DE1202395B - Mehrphasiger Induktionsmotor - Google Patents

Mehrphasiger Induktionsmotor

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DE1202395B
DE1202395B DEW30002A DEW0030002A DE1202395B DE 1202395 B DE1202395 B DE 1202395B DE W30002 A DEW30002 A DE W30002A DE W0030002 A DEW0030002 A DE W0030002A DE 1202395 B DE1202395 B DE 1202395B
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Edward Francis Daniel Webb
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/30Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Mehrphasiger Induktionsmotor Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrphasigen Induktionsmotor mit einer mit mehrphasigern Wechselstrom gespeisten Ständerwicklung und mit einer weiteren zur Drehzahlregelung dienenden Ständerwicklung, die aus einer einstell- und regelbaren Gleichstromquelle als Einzelwicklung erregt wird und in einer mehrphasigen Läuferwicklung eine elektromotorische Kraft (EMK) in einer Richtung hervorruft, welche der Richtung der in der Läuferwicklung von der wechselstromerregten Ständerwicklung induzierten EMIK , entgegengesetzt ist.
  • Die Drehzahl eines Mehrphaseninduktionsmotors kann dadurch in Grenzen verändert werden, daß eine EMK in die Läuferwicklungen des Motors in einer Richtung eingebracht wird, welche der Richtung der in den Läuferwicklungen von den Ständerwicklungen induzierten EMK entgegengesetzt ist, wodurch der Schlupf des Läufers und damit die in dem Läufer induzierte EMK vergrößert werden, bis diese EMK die Gegen-EMK um den erforderlichen Betrag überschreiten kann.
  • Es ist bereits eine Anordnung zur Bremsung und Drehzahlregelung vermittels Gleichstromerregung bei Asynchronmotoren sowohl ohne als auch in Verbindung mit einem asynchronen Mehrphasenbetrieb bekannt, wobei der primäre Teil oder der primäre und sekundäre Teil mit einer Parallelwicklung mit zwei äquipotentialen Sternpunkten versehen ist, die bei einer Polzahl für die Wechselstromspeisung von Vier oder einem Mehrfachen von Vier so verteilt ist, daß bei in den zwei Sternpunkten angelegtem Gleichstrom für die Bremsung ein Strombelag entsteht, der annähernd der halben Polzahl entspricht. Dabei können im sekundären Teil die beiden Sternpunkte durch einen Widerstand oder unmittelbar miteinander verbunden sein. Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung eines Widerstandes übermäßige Wärmeverluste auftreten können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Steuereinrichtungen zu verbessern und insbesondere einen Motor zu schaffen, der bezüglich der Änderungen des Steuersignals sehr empfindlich ist und in der Lage ist, schwere Lasten zu steuern, d. h. ein großes Drehmoment abzugeben. Für derartige Motoren besteht ein großer Bedarf, insbesondere bei automatisch-en Steuersystemen, bei denen Steuereinrichtungen zur Schaffung einer Änderung der Ströme von Flüssigkeiten oder strömungsfähigen Feststoffen in übereinstimmung mit den Befehlen eines automatischen Steuersystems bedient werden müssen und bei denen solche Änderungen vorzugsweise durch Veränderung der Drehzahl der Transporteinrichtungen, beispielsweise der Pumpen und Gebläse, erzielt- werden. Hierbei ist es wesentlich, daß die gesteuerten Einrichtungen im Betrieb sehr genau eingestellt werden und daß die Einstellung innerhalb sehr enger, vorbestimmter Grenzen aufrechterhalten wird. Durch die vorliegende Erfindung wird ein Motor geschaffen, der diesen Bedingungen vollauf entspricht.
  • Erfindungsgemäß sind zwei mehrphasige, auf der gleichen Läuferachse angeordnete Läuferwicklungen jeweils an einem Ende in an sich bekannter Weise in Stern geschaltet und am anderen Ende an jeweils zwei freien Phasenwicklungsenden vesrehiedener Läuferwicklungen über Vollweg-Gleichrichtersätze miteinander verbunden, deren Gleichstromausgangsklemmen an ohmsche oder induktive Belastungswiderstände angeschlossen sind. Dadurch wird ein bürstenfreier Elektromotor mit veränderlicher Geschwindigkeit geschaffen, der ein gutes Drehmomellt aufweist und der in hohem Maße gegen Änderungen eines Steuersignals empfindlich ist. Die Drehzahlsteuerung wird auf elektrischem Wege, vorzugsweise durch Einstellung eines Widerstandes, be- wirkt und ist daher als elektrische Steuerung genauer und zuverlässiger als eine mechanische Bewegung von Teilen des Motors. Der Motor hat einen einfachen Aufbau, und die erforderliche Wartung ist gering, da keine Bürsten- oder Gleitringe vorhanden sind. Von besonderer Bedeutung ist, daß die einstellbaren Motordrehzahlen sehr genau reproduzierbar sind.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung zeigen die Zeichnungen, und zwar ist F i g. 1 eine schematische Darstellung einer besonderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektromotors, F i g. 2 ein Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, F i g. 3 das Schaltbild einer ersten Ausführungsform der Schaltung des Motors der F i g. 1 und 2, F i g. 4 ein Vektordiagramm zur Darstellung der Spannungsbeziehungen bei dem Läufer eines Mehrphaseninduktionsmotors, F i g. 5 das schematische Schaltbild einer abgewandelten Ausführungsform der elektrischen Schaltung des Motors der F i g. 1 und 2 und F i g. 6 das Schaltbild einer weiteren abgewandelten Schaltung des erfindungsgemäßen Motors.
  • Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Motor weist ein zylindrisches Gehäuse 1 auf, welches mit Endplatten 2 ausgestattet ist, die durch Bolzen 3, von denen lediglich zwei gezeigt sind, an ihrem Platz gehalten werden. Die Endplatten 2 sind mit Lagern 4 und 5 für eine Läuferwelle 6 ausgestattet, wobei ein Ende der Welle 6 aus einer der Endplatten 2 heraus vorragt, um die Ausgangswelle des Motors zu bilden. Die Lager 4 und 5 für die Welle 6 können Kugel- oder Rollenlager sein. Die Welle 6 trägt zwei im axialen Abstand angeordnete Läufer 7 und 8, welche mit Ständem 9 und 10 zusammenarbeiten, die in dem Gehäuse 1 feststehend angeordnet sind.
  • Der Läufer 7 weist eine Dreiphasenwechselstromläuferwicklung 11 auf, deren Phasenwicklungen auf einen lamellierten Kein 12 aufgewickelt sind, wobei der Kein 12 auf der Welle 6 mit Hilfe von Klemmringen 13 und 14 festgehalten wird. Der Ständer 9 weist eine Dreiphasenwechselstromständerwicklung 15 auf, deren drei Phasenwicklungen auf einem lamellierten Ständerkern 16 aufgewickelt sind, welcher an der Innenwand des Gehäuses 1 befestigt ist. Der Läufer 8 ist mit einer Dreiphasenwechselstromwicklung 17 ausgestattet, deren Phasenwicklungen auf einen lamellierten Kern 18 aufgewickelt sind, der auf der Welle 6 fest angebracht ist. Die Bleche des Kernes 18 werden durch Klemmringe 19 und 20 an ihrem Platz gehalten. Der Läufer 8 kann mehr Windungen aufweisen als der Läufer 7 und damit einen größeren Widerstand besitzen. Der Ständer 10 ist mit einer einspuligen Ständerwicklung 21 ausgestattet, die auf einen lamellierten Kern 22 aufgewickelt ist, welcher an der Innnenwand des Gehäuses 1 befestigt ist. Die Wicklung 21 ist so angeordnet, daß sie so viele Polpaare schafft, wie erforderlich, um den erwünschten Bereich der Drehzahlsteuerung zu erhalten, der mit dem veränderlichen Widerstand 47 erhalten werden kann.
  • An der Welle 6 ist eine ringförmige Platte 23 fest angebracht, die sich mit der Welle 6 dreht. Die Platte 23 dient als Träger für eine Gleichrichteranordnung, die zwölf Gleichrichter aufweist, welche in zwei Ringen zu je sechs Gleichrichtem angeordnet sind. Die Gleichrichter sind mit den Bezugszeichen 24 bis 35 bezeichnet.
  • Die positiven Klemmen oder Anschlüsse der Gleichrichter 24, 26, 28, 30, 32 und 34 sind durch einen Leitring 36 Zusammengeschaltet, der mit einem Arm 38 ausgestattet ist, welcher mit einem Ende eines Widerstands-elementes 37 verbunden ist. Das Widerstandselement 37 ist vorzugsweise ringförmig und wird über die Arme 38 des Leitringes 36 an der Platte 23 festgehalten. Die negativen Klemmen der Gleichrichter 25, 27, 29, 31, 33 und 35 sind mittels eines Leiters 39 zusammengeschaltet und an das entgegengesetzte Ende des Widerstandselernentes 37 angeschlossen.
  • Die drei Läuferphasenwicklungen 17 sind an einem Ende in solcher Weise zusammengeschaltet, daß ein Sternpunkt für die ganze Läuferwicklungsanordnung geschaffen wird. Die entgegengesetzten Enden dieser Läuferphasenwicklungen sind über isolierte Leiter 40, 41 und 42 an die Gleichrichter 24 und 25 bzw. 28 und 29 bzw. 32 und 33 angeschlossen. In gleicher Weiser sind die drei Läuferphasenwicklungen 11 des Läufers 7 unter Bildung eines weiteren Sternpunktes der gesamten Läuferwicklungsanordnung des Läufers 7 zusammengeschaltet, und die anderen Enden dieser Läuferphasenwicklungen sind über isolierte Leiter 43, 44 und 45 mit den Gleichrichtem 26 und 27 bzw. 30 und 31 bzw. 34 und 35 verbunden.
  • - In F! g. 3 ist schematisch eine Schaltung der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform des Motors dargestellt. Teile der Schaltung nach F i g. 3, welche Teilen entsprechen, die mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben wurden, tragen die gleichen Bezugszeichen wie dort. Die drei Phasenwicklungen der Dreiphasenwicklungen 11, 15 und 17 sind außerdem mit den Indizes A, B und C bezeichnet, so daß beispielsweise die Läuferwicklungen 11 und 17 die Phasenwicklungen UA, 11B und 11C bzw. 17A, 17B und 17C haben. In gleicher Weise hat die Ständerwicklung die Phasenwicklungen 15A, 15B und 15C.
  • Die Ständerwicklung 15 wird von einer Mehrphasenstromquelle aus erregt. Die Stromquelle ist auch über Feldgleichrichter 46 an eine Klemme eines veränderlichen Feldwiderstandes 47 angeschlossen. Der veränderliche Abgriff des letzteren steht mit einem Ende der Ständerwicklung 21 in Verbindung, deren anderes Ende mit dem Neutralleiter oder Nulleiter in Verbindung steht. Es ist ersichtlich, daß die Läuferanordnung keinerlei Bürstenanne, Schleifringe od. dgl. aufweist.
  • Der insoweit beschriebene Motor arbeitet folgendermaßen: An die Mehrphasenständerwicklung 15 ist eine Mehrphasenwechselstromquelle angeschlossen, und der Motor läuft als normaler Induktionsmotor mit einer festen Drehzahl, die durch die Eigenschaften der Wicklungen 11 und 15 und den Widerstand der in das Netzwerk eingeschalteten Gleichrichter 24 bis 35 bestimmt ist.
  • An die Einzelfeldwicklung 21 ist eine von der Mehrphasenstromversorgung über Gleichrichter 46 abgeleitete Gleichstromquelle über den veränderlichen,Widerstand 47 angelegt. Der in dem Feld dieser Ständerwicklung 21 laufende Läufer 8 von hohem Widerstand mit seiner Mehrphasenwicklung 17 erzeugt daher in der Wicklung 17 eine entgegengesetzt gerichtete EMK von einer Größe, die der Stärke des Magnetflusses entspricht, welcher durch die Feldwicklung 21 und die Drehgeschwindigkeit hervorgerufen wird. Diese EMK geht durch das Gleichrichternetzwerk 24 bis 35 hindurch und wirkt der von der Mehrphasenläuferwicklung 11 erzeugten EMK entgegen. Dieser Vorgang ist bestrebt, den Stromfluß in der Läuferhauptwicklung 11 zu verkleinern, wobei die Drehzahl der Läuferwelle abnimmt, wodurch der Schlupf und die in dem Hauptläufer 7 erzeugte EMK größer werden. Das Fallen der Drehzahl des Hauptläufers 7 hat eine Abnahme der Größe der erzeugten EMK zur Folge. Der Motor läuft mit einer Drehzahl, bei welcher die in der Hauptläuferwicklung 11 erzeugte EMK die in der zweiten Läuferwicklung 17 erzeugte EMK um einen Wert übersteigt, der ausreicht, den Fluß des erforderlichen Hauptmotorstromes durch die kombinierte Impedanz beider Läuferwicklungen 11 und 17, die Gleichrichter 24 bis 35 und den Widerstand 37 zu bewirken.
  • Bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der elektrischen Schaltung des erfindungsgemäßen Motors kann ein hohes Drehmoment bei kleinen Drehzahlen ohne Einfügung eines übermäßig großen Widerstandswertes in den Läuferkreis dadurch erhalten werden, daß die Phase der an jeder Läuferwicklung 1lA, llB, 11C bzw. 17A, 17B, 17C liegenden Spannung um etwa 45' vorverschoben wird. Diese Voreilung der Phase um 45" wird dadurch erzielt, daß der in jeder Läuferphasenwicklung induzierten Spannung ein Anteil der Spannungen hinzugefügt wird, die in den anderen Phasenwicklungen der gleichen Läuferwicklung 11 oder 17 induziert werden.
  • . Das Problem der Voreilung der Phase jeder Läuferwicklung um etwa 451 vor der in der Wicklung ind#uzierten Spannung wird mit Bezug auf F i g. 4 näher erläutert, welche ein Vektordiagramm der Spannungen VR1, VR2 und VR3 der Phasen 1 bzw. 2 bzw. 3 ist, die in dem Läufer eines Dreiphaseninduktionsmotors mit Läuferwicklungen Rl, R2 und R3 induziert werden. Dem Vektordiagramm ist zu entnehmen, daß durch das Hinzufügen von etwa 5810/0, d. h. 1 der in der Phase 2 induzierten 2 cos 30' Spannung mit gegenüber der Phase 2 umgekehrter Polarität und von etwa 58% der in der Phase 3 induzierten Spannung mit der gleichen Polarität wie die Phase 3 zu der Phase 1 die genannte Voreilung erhalten werden kann. Der resultierende Vektor YR 11, der an die der Phase 1 anliegende Spannung darstellt, verläuft so, daß die Rotorwicklung dem Vektor VR 1 um 45' voreilt. Die Vektoren VR 21 und VR 31 stellen die an die Phasen 2 und 3 angelegten Spannungen dar, wenn ihnen gleiche Prozentanteile der Spannungsvektoren der anderen Phasen der Rotorwicklung hinzugefügt wurden. Eine zweckmäßige Methode, diese Hinzufügung von 58% der Phasen in den anderen Wicklungen an irgendeine Wicklung zu bewirken, besteht darin, jede der Phasenwicklungen in drei Teile zu unterteilen. Dies ist in F i g. 5 der Zeichnung gezeigt.
  • Der F i g. 5 ist zu entnehmen, daß jede Phasenwicklung 11 A, 11 B, 11 C, 17 A, 17 B, 17 C der Läuferwicklungen 11 bzw. 17 in drei getrennte Teile unterteilt ist. Diese Teile sind wie folgt bezeichnet: # Die Läuferphasenwicklung 11A ist in die Teile 1lAly 11A2 und 11A3 unterteilt. Die Phasenwicklung 11B ist in die Teile 11B1, 11B2 und 11B3 unterteilt. Die Phasenwicklung 11C ist in die Teile 11C1, 11C2 und 11C3 unterteilt. Die Phasenwicklung 17A ist in die Teile 17A 1, 17A 2 und 17A3 unterteilt. Die Phasenwicklung 17B ist in die Teile 17B1, 17B2 und 17B3 unterteilt, und die Phasenwicklung 17C ist in drei Teile 17C1, 17C2 und 17C3 unterteilt. In jedem Fall ist die Unterteilung der Phasenwicklungen derart, daß ein Teil den Hauptteil der Wicklung bildet und die anderen beiden Teile je etwa 581% der Windungen des Hauptteiles aufweisen.
  • Der Hauptteil jeder Läuferwicklungsphase ist mit einem kleineren Teil einer jeden der anderen beiden Phasen der Rotorwicklung in Serie geschaltet. Die Serienschaltungen sind so getroffen, daß einer der kleineren Windungsteile den entgegengesetzten Wicklungssinn aufweist wie die beiden Wicklungsteile, mit denen er in Serie geschaltet ist. Die Wahl, welcher Wicklungsteil praktisch den umgekehrten Wicklungssinn aufweist, bestimmt die Richtung, in welcher der Rotor das maximale Drehmoment beim Stillstand erzeugt.
  • Es ist ersichtlich, daß bei der besonderen Anordnung nach F i g. 5 diese Serienschaltungen zwischen den Phasenwicklungsteilen wie folgt getroffen sind: im Falle der Läuferwicklung 11 11A1, 11C2 und 11B3; 11B1, 11A2 und 11C3; 11C1, 11B2 und 11A3. Im Falle der L:äuferwicklung 17 sind die Serienschaltungen wie folgt: 17A1, 17C2 und 17B3; 17B1, 17A2 und 17C3; 17C1, 17B2 und 17A3. Es ist ersichtlich, daß die Phase des Stromes, welcher in jeder Läuferwicklung 11 fließt, in hohem Maße von der Phase der an die spezielle Wicklung angelegten Spannung abhängt. Daraus folgt, daß die Phase des Stromflusses in jeder Läuferwicklung gleichsinnig mit den Spannungen ebenfalls um 45' vorverschoben wird und etwa die gleiche Phasenbeziehung zu dem in der Läuferwicklung 11 induzierten rotierenden Magnetfluß aufweist, wie sie erhalten wird, wenn der Gesamtwiderstand in der Läuferschaltung etwa gleich dem Blindwiderstand gemacht wird, um die Bedingungen für hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl zu erzielen. Es kann also mit anderen Worten das erwünschte große Drehmoment bei kleiner Drehzahl ohne Hinzufügen eines übermäßig großen reinen (ohmschen) Widerstandes in dem Läuferkreis des Motors entwickelt werden. Infolgedessen wird der ohmsche Leistungsverlust in dem Läuferkreis wesentlich herabgesetzt. Es ist auch ersichtlich, daß eine weitere Verkleinerung des Widerstandes im Läuferkreis zu einer Verkleinerung der Leistungsverluste in Form von in dem Läuferkreis entwickelter Wärine führt. Bei der Schaltung nach F i g. 6 ist der Widerstand 37 durch Drosselspulen oder Induktanzen 48, 49 und 50 ersetzt.
  • Die Drosselinduktivitäten 48, 49 und 50 können nicht als direkter Ersatz für den Widerstand 37 in den Läuferkreis eingeschaltet werden, da der Strom in diesem Teil des Läuferkreises ein Gleichstrom ist und Induktivitäten elektrisch unwirksam wären. Unter diesen Umständen sind die Drosselspulen oder Induktanzen 48, 49 und 50 zu 'den Gleichstromklemmenpaaren jedes den Wicklungen 1lA, 17A, llB, 17B und lIC, 17C entsprechend zugehörigen Gleichrichternetzwerkes parallel geschaltet. Jede Drosselspule oder Induktanz weist eine geteilte Wicklung auf, deren Hälften den gleichen Wickelsinn haben, wobei die Wicklungen auf einem gemeinsamen Weicheisenkern aufgewickelt sind. Die Wicklungshälften der Induktanz 48 sind mit 4SA, 48B, die der Induktanz 49 mit 49A, 49B und die der Induktanz 50 mit 50A und 50B bezeichnet. Die Wicklungspaare 48A-48B, 49A-49B und 50A-50B sind zusammengeschaltet und auch an den gleichen Punkt aller anderen Induktanzen angeschlossen, die zu den anderen Gleichrichternetzwerken gehören. Da der Wickelsinn jedes Wicklungspaares 48A-48B, 49A-49B und 50A-50B der gleiche ist, ist es ersichtlich, daß ein magnetischer Wechselfluß in dem zugehörigen Kern von abwechselnden Halbwellenstromimpulsen erzeugt wird, die von den positiven und negativen Klemmen des zugehörigen Gleichrichternetzwerkes kommen. Auf diese Weise wirkt in jedem Halbzyklus dem Wechselstromfluß von jedem Gleichrichternetzwerk die Gegen-EMK entgegen, die in der Induktanz erzeugt wird, wodurch Leistungsverluste infolge des Widerstandes in dem Läuferkreis, in welchen die Induktanz eingeschaltet ist, auf die Widerstandsverluste der Induktanzwicklungen und der Läuferwicklungen begrenzt werden.
  • Die Drosselspulen oder Induktanzen sind zweckmäßig starr an der Läuferanordnung angebracht, so daß sie sich mit dem Läufer drehen, Sie können vorzugsweise auf einer Platte montiert sein, die der Platte 23 ähnlich ist, welche als Träger für die Gleichrichter verwendet wird.
  • Falls erwünscht, können die Gleichrichter und/ oder die, Induktanzen statt an einem Ende der Läuferwelle 6 auch zwischen den Läuferanordnungen 7 und 8 angeordnet sein.
  • Als weitere Abwandlung bezüglich des Widerstandes 37 ist es möglich, ein weiteres Vollweggleichrichternetzwerk vorzusehen, welches zwischen die Stempunkte der Läuferwicklungen 11 und 17 eingeschaltet ist. Es wird notwendig sein, einen Widerstand in die Verbindung zwischen jeden Stempunkt und den zugehörigen Ausgangspunkt der Klemme einzuschalten.
  • Im letzteren Fall ist je ein Gleichrichternetzwerk pro Phase und ein weiteres Netzwerk in dem Sternpunkt vorhanden, wobei alle Gleichrichter fest an der Läuferanordnung, d. h. an der Platte 23, angebracht sind.
  • Die Drehzahl des Motors kann bis zu dem Punkt heruntergesteuert werden, wo der Kern der Drosselwicklungen gesättigt ist.
  • Die Drehzahl des Motors kann auf verschiedene Weise gesteuert werden.
  • Eine zweckdienliche Methode arbeitet mittels des dargestellten veränderlichen Widerstandes 47, der mit einem Mehrphasengleichrichter in Serie geschaltet an die Stromversorgung für die Ständerhauptwicklung und an die Feldwicklung 21 angeschlossen ist. Es könnten auch eine getrennte Gleichstromquelle, gittergesteuerte Gleichrichter oder siliziumgesteuerte Gleichrichter verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Mehrphasiger Induktionsmotor mit einer mit mehrphasigem Wechselstrom gespeisten Ständerwicklung und mit einer weiteren zur Drehzahlregelung dienenden Ständerwicklung, die aus einer einstell- und regelbaren Gleichstromquelle als Einzelwicklung erregt wird und in einer mehrphasigen Läuferwicklung eine elektromotorische Kraft (EMK) in einer Richtung hervorruft, welche der Richtung der in der Läuferwicklung von der wechselstromerregten Ständerwicklung induzierten EMK entgegengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mehrphasige, auf der gleichen Läuferachse angeordnete Läuferwicklungen (11, 17) jeweils an einem Ende in an sich bekannter Weise in Stern geschaltet sind und am anderen Ende an jeweils zwei freien Phasenwicklungsenden verschiedener Läuferwicklungen über Vollweggleichrichtersätze (24 bis 35) miteinander verbunden sind, deren Gleichstromausgangsklemmen an ohmsche oder induktive Belastungswiderstände (37, 48 bis 50) angeschlossen sind, 2. Motor nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwei im axialen Abstand voneinander auf der gleichen Welle angeordnete Mehrphasenläufer vorgesehen sind, von denen der eine einem die Mehrphasenständerwicklung und der andere einem die gleichstromerregte Einzelständerwicklung tragenden Ständerblechpaket zugeordnet ist. 3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Phasenwicklung eines jeden Läufers in drei Teile unterteilt ist, die so in Serie geschaltet sind, daß jeder Teil jeder Phasenwicklung mit einem der Teile der Phasenwicklungen jeder der beiden anderen Phasen in Serie liegt, und daß die relativen Anteile dieser Wicklungsteile und der Wickelsinn der drei Serienschaltungen derart ist, daß das maximale Drehmoment entwickelt wird, wenn sich der Läufer im Stillstand befindet. 4. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Phasenwicklung eines jeden Läufers in drei Teile unterteilt ist, und zwar in einen Hauptteil und zwei gleiche, kleinere Wicklungsteile, und daß für jede Phase einer der Teile einen Hauptwicklungsteil der Phasenwicklung darstellt und jeder der beiden anderen Wicklungsteile im wesentlichen 5811/o der Windungen des Hauptteiles aufweist, wobei diese Teile so in Serie geschaltet sind, daß der Hauptteil einer Phase mit einem kleineren Wicklungsteil der benachbarten, in Drehrichtung folgenden zweiten Phase in Serie liegt und dieser wiederum mit einem kleineren Wicklungsteil der dritten, ebenfalls in Drehrichtung folgenden Phase in Serie liegt, wobei die Serienschaltungen außerdem so getroffen sind, daß einer der kleineren Wicklungsteile den umgekehrten Wikkelsinn hat wie die beiden anderen Teile, mit denen er verbunden ist. 5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive Belastungswiderstand durch eine Anordnung bifflarer Wicklungen bzw. Drosseln gebildet wird, welche zwischen die positive und die negative Klemme der Gleichrichternetzwerke eingeschaltet sind. - 6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drossel eine geteilte Wicklung aufweist, deren beide Teile im gleichen Wickelsinn auf einen gemeinsamen Kern aufgewickelt sind ' wobei ein Teil mit der positiven Klemme des zugehörigen Gleichrichternetzwerkes und der andere Teil mit der negativen Klemme des zugehörigen Gleichrichternetzwerkes verbunden ist und wobei die Zwischenverbindungspunkte der geteilten Wicklungen jeder den verschiedenen Phasen jeweils zugeordneten Drosselspule miteinander verbunden sind. 7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Feldgleichrichteranordnung vorgesehen ist, die von der an die Mehrphasenständerwicklung angelegten Mehrphasenspannung eine Gleichspannung für die Einzelständerwicklung ableitet. 8. Motor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Gleichspannung in an sich bekannter Weise durch einen veränderlichen Feldwiderstand od. dgl. steuerbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 727 335; deutscheAuslegeschriftenL12754V1I1b/21d2(bekanntgemacht am 29.3.1956); S 26991 VII1b/21 di (bekanntgemacht am 12. 4. 1956); französische Patentschrift Nr. 470 688.
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