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Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-d 4-methyl-steroiden Die Erfindung
betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-d "-6-methyl-steroiden, insbesondere
der therapeutisch wertvollen, in der klinischen Praxis bekannten 6a-Methylsteroidhormone
der Anrdostan-und Pregnanreihe.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man ein 6-substiutiertes
Steroid-3,5-dien der allgemeinen Formel 1
worin R einen O-Alkyl-, O-Hydroxyalkyl-, O-Cycloalkyl- oder O-Aralkylrest und
bedeutet, mit einem sauren bzw. angesäuerten metallischen Katalysator in Gegenwart
wenigstens eines Äquivalents (bezogen auf das Steroid) eines Wasserstoffdonators
in einem organischen Lösungsmittel unter Erwärmen behandelt.
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Palladium-Kohle ist der bevorzugte metallische Katalysator. Eine geringe
Acidität des verwendeten Katalysators ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung. Palladium-Kohle, wie sie im Handel erhältlich ist, ist, wie gefunden
wurde, zumeist genügend sauer, um für die Zwecke des Verfahrens nach der Erfindung
zufriedenstellende Ergebnisse zu liefern. Sollte der Katalysator für das Verfahren
der Erfindung ungenügend sauer sein, was durch einen langsamen Verlauf des Reduktionsverfahrens
ersichtlich wird, so kann durch Zusatz einer Säure, z. B. Essigsäure, eine Verbesserung
erreicht werden. Der Zusatz von Säuren, wie Essigsäure, kann in gewissen Fällen,
so z. B. bei 11-Oxoverbindungen, vorteilhaft sein. Auf Bariumsulfat niedergeschlagenes
Palladium kann, wenn es mit einer geringen Menge einer Säure, wie Essigsäure, angesäuert
wird, ebenfalls verwendet werden, ist aber weniger wirksam als Palladium-Kohle,
während Platin-Kohle, Ruthenium-Kohle und Rhodium-Kohle weniger zufriedenstellend
sind, da die Reduktionsgeschwindigkeit mit diesen Katalysatoren für eine Anwendung
in industriellem Maßstabe zu gering ist. Äthanol stellt das bevorzugte organische
Lsöungsmittel dar, doch können andere hydroxylgruppenenthaltende Lösungsmittel,
wie Methanol und Propanol, die niedrigen Äther von Äthylenglykol, prim.-und sek.Butanol,
ebenfalls angewendet werden.
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Cyclohexen stellt den bevorzugten Wasserstoff donator dar. Andere
Wasserstoffdonatoren, die angewendet werden können, sind z. B. ungesättigte Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexadien, x-Phellandren (a-Menthadien), Tetralin oder Benzylalkohol.
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Die verfahrensgemäße Umwandlung der Verbindungen der Formel 1 in die
6-Methylderivate kann zu 6a-, 6ß- oder einem Gemisch der 6x- und 6ß-Methylverbindungen
führen. Im allgemeinen wird das 6a-Methylderivat im Gemisch mit geringeren Mengen
an 6ß-Methylisomerem erhalten, obwohl in gewissen Fällen das 6ß-Methylisomere in
überwiegender Menge gebildet werden kann. Gegebenenfalls kann die Umwandlung des
6ß-Methylisomeren in die stabilere 6-xMethylform in bekannter Weise, z. B. durch
Behandlung in äthanolischer Lsöung mit katalytischen Mengen Chlorwasserstoffsäure
oder Kaliumhydroxyd, Umwandlung in das 3-Enamin oder den 3-Enoläther und anschließende
Regenerierung bequem erreicht werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zu 1 Teil 3,5-Dien-Ausgangssteroid in 10
bis 20 Volumteilen Äthanol 0,2 bis 1 Teile Palladium-Kohle und 1 bis 5 Teile Cyclohexen
gegeben, und die Mischung wird unter Rückflußkühlung 1 bis 3 Stunden erhitzt. Gewünschtenfalls
kann die erforderliche Dauer des Erhitzens im speziellen Fall durch Entnahme eines
aliquoten Teils der Reaktionslösung, Abfiltrieren des Katalysators und Prüfung des
erhaltenen Filtrats nach UV- oder IR-Methoden ermittelt werden. Die Reduktionszeit
soll nicht unnötig ausgedehnt werden, da das entstehende 6-Methyl-3-oxo-44-steroid-Hydrierungsprodukt
unter den Bedingungen des Verfahrens der Erfindung einer langsamen Reduktion unterliegen
kann.
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Die Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel I, worin R' Sauerstoff
oder
bedeutet, sind in dem deutschen Patent 1177 147 begchrieben. Zu deren Herstellung
wird der 3-Enoläther eines 3-Oxo-44-steroids z. B. mit Phosgen-Dimethylformamid
in Methylendichlorid bei O' C behandelt und die entstehende Mischung in wäßriges
Natriumacetat gegossen, wobei das 6-Formylsteroid der allgemeinen Formel I, worin
R' Sauerstoff bedeutet, erhalten wird. Die Reduktion dieses 6-Formylsteroids, worinR'
Sauerstoffbedeutet, mit beispielsweise einem Borhydrid führt zum entsprechenden
6-Hydroxymethylsteroid der allgemeinen Formel I, worin
bedeutet (deutsches Patent 1185 607). Die Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel
I, worin
bedeutet, werden aus den vorstehend genannten 6-Hydroxymethylsteroiden der allgemeinen
Formel I, worin
bedeutet, durch vorsichtige Acylierung in Pyridinlösung bei Zimmertemperatur erhalten,
worauf die Mischung in kaltes Wasser oder kalte Sole gegossen werden kann; die gefällten
Produkte können durch Abfiltrieren isoliert werden. Solche acylierte Materialien
sind im allgemeinen für die unmittelbare Umwandlung in 6-methylierte 3-Oxo-44-steroide
genügend rein. Gewünschtenfalls können sie durch vorsichtige Umkristallisation aus
neutralen organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise in Gegenwart eines basischen
Zusatzes, wie Pyridin, gereinigt werden.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ist allgemein auf 6-Formyl-, 6-Hydroxymethyl-
und 6-Acyloxymethylsteroide anwendbar, die der Androstan-,19-Norandrostan-, 9ß,10x-Androstan-,
Pregnan-, 19-Norpregnan-, 9ß,10a-Pregnan-, Cholestan-, Stigmastan-, Ergostan- oder
Spirostanreihe angehören können. Solche Ringsysteme können zusätzlich durch in der
Steroidchemie übliche funktionelle Gruppen substituiert sein, sofern diese die verfahrensgemäße
Umsetzung nicht stören.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auf 3-Enoläther von 6-Formyl-,
6-Hydroxymethyl- und 6-Acyloxymethylderivate der folgenden Steroide und Acylderivate
derselben angewendet werden: Testosteron, 2-Methyltestosteron, 17a-Methyltestosteron,
9(11)-Dehydro-17a-methyltestosteron, 17a-Acyloxyprogesterone, 9(11)-Dehydro-17a-acyloxyprogesterone,
16-Methyl-17a-acyloxyprogesterone, 9(11)-Dehydro-16-methyl-17x-acyloxyprogesterone,
16-Methylen-17oc-acyloxyprogesterone, 9(11)-Dehydro-16-methylen-17a-acyloxyprogesterone,
17a-Acyloxy-16-äthylidenprogesterone, 16x,17oc-Dimethylmethylendioxyprogesteron,
9(11)-Dehydro-16a,17cc-dimethylmethylendioxyprogesteron, Cortison, 16-Methylcortison,
21-Methylcortison, 16-Methylencortison, 16x-Hydroxycortison und das 16a,17a-Acetonid
desselben, Hydrocortison, 16-Methylhydrocortison, 21-Methylhydrocortison, 16-Methylenhydrocortison,
16oc-Hydroxyhydrocortison und das 16x,17x-Acetonid desselben, 17oc,21-Dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion,
16-Methyl-17a,21-dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion, 21-Methyl-17a,21-dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion,
16-Methylen-17a,21-dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion, 16x-Hydroxy-17a,21-dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion
und das 16,17-Acetonid desselben, 21-Fluor-17a-hydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion
und das 16,17-Acetonid desselben, 21-Fluor-17oc-hydroxypregn-4-en-3,11,20-trion
und das 16,17-Acetonid desselben, 21-Fluor-11,17a-dihydroxypregn-4-en-3,20-dion
und das 16,17-Acetonid desselben, 21-Hydroxypregna-4,17-dien-3-on, 11-Oxo-21-hydroxypregna-4,17-dien-3-on,
11,21-Dihydroxypregna-4,17-dien-3-on, 9(11)-Dehydro-21-hydroxypregna-4,17-dien-3-on,
3-Oxopregna-4,17-dien-21-säure(ester), 3,11-Dioxopregna-4,17-dien-21-säure(-ester),
11-Hydroxy- 3-oxopregna-4,17-dien-21-säure(-ester), 9(11)-Dehydro-3-oxopregna-4,17-dien-21-säure
(-ester),
21-Fluor-17x-acyloxyprogesteron, Progesteron, 16-Methylprogesteron,
11-Oxyprogesteron, 9(11)-Dehydroprogesteron, 21-Methylprogesteron, Diosgenon, 17x-Cyano-17ß-hydroxyandrost-4-en-3-on,
16-Methyl-16,17-dehydroprogesteron, 16-Cyano-progesteron, 16-Carbalkoxyprogesterone,
16-Hydroxymethylprogesteron, 3-(3-Oxo-17ß-hydroxyandrost-4-en-17x-yl)-propionsäure,
21-Fluorprogesteron, Testololacton, 16-Fluorcorticoide sowie die 9x-Fluorderivate
der oben angegebenen 11ß-Hydroxy- und 11-Oxosteroide.
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Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
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Beispiel 1 Eine Mischung aus 0,5g 17ß-Acetoxy-6-hydroxymethyl-3-äthoxyandrosta-3,5-dien,10
ml Äthanol, 2 ml Cyclohexen und 0,15 g 5 °/jger Palladium-Kohle wird unter Rühren
21/2 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Der Katalysator wird abfiltriert
und die klare Lösung in Wasser gegossen. Der so erhaltene Festkörper wird aus wäßrigem
Methanol umkristallisiert, wobei man 6x-Methyltestosteronacetat mit dem F. 140 bis
141'C erhält, das mit einer authentischen Probe identisch ist.
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Beispiel 2 Eine Mischung aus 1 g 17x-Acetoxy-6-acetoxymethyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on
(das als Gummi erhalten wird, wenn man 17x-Acetoxy-6-hydroxymethyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on
mit Essigsäureanhydrid und Pyridin (1: 5) 2 Stunden bei Zimmertemperatur behandelt),
0,3g 5 °/oigem Palladium-Kohle-Katalysator, 25m1 Äthanol und 2 ml Cyclohexen wird
unter Rühren 11/2 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt, das
wie im Beispiel 1 isoliert wird, wird aus wäßrigem Aceton umkristallisiert. Es zeigt
einen F. von 206 bis 209°C und ist mit einer authentischen Probe von 17a-Acetoxy-6x-methylprogesteron
identisch.
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Beispiel 3 Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird zunächst das
Vilsmeierreagens aus 25m1 Dimethylformamid in 50 ml wasserfreiem Methylenchlorid
und 16 g Phosgen in 160 ml Methylenchlorid bei 0°C hergestellt. 25 g Cortisonacetat-3-enolmethyläther
(E r c o 1 i und J a r d i, J. Am. Chem. Soc., 82 [1960], S. 746) in 250 ml Methylenchlorid,
das 0,5 ml Pyridin enthält, werden zugesetzt, und die Mischung wird 2 Stunden gerührt,
wobei sich eine orangerote Fällung abscheidet. 30 g Natriumacetat in 100 ml Wasser
und 100 ml Methanol werden zugesetzt, und die Mischung wird 20 Minuten gerührt,
dann mit Wasser und Äther (600 ml) verdünnt. Die organische Schicht wird mit Wasser
gewaschen, bis die Waschwässer farblos sind, über Natriumsulfat getrocknet und mit
Aktivkohle verrührt; dann wird filtriert, und die Lösungsmittel werden unter vermindertem
Druck abgedampft. Das Reaktionsprodukt wird aus wäßrigem Methanol umkristallisiert
und ist das als Ausgangsverbindung dienende 21-Acetoxy-6-formyl-17x-hydroxy-3-methoxypregna-3,5-dien-11,20-dion
in Form von Flocken mit dem F. 200 bis 204°C; [x] D = -15° (c = 0,97, in
Chloroform); amax = 218 (a = 10.890) und 322 m#t (s = 14.980).
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Eine Mischung aus 0,5 g 21-Acetoxy-6-formyl-17xhydroxy-3-methoxypregna-3,5-dien-11,20-dion,
20 ml Äthanol, 10 ml Essigsäure, 5 ml Cyclohexen und 0,5 g 5 °/Qigem Palladium auf
Bariumsulfat wird unter Rühren und Rückflußkühlung 3 Stunden zum Sieden erhitzt.
Das Reaktionsprodukt wird, wie im Beispiel 1 angegeben, isoliert, indem es aus 2-Äthoxyäthanol
umkristallisiert wird. Es zeigt einen F. von 240 bis 242°C und ist mit einer authentischen
Probe von 6x-Methylcortisonacetat identisch.
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Beispiel4 Eine Mischung aus 10 g 21-Acetoxy-6-formyl-17xhydroxx-3-methoxypregna-3,5-dien-11,20-dion,
50 ml Äthanol, 50 ml Essigsäure, 10 ml Cyclohexen und 2 g 5 °/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator
wird unter Rühren und Rückflußkühlung 2 Stunden erhitzt. Der Katalysator wird abfiltriert
und das Filtrat mit Wasser verdünnt; das Reaktionsprodukt wird mit Methalenchlorid
isoliert. Das rohe Produkt wird mit Äther verrieben, wobei ein kristalliner Festkörper
anfällt, der aus 2-Äthoxyäthanol umkristallisiert wird. Es wird 6x-Methylcortisonacetat
mit dem F. 240 bis 242°C erhalten, das in jeder Hinsicht mit einet authentischen
Probe identisch ist.
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Beispiel s Eine Mischung aus 1 g 21-Acetoxy-6-formyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on,
0,25 g 5 °/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, 5 ml Cyclohexen, 5 ml Essigsäure
und 25 ml Äthanol wird unter Rückflußkühlung 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsprodukt
wird wie im Beispiel 4 isoliert und liefert nach Umkristallisieren aus wäßrigem
Methanol 21-Acetoxy-6x-methylpregn-4-en-3,20-dion als Nadeln mit dem F. 128 bis
130°C; es ist mit einer authentischen Probe identisch.
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Beispiel 6 Eine Mischung aus 1,5 g 3-Äthoxy-6-formyl-16x,17xisopropylidendioxypregna
- 3,5 - dien - 20 - on, 0,4 g 5 °/jgem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, 10 ml Cyclohexen
und 75 ml Äthanol wird 21/2 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Das
Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 1 isoliert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert,
wobei man 6 x-Methyl-16x,17 x-isopropylidendioxypregn-4-en-3,20-dion in Form von
Plättchen mit dem F. 166 bis 167°C erhält; das Produkt ist mit einer authentischen
Probe identisch.
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Beispiel ? Eine Mischung aus 0,5g 6-Formyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on,
0,15g 5 °/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, 1 ml Cyclohexen und Äthanol wird
2 Stunden wuter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel
4 isoliert und
aus wäßrigem Methanol umkristallisiert, wobei man
6x-Methylpregn-4-en-3,20-dion in Form von Nadeln mit dem F. 122 bis 123'C erhält;
die Verbindung ist mit einer authentischen Probe identisch.
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Beispiel 8 Eine Mischung aus 1 g 6-Formyl-3-methoxyandrosta-3,5-dien-17-on,
0,4 g 5 o/oigem, auf Bariumsulfat niedergeschlagenem Palladium, 2 ml Cyclohexen,
10m1 Essigsäure und 20 ml Äthanol wird 31/Z Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt.
Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 4 isoliert und aus Aceton---Hexan umkristallisiert,
wobei man 6x-Methylandrost-4-en-3,17-dion in Form von Nadeln mit dem F. 167 bis
168'C erhält; die Verbindung ist mit einer authentischen Probe identisch.
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Beispiel 9 Eine Mischung aus 0,5g 17ß-Acetoxy-3-äthoxy-6-formyl-2x-methylandrosta-3,5-dien,
0,15g 5 o/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, l ml Cyclohexen und 10m1 Äthanol
wird 2 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel
4 isoliert und aus wäßrigem Aceton umkristallisiert, wobei man 17ß-Acetoxy-2x,6x-dimethylandrost-4-en-3-on
in Form von Stäbchen mit dem F. 134 bis 136°C erhält; die Verbindung ist mit einer
authentischen Probe identisch.
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Beispiel 10
Eine Mischung aus 0,5g 17x-Acetoxy-6-hydroxymethyl-3-methoxy-16-methylenpregna-3,
5-dien-20-on, 0,15 g 5 o/oiger Palladium-Aktivkohle, 2 ml Cyclohexen und 10m1 Athanol
wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, wie im
Beispiel 1 angegeben, isoliert und aus Methanol umkristallisiert, wobei man 17x-Acetoxy-6x-methyl-16-methylpregn-4-en-3,20-dion
als Nadeln mit dem F. 208 bis 210°C erhält, das mit einer authentischen Probe identisch
ist.
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Beispiel 11
Eine Mischung aus 1 g 3-Äthoxy-6-formylpregna-3,5,17(20)-trien-21-säureäthylester,
0,3g 5 o/oiger Palladium-Aktivkohle, 2m1 Benzylalkohol und 25m1 Äthanol wird 3 Stunden
unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, wie im Beispiel 4 angegeben,
isoliert und aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 6x-Methyl-3-oxopregna-4,17(20)-dien-21-säureäthylester
als Nadeln mit dem F. 158'C erhält; die Verbindung ist mit einer authentischen Probe
identisch. Beispiel 12 Eine Mischung aus 0,5- 6-Formyl-3-methoxy-16x,17 x
- methylenpregna - 3,5 - dien - 20 - on, 0,15 g 5 o/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator,
1 ml Cyclohexen und 10 ml Äthanol wird 21/Z Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt.
Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 4 isoliert und aus Hexan zu 6-x-Methyl-16x,17
x-methylenpregn-4-en-3, 20-dion in Form von Prismen mit dem F. 126 bis 128°C zur
Kristallisation gebracht; es ist mit einer authentischen Probe identisch.
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Beispiel 13
Eine Mischung aus 5 g 17x-Acetoxy-6-formyl-3-methoxypreLyna-3,5-dien-20-oi2,
1,5 g 5 o/oigem, auf Aktivkohle niedergeschlagenem Palladium, 5 ml Cyclohexen und
100 ml tÄhanol wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Es werden noch weitere
2 ml Cyclohexen zugesetzt und die Mischung eine weitere Stunde unter Rückflußkühlung
erhitzt. Nach Entfernen des Katalysators wird das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert
und dessen Lösung in 50 ml Methanol mit 3 Tropfen konzentrierter Salzsäure behandelt.
Die Mischung wird 10 Minuten unter Rückflußkühlung erhitzt und das Reaktionsprodukt
durch Zugabe von Wasser gefällt. Durch Umkristallisation aus wäßrigem Methanol erhält
man 17x-Acetoxy-6x-methylprogesteron mit dem F. 206 bis 208°C, das im Gemisch mit
einer authentischen Probe keine Schmelzpunktsdepression ergibt.
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Beispiel 14 Eine Mischung aus 1 g 17ß-Hydroxy-6-hydroxymethyl -17
x - methyl - 3 - methoxyandrosta - 3, 5 - dien, 0,25 g 5 o/oigem, auf Aktivkohle
niedergeschlagenem Palladium, 5 ml Cyclohexen, 5 ml Essigsäure und 25 ml Äthanol
wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, wie im
Beispiel 1 angegeben, isoliert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert. Es zeigt
einen F. von 134 bis 135°C und ist mit authentischem 6x,17x-Dimethyltestosteron
identisch.
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Beispiel 15
Ein Gemisch aus 0,5g 17x-Acetoxy-6-formyl-16x-methyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on,
0,15 g 5 o/oigem, auf Aktivkohle niedergeschlagenem Palladium, 1m1 Cyclohexen und
20m1 Äthanol wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt
wird wie im Beispiel 4 sioliert und aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert, wobei
man 17x-Acetoxy-6x,16ac-dimethylpregn-4-en-3,20-dion mit dem F. 164 bis 165°C erhält,
das mit einer authentischen Probe identisch ist.
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Beispiel 16
Eine Mischung aus 0,5g 21-Acetoxy-llß,17x-dihydroxy-6-liydroxymethyl-3-methoxypregna-3,
5-dien-20-on, 20 ml Äthanol, 10 ml Essigsäure, 5 ml Cyclohexen und 0,5 g 5 o/oigem,
auf Bariumsulfat niedergeschlagenem Palladium wird gerührt und 3 Stunden unter Rückflußkühlung
erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 1 isoliert und aus Methanol umkristallisiert.
Es zeigt einen F. von 208 bis 211°C und ist mit einer authentischen Probe von 6x-Methylhydrocortisonacetat
identisch.
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Beispiel 17
Eine Mischung aus 1 g 17x-Acetoxy-21-fluor-6-formyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-oii,
25m1 Athanol, 10m1 Essigsäure, 5m1 Cyclohexen und 0,5 g 5 o/oigem, auf Aktivkohle
niedergeschlagenem Palladium wird 2 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt
wird, wie im Beispiel 4 angegeben, isoliert und aus Aceton-Hexan umkristallisiert,
wobei man 17ec-Acetoxy-21-fluor-6x-methylprogesteron mit dem F. 198 bis 200°C erhält,
das mit einer authentischen Probe identisch ist.
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Beispiel 18
Ein Gemisch aus 0,5g -l-Acetoxy-3-ätho@:y-6 fo!--myl-17x-hydroxypregna-3,5-dieii-20-on,
20m1 Ähtanot
5 ml Essigsäure, 5 ml Cyclohexen und 0,5 g 5 °/jgem,
auf Bariumsulfat niedergeschlagenem Palladium wird 3 Stunden unter RückfiuBkühlung
erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 1 isoliert und aus Methanol umkristallisiert.
Es zeigt einen F. von 195 bis 196°C und ist mit einer authentischen Probe von 21-Acetoxy-17x-hydroxy-6x-methylprogesteron
identisch.
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Für die Herstellung der verfahrensgemäß eingesetzten Ausgangsstoffe
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht gebehrt.