DE1202426B - Rekuperator - Google Patents

Rekuperator

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Publication number
DE1202426B
DE1202426B DEG26387A DEG0026387A DE1202426B DE 1202426 B DE1202426 B DE 1202426B DE G26387 A DEG26387 A DE G26387A DE G0026387 A DEG0026387 A DE G0026387A DE 1202426 B DE1202426 B DE 1202426B
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DE
Germany
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gases
recuperator
pipe system
heated
refractory
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Pending
Application number
DEG26387A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Lerch
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GLAS U SPIEGEL MANUFACTUR AKT
Original Assignee
GLAS U SPIEGEL MANUFACTUR AKT
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Publication date
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Publication of DE1202426B publication Critical patent/DE1202426B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F21/00Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials
    • F28F21/04Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of ceramic; of concrete; of natural stone

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Rekuperator Die Erfindung bezieht sich auf einen Rekuperator, insbesondere zur Gewinnung des Wärmeinhalts der Abgase von Hochtemperaturöfen, beispielsweise Glassehmelzöfen od. dgl., bestehend aus einem mit feuerfestem Material ausgekleideten Schacht, in dem ein gegen die Abgase geschütztes Rohrsystem eingehängt ist, das an einem Ende mit einer, die zu erwärmenden Gase zuführenden Ringleitung und am anderen Ende mit einer die erwärmten Gase abführenden Ringleitung verbunden ist.
  • Seit langem besteht in der Hochtemperaturöfen betreibenden Industrie, insbesondere auch der Glasindustrie, der Wunsch, die Vorwärmung der Luft auf rekuperativem Wege statt auf regenerativem Wege vorzunehmen. Die Vorteile der rekuperativen Luftvorwärmung liegen auf der Hand, da diese eine gleichmäßigere Flammentemperatur und Flammenrichtung gewährleistet und außerdem der bei der regenerativen Luftvorwärmung erforderliche Wechsel in Wegfall kommt.
  • Man hat bereits versucht, solche Rekuperatoren aus Steinen aufzubauen, mußte aber davon wieder abgehen, da derartige Rekuperatoren sehr leicht Undichtigkeiten zwischen der Abgas- und Luftseite aufweisen und darüber hinaus schwer zu reinigen sind.
  • In jüngerer Zeit hat man aus Stahl aufgebaute Rekuperatoren entwickelt, die gegenüber den Steinrekuperatoren wesentliche Vorteile aufweisen.
  • Insbesondere die Entwicklung der sogenannten Strahlungsrekuperatoren versprach einen großen Erfolg. Bei diesen Rekuperatoren werden die Abgase durch einen umfangreichen, mit feuerfestem Material ausgekleideten Schacht gezogen, in dem ein Rohrsystem in der Schachtwandung aufgehängt ist, das an einem Ende mit einer die zu erwärmenden Gase zuführenden Ringleitung und am anderen Ende mit einer die erwärmten Gase abführenden Rin-leitunverbunden ist. Diese Rekuperatoren zeichnen sich insbesondere durch auf ein Minimum herabgesetzte Zugverluste aus und weisen hohe Wirkungsgrade auf.
  • Eine Abart dieses Rekuperatoren stellt der sogenannte Spaltrekuperator dar, der aus einem ebenfalls -roß dimensionierten Rohr mit feuerfester Auskleidung besteht, in dem ein Blechrohr eingesetzt ist. Durch das Blechrohr strömen die Abaase und durch den Spalt zwischen Rohr und feuerfester Auskleidung wird die vorzuwärmende Verbrennungsluft geführt.
  • Diese Strahlungsrekuperatoren haben jedoch einen gemeinsamen großen Nachteil, der bei der Verwendung von ölen als Heizmaterial in Erscheinung tritt. Es ist bekannt, daß jedes Heizöl je nach seiner Herkunft einen Vanadiumgehalt von 5 bis 300g pro Tonne enthält. Beim Verbrennen dieser öle bildet sich ein Vanadium-Pentoxyd, welches sich aus den Abgasen auf den Stahlrohren des Rekuperators absetzt und mit dem Stahl bei einer Temperatur von etwa 600' C ein leicht flüssiges Eutektikum bildet, so daß die Rohre in kürzester Zeit zerstört sind. Wiederholte Bemühungen, diese Nachteile zu beseitigen, sind fehlgeschlagen. Nach spätestens einigen Monaten Betriebsdauer je nach dem verwendeten Heizöl, waren die Rohre des Rekuperators an so vielen Stellen zerstört, daß dieser ausgebaut und verworfen werden mußte.
  • Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und schlägt bei einem Rekuperator, insbesondere zur Gewinnung des Wärineinhalts der Abgase von Hochtemperaturöfen, bestehend aus einem mit feuerfestem Material ausgekleideten Schacht, in dem ein gegen die Abgase geschütztes Rohrsystem eingehängt ist, das an einem Ende mit einer die zu erwärmenden Gase zuführenden Ringleitung und am anderen Ende mit einer die erwärmten Gase abführenden Ringleitung verbunden ist, vor, daß innerhalb des Rohrsystems eine Schutzwandung aus feuerfestem, gut wärineleitendem Material angeordnet ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, für diese Wandung aus feuerfestem, gut wärmeleitendem Material Magnesitsteine zu verwenden, da es sich zeigt, daß sich an solchen Steinen kaum Flugasche und ähnliche Verunreinigungen ablagern.
  • Zum Stande der Technik gehört auch bereits ein konvektiver Rekuperator, bei dem jedes einzeln-Metallrohr mit einem keramischen Material ummantelt ist. Eine solche Anordnung ist jedoch teuer und aufwendig und bringt dem erfindungsgemäßen Rekuperator gegenüber auch im Hinblick auf den Wärmeübergang keinen Vorteil, der seine Mängel hinsichtlich der Erstellungskosten und der Konstruktion aufwiegen würde.
  • Man hat auch bereits einzelne Keramikrohre innen mit Metall verkleidet. Auch hier handelt es sich allenfalls um eine Einzelverkleidung einzelner Rohre, wenn man davon absieht, daß die Metallauskleidung der Keramikrohre an sich nur als Schutz dieser Keramikrohre gegen hohe Innendrücke gedacht ist.
  • Trotzdem man also in Übereinstimmung mit den allgemeinen Kenntnissen im Ofenbau wußte, daß Teile, die besonders stark korroierenden Medien ausgesetzt sind, durch ein Material geschützt werden müssen, das der korroierenden Wirkung dieser Medien besser widerstehen kann, hat man die Verwirklichung dieses Schutzes nur durch einzelne, weitgehende Ummantelung jedes einzelnen Rohres für möglich gehalten. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil bei einfachem Einhängen einer die Rohre nur abdeckenden Schutzwand zu befürchten stand, daß die Rohre von korroierenden Medien doch erreicht und schließlich, wenn auch etwas später, angegriffen und zerstört werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung hat sich jedoch überraschenderweise gezeigt, daß die korroierenden Gase weitgehendst innerhalb der Schutzwandung strömen, also das Rohrsystem kaum berühren, der Wärmeübergang von den Gasen auf das Rohrsystem auf die Schutzwand aber nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Es wird also mit einfachsten Mitteln ein wirksamer Schutz ohne wesentliche Beeinträchtigung der Leistung des Rekuperators geschaffen.
  • Die Erfindung soll im folgenden an Hand einer Zeichnung näher erläutert werden.
  • In der einzigen Figur ist mit 1 der mit feuerfestem Material ausgekleidete Schacht bezeichnet. In diesen Schacht ist ein Rohrsystem eingehängt, das aus einer Reihe von innerhalb der Innenwandung des Schachtes 1 angeordneten Rohren 2 besteht, die oben in eine Ringleitung 3 und unten in eine Ringleitung 4 ausmünden. Die Ringleitungen 3, 4 sind an Zu- bzw. Abführungsleitungen für die zu erwärmenden Gase an-eschlossen. Bei solchen Rekuperatoren zeigt sich nun in den von den Abgasen beaufschlagten Rohren 2, 3 und 4 nach kürzester Zeit die eingangs ge- schilderte sogenannte Vanadiumkorrosion. Um diesem übelstand abzuhelfen, wird gemäß der Erfindung das Rohrsystem gegen die den Schacht durchströmenden Abgase durch eine Wandung 5 aus feuerfestem, gut wärmeleitenden Materials abgeschlossen. Es zeigte sich bei den mit dieser Anordnung durchgeführten Versuchen, daß der Wärmeübergang auf die in den Rohren 2, 3 und 4 strömenden Gase ausgezeichnet ist, so daß erhebliche Mengen des Wärmeinhalts der Abgase für die Vorwärmung der Verbrennungsluft bei Hochtemperaturöfen gewonnen werden kann. Das Problem der Vanadiumkorrosion ist vollständig gelöst. Die die Wandung 5 in Richtung des Pfeiles A durchströmenden Gase erhitzen diese Wandung, welche die von ihr aufgenommene Wärme als Wärmestrahlung an die Rohre 2 und damit an die diese Rohre durchströmenden Gase abgibt.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern läßt sich in ihrem Grundprinzip auf jede Art von Strahlungsrekuperatoren überall dort mit Vorteil zur Anwendung bringen, wo durch Verwenduna vanadiumhaltiger öle als Brennstoff die Gefahr der Vanadiumkorrosion für die den Hochtemperaturöfen zugeordnete Rekuperatoren besteht.
  • Die Zeichnung zeigt selbstverständlich ebenfalls nur einen Teilausschnitt der entsprechenden Schacht-und Wandungsteile, die entsprechend den jeweiligen baulichen Gegebenheiten des verwendeten Hochtemperaturofens zu ergänzen sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rekuperator, insbesondere zur Gewinnung des Wärmeinhalts der Abgase von Hochtemperaturöfen, bestehend aus einem mit feuerfestem Material ausgekleideten Schacht, in dem ein gegen die Abgase geschütztes Rohrsystem eingehängt ist, das an einem Ende mit einer die zu erwärmenden Gase zuführenden Ringleitung und am anderen Ende mit einer die erwärmten Gase abführenden Ringleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rohrsystems (2) eine Schutzwandung (5) aus feuerfestem, gut wärmeleitendem Material angeordnet ist.
  2. 2. Rekuperator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Magnesitsteinen als Baumaterial für die das Rohrsystem abschirmende Wandung (5). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1069 321; schweizerische Patentschrift Nr. 235 358; britische Patentschrift Nr. 557 880; USA.-Patentschriften Nr. 1474 016, 1877 599.
DEG26387A 1959-02-14 1959-02-14 Rekuperator Pending DE1202426B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0318907A1 (de) * 1987-12-03 1989-06-07 Joh. Vaillant GmbH u. Co. Brennerbetriebener Wasserheizer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1474016A (en) * 1922-01-09 1923-11-13 William G Bergman Recuperator
US1877599A (en) * 1931-01-10 1932-09-13 Franz G Schwalbe Recuperator construction
GB557880A (en) * 1942-06-10 1943-12-09 Edwin Watkinson Improvements in metallic heat exchange apparatus
CH235358A (de) * 1942-04-25 1944-11-30 Licentia Gmbh Heizflächenelement für sehr hohe Betriebstemperaturen.

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