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Drehrastfassung für Reflektor-Leuchtstofflampen Die Erfindung betrifft
eine Drehrastfassung für Reffektor-Leuchtstofflampen.
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Für Reflektor-Leuchtstofflampen sind bereits verschiedene Fassungsartrn
bekanntgeworden. Bei einem der bekannten Systeme wird zur Einstellung der Ausstrahlungsrichtung
der Leuchtstofflampe die gßumte Fassung verstellt, während bei einem anderen nur
die Lampe innerhalb der Fassung in die gewünschte Richtung gedreht werden kann.
Beiden Sygleinen gemeinsam ist dabei die stufenwcise Verstelliiiigsmöglichkeit der
Lampe, die üblicherweise durch Federrastgesperre bewirkt wird.
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Der größte Nachteil der bisher bekannten Fassungen für Reflektor-Leuchtstofflampen
besteht allerdings darin, daß für das Rastgesperre, besondere Federn aus Metall
oder Kunststoff erforderlich sind. Unter Berücksichtigung der durch die Normvorschriften
bedingten, relativ engen Raumverhältnisse ist in Leuchtstofflampenfassungen der
Einbau besonderer Rastfedern oftmals mit Schwierigkeiten verbunden. Wirtschaftliche
Erwägungen und Rationalisierungsgründe stellen sich außerdem dem Einbau von Sonderteifen
in zunehmendem Maße stärker entgegen. Aus diesen Gründen wurden bereits Lösungen
angestrebt und gefunden, die diese Nachteile vermeiden. Man verlegte dabei die Wirkungseinrichtung
des Rastgesperres von der Radialen in die Axigle und bildete die Stirnseite des
Drehrasters und die Gehäuseteile rastgesperreartig aus. Diese Lösung vermied zwar
die vorgenannten Nachteile, hatte aber dafür einen anderen Nachteil zur Folge, nämlich
das Aufbauchen des Gehäuses oder das Auseinanderklaffen der elastisch verforinbaren
Gehäusete* beim Weiterdrehen des Drehrasters, da diese Teile im G ,egensatz zum
Drehraster wesentlich elastischer waren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drchrastfassung für
Reflektor-Leuchtstofftempen zu schaffen, -,Ue einerseits den Vorteil aufweist, daß
sie keiner besonderen Rastfedem. bedarf, andererseits aber den Nachteil von Gehäuseverformungeii
vermeidet.
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Es ist bekannt, am Drehrastkörper federnde, radial wirkende Rastmittel
anzubringen, die mit starr ausgebildeten Gegenrastmitteln zusammenwirken, welche
mit dem Fassungsgehäuse aus einem Stück sein können. Als Rastmittel wird eine zusätzlich-
am Drehkörper angebrachte Rastfeder verwendet, die am hinteren Ende des Drehrastkörpers
angeordnet ist.
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Ausgehend von einer Drehrastfassung für Reffektor-Leuchtstofflampen
mit einem Drehkör M in Form eines am vorderen Ende vom Schlitz für die Lampensockelstifte
diametral durchsetzten, einendig geschlossenen zylindrischen Hohlzapfens, der an
seinem offenen Ende mit radial wirkenden, federnden Rastmitteln versehen ist, die
mit den an den benachbart liegenden Teilen des Fassungsgehäuses angeordneten, starr
ausgebildeten Gegenrastmitteln zusammenwirken, wird erfindunggemäß vorgeschlagen,
daß die starr ausgebildeten Gegenrastmittel an der das vordere Ende des Drehkörpers
aufnehmenden Ausnehmung des Fassungsgehäuses angebracht sind, und der Hohlzapfen,
der an seinem offenen Ende, wie an sich bekannt, einen Bund mit angeformten Rastvorsprüngen
oder -kerben trägt, mit seinem offenen Ende nach vom weisend angeordnet ist und
am vorderen Ende durch den Schlitz für die Lampensockelstifte und wenigstens noch
einen weiteren, diametral verlaufenden Schlitz in eine Mehrzahl von Segmenten so
unterteilt und ausgebildet ist, daß beeirn Drehen des Hohlzapfens in eine andere
Raststellun,-die Segmente mit den angeformten Rastvorsprüngen oder -kerben nach
innen federn.
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Gegenüber der bekannten Drehrastfassung sind beim Erfindungsgegenstand
also diie fe&rnden Rastmittel duxch die besondere, nach innen federnde Ausbildung
des vorderen Endes des Drehkärpers gebildet, das den an sich bekannten, mit angeforrnten
Rastvorsprüngen oder -kerben versehenen Bund trägt. Dieser Bund ist bei den bekannten
Fassungen stets am hinteren Ende des Drehrastkörpers angebracht-Durch die erfindungsgemäße
Fassungsamsbildung werden in überraschender Weise die zur Sicherung. der Raststellungen
erforderlichen Federkräfte durch die Elastizität des Werkstoffes, des Drehrasters
gewährleistet, wobei der letztere infolge seiner segmentartigen Aufte%ng. und Gestaltung
alle im Rastgesperre
auftretenden Formänderungen aufnimmt, so daß
das Gehäuse in keiner Weise deformiert wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die bekannte Standardform des Drehrasters und damit die konventionelle Bauweise
der Leuchtstofflampenfassung im wesentlichen beibehalten werden konnte.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Innenaufbau der erfindungsgemäß
ausgeführten Fassung, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in F i
g. 1
und F i g. 3 den Drehraster in vergrößerter Darstellung. Wie eingangs
erwähnt und in den Figuren der Zeichnung dargestellt, weist bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Fassung der Drehraster 1 insofern eine konventionelle Durchbildung
auf, als er aus dem einseitig geschlossenen, im wesentlichen zylindrischen Hohlzapfen
2 und einem Bund 3 besteht. Ebenfalls herkömmlich sowie funktionstechnisch
und den elektrotechnischen Vorschriften gemäß notwendig ist der durchgehende Schlitz
4, dessen Breite dem Durchmesser der Lampenkontaktstifte entsprechend gestaltet
ist. In ebenfalls bereits be-
kannter Weise ist der Bund 3 als Rastscheibe
mit entsprechenden radialen Vertiefungen versehen.
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Während es aber bisher ausschließlich bekannt war, einen in sich starren
Drehraster zu verwenden, besteht der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke, darin,
diesen Drehraster aus elastischem Werkstoff zu fertigen und so zu gestalten, daß
er die beim übergang von einer Raststellung zur nächsten auftretenden Durchbiegungen
aufnehmen kann, während an dem ihn umgebenden Fassungsgehäuse ein oder mehrere starre
Gegenrastmittel angeordnet sind. Als elastische und zugleich elektrisch isolierende
Werkstoffe zur Herstellung eines solchen Rasters eignen sich insbesondere Kristalloplaste,
wie Polyäthylen, Polyamide und manche Polyurethane; es können aber auch andere elastische
Isolierstoffe mit geeignetem Elastizitätsmodul verwendet werden. Damit der Drehraster
1 die erforderlichen Federungseigenschaften erhält, ist außer dem zur Lampeneinführung
notwendigen Schlitz 4 noch mindestens ein weiterer, diametral verlaufender Schlitz
5 vorgesehen; auf diese Weise ist der zylindrische Hohlzapfen 2 in vier Segmente
unterteilt, deren jedes nach, innen federn kann, wenn beim Drehen des Rasters
1 von einer Raststellung zur nächsten die zwischen den zwei benachbarten
radialen Vertiefungen des Bundes 3 liegende Rippe unter dem am Fassungsgehäuse
7 angeordneten starren Rastnoppen 6 hindurchgeführt wird.
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Die Segmente sind derart dimensioniert und aus einem elastischen Werkstoff
mit solchen Festigkeitseigenschaften gefertigt, daß die bei der größten Durchbiegung
auftretende Biegebeanspruchung unterhalb der zulässigen Beanspruchung bleibt.
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Innerhalb des Erflndungsgedankens ist es selbstverständlich möglich,
den zylindrischen Hohlzapfen 2 durch mehr als zwei Schlitze in eine größere Anzahl
von Segmenten zu unterteilen, beispielsweise in sechs oder acht Segmente.
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Da der Drehraster 1 mit seinem Bund 3 innerhalb des
Fassungsgehäuses 7 in einer Ringnut 8 geführt wird, genügt an sich
ein einziger Rastnoppen 6 zur Sicherung einer Ruhestellung des Drehrasters
1. Wird jedoch eine »härtere« Einrastung gewünscht, d. h. eine solche,
die -nur unter Anwendung eines größeren Drehmomentes überwunden werden kann, so
ist es zweckmäßig, mehr als nur einen Rastnoppen vorzusehen.
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Der Rastnoppen 6 besteht in bevorzugter Weise mit dem Fassungsgehäuse
7 aus einem Stück; er kann aber auch in das Fassungsgehäuse eingesetzt und
in ihm in zweckentprechender Weise befestigt sein.
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In F i g. 3 ist das Verhalten des Drehrasters 1 bei
der Drehung dargestellt. Der starre Rastnoppen 6
drückt beim Weiterdrehen
des Drehrasters 1 - wobei die Drehrichtung unerheblich ist - das in
seinem Bereich liegende Segment federelastisch gegen das Zentrum des Drehrasters
1.
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Sobald die nächste Rastkerbe erreicht ist, federt dass Segment wieder
nach außen und wird damit vom Rastnoppen .6 festgehalten, wie beispielsweise
in der F i g. 1 dargestellt. Hierbei ist zu bemerken, daß auch die Schlitze
4 und 5 im Bund 3 so ausgebildet sind, daß sie die gleiche Wirkung
wie die Rastkerben haben. Vorzugsweise erhalten alle Schlitze wenigstens annähernd
die gleiche axiale Tiefe.
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Wird der Drehraster 1 so bemessen, daß in den Raststellungen
zwischen dem Rastnoppen 6 und der entsprechenden Rastkerbe keine oder nur
eine sehr geringe Druckkraft auftritt, so wird sich der Drehraster 1 auch
unter thermischer Belastung nicht merklich deformieren.
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Es versteht sich, daß auch wahlweise die Rastnoppen oder -vorspränge
am Bund 3 des Drehrastkörpers 1 und die Rastkerben am Fassungsgehäuse
7
angebracht sein können.