DE2536501B2 - Verrastbare schaltvorrichtung, insbesondere fuer digitaluhren - Google Patents
Verrastbare schaltvorrichtung, insbesondere fuer digitaluhrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verrastbare Schaltvorrichtung, insbesondere für Digitaluhren, mit einer in ein
Gehäuse hineinragenden Stellwelle, mit einem drehfest auf der Stellwelle sitzenden Rastelement mit mehreren
in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Rastöffnungen und einer zentralen öffnung und
mit einer Raslfeder mit einem Grundkörper, der eine öffnung aufweist, durch die die Stellwelle hindurchgeht
und an dem Federarme vorgesehen sind, und mit einer Rastvorrichtung, die beim Fortschalten der Stellwelle
mit den Rastöffnungen des Rastelements in verschiedenen fühlbaren Raststellungen verrastbar ist.
Eine derartige verrastbare Schaltvorrichtung in Form eines verrastbaren Drehschalters für Rundfunk- und
Fernsehgeräte ist aus der US-PS 28 69 395 bekannt.
Die bekannte Schaltvorrichtung bzw. der bekannte Drehschalter ist relativ kompliziert aufgebaut und
besteht aus einer Stellwelle mit abgeflachten Seitenbereichen, einer Buchse, einem Federring, welcher in eine
Nut der Stellwelle eingepaßt ist, und einer federnden Schaltplatte, wobei an der Stellwelle eine Schulter zur
Abstützung der einen Seite der Schaltplatte und angeformte Ohren auf der anderen Seite der Schaltplatte
vorgesehen sind, um letztere gegen eine Verschiebung zu sichern. Außerdem besitzen bei dem bekannten
Drehschalter sowohl die Schaltplatte als auch die Montageplatte eine geschlossene Mittelöffnung, durch
die die Stellwelle geschoben werden muß. Bei dem bekannten Drehschalter sind so relativ viele Teile und
Montageschritte erforderlich, so daß dieser insgesamt teuer wird und somit für einen Massenartikel, wie z. B.
eine Uhr nicht geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verrastbare Schaltvorrichtung anzugeben, die insbesondere
für die Verwendung in Digitaluhren geeignet ist, die zuverlässig, einfach und wirksam arbeitet und für die
nur ein Minimum relativ billiger Bauteile benötigt wird.
Diese Aufgabe wird durch eine verrastbare Schaltvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst,
welche gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Rastelement als auf die Stellwelle
aufsteckbarer Rastring ausgebildet ist, daß die Rastöffnungen als Rastschlitze ausgebildet sind und daß die
zentrale öffnung als zentraler Klemmbereich ausgebildet ist, der ausgehend vom Grund eines der Rastschlitze
einen engen äußeren Einlaßbereich, einen sich daran anschließenden mittleren Bereich mit in radialer
Richtung nach außen aufeinander zulaufenden Wandbereichen und einem schmalen inneren Endbereich zum
Umschließen eines Teilstücks verringerten Querschnitts
der Stellwelle aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung weist der Grundkörper
der Rastfeder ein erstes Teilstück auf, in dem die öffnung für die Stellwelle vorgesehen ist, sowie ein
zweites Teilslück, von dessen beiden Seiten die Federarme nach außen abstehen und mit ihren freien
Enden an dem Gehäuse, insbesondere dem Uhrgehäuse, anliegen, wobei die Rastvorrichtung als vorstehende
Nase des Mittelteils des zweiten Teilstücks des Grundkörpers ausgebildet ist. Die Schaltvorrichtung
gemäß der Erfindung ist also besonders einfach und billig aufgebaut, wobei ein besonderer Vorteil darin
besteht, daß der Rastring schnell und einfach mittels einer Klemmöffnung mit der Stellwelle verrastbar und
von dieser lösbar ist. Wenn sich die freien Enden der Federarme der Rastfeder in Weiterbildung der Erfindung
am Gehäuse, insbesondere am Uhrgehäuse, abstützen, ergibt sich zusätzlich der Vorteil, daß keine
besonderen Einrichtungen zum Festlegen der Rastfeder in axialer Richtung erforderlich sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Weiterbildungen der Erfindung sind ferner Gegenstand von Unteransprüchen.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 perspektivische Darstellungen der Schaltvorrichtung aus entgegengesetzten Blickrichtungen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schaltvorrichtung gemäß Fi g. 1 und 2;
Fig.4 einen Längsschnitt durch die Schaltvorrichtung
gemäß F i g. 3, längs der Linie 4-4 in dieser Figur;
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Schaltvorrichtung gemäß F i g. 3 längs der Linie 5-5 in dieser Figur und
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung einer Rastfeder für eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung.
In der Zeichnung ist die verrastbare Schaltvorrichtung
für Digitaluhren insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und weist einen Rastring 11 auf, der
gleichzeitig als Sicherungsring dient, sowie eine Rastfeder 12. Die Schaltvorrichtung 10 ist für die
Verwendung in einer Digitaluhr bestimmt, in der eine Anzahl von fühlbaren Raststellungen vorgesehen ist,
denen bestimmte Schaltstellungen eines Schalters zugeordnet sind. Es wird also besonderen Wert darauf
gelegt, daß die verschiedenen Raststellungen bei einem Fortschaltvorgang, d. h. beim Drehen einer Stellwelle 13
der Uhr, deutlich bemerkbar sind.
Der Rastring 11 ist im wesentlichen kreisscheibenförmig
ausgebildet und besitzt mehrere Rastschlitze 14, die im Abstand voneinander längs seines Umfanges 16
vorgesehen sind. Ein Rastschlitz 20 besitzt eine verbreiterte Eintrittsöffnung 17, verjüngt sich aber dann
und besitzt an seinem Grund 18 den gleichen Krümmungsradius wie die übrigen Rastschlitze 14.
Ausgehend vom Grund 18 des Rastschlitzes 20 ist eine Klemmöffnung vorgesehen, welche Greifflächen zum
Zusammenwirken mit der Stellwelle 13 aufweist. Im einzelnen besitzt die Klemmöffnung einen engen
äußeren Einlaßbereich 19 sowie einen sich daran anschließenden mittleren Bereich mit in radialer
Richtung nach außen aufeinander zulaufenden Wandbereichen 15, an deren inneren Enden sich ein schmaler
innerer Endbereich 21 anschließt, der den in der Zeichnung oberen Teil eines Teilstücks 20 verringerten
Onprsrhnitts der Stcllwelle 13 umschließt. Das Teilstück
<f
22 besitzt oben und unten jeweils einen gekrümmten Wundbereich 41, der durch einen Teil der Mantelfläche
der Stellwelle 13 gebildet ist sowie zwei flache, zueinander parallele Seitenwände 42. Während der
obere gekrümmte Wandbereich 41 und der obere Teil der Seitenwände 42 in dem Endbereich 21 der
Klemmöffnung liegt, wird der untere Teil des Teilstücks 22 der Stellwellc 13 federnd von den schrägen
Wandbereichen 15 erfaßt.
An das obere Ende des inneren Endbereichs 21 schließen sich zu beiden Seiten Einschnitte 23 und 24 an,
von denen jeder einen Verbindungsschlitz 25 bzw. 26 aufweist, der zu einer kreisrunden öffnung 27 bzw. 28
führt. Die Einschnitte 23 und 24 dienen dazu, dem Rastring 11 eine ausreichende Federwirkung zu
verleihen, so daß dieser mit der Stcllwelle 13 verrastbar ist, wobei die schrägen Wandbereiche 15 die Stellwelle
13 federnd erlassen.
Die Rastfeder 12 besitzt zwei nach außen abstehende Federarme 29 und 31, die von einem Grundkörper 32
abstehen. Jeder der Federarme 29 und 31 besitzt einen gekrümmten Endbereich 33 bzw. 34, der an dem in
Fig. 2 und 3 in strichpunktierten Linien eingezeichneten
Uhrgehäuse 15 anliegt, wobei in F i g. 3 die Form der Federarme 29, 31 für den unbelasteten Zustand
ebenfalls in strichpunktierten Linien dargestellt ist. Nach dem Zusammenbau drücken die Federarme 29,31
eine Nase 37, die in der Mitte des Grundkörpers 32 und im oberen Teil desselben angeformt ist, in einen der
Rastschlitze 14, 20. Die Federarme 29, 31 werden noch weiter durchgebogen, wenn die Stellwelle 13 gedreht
wird und üben außerdem in axialer Richtung eine Kraft
auf die Stellwelle 13 aus, um die Krone 38 gegen die Außenseite des Gehäuses 15 zu ziehen. Die gekrümmten
Endbereiche 33 und 34 verhindern, daß sich die Enden der Federarme 29, 31 bei den sich wiederholenden
Biegevorgängen in das Gehäuse 15 eingraben.
Im unteren Teil des Grundkörpers 32 ist eine Öffnung
36 vorgesehen, durch welche die Stellwelle 13 hindurchgeht. Die Nase 37 am oberen Teil des
Grundkörpers 32 steht so nach außen von diesem ab, daß sie die Rastschlitze 14, 20 am Umfang des
Rastringes 11 erfaßt. Die Nase 37 steht in radialer Richtung nach rußen zunehmend weiter von der Ebene
des Grundkörpers 32 ab, so daß sich schräge Seitenwände ergeben, welche als Führungsbahnen
dienen und das Herstellen und Lösen einer Rastverbindung mit den Rastschlitzen 14,20 erleichtern.
Wie am besten aus den F i g. 2 und 3 deutlich wird, fällt die Nase 37 der Rastfeder 12 aufgrund der
Federwirkung der Federarme 29 und 31, die sich an der Innenseite des Gehäuses 15 abstützen, in einen der
Schlitze 14, 20 ein. Beim Drehen der Stellwelle 13 wird die Nase 37 vollständig aus dem jeweiligen Rastschlitz
14, 20 herausgedrängt, so daß eine Fortschaltung zum nächsten Schlitz 14, 20 möglich ist, wobei das
Fortschalten durch Schrägflächen 45 an den Kanten der Rastschlitze erleichtert wird. Das gewünschte Fortschalten
kann mit einer in axialer Richtung feststehenden Stellwelle erreicht werden, indem letztere lediglich
gedreht wird, um die Nase 37 von einem Rastschiit/. 14, 20 zum nächsten zu bewegen.
Aus vorstehendem wird deutlich, daß die verrastbare Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung betätigt wird,
um Schaltvorgänge in einer Digitaluhr auszulösen, wenn man die Krone 38 am äußeren Ende der Stellwellc 13
dreht, wodurch eine Drehbewegung des Rastrings 11
erzwungen wird, in deren Verlauf die Nase 37 der
Rastfeder 12 auf den Rastschlitzen 14, 20 herausgedrückt
wird. Wenn im Verlauf der Drehbewegung der Stellwellc 13 der nächste Schlitz 14, 20 erreicht wird,
wird die Nase 37 durch die Federarme 29, 31 federnd in diesen neuen Schlitz 14, 20 gedruckt. Auf diese Weise
wird durch manuelles Drehen der Stellwellc 13 auf einfache und billige Weise eine Fortschaltung in
verschiedene deutlich fühlbare RaststelUingen erreicht.
Die beschriebene Konstruktion des Rastringes 11 mit
Die beschriebene Konstruktion des Rastringes 11 mit
dem am Grund offenen Rastsehlitz 20 ermöglicht eine einfache Montage des Rasirings 11 an der Stellwellc
Der Rastring Il kann einfach auf die Stellwellc aufgeschnappt werden. Wenn der Rastring 11 auf diese
Weise mit der Stellwellc 1.3 verbunden ist, dient der Rastsehlitz 20, durch welchen die Stellwellc eingeschoben
wurde, in ähnlicher Weise wie die übrigen Rastschütze 14 dem Zusammenwirken mit der Rastfcder.
Hier/u 2 MIaIl
Claims (7)
1. Verrastbare Schaltvorrichtung, insbesondere für Digitaluhren, mil einer in ein Gehäuse hineinragenden
Stellwelle, mit einem drehfest auf der > Stellwelle sitzenden Rastelement mit mehreren in
Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Rastöffnungen und einer zentralen öffnung
und mit einer Rastfeder mit einem Grundkörper, der eine öffnung aufweist, durch die die Stellwelle
hindurchgeht und an dem Federarme vorgesehen sind, und mit einer Rastvorrichtung, die beim
Fortschalten der Stellwelle mit den Rastöffnungen des Rastelements in verschiedenen fühlbaren Raststellungen
verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement als auf die Stellwelle (13) aufsteckbarer Rastring (11) ausgebildet
ist, daß die Rastöffnungen als Rastschlitze (14, 20) ausgebildet sind und daß die zentrale Öffnung als
zentraler Klemmbereich ausgebildet ist, der ausgehend vom Grund (18) eines der Rastschlitze (20)
einen engen äußeren Einlaßbereich (19), einen sich daran anschließenden mittleren Bereich mit in
radialer Richtung nach außen aufeinander zulaufenden Wandbereichen (15) und einem schmalen
inneren Endbereich (21) zum Umschließen eines Teilstücks (22) verringerten Querschnitts der Stellwelle
(13) aufweist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (32) der
Rastfeder (12) ein erstes Teilstück aufweist, in dem die öffnung für die Stellwelle (13) vorgesehen ist,
sowie ein zweites Teilstück, von dessen beiden Seiten die Federarme (29, 31) nacn außen abstehen
und mit ihren freien Enden an dem Gehäuse, 3s insbesondere dem Uhrgehäuse (15) anliegen, und
daß die Rastvorrichtung als verstehende Nase (37) des Mittelteils des zweiten Teilstücks des Grundkörpers
(32) ausgebildet ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilstück (22) verringerten
Querschnitts zwei glatte Seitenwandbereiche (42) und zwei gekrümmte Wandbereiche (41) aufweist,
über die die Seitenwandbereiche (42) miteinander verbunden sind und daß einer der gekrümmten
Wandbereiche (41) an einem Wandbereich des inneren Endbereichs (21) des Klemmbereichs des
Rastrings (U) anliegt.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbereich als
Klemmöffnung ausgebildet ist und daß auf beiden Seiten der Klemmöffnung jeweils eine vorzugsweise
kreisrunde öffnung (27, 28) vorgesehen ist, die mit der Klemmöffnung über einen Verbindungsschlitz
(25, 26) verbunden ist, um so einen federnden Rastring (11) zu erhalten, der auf die Stellwelle
federnd aufsetzbar und von dieser lösbar ist.
5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme
(29, 31) in entgegengesetzten Richtungen von dem mit der Nase (37) versehenen Bereich des Grundkörpers
(32) der Rastfeder (12) bogenförmig mach außen abstehen und gekrümmte Endbereiche (33, 34)
aufweisen, die mit dem Uhrgehäuse (15) in Kontakt stehen. (>c,
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Rastschlitze
(14, 20) an ihrem Grund (18) eine Krümmung mit demselben Radius aufweisen und daß der enge
Einlaßbereich (19) so ausgebildet ist, daß euerseits ein Einschieben der Stellwelle (13) möglich ist und
andererseits in einer der Raststellungen ein Verrasten der Nase (37) der Rastfeder (12) mit der
zugeordneten Rastnul (20) herbeiführbar ist.
7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (37) in
radialer Richtung nach außen zunehmend weiter über die Ebene des Grundkörpers (32) der Rastfeder
(12) vorsteht und schräge Seitenwände besitzt, die als Führungsbahnen beim Herstellen und Lösen von
Rastverbindungen mit den Rastschlitzen (14, 20) dienen.
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