DE120385C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Briefordner, bei denen die Schriftstücke auf zwei Metallstäbchen aufgereiht werden, gegen deren obere Enden als Verschlufs zwei drehbare U-förmige Bügel federn, die zum Zwecke gleichzeitigen Oeffhens bezw. Schliefsens dieses Verschlusses zwangläufig mit einander verbunden sind.

Die Erfindung besteht in einer neuen Art dieser Verbindung der beiden Bügel in der Weise, dafs auf den Enden der drehbaren Bügel kleine Zahnräder befestigt sind, welche ein gemeinsamer gezahnter Schieber verbindet, während eine federnde Sicherung in Aussparungen des gezahnten Schiebers nach Art einer Riegelzuhaltung einfällt, um die geöffnete oder geschlossene Stellung der Bügel zu sichern.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung, und zwar stellen dar:

Fig. ι die Aufsicht auf den Briefordner,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B (Fig. i),

Fig. 3 die Unteransicht unter Weglassung der Holzplatte,

Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie C-D

(Fig. ι)·

Unter der Metallplatte a des Briefordners sind auf die Enden d der gegen die Stäbchen b anschlagenden drehbaren Bügel c kleine Zahnräder e gelöthet, welche durch eine in ihren Ausschnitten h an verschiedenen Seiten gezahnte Schieberplatte g verbunden sind. Diese wird ebenso wie die Zahnräder e von einer Führungsplatte/ überdeckt, welche die Enden der Drehzapfen d aufnimmt und mit Ansätzen i unter die Platte α geschraubt ist, welche gleichzeitig die Anschläge zur Begrenzung der Bewegung der Schieberplatte g bilden. Dreht man den einen der beiden Bügel c aus der gezeichneten offenen Stellung nach innen, so verschiebt dessen Zahnrad e die Schieberplatte an deren Zahnung, so dafs das andere Zahnrad e mit dem zweiten Bügel sich ebenfalls dreht und beide gleichzeitig nach innen zum Anschlagen gegen die Stäbchen b gedreht werden. Damit diese Bewegung eine federnde ist und die Bügel in den Endstellungen gleichzeitig gesichert werden, greift unter dem Druck der Feder η ein flacher Riegel k, welcher mit einem spitz auslaufenden Kopfe k¹ versehen ist, in eine der beiden winkligen Aussparungen m der Schieberplatte. Verschiebt sich diese infolge Drehens des einen Bügels, so drängt die schräge Kante der einen Aussparung m den Riegel k an seinem schrägen Kopfe k¹ zurück, bis er, über die Zunge zwischen beiden Aussparungen hinweggedrückt, unter dem Druck der Feder η in die andere Aussparung einfällt und so die Schieberplatte in die neue Endstellung drückt. Die Bügel schlagen also nach Ueberwindung der Mittelstellung jedesmal federnd in die geöffnete oder geschlossene Endstellung. Der Riegel k wird durch eine unter die Platte α geschraubte Führung /, die über die beiden Enden des Schiebers greift, senkrecht zur Schieberplatte g geführt. Die Feder η umgiebt den Riegel k (Fig. 4) und ist in ihrer Ausdehnung durch

den Ausschnitt der Platte α begrenzt (Fig. i), welcher dem Ausschnitt der die Feder dadurch gleichfalls stützenden Führung / entspricht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Briefordner mit Aufreihstiften und drehbaren, zwangläufig mit einander verbundenen Verschlufsbügeln, dadurch gekennzeichnet, dafs auf den Enden (d) der Bügel (c) kleine Zahnräder (e) befestigt sind, welche ein gemeinsamer, mit entsprechend gezahnten Ausschnitten (h) versehener Schieber (g) verbindet, der von einer seinen Hub begrenzenden Führungsplatte ff) überdeckt ist, während ein federnder Riegel (k) mit beiderseitig abgeschrägtem Kopfe (k¹) in neben einander liegende winklige Ausschnitte (m) der Schieberplatte (g) einfällt, um die sich dadurch federnd bewegenden Bügel in ihrer Endstellung beim Oeffnen und Schliefsen zu sichern.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.