6 unterhalb des Druckknopfes
to (s.Abb.2) und arretiert denselben gegen DTuck in Richtung
des Pfeiles a.
Beiderseits ist die Riegelstange 6 mit Verriegelungs
-schlitzen 14 versehen. In diese treten am Deckel 15 sitzende knopfartige Schließglieder
16 ein.
-
An der Riegelstange 6 sitzt ein mit einer Ausnehmung 17 versehener
kastenartiger Vorsprung 18. Eine Nase 19 eines in der Vorderwand 5 befestigten Schfießzylinders
2o durch-setzt diese Ausnehmung 17. Die Nase 19 ist mit einem Rast-
einschnitt
21 versehen, der sich bei Offenstellung vor die von der Ausnehmung 17 gebildete
Anschlagkante 22 des Vorsprunges 18 legt (s. Abb. 3).
-
Eine,die Riegelstange 6 am Vorsprung 18 beaufschlagende Feder 23 ist
bei der Offenstellung der Riegelstange gespannt. An der Vorderwand 5 ist der
mit dem Druckknopf 1o zusammen-
wirkende doppelarmige Verriegelungshebel
24 für das Unter-
fach 4 um den Zapfen 25 schwenkbar gelagert. Dieser
Verriegelungshebel 24 steht unter der Wirkung der Druckfeder 26, die den Verriegelungshebel
in Schließstellung hält. Das freie Ende 27 dieses Verriegelungshebels 24 durchsetzt
eine Ausnehmung 28 der Trennwand 2 und tritt in eine Öffnung 29 der Klappe 3o ein.
Diese Klappe 3o ist am Gehäuse 1 der Kassette anscharniert und steht in Schließstellung
des Unterfaches 4 unter der Wirkung der Auswurffedern 31 (s. Abb.5), die sich gegen
die abgekanteten Seitenwände 34 (Mitnehmer) der Klappe 3o anlegen. Die Klappe 3o
besitzt in der Ebene der Öffnung 29 eine zum Schließen dienende Auflauffläche
32. In die Mitnehmerausnehmungen 33 der beiderseitig der Klappe
3o
befestigten Mitnehmer 34 treten die Stirnbleche 35 des
Unterfaches 4 ein.
-
Ein Deckblech 36 , weiches mit Bohrungen 37 zum Eintritt der
an Deckel 15 sitzenden Schließglieder 16 versehen ist,
erstreckt
sich längs der Vorderwand 5 bis dicht vor die Kante des Druckknopfes 1o.
-
Die Wirkungsweise ist folgende: Ausgehend von der Schließstellung
nach Abb. 2 wird der in das Zylinderschloß 2o gesteckte Schlüssel 38 um ca. 9o0
in Öffnungsstelung gedreht. Die Nase 19 wird um den gleichen Winkel mrschwenkt und
verschiebt die Riegelstange 6 entgegen der Wirkung der Feder 23, bis der Rasteinschnitt
21 vot die Ausschlagkante 22 des Vorsprunges 18 tritt. Der Deckel 15 kann hochgeklappt
werden, da dir Verriegelungsschlitze 14 der Riegelstange 6 die knopfartigen Schließglieder
16 des Deckels 15 freigegeben haben.
-
Gleichzeitig hat sich das eine Ende 13 der Riegelstange 6 aus dem
Bereich des Druckknopfes 1o entfernt. Durch Herabdrücken des Druckknopfes 1o beaufschlagt
der Führungszapfen 11 den Verriegelungshebel 24, der entgegen der Druckfeder 26
mit seinem freien Ende 27 aus der Verriegelungsöffnung 29 verschwenkt. Die unter
Spannung stehenden Auswurffedern 31 verschwenken die Klappe 3o in Öffnungs -richturig.
Durch Kupplung von Mitnehmerausnehnungen 33 und
der am Unterfan 4 befindlichen
Stirnbleche 35 wird das
Unterfach zwangsläufig vorgezogen. Das Unterfach
4 und das Oberfach 3 sind nun beide leicht zugänglidi.
-
Das Unterfach 4 kann verriegelt werden, indes die Klappe 3o
mit ihrer Auflauffläche 32 gegen das freie Ende 27 des Verriegelungshebels
24 stößt und dieses zwangsläufig ver -schwenkend in Verriegelungsstellung
bringt. wird die Riegel-
stange 6 durch die Hase 19 des Zylinderschlosses
2o in Verschlußstellung gebracht und der Schlüssel abgezogen, so ist der Druckknopf
to von den Ende 13 der Riegelstange 6
arretiert. Das Oberfsdi
ist hierbei offen, während das Unter-
fach nicht zugänglich-ist.
Eine
andere Möglichkeit ist die, daß das Unterfach 4 offen
und das Oberfach 3 verriegelt
ist, indem die Riegelstange 6
'mit ihren Verriegelungsschlitzen
14 die knopfartigen Schließ-
glieder 16 des Deckels in Schließstellung
halten.
-
Mit Hilfe des einzigen Schließzylinders 2o können also sowohl
beide Fächer 3 und 4 zusammen als auch die Fächer
3 und 4 getrennt
voneinander abgeschlossen werden.