DE1202436B - Vierteilige Darmnaehzange - Google Patents
Vierteilige DarmnaehzangeInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
A61b
Deutsche KI.: 30 a-8/06
Nummer: 1202 436
Aktenzeichen: A 33724IX d/30 a
Anmeldetag: 18. Januar 1960
Auslegetag: 7. Oktober 1965
Die Erfindung geht aus von einer vierteiligen Darmnähzange aus zwei Paar aneinanderlenkbaren, selbständige
Klemmen mit Klammermagazinen und Mattfaen bildenden Branchen, die Fixiervorrichtungen
aufweisen.
Die bekannten Darmnähzangen weisen teilbare Muffenringe auf, so daß nur Därme bzw. Dannstümpfe
gleichen Durchmessers miteinander verbunden werden können.
Demgegenüber ist der Erfindungsgegenstand dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Branchen
als gerade Klemmen, die Magazine und Matrizen um halbrunde Arbeitsabschnitte der Branchen
mit in deren Grundflächen versenkten Fixiervorrichtungen in die Nähstellung schwenkbar angeordnet
sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß nunmehr die Vereinigung von Dünn- und Dickdarmteilen bzw.
Stümpfen (Stumpf gegen Stumpf verschiedenen Durchmessers, Stumpf gegen eine Darmseite und
Darmseite gegen Darmseite) mittels einer einreihigen ao aus U-förmigen Metallklammern, z. B. aus Tantalniobdraht,
gebildeten Naht möglich ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher dargestellt.
F i g. 1 stellt eine Seitenansicht des Gerätes dar; F i g. 2 ist die Draufsicht auf das Gerät;
F i g. 3 zeigt den Schnitt A -A in F i g. 1;
F i g. 4 stellt den Schnitt des Gerätes nach B-B in Fig. 1 dar.
Wie F i g. 1 und 2 zeigen, besteht das Gerät aus zwei geraden Klemmen, der Stützklemme 1 und der
Klammernklemme 2, die an ihren Enden durch trennbare Gelenke 3 und Drehhaken 4 miteinander verbunden
sind. Sowohl die Klammerklemmen als auch die Stützklemmen weisen je zwei Branchen 5 und 6
auf, die durch die Kreuzstreben 7 gelenkig miteinander verbunden sind und eine parallele Zusammenführang
der Branchen gewährleisten. Jede der Branchen 5 und 6 hat Arbeitsabschnitte 5 a und 6 a. Diese
Abschnitte sind halbrund ausgebildet, was aus den F i g. 3 und 4 zu erkennen ist.
Die Abschnitte 5 a und Sb jeder Branche weisen
Ausnehmungen auf, die zur Aufnahme der Fixiervorrichtungen S dienen. Die Fixiervorichtungen S weisen
je zwei Platten 8 und 9 auf. Die Platten tragen scharfe Klauen und wirken mit der Schubstange 14
zusammen.
Zur Ausrichtung der Darmteile in den Klemmen 1 und 2 sind auf den Abdeckungen der Fixiervorrichtungen
Markierungen angeordnet. Jede Branche der Klammernklemme 2 weist Magazine 19 mit schmalen
Kanälen für die U-förmigen Klammern auf, aus wel-Vierteilige
Darmnähzange
Anmelder:
Georgij W. Astaphiew, Moskau
Vertreter:
Dipl.-Chem. L. Zellentin, Patentanwalt,
Ludwigshafen/Rhein, Halbergstr. 25
Als Erfinder benannt:
Georgij W. Astaphiew, Moskau
chen diese durch die an den Stößeln 20 angeordneten Fortsätze 23 herausgestoßen werden.
In F i g. 4 sind die Stößel 20 nach dem Herausstoßen der Klammern dargestellt, d. h., die StÖßelfortsätze
23 sind vollständig in die Kanäle eingedrungen und haben die Klammern herausgestoßen. Bei der
Rückführung der Stößel machen die Stößelfortsätze 23 die Kanäle für die Vorgabe neuer Klammern frei.
Der verlängerte Sicherungsriegel 21 verhindert ein unbeabsichtigtes Verschieben der Stößel 20. Jede
Branche der Stützklemme weist eine Matrize 22 mit entsprechenden Ausnehmungen (in der Zeichnung
nicht dargestellt) auf, um beim Ausstoßen der Klammern aus den Kanälen der Magazine durch die Stößel
20 diese B-förmig umzubiegen.
Die Arbeitsabschnitte 5 a und 6 a der Stütz- und
Klammernklemmen bildenden Branchen weisen eine halbzylindrische Form auf (F i g. 3 und 4), wodurch
es möglich ist, die Magazine 19 und Matrizen 22 um einen bestimmten Winkel um die Längsachsen der
Branchen zu drehen. Diese Drehung der Magazine und Matrizen wird durch den Nocken 24 bewirkt.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellten Magazine und Matrizen befinden sich in eingeschwenkter Stellung.
Um die Branchen 5 und 6 auf den erforderlichen Abstand zu bringen, kann in einem Gelenk der
Kreuzstreben 7 ein in der Zeichnung nicht dargestellter Exzenterkörper angebracht sein.
Beim Verbinden »Stumpf gegen Stumpf« werden die Klammern- und Stützklemmen auf die zu verbindenden
Darmteile aufgesetzt. Das Einspannen der Darmstümpfe in den Klemmen erfolgt so, daß die
Darmteile in den Klemmen genau zwischen den entsprechenden Markierungen beider Klemmen ange-
509 690/31
ordnet werden. Wenn die zu vernähenden Darmstümpfe verschiedene Durchmesser aufweisen, so wird
zunächst der dickere Darmstumpf in eine Klemme eingespannt. Der dünnere Darm wird dann unter einem
Winkel zur Längsrichtung des Darmes in die zweite Klemme eingespannt, wodurch es möglich ist, auf
Grund der vorhandenen Markierungen, die Größe der zu vernähenden Bezirke aneinander anzugleichen.
Durch Verschieben der Schubstange werden dann in Verbindung mit den Platten 8 und 9 die scharfen
Klauen die oberen Schichten der Darmwände durchstechen und fixieren. In dieser Situation halten die
Klauen das Gewebe sicher fest. Danach wird der übrige Teil des Darmes entlang der Branchen mit
Hilfe eines Skalpells oder mit einer Schere abgeschnitten. Nun werden die Klemmen zusammengesetzt und
mittels des trennbaren Gelenkes 3 und den Drehhaken 4 miteinander verbunden.
Die derartig miteinander verbundenen Branchenpaare werden mit Hilfe des Exzenterkörpers bis auf ao
einen Abstand von etwa 5 mm auseinandergespreizt, worauf durch Drehen des Nockens 24 die Magazine
19 und Matrizen 22 in ihre Arbeitsstellung gebracht werden. Danach gibt man durch Betätigen der Sicherungsriegel
21 die Stößel 20 frei, wonach jeder Stößel vom Chirurgen einzeln niedergedrückt werden kann.
Die Stößel 20 stoßen die Klammern aus den Kanälen des Magazins aus, die die zusammengesetzten und
fixierten Wände der Darmabschnitte durchstechen und sich durch Abstoßen an den Ausnehmungen der
Matrize B-förmig schließen, wodurch die einzelnen Stiche der Naht entstehen. Die zweite Reihe, die der
serosamuskulären Nähte, wird dann von Hand mit Hilfe von Nadel und Faden angelegt.
Claims (5)
1. Vierteilige Darmnähzange aus zwei Paar aneinanderlenkbaren, selbständige Klemmen ν mit
: Klammermagazinen und Matrizen bildenden Branchen, die Fixiervorrichtungen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Branchen (5, 6) als gerade Klemmen
die Magazine (19) und Matrizen (22) um halbrunde Arbeitsabschnitte (5 a, 6 a) der Branchen
mit in deren Grundflächen versenkten Fixiervorrichtungen (S) in die Nähstellung schwenkbar angeordnet
sind.
2. Darmnähzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine (19) und Matrizen
(22) formschlüssig an den Arbeitsabschnitten (Sa, 6 a) der Branchen (5, 6) anliegen.
3. Darmnähzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Branchen
(5, 6) eines jeden Klemmenpaares (1,2) durch gelenkige
Kreuzstreben (7) miteinander verbunden sind.
4. Darmnähzange nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtungen
(S) mit scharfen Klauen versehen sind, die durch eine Schubstange (14) betätigbar sind.
5. Darmnähzange nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine (19) mit
Sicherungsriegeln (21) versehen sind, durch welche die Vorrichtung zur Vorgabe der Klammern
sperrbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 933 884.
Deutsche Patentschrift Nr. 933 884.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 690/31 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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GB29911/59A GB885898A (en) | 1959-09-02 | 1959-09-02 | An instrument for stitching intestines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=10299209
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1202436B (de) |
FR (1) | FR1234627A (de) |
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US4711240A (en) * | 1986-05-15 | 1987-12-08 | Duke University Patents Foundation | Surgical dissector |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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