DE1203258B - Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-A4-6-methyl-steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-A4-6-methyl-steroiden

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DE1203258B
DE1203258B DEB70180A DEB0070180A DE1203258B DE 1203258 B DE1203258 B DE 1203258B DE B70180 A DEB70180 A DE B70180A DE B0070180 A DEB0070180 A DE B0070180A DE 1203258 B DE1203258 B DE 1203258B
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palladium
methyl
cyclohexene
diene
ethanol
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Derek Burn
Vladimir Petrow
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BDH Chemicals Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-d 4-methyl-steroiden Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-d "-6-methyl-steroiden, insbesondere der therapeutisch wertvollen, in der klinischen Praxis bekannten 6a-Methylsteroidhormone der Anrdostan-und Pregnanreihe.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man ein 6-substiutiertes Steroid-3,5-dien der allgemeinen Formel 1 worin R einen O-Alkyl-, O-Hydroxyalkyl-, O-Cycloalkyl- oder O-Aralkylrest und bedeutet, mit einem sauren bzw. angesäuerten metallischen Katalysator in Gegenwart wenigstens eines Äquivalents (bezogen auf das Steroid) eines Wasserstoffdonators in einem organischen Lösungsmittel unter Erwärmen behandelt.
  • Palladium-Kohle ist der bevorzugte metallische Katalysator. Eine geringe Acidität des verwendeten Katalysators ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung. Palladium-Kohle, wie sie im Handel erhältlich ist, ist, wie gefunden wurde, zumeist genügend sauer, um für die Zwecke des Verfahrens nach der Erfindung zufriedenstellende Ergebnisse zu liefern. Sollte der Katalysator für das Verfahren der Erfindung ungenügend sauer sein, was durch einen langsamen Verlauf des Reduktionsverfahrens ersichtlich wird, so kann durch Zusatz einer Säure, z. B. Essigsäure, eine Verbesserung erreicht werden. Der Zusatz von Säuren, wie Essigsäure, kann in gewissen Fällen, so z. B. bei 11-Oxoverbindungen, vorteilhaft sein. Auf Bariumsulfat niedergeschlagenes Palladium kann, wenn es mit einer geringen Menge einer Säure, wie Essigsäure, angesäuert wird, ebenfalls verwendet werden, ist aber weniger wirksam als Palladium-Kohle, während Platin-Kohle, Ruthenium-Kohle und Rhodium-Kohle weniger zufriedenstellend sind, da die Reduktionsgeschwindigkeit mit diesen Katalysatoren für eine Anwendung in industriellem Maßstabe zu gering ist. Äthanol stellt das bevorzugte organische Lsöungsmittel dar, doch können andere hydroxylgruppenenthaltende Lösungsmittel, wie Methanol und Propanol, die niedrigen Äther von Äthylenglykol, prim.-und sek.Butanol, ebenfalls angewendet werden.
  • Cyclohexen stellt den bevorzugten Wasserstoff donator dar. Andere Wasserstoffdonatoren, die angewendet werden können, sind z. B. ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexadien, x-Phellandren (a-Menthadien), Tetralin oder Benzylalkohol.
  • Die verfahrensgemäße Umwandlung der Verbindungen der Formel 1 in die 6-Methylderivate kann zu 6a-, 6ß- oder einem Gemisch der 6x- und 6ß-Methylverbindungen führen. Im allgemeinen wird das 6a-Methylderivat im Gemisch mit geringeren Mengen an 6ß-Methylisomerem erhalten, obwohl in gewissen Fällen das 6ß-Methylisomere in überwiegender Menge gebildet werden kann. Gegebenenfalls kann die Umwandlung des 6ß-Methylisomeren in die stabilere 6-xMethylform in bekannter Weise, z. B. durch Behandlung in äthanolischer Lsöung mit katalytischen Mengen Chlorwasserstoffsäure oder Kaliumhydroxyd, Umwandlung in das 3-Enamin oder den 3-Enoläther und anschließende Regenerierung bequem erreicht werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zu 1 Teil 3,5-Dien-Ausgangssteroid in 10 bis 20 Volumteilen Äthanol 0,2 bis 1 Teile Palladium-Kohle und 1 bis 5 Teile Cyclohexen gegeben, und die Mischung wird unter Rückflußkühlung 1 bis 3 Stunden erhitzt. Gewünschtenfalls kann die erforderliche Dauer des Erhitzens im speziellen Fall durch Entnahme eines aliquoten Teils der Reaktionslösung, Abfiltrieren des Katalysators und Prüfung des erhaltenen Filtrats nach UV- oder IR-Methoden ermittelt werden. Die Reduktionszeit soll nicht unnötig ausgedehnt werden, da das entstehende 6-Methyl-3-oxo-44-steroid-Hydrierungsprodukt unter den Bedingungen des Verfahrens der Erfindung einer langsamen Reduktion unterliegen kann.
  • Die Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel I, worin R' Sauerstoff oder bedeutet, sind in dem deutschen Patent 1177 147 begchrieben. Zu deren Herstellung wird der 3-Enoläther eines 3-Oxo-44-steroids z. B. mit Phosgen-Dimethylformamid in Methylendichlorid bei O' C behandelt und die entstehende Mischung in wäßriges Natriumacetat gegossen, wobei das 6-Formylsteroid der allgemeinen Formel I, worin R' Sauerstoff bedeutet, erhalten wird. Die Reduktion dieses 6-Formylsteroids, worinR' Sauerstoffbedeutet, mit beispielsweise einem Borhydrid führt zum entsprechenden 6-Hydroxymethylsteroid der allgemeinen Formel I, worin bedeutet (deutsches Patent 1185 607). Die Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel I, worin bedeutet, werden aus den vorstehend genannten 6-Hydroxymethylsteroiden der allgemeinen Formel I, worin bedeutet, durch vorsichtige Acylierung in Pyridinlösung bei Zimmertemperatur erhalten, worauf die Mischung in kaltes Wasser oder kalte Sole gegossen werden kann; die gefällten Produkte können durch Abfiltrieren isoliert werden. Solche acylierte Materialien sind im allgemeinen für die unmittelbare Umwandlung in 6-methylierte 3-Oxo-44-steroide genügend rein. Gewünschtenfalls können sie durch vorsichtige Umkristallisation aus neutralen organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise in Gegenwart eines basischen Zusatzes, wie Pyridin, gereinigt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist allgemein auf 6-Formyl-, 6-Hydroxymethyl- und 6-Acyloxymethylsteroide anwendbar, die der Androstan-,19-Norandrostan-, 9ß,10x-Androstan-, Pregnan-, 19-Norpregnan-, 9ß,10a-Pregnan-, Cholestan-, Stigmastan-, Ergostan- oder Spirostanreihe angehören können. Solche Ringsysteme können zusätzlich durch in der Steroidchemie übliche funktionelle Gruppen substituiert sein, sofern diese die verfahrensgemäße Umsetzung nicht stören.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auf 3-Enoläther von 6-Formyl-, 6-Hydroxymethyl- und 6-Acyloxymethylderivate der folgenden Steroide und Acylderivate derselben angewendet werden: Testosteron, 2-Methyltestosteron, 17a-Methyltestosteron, 9(11)-Dehydro-17a-methyltestosteron, 17a-Acyloxyprogesterone, 9(11)-Dehydro-17a-acyloxyprogesterone, 16-Methyl-17a-acyloxyprogesterone, 9(11)-Dehydro-16-methyl-17x-acyloxyprogesterone, 16-Methylen-17oc-acyloxyprogesterone, 9(11)-Dehydro-16-methylen-17a-acyloxyprogesterone, 17a-Acyloxy-16-äthylidenprogesterone, 16x,17oc-Dimethylmethylendioxyprogesteron, 9(11)-Dehydro-16a,17cc-dimethylmethylendioxyprogesteron, Cortison, 16-Methylcortison, 21-Methylcortison, 16-Methylencortison, 16x-Hydroxycortison und das 16a,17a-Acetonid desselben, Hydrocortison, 16-Methylhydrocortison, 21-Methylhydrocortison, 16-Methylenhydrocortison, 16oc-Hydroxyhydrocortison und das 16x,17x-Acetonid desselben, 17oc,21-Dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion, 16-Methyl-17a,21-dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion, 21-Methyl-17a,21-dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion, 16-Methylen-17a,21-dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion, 16x-Hydroxy-17a,21-dihydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion und das 16,17-Acetonid desselben, 21-Fluor-17a-hydroxypregna-4,9(11)-dien-3,20-dion und das 16,17-Acetonid desselben, 21-Fluor-17oc-hydroxypregn-4-en-3,11,20-trion und das 16,17-Acetonid desselben, 21-Fluor-11,17a-dihydroxypregn-4-en-3,20-dion und das 16,17-Acetonid desselben, 21-Hydroxypregna-4,17-dien-3-on, 11-Oxo-21-hydroxypregna-4,17-dien-3-on, 11,21-Dihydroxypregna-4,17-dien-3-on, 9(11)-Dehydro-21-hydroxypregna-4,17-dien-3-on, 3-Oxopregna-4,17-dien-21-säure(ester), 3,11-Dioxopregna-4,17-dien-21-säure(-ester), 11-Hydroxy- 3-oxopregna-4,17-dien-21-säure(-ester), 9(11)-Dehydro-3-oxopregna-4,17-dien-21-säure (-ester), 21-Fluor-17x-acyloxyprogesteron, Progesteron, 16-Methylprogesteron, 11-Oxyprogesteron, 9(11)-Dehydroprogesteron, 21-Methylprogesteron, Diosgenon, 17x-Cyano-17ß-hydroxyandrost-4-en-3-on, 16-Methyl-16,17-dehydroprogesteron, 16-Cyano-progesteron, 16-Carbalkoxyprogesterone, 16-Hydroxymethylprogesteron, 3-(3-Oxo-17ß-hydroxyandrost-4-en-17x-yl)-propionsäure, 21-Fluorprogesteron, Testololacton, 16-Fluorcorticoide sowie die 9x-Fluorderivate der oben angegebenen 11ß-Hydroxy- und 11-Oxosteroide.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 Eine Mischung aus 0,5g 17ß-Acetoxy-6-hydroxymethyl-3-äthoxyandrosta-3,5-dien,10 ml Äthanol, 2 ml Cyclohexen und 0,15 g 5 °/jger Palladium-Kohle wird unter Rühren 21/2 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Der Katalysator wird abfiltriert und die klare Lösung in Wasser gegossen. Der so erhaltene Festkörper wird aus wäßrigem Methanol umkristallisiert, wobei man 6x-Methyltestosteronacetat mit dem F. 140 bis 141'C erhält, das mit einer authentischen Probe identisch ist.
  • Beispiel 2 Eine Mischung aus 1 g 17x-Acetoxy-6-acetoxymethyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on (das als Gummi erhalten wird, wenn man 17x-Acetoxy-6-hydroxymethyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on mit Essigsäureanhydrid und Pyridin (1: 5) 2 Stunden bei Zimmertemperatur behandelt), 0,3g 5 °/oigem Palladium-Kohle-Katalysator, 25m1 Äthanol und 2 ml Cyclohexen wird unter Rühren 11/2 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt, das wie im Beispiel 1 isoliert wird, wird aus wäßrigem Aceton umkristallisiert. Es zeigt einen F. von 206 bis 209°C und ist mit einer authentischen Probe von 17a-Acetoxy-6x-methylprogesteron identisch.
  • Beispiel 3 Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird zunächst das Vilsmeierreagens aus 25m1 Dimethylformamid in 50 ml wasserfreiem Methylenchlorid und 16 g Phosgen in 160 ml Methylenchlorid bei 0°C hergestellt. 25 g Cortisonacetat-3-enolmethyläther (E r c o 1 i und J a r d i, J. Am. Chem. Soc., 82 [1960], S. 746) in 250 ml Methylenchlorid, das 0,5 ml Pyridin enthält, werden zugesetzt, und die Mischung wird 2 Stunden gerührt, wobei sich eine orangerote Fällung abscheidet. 30 g Natriumacetat in 100 ml Wasser und 100 ml Methanol werden zugesetzt, und die Mischung wird 20 Minuten gerührt, dann mit Wasser und Äther (600 ml) verdünnt. Die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen, bis die Waschwässer farblos sind, über Natriumsulfat getrocknet und mit Aktivkohle verrührt; dann wird filtriert, und die Lösungsmittel werden unter vermindertem Druck abgedampft. Das Reaktionsprodukt wird aus wäßrigem Methanol umkristallisiert und ist das als Ausgangsverbindung dienende 21-Acetoxy-6-formyl-17x-hydroxy-3-methoxypregna-3,5-dien-11,20-dion in Form von Flocken mit dem F. 200 bis 204°C; [x] D = -15° (c = 0,97, in Chloroform); amax = 218 (a = 10.890) und 322 m#t (s = 14.980).
  • Eine Mischung aus 0,5 g 21-Acetoxy-6-formyl-17xhydroxy-3-methoxypregna-3,5-dien-11,20-dion, 20 ml Äthanol, 10 ml Essigsäure, 5 ml Cyclohexen und 0,5 g 5 °/Qigem Palladium auf Bariumsulfat wird unter Rühren und Rückflußkühlung 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, wie im Beispiel 1 angegeben, isoliert, indem es aus 2-Äthoxyäthanol umkristallisiert wird. Es zeigt einen F. von 240 bis 242°C und ist mit einer authentischen Probe von 6x-Methylcortisonacetat identisch.
  • Beispiel4 Eine Mischung aus 10 g 21-Acetoxy-6-formyl-17xhydroxx-3-methoxypregna-3,5-dien-11,20-dion, 50 ml Äthanol, 50 ml Essigsäure, 10 ml Cyclohexen und 2 g 5 °/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator wird unter Rühren und Rückflußkühlung 2 Stunden erhitzt. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat mit Wasser verdünnt; das Reaktionsprodukt wird mit Methalenchlorid isoliert. Das rohe Produkt wird mit Äther verrieben, wobei ein kristalliner Festkörper anfällt, der aus 2-Äthoxyäthanol umkristallisiert wird. Es wird 6x-Methylcortisonacetat mit dem F. 240 bis 242°C erhalten, das in jeder Hinsicht mit einet authentischen Probe identisch ist.
  • Beispiel s Eine Mischung aus 1 g 21-Acetoxy-6-formyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on, 0,25 g 5 °/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, 5 ml Cyclohexen, 5 ml Essigsäure und 25 ml Äthanol wird unter Rückflußkühlung 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 4 isoliert und liefert nach Umkristallisieren aus wäßrigem Methanol 21-Acetoxy-6x-methylpregn-4-en-3,20-dion als Nadeln mit dem F. 128 bis 130°C; es ist mit einer authentischen Probe identisch.
  • Beispiel 6 Eine Mischung aus 1,5 g 3-Äthoxy-6-formyl-16x,17xisopropylidendioxypregna - 3,5 - dien - 20 - on, 0,4 g 5 °/jgem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, 10 ml Cyclohexen und 75 ml Äthanol wird 21/2 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 1 isoliert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert, wobei man 6 x-Methyl-16x,17 x-isopropylidendioxypregn-4-en-3,20-dion in Form von Plättchen mit dem F. 166 bis 167°C erhält; das Produkt ist mit einer authentischen Probe identisch.
  • Beispiel ? Eine Mischung aus 0,5g 6-Formyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on, 0,15g 5 °/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, 1 ml Cyclohexen und Äthanol wird 2 Stunden wuter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 4 isoliert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert, wobei man 6x-Methylpregn-4-en-3,20-dion in Form von Nadeln mit dem F. 122 bis 123'C erhält; die Verbindung ist mit einer authentischen Probe identisch.
  • Beispiel 8 Eine Mischung aus 1 g 6-Formyl-3-methoxyandrosta-3,5-dien-17-on, 0,4 g 5 o/oigem, auf Bariumsulfat niedergeschlagenem Palladium, 2 ml Cyclohexen, 10m1 Essigsäure und 20 ml Äthanol wird 31/Z Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 4 isoliert und aus Aceton---Hexan umkristallisiert, wobei man 6x-Methylandrost-4-en-3,17-dion in Form von Nadeln mit dem F. 167 bis 168'C erhält; die Verbindung ist mit einer authentischen Probe identisch.
  • Beispiel 9 Eine Mischung aus 0,5g 17ß-Acetoxy-3-äthoxy-6-formyl-2x-methylandrosta-3,5-dien, 0,15g 5 o/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, l ml Cyclohexen und 10m1 Äthanol wird 2 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 4 isoliert und aus wäßrigem Aceton umkristallisiert, wobei man 17ß-Acetoxy-2x,6x-dimethylandrost-4-en-3-on in Form von Stäbchen mit dem F. 134 bis 136°C erhält; die Verbindung ist mit einer authentischen Probe identisch.
  • Beispiel 10 Eine Mischung aus 0,5g 17x-Acetoxy-6-hydroxymethyl-3-methoxy-16-methylenpregna-3, 5-dien-20-on, 0,15 g 5 o/oiger Palladium-Aktivkohle, 2 ml Cyclohexen und 10m1 Athanol wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, wie im Beispiel 1 angegeben, isoliert und aus Methanol umkristallisiert, wobei man 17x-Acetoxy-6x-methyl-16-methylpregn-4-en-3,20-dion als Nadeln mit dem F. 208 bis 210°C erhält, das mit einer authentischen Probe identisch ist.
  • Beispiel 11 Eine Mischung aus 1 g 3-Äthoxy-6-formylpregna-3,5,17(20)-trien-21-säureäthylester, 0,3g 5 o/oiger Palladium-Aktivkohle, 2m1 Benzylalkohol und 25m1 Äthanol wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, wie im Beispiel 4 angegeben, isoliert und aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 6x-Methyl-3-oxopregna-4,17(20)-dien-21-säureäthylester als Nadeln mit dem F. 158'C erhält; die Verbindung ist mit einer authentischen Probe identisch. Beispiel 12 Eine Mischung aus 0,5- 6-Formyl-3-methoxy-16x,17 x - methylenpregna - 3,5 - dien - 20 - on, 0,15 g 5 o/oigem Palladium-Aktivkohle-Katalysator, 1 ml Cyclohexen und 10 ml Äthanol wird 21/Z Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 4 isoliert und aus Hexan zu 6-x-Methyl-16x,17 x-methylenpregn-4-en-3, 20-dion in Form von Prismen mit dem F. 126 bis 128°C zur Kristallisation gebracht; es ist mit einer authentischen Probe identisch.
  • Beispiel 13 Eine Mischung aus 5 g 17x-Acetoxy-6-formyl-3-methoxypreLyna-3,5-dien-20-oi2, 1,5 g 5 o/oigem, auf Aktivkohle niedergeschlagenem Palladium, 5 ml Cyclohexen und 100 ml tÄhanol wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Es werden noch weitere 2 ml Cyclohexen zugesetzt und die Mischung eine weitere Stunde unter Rückflußkühlung erhitzt. Nach Entfernen des Katalysators wird das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert und dessen Lösung in 50 ml Methanol mit 3 Tropfen konzentrierter Salzsäure behandelt. Die Mischung wird 10 Minuten unter Rückflußkühlung erhitzt und das Reaktionsprodukt durch Zugabe von Wasser gefällt. Durch Umkristallisation aus wäßrigem Methanol erhält man 17x-Acetoxy-6x-methylprogesteron mit dem F. 206 bis 208°C, das im Gemisch mit einer authentischen Probe keine Schmelzpunktsdepression ergibt.
  • Beispiel 14 Eine Mischung aus 1 g 17ß-Hydroxy-6-hydroxymethyl -17 x - methyl - 3 - methoxyandrosta - 3, 5 - dien, 0,25 g 5 o/oigem, auf Aktivkohle niedergeschlagenem Palladium, 5 ml Cyclohexen, 5 ml Essigsäure und 25 ml Äthanol wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, wie im Beispiel 1 angegeben, isoliert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert. Es zeigt einen F. von 134 bis 135°C und ist mit authentischem 6x,17x-Dimethyltestosteron identisch.
  • Beispiel 15 Ein Gemisch aus 0,5g 17x-Acetoxy-6-formyl-16x-methyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-on, 0,15 g 5 o/oigem, auf Aktivkohle niedergeschlagenem Palladium, 1m1 Cyclohexen und 20m1 Äthanol wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 4 sioliert und aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert, wobei man 17x-Acetoxy-6x,16ac-dimethylpregn-4-en-3,20-dion mit dem F. 164 bis 165°C erhält, das mit einer authentischen Probe identisch ist.
  • Beispiel 16 Eine Mischung aus 0,5g 21-Acetoxy-llß,17x-dihydroxy-6-liydroxymethyl-3-methoxypregna-3, 5-dien-20-on, 20 ml Äthanol, 10 ml Essigsäure, 5 ml Cyclohexen und 0,5 g 5 o/oigem, auf Bariumsulfat niedergeschlagenem Palladium wird gerührt und 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 1 isoliert und aus Methanol umkristallisiert. Es zeigt einen F. von 208 bis 211°C und ist mit einer authentischen Probe von 6x-Methylhydrocortisonacetat identisch.
  • Beispiel 17 Eine Mischung aus 1 g 17x-Acetoxy-21-fluor-6-formyl-3-methoxypregna-3,5-dien-20-oii, 25m1 Athanol, 10m1 Essigsäure, 5m1 Cyclohexen und 0,5 g 5 o/oigem, auf Aktivkohle niedergeschlagenem Palladium wird 2 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, wie im Beispiel 4 angegeben, isoliert und aus Aceton-Hexan umkristallisiert, wobei man 17ec-Acetoxy-21-fluor-6x-methylprogesteron mit dem F. 198 bis 200°C erhält, das mit einer authentischen Probe identisch ist.
  • Beispiel 18 Ein Gemisch aus 0,5g -l-Acetoxy-3-ätho@:y-6 fo!--myl-17x-hydroxypregna-3,5-dieii-20-on, 20m1 Ähtanot 5 ml Essigsäure, 5 ml Cyclohexen und 0,5 g 5 °/jgem, auf Bariumsulfat niedergeschlagenem Palladium wird 3 Stunden unter RückfiuBkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 1 isoliert und aus Methanol umkristallisiert. Es zeigt einen F. von 195 bis 196°C und ist mit einer authentischen Probe von 21-Acetoxy-17x-hydroxy-6x-methylprogesteron identisch.
  • Für die Herstellung der verfahrensgemäß eingesetzten Ausgangsstoffe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht gebehrt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-d4m6-methyl-steroiden, dadurch gekennzeichn e t, daß man ein 6-substiutiertes Steroid-3,5-dien der nachstehenden allgemeinen Formel I worin R einen O-Alkyl-, O-Hydroxyalkyl-, O-Cycloalkyl- oder O-Aralkylrest und R' Sauerstoff, bedeutet, mit einem sauren bzw. angesäuerten metallischen Katalysator in Gegenwartwenigstens eines Äquivalents (bezogen auf das Steroid) eines Wasserstoffdonators in einem organischen Lösungsmittel unter Erwärmen behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als sauren metallischen Katalysator Palladium-Aktivkohle verwendet, die erforderlichenfalls mit Essigsäure nachgesäuert ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als metallischen Katalysator mit Essigsäure angesäuertes Palladium-Bariumsulfat verwendet.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Wasserstoff donator Cyclohexen oder Benzylalkohol verwendet.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Äthanol verwendet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das 6-substituierte Steroid-3,5-dien in 10 bis 20 Volumteilen Äthanol zu 0,2 bis 1 Teilen Palladium-Aktivkohle und 1 bis 5 Teilen Cyclohexen zusetzt und die Mischung 1 bis 3 Stunden unter Rückfiußkühlung erhitzt.
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