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Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-3-oxo-A4'6-steroiden
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6-Methyl-3-oxo-4, 6-dien-steroide sind als wertvolle Verbindungen mit biologischer Aktivität bekannt. So z. B. ist 17α-Äthinyl-17ss-hydroxy-6-methylandrosta-4,6-dien-3-on ein oral wirksames ge-
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Mittel ; 6-Methyl-6-dehydroprogesteron- 6, 16a-dimethylpregna-4, 6-dien-3,20-dion (s. brit. Patentschrift Nr. 884, 544) sind sehr stark wirksame gestagene Mittel und Ovulationshemmstoffe ; 6-Methyl-6-dehydrotestosteron besitzt androgene Wirksamkeit ;6-Methyl-6-dehydrocortisonacetathatGlucocorticoideigenschaften.
Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-3-oxo-A'-steroiden geschaffen, welche die Partialformel
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4 aufweisen. Dieses Verfahren besteht darin, dass man ein 6-Methylen-S-oxo-A-steroid, das die Partial- formel
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aufweist, in einem Lösungsmittel mit einem aktivierten Palladium-, Platin-, Rhodium-, Ruthenium-, Osmium-, Iridium- oder Nickelmetallkatalysator in Berührung bringt.
Palladium ist der bevorzugte Katalysator.
Palladiumkohle ist die bevorzugte Katalysatorform, doch andere Arten, wie Palladiumschwarz, Palladium-Calciumcarbonat, Palladium/Bariumcarbonat und Palladium/Bariumsulfat, können ebenfalls angewendet werden.
Platin, Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium in katalytisch wirksamen Formen, wie z. B. in solchen, in welchen das Metall an Aktivkohle verteilt ist, oder Raneynickel, können gleichfalls verwen-
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lien umfassen Verbindungen der Androstan-, 19-Norandrostan-, 9ss, 10α-Andostan-und Pregnan-, 19-Nor- pregnan- und 9ss, 10α-Pregnanreihen, die zusätzlich weitere nachstehend angegebene Substituenten enthalten können :
Hydroxylgruppen : Hydroxylgruppen und funktionelle Derivate derselben in den Stellungen 11,12, 15, 16 (einschliesslich 16-Hydroxymethyl), 17, 18, 20 und 21 (einschliesslich Kondensationsprodukte von 16Cl, 17Cl-Glykolen mit Carbonylkomponenten).
Carbonylgruppen : Carbonylgruppen in den Stellungen 11,12, 16,17, 18 und 20.
Carbalkoxygruppen : Carbalkoxygruppen in den Stellungen C13, C16 und C17 oder in einer Seitenkette am C-Atom 17.
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und umfassen auch die 16Cl, 17α-Cyclomethylengruppe.
Lacton-, Äther-und Spiroketalreste: Spiralactonreste, wie-O. CO. Chez. CH.-, die mit dem C-Atom 17 verbunden sind, ätherische Gruppen in Stellung C g und Brückenbildung bei C und C20, Spiroketal-
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se vor der Reaktion acyliert.
Corticoidseitenketten : Die Corticoidseitenkette kann durch acylierung in C21 und in C21 und C17 durch Umsetzung mit Formaldehyd, wobei das Bismethylendioxyderivat entsteht, unter Bildung des C17 - C21 -Cyclocarbonats oder -acetonids oder durch andere an sich bekannte Methoden geschützt werden ; anschliessend kann, falls dies gewünscht sein sollte, eine Regenerierung erfolgen. époxyde : Insbesondere 16α, 17α-und 9ss,11ss-Epoxyde.
Das Verfahren gemäss der Erfindung kann insbesondere auf 6-Methylenderivate der folgenden Steroide und Acylderivate derselben angewendet werden :
Testosteron, 2-Methyltestosteron, 17Cl-Methyltestosteron,
9 (11)-Dehydro-17α-methyltestosteron, 17α-Hydroxyprogesteron,
9 (11)-Dehydro-17α-acyloxyprogesteron, 16-Methyl-17α-acyloxyprogesteron,
9 (11)-Dehydro-16-methyl-17α-acyloxyprogesteron,
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Cortison, 16-Methylcortison, 21-Methylcortison, 16-Methylencortison, 16α
-Hydroxycortison und das (16Cl, 17Cl) -Acetonid desselben, Hydrocortison, 16-Methylhydrocortison, 21-Methylhydrocortison, 16-Methylenhydrocortison, 16α-Hydroxyhydrocortison und das (16os 17a)-Acetonid desselben,
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(11)-dien-3,21-Fluor-17α-hydroxypregna-4,9(11)-dien-3, 20-dion und das (16, 17)-Acetonid desselben, 21-Fluor-17N-hydroxypregn-4-en-3, 11,20-trion und das (16, 17)-Acetonid desselben,
21-Fluor-11, 17α
-dihydroxypregn-4-en-3, 20-dion und das (16, 17)-Acetonid desselben,
21-Hydroxypregna-4, 17-dien-3-on, i 11-Oxo-21-hydroxypregna-4, 17-dien-3-on,
11, 21-Dihydroxypregna-4, 17-dien-3-on,
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Progesteron,
16-Methylprogesteron, lla-Hydroxyprogesteron, 11-Oxoprogesteron,
9 (11) -Dehydroprogesteron,
21-Methylprogesteron,
Diosgenon,
16-Methyl-16, 17-dehydroprogesteron,
16-Carbalkoxyprogesteron,
16-Hydroxymethylprogesteron, 3-(3-Oxo-17ss-hydroxyandrost-4-en-17α)-yl)-propionsäure und deren Lacton, ? l-Fluorprogesteron,
Testololacton, die 9a-Fluorderivate von solchen Corticoiden, wie sie oben erwähnt sind, 16a, 17α-Cyclomethylenprogesteron.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren gemäss der Erfindung.
Beispiel 1: 20 g 17α-Acetoxy-6-methylenprogesteron. 10 g Natriumacetat, 5 g Palladiumkohle und 200 ml Äthanol werden unter Rühren und Rückflusskühlung 20 h erhitzt. Ein 0,5 ml-Anteil der Lösung wird abgezogen und filtriert. Das Filtrat zeigt ein UV-Absorptionsmaximum von 288, 5 mfl, woraus sich ergibt, dass die Reaktion beendet ist. Die heisse Lösung wird filtriert und der Katalysator am Filter mit 50 ml heissem Äthanol gewaschen. Das Filtrat wird mit 100 ml heissem Wasser verdünnt und abkühlen
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-Acetoxy-6-methyl-Beispiel 2 100 mg tige Palladiumkohle werden unter Rohren und Rückflusskühlung in 20 ml Äthanol, das 0, 2 ml Cyclohexen enthält, 2 h'erhitzt. Dann werden 1 g 17α-Acetoxy-6-methylenpro- gesteron und 1 g Natriumacetat zugegeben und das Rühren und Erhitzen wird fortgesetzt, bis eine filtrierte Probe der Lösung bei 288,5 mli ein UV-Absorptionsmaximum zeigt (nach 5 h). Das Reaktionsprodukt wird wie in Beispiel 1 angegeben isoliert und stellt 17α-Acetoxy-6-methylpregna-4,6-dien-3,20-dion mit dem F. 218 - 2200C dar.
Beispiel 3 : 100 mg 5% ige Palladiumkohle in 20 ml Äthanol, das 0,5 g Natriumacetat enthält, werden in einer Wasserstoffatmosphäre gerührt, bis die Absorption aufhört (nach 15 min sind etwa 10 ml absorbiert). Man verdrängt den Wasserstoff durch Luft und rührt die Mischung unter Erhitzen und Rückfluss- kühlung weitere 5 min, worauf man 1 g 17a-Acetoxy-6-methylenprogesteron zusetzt. Es wird weitere 6 h gerührt und erhitzt, dann wird das Reaktionsprodukt wie in Beispiel 1 angegeben isoliert und man erhält 17α-Acetoxy-6-methylpregna-4,6-dien-3,20-dion mit dem F. 218-2200C.
Beispiel 4 : 5 17α-Acetoxy-6-methylenprogesteron, 100 mg 5%ige Palladiumkohle, 5 g Natriumacetat und 100 ml Äthanol werden unter Rückflusskühlung und Rühren erhitzt, wobei eine 1'ige Lösung von Cyclohexen inÄthanol kontinuierlich mit einer gleichmässigen Geschwindigkeit von 6 ml/h zugegeben wird. Nach l, 5 h zeigt die Probe ein UV-Absorptionsmaximum bei 288,5 m und das Reaktionsprodukt wird sofort nach dem Verfahren des Beispieles 1 isoliert, wobei manl7 < x-Acetoxy-6-methyl- pregna-4,6-dien-3, 20-dion mit dem F. 218 - 2200C erhält.
Beispiel 5: 100 mg 5%ige Palladiumkohle werden unter Rückflusskühlung in 20 ml Äthanol, das 0,2 ml Cyclohexen enthält, unter Rühren 2 h erhitzt. 1 g 6-Methylen-25D-spirost-4-en-3-on und Na-
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triumacetat werden dann zugegeben und Rühren sowie Erhitzen 5 h fortgesetzt. Die heisse Lösung wird filtriert und der Katalysator wird am Filter mit 50 ml heissem Äthanol gewaschen. Das Filtrat wird mit 150 ml Wasser verdünnt und das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert.
Nach Umkristallisation aus Aceton/Hexan erhält man 6-Methyl-25D-spirosta-4,6-dien-3-on in Form von Prismen mit dem F. 215 bis 2170C, das im Gemisch mit einem authentischen Produkt keine Schmelzpunktsdepression zeigt.
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6 : 5 g 6-Methylenpregn-4-en-3,Beispiel 7 : 200 mg 5%ige Palladiumkohle werden in 50 ml Äthanol, das 1 g Natriumacetat enthält, in eine Wasserstoffatmosphäre gerührt, bis die Absorption aufhört. Die Wasserstoffatmosphäre wird durch Luft ersetzt und die Mischung wird gerührt und unter Rückflusskühlung 5 min erhitzt. Dann gibt man 2 g 17ss-Acetoxy-6-methylenandrost-4-en-3-on hinzu und nach Rühren und Erhitzen während weiterer 6 h wird das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert, worauf man den Katalysator entfernt.
Nach Umkristallisation aus Aceton/Hexan erhält man 17 ss-Acetoxy-6-methylandrosta-4, 6-dien-3-on in Form von Plättchen mit dem F. 174 C. Es zeigt im Gemisch mit einem authentischen Produkt keine Schmelzpunktsdepression.
Beispiel 8: 2g 17α-20:20,21-Bismethylendioxy-6-methylenpregn-4-en-3, 11-dion, 1 g Natrium-
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wird mit 50 mg 5%iger Palladiumkohle und 1 g Natriumacetat behandelt. Die Mischung wird gerührt und unter Rückflusskühlung erhitzt, wobei eine 1%ige Lösung von Cyclohexen in Äthanol kontinuierlich in einer Geschwindigkeit von 6 ml/h zugesetzt wird. Nach 2 h wird die Mischung filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt. Nach Zugabe von Wasser erhält man 16o, 17a-Isopropylidendioxy- - 6-methylpregna-4, 6-dien-3,20-dion, das aus wässerigem Äthanol zur Kristallisation gebracht wird. Es bildet Nadeln mit dem F. 206-208 C, die im Gemisch mit einem authentischen Produkt keine Schmelzpunktsdepression zeigen.
Beispiel 11: 1 g 17ss-Acetoxy-2αmethyl-6-methylenandrost-4-en-3-on wird in 20 ml. Äthanol mit 50 mg 5%iger Palladiumkohle und 1 g Natriumacetat behandelt. Die Mischung wird unter Rückflusskühlung und Rühren erhitzt, während eine 1%ige Lösung von Cyclohexen in Äthanol kontinuierlich in gleichmässiger Geschwindigkeit von 6 ml/h zugesetzt wird. Nach 2 h wird das Reaktionsprodukt wie in Beispiel 1 angegeben isoliert und durch Umkristallisation gereinigt. Man erhält 1713-Acetoxy-2a., 6-dimethylandrosta-4,6-dien-3-on, : =289 m (log. e = 4,37).
Beispiel 12: 2g 17α-Acetoxy-6,16-bismethylenpregn-4-en-3,20-dion, 1g Natriumacetat, 0, 5 g 5%ige Palladiumkohle und 20 ml Äthanol werden unter Rühren und Rückflusskühlung 20 h erhitzt.
Das Reaktionsprodukt kristallisiert nach Isolierung gemäss Beispiel 1 unter Bildung von 17a-Acetoxy- - 6-methyl-16-methylenpregna-4, 6-dien-3,20-dion, mit dem F. 223-225 C, das injeder Hinsicht mit einem authentischen Produkt identisch ist.
Beispiel 13: 1 g 16 - Methyl - 6 - methylen-16-dehydroprogesteron, 0,5 g Natriumacetat, 0, 25 g tige Palladiumkohle und 10 ml Äthanol werden unter Rückflusskühlung 16 h erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird gemäss Beispiel 1 isoliert und zur Kristallisation gebracht. Man erhält 6, 16-Dimethylpregna-
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Beispiel 15 : 0,5 g 6 - Methylen-17ss-propionoxy-17α-(prop-1'-inyl)-androst-4-en-3-on, 10 mg 5%igePalladiumkohle, 0,5 g Natriumacetat und 20 ml Äthanol werden unter Rückflusskühlung und Rühren i erhitzt, während eine lige Lösung von Cyclohexen in Äthanol kontinuierlich mit gleichmässiger Ge- schwindigkeit in einer Menge von 6 ml/h zugesetzt wird.
Nach 1 h wird das Reaktionsprodukt isoliert und umkristallisiert, wobei man 6-Methyl-17ss-propionoxy-17α-(prop-1'-inyl)-androsta-4,6-dien-3-on mit einem # = 290 m (log. # = 4, 35) erhält. max.
Beispiel 16: 1g 6 - Methylenandrost -4- en-3,17-dion, 0,5 g 5%ige Palladiumkohle, 0, 5 g Na- t triumacetat und 10 ml Äthanol werden unter Rühren und Rückflusskühlung 28 h erhitzt. Der Katalysator wird abfiltriert, das Filtrat mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Der Äther wird gewaschen, ge- trocknet und abgedampft und das Reaktionsprodukt aus Aceton/Hexan gereinigt, wobei man 6-Methyl- androsta-4, 6-dien-3, 17-dion in Nadeln mit dem F. 163 - 164 C, [α]25 = +106 (c = 0,66, in Chloro - form), #max.=287 m (# = 22 300) in Äthanol erhält.
D ; Beispiel 17: 200 mg 17α-Acetoxy-6-methylenprogesteron, 200 mg 5%ige Platinkohle, 200 mg
Natriumacetat und 20 ml Äthanol werden unter Rühren und Rückflusskühlung 24 h erhitzt. Der Katalysator wird abfiltriert und das Reaktionsprodukt unter Zugabe von Wasser gefällt. Die Reinigung erfolgt durch
Chromatographieren über 5 g Aluminiumoxyd, wobei man 17a-Acetoxy-6-methylpregna-4, 6-dien- - 3, 20-dion mit dem F. 218 - 2200C erhält.
Beispiel 18 : 200 mg 17a-Acetoxy-6-methylenprogesteron, 200 mg 5%igeRhodiumaktivkohle,
200 mg Natriumacetat und 20 ml Äthanol werden 96 h unter Rühren und Rückflusskühlung erhitzt. Nach
Chromatographieren des Reaktionsproduktes erhält man 17α-Acetoxy-6-methylpregna-4,6-dien-3,20-dion mit einem # =288 mu. max.
Beispiel 19 : 2, 5 g 21-Acetoxy-17α-hydroxy-6-methylenpregna-4,9(11)-dien-3, 20-dion, 50 mg tige Palladiumaktivkohle, 2,5 g Natriumacetat und 50 ml Äthanol werden unter Rückflusskühlung und
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stallisiert. Man erhält 21-Acetoxy-17a-hydroxy-6-methylpregna-4, 6, 9(11)-trien-3, 20-dion mit einem Xmax. = 288 mg (log. e = 4,37).
Beispiel 20 : l g 17ss-Acetoxy-17α-methyl-6-methylenandrost-4-en-3-on, 0,5 g Natriumacetat,
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Beispiel 21 : 1 g 6-Methylen-17ss-propionoxy-17α-vinylandrost-4-en-3-on, 20 mg 5%ige Palladiumkohle, 1 g Natriumacetat und 20 ml Äthanol werden unter Rückflusskühlung und Rühren erhitzt, wo-
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genau in der in Beispiel 22 beschriebenen Weise behandelt. Das Reaktionsprodukt wird isoliert und durch Umkristallisation gereinigt, wobei man 17α, 20:20, 21-Bismethylendioxy-11ss-hydroxy-6-methylpregna- - 4, 6-dien-3-on mit einem # = 290 mu (log. e = 4,36) erhält. max.
Beispiel 24 : 1 g 17α-Acetoxy-16α-methyl-6-methylenpregn-4-en-3-, 20-dion wird genau in der in Beispiel 22 beschriebenen Weise behandelt. Das Reaktionsprodukt wird isoliert und aus wässerigem Methanol umkristallisiert, wobei man 17α-Acetoxy-6. 16ct-dimethylpregna-4, 6-dien-3,20-dion in Prismen mit dem F. 202-204 C, X = 286 mu (log. E = 4,35) erhält.
Beispiel 25 : Durch Behandlung von 21-Acetoxy-6-methylenpregn-4-en-3,20-dion nach dem
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nach dem Verfahrendes Beispieles 1 erhält man 6,17α-Dimethyl-17ss-hydroxyandrosta-4,6-dien-3-on mit dem F. 157 - 158 C,# = 290 my (log. # = 4, 37). max.
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40 ml Methanol und 50 ml Tetrahydrofuran mit 1 g Natriumborhydrid behandelt, das in kleinen Mengen innerhalb von 10 min zugegeben wird. Die Mischung wird 60 h bei Zimmertemperatur beiseitegestellt ; dann wird sie in Wasser gegossen und das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert. Durch Umkristallisation aus Aceton/Hexan erhält man ein Material mit dem F.114 C.
Eine Lösung von 1, 5 g dieses Materials in
10 ml Essigsäure wird 10 min auf 80 C erhitzt, in Wasser gegossen und das Reaktionsprodukt mit Äther iso- liert. Dessen Lösung in 15 ml Pyridm wird zu 1, 5 g Chromtrioxyd in 15 ml Pyridin gegeben und die Mi- schung über Nacht bei Zimmertemperatur beiseitegestellt. Man gibt 200 ml Äther zu und wäscht die Mi- schung mit verdünnter Salzsäure, dann mit wässeriger Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser und trocknet schliesslich über Calciumchlorid.
Der nach Abneiben des Äthers erhaltene Rückstand wird aus
Aceton/Hexan gereinigt ; man erhält 16α, 17α-Cyclomethylen-6-methylenpregn-4-en-3,20-dion in Pris- men mit dem F. 168 - 169 C, [α]22 = +362 C(c=0,83, in Chloroform), # = 260 m (# = 11200). D max.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-3-oxo-A'-steroiden, die die Partialformel
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aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein entsprechendes 6-Methylen-3-oxo-#4-steroid, das die Partialformel
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aufweist, in einem Lösungsmittel mit einem aktivierten Palladium-, Platin-, Rhodium-, Ruthenium-, Osmium-, Iridium- oder Nickelmetallkatalysator in Berührung bringt.