DE1204027B

DE1204027B - Kupplungseinrichtung fuer ein Aggregat zur Erzeugung von Wechselstrom

Info

Publication number: DE1204027B
Application number: DEM53476A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hermann Gros
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1962-07-07
Filing date: 1962-07-07
Publication date: 1965-10-28

Description

Kupplungseinrichtung für ein Aggregat zur Erzeugung von Wechselstrom Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungseinrichtung zum abwechselnden festen Kuppeln einer getriebenen mit einer treibenden Welle und einer zu dieser koaxial angeordneten Abtriebswelle eines Vorgeleges für ein Aggregat zur Erzeugung von Wechselstrom mit wahlweise zwei Frequenzen, z. B. 50 oder 60 Hz. Das Aggregat besteht aus einer Bremskraftmaschine mit gleichbleibender Drehzahl, einem Getriebe mit zwei koaxialen Abtriebswellen mit untereinander verschiedenen Drehzahlen und einem Generator.
Es sind schaltbare Wechselkupplungen, meist Reibungskupplungen, zum wechselweisen Verbinden einer Welle mit je einer von zwei weiteren konzentrischen Wellen bekannt. Der Aufwand einer derartigen Doppelschaltkupplung mit den Lagerungen der beweglichen Kupplungsteile und der zugehörigen Bedienungseinrichtung ist für den vorgesehenen Zweck nicht gerechtfertigt, da eine Umstellung des Aggregates von einer Frequenz zur anderen nur sehr selten, vielleicht nur einige Male während der Gesamtbetriebszeit des Aggregates notwendig sein wird.
Mit der Erfindung wird eine einfache und billig herzustellende Kupplungseinrichtung zum abwechselnden festen Kuppeln einer getriebenen mit einer treibenden oder einer zu dieser koaxial angeordneten Abtriebswelle eines Vorgeleges für ein Aggregat zur Erzeugung von Wechselstrom mit wahlweise zwei Frequenzen durch einen Kupplungsring geschaffen, der am Flansch der getriebenen Welle und wahlweise an einem der Flansche der treibenden Welle befestigt ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kupplungsring kegelig und mindestens zweiteilig und weist am äußeren Randflansch beidseitig Flächen zum Anschluß an den Flansch der getriebenen Welle und am inneren Randflansch einseitig eine Fläche zum Anschluß an einen der Flansche der treibenden Wellen auf.
F i g. 1 und 2 zeigen schematisch das Aggregat und die Verbindung der Getriebeabtriebswellen mit der Generatorwelle für die beiden Generatordrehzahlen, F i g. 3 und 4 einen Längsschnitt durch die Getriebeabtriebswellenflansche, den Kupplungsring und den Generatorwellenflansch für die beiden Generatordrehzahlen und die F i g. 5 den Kupplungsring in der Ansicht.
In F i g. 1 und 2 treibt eine Brennkraftmaschine 11 eine mit ihrer Motorwelle 12 durch Wellenflansche 13 und 14 verbundene Welle 15 eines Getriebes 16. Diese Welle 15 bildet zugleich eine Abtriebswelle des Getriebes 16 und trägt an ihrem abtriebsseitigen Ende einen Flansch 17. Ein Zahnrad 18 auf der Welle 15 kämmt mit einem Zahnrad 19 auf einer Nebenwelle 20. Ein weiteres Zahnrad 21 auf der Nebenwelle 20 kämmt mit einem Zahnrad 22, das auf einer zur Welle 15 konzentrisch angeordneten hohlen Welle 23 sitzt. Diese Welle 23 bildet die zweite Getriebeabtriebswelle und trägt einen Flansch 24. Beide Abtriebswellen laufen in gleicher Drehrichtung, die Welle 15 mit der Antriebsdrehzahl, die Welle 23 durch die Übersetzung der Zahnradpaare 18/19 und 21/22 mit einer höheren- Drehzahl, z. B. mit der 1,2fachen Antriebsdrehzahl.
Mit einer gleichbleibenden Drehzahl der Brennkraftmaschine 11 von z. B. 1500 U/min ergeben sich Drehzahlen der beiden Getriebeabtriebswellen von 1500 bzw. 1800 U/min.
Ein Wechselstromgenerator 25, der z. B. bei einer Drehzahl von 1500 U/min Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz erzeugt, trägt auf seiner Welle 26 eine elastische Wellenkupplung 27 mit einem Flansch 28. Je nachdem nun Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 oder 60 Hz erzeugt werden soll, wird der Flansch 28 durch einen Kupplungsring 29 mit dem Flansch 17 der Welle 15 (F i g. 1) oder mit dem Flansch 24 der Welle 23 verbunden (F i g. 2).
Die Flansche 17 und 24 auf den Wellen 15 und 23 (F i g. 3 und 4) sind an ihren einander zugewandten Seiten mit den gleichen Anschlußflächen 30 bzw. 31 versehen. Im Flansch 17 sind Gewindelöcher 32, im Flansch 24 Durchgangslöcher 33 zur Befestigung des Kupplungsringes 29 mit Schrauben 34 vorhanden. Zur Befestigung des Kupplungsringes 29 am Flansch 28 mit Schrauben 35 sind in seine Anschlußfläche 36 Gewindelöcher 37 eingearbeitet.
Der Kupplungsring 29 besteht aus den beiden Hälften 38 und 39. Sein äußerer Umfang ist auf beiden Seiten mit gleichen Flächen 40 und 41 und mit Bohrungen 42 zur wechselseitigen Befestigung am Flansch 28 der Generatorwelle versehen. Mit den äußeren Flächen 40 und 41 ist die innere Fläche 43 durch den kegeligen Teil 44 des Kupplungsringes 29 verbunden. Diese Fläche 43 weist Druchgangslöcher 45 und Gewindelöcher 46 auf, die zur Befestigung des Kupplungsringes 29 an den Flanschen 17 oder 24 mit den Schrauben 34 dienen.
Die Anordnung der Flansche 17, 24 und 28 in axialer Richtung und die Ausbildung des Kupplungsringes 29 ergeben, daß in der Einbaulage für die hohe Generatordrehzahl die Fläche 36 des Flansches 28 der Generatorwelle auf der Fläche 41 des Kupplungsringes 29 und die Fläche 31 des Flansches 24 auf der Fläche 43 des Kupplungsringes 29 liegen (F i g. 4) und daß in der Einbaulage für die niedrige Generatordrehzahl, die sich durch Wenden des Kupplungsringes ergibt, die Fläche 36 des Flansches 28 der Generatorwelle auf der Fläche 40 des Kupplungsringes 29 und die Fläche 30 des Flansches 17 auf der Fläche 43 des Kupplungsringes 29 liegen (F i g. 3).

Claims

Patentansprüche: 1. Kupplungseinrichtung zum abwechselnden festen Kuppeln einer getriebenen mit einer treibenden Welle oder einer zu dieser koaxial angeordneten Abtriebswelle eines Vorgeleges für ein Aggregat zur Erzeugung von Wechselstrom mit wahlweise zwei Frequenzen, das aus einer Brennkraftmaschine mit gleichbleibender Drehzahl, einem Getriebe mit zwei koaxialen Abtriebswellen mit untereinander verschiedenen Drehzahlen und einem Generator besteht, gekennzeichnet d u r c h einen Kupplungsring (29), der am Flansch (28) der getriebenen Welle (26) und wahlweise an einem der Flansche (17 oder 24) der treibenden Wellen (15; 23) befestigt ist.
2. Kuppplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsring (29) kegelig und mindestens zweiteilig ist und am äußeren Randflansch beidseitig Flächen (40 und 41) zum Anschluß an den Flansch (28) der getriebenen Welle (26) und am inneren Randflansch einseitig eine Fläche (43) zum Anschluß an einen der Flansche (17 oder 24) der treibenden Wellen (15; 23) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 155 326, 662 848, 730 206, 960 520; französische Patentschrift Nr. 961348.