DE1202216B - Schuettrichter - Google Patents

Description

• Schütttrichter Die Erfindung geht aus von einem Schütttrichter zur Gutübergabe von einem Zuförderer auf einen Abförderer mit etwa senkrecht zu ihren Flächen bewegbaren Seitenwänden, deren Innenseiten von Schüttgut beaufschlagt werden.
• Es ist an sich eine Aufgabeschurre für ein Förderband bekannt, bei der an den geneigten Seitenwänden, die sich beiderseits des Förderbandes an der Aufgabestelle erstrecken, elastische Schürzen eingehängt sind, die mit Hilfe von Nocken in Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden.
• Hierdurch soll in einfacher Weise vermieden werden, daß sich an den Seitenwänden der Schurre Material ansetzt, was nach längerer Betriebszeit Störungen verursachen würde.
• Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die Seitenwände mit ihren Seitenkanten auf der Innenseite des ringsum geschlossenen Schütttrichters an anderen Seitenwänden schabend entlangbewegbar sind. Hierdurch wird bei einem ringsum geschlossenen Schütttrichter, bei dem die Gefahr einer Verstopfung besonders groß ist, gewährleistet, daß die materiallösende Bewegung der Trichterwände gegeneinander nicht durch sich dazwischensetzendes Material gehindert wird.
• Ein Schütttrichter nach der Erfindung kann beispielsweise so ausgeführt werden, daß zwei einander gegenüberliegende Seitenwände des Schütttrichters voneinander weg und aufeinander zu bewegt werden können, wobei ihre beiden Seitenkanten an zwei anderen, feststehenden Seitenwänden entlanggleiten.
• Es kann sich hierbei um eine Bewegung der betreffenden Seitenwände gegenläufig parallel zueinander oder um eine gegenläufige Schwenkung der betreffenden Seitenwände um waagerechte Achsen handeln.
• Es ist aber auch möglich, daß die Seitenwände des Schütttrichters aus je zwei oder mehr gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehen, die sich paarweise überlappen.
• In der Zeichnung sind Schütttrichter nach verschiedenen Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes teils in lotrechten Schnitten und teils in Draufsicht dargestellt.
• Nach F i g. 1 und 2 bestehen die vier Seitenwände des Schütttrichters aus je zwei Hälften 1 und 2, 3 und 4, 5 und 6, 7 und 8. Diese je zwei zu einer Seitenwand gehörenden Hälften, z. B. 1, 2, überlappen sich und sind gegeneinander verschiebbar. In den lotrechten oder schwach geneigten Kanten des Schütttrichters sind je zwei Seitenwandhälften, z. B.
• 2, 3, starr miteinander verbunden.
• Mit ausgezogenen Linien ist der Schütttrichter bei den normalen Stellungen seiner Seitenwandteile dargestellt. Er bietet dabei dem Gut, das von dem zufördernden Band 9 in ihn hineingeworfen wird, eine ausreichend große Öffnung zum Hindurchfallen auf das abfördernde Band 10. Wenn sich diese Öffnung wesentlich verkleinert, etwa weil sich an den Seitenwänden Gut ansetzt, werden die Seitenwandteile z. B. in die mit strichpunktierten Linien angedeuteten Lagen verschoben, so daß die Durchtrittsöffnung für das Schüttgut vergrößert wird. Hierdurch wird eine Überschüttung des Trichters verhindert, so daß man ohne unerwünschte Betriebsunterbrechung die Ursache der Verengung des Trichters beheben kann.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind zwei Seitenwände 11, 12 parallel zueinander unverstellbar angeordnet. Zwei andere Seitenwände 13, 14 liegen mit ihren abgekanteten Rändern 15 an den Innenseiten der Wände 11, 12 an und sind gegenläufig zueinander verschiebbar, so daß der Durchtrittsquerschnitt des Trichters vergrößert und verkleinert werden kann. Bei dem Verschieben der Wändel3, 14 schaben die abgekanteten Ränder 15 das etwa an den Wänden 11, 12 anhaftende Gut ab.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 sind zwei einander gegenüberliegende Wände 19, 20 eines Schütttrichters in Gelenken 21 mit waagerechten Achsen etwas unterhalb der halben Höhe des Trichters schwenkbar gelagert. Die normale Einstellung der Wände 19, 20 ist in F i g. 5 mit ausgezogenen Linien dargestellt. Mit strichpunktierten Linien ist angedeutet, wie diese Wände hin- und hergeschwenkt werden können, um vorübergehend den Durchtrittsquerschnitt des Schütttrichters zu verändern und festgebackenes Gut zu lösen. Die Seitenkanten der Wände 19, 20 gleiten hierbei an den beiden anderen, fest- stehenden Seitenwänden 22, so daß etwaiges an diesen haftendes Gut abgeschabt wird.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Schütttrichter zur Gutübergabe von einem Zuförderer auf einen Abförderer mit etwa senkrecht zu ihren Flächen bewegbaren Seitenwänden, deren Innenseiten von Schüttgut beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (z. B. 1, 2; 13, 14; 19, 20) mit ihren Seitenkanten auf der Innenseite des ringsum geschlossenen Schütttrichters an anderen Seitenwänden schabend entlangbewegbar sind.
2. 2. Schütttrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (13, 14; 19, 20) des Schütttrichters voneinander weg und aufeinander zu bewegt werden können, wobei ihre beiden Seitenkanten an zwei anderen, feststehenden Seitenwänden (11, 12; 22) entlanggleiten.
3. 3. Schütttrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände (13, 14) zwischen den beiden anderen Seitenwänden (11, 12) gegenläufig zueinander bewegt werden können.
4. 4. Schütttrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände (19, 20) zwischen den beiden anderen Seitenwänden (22) gegenläufig zueinander um die waagerechte Achse (21) geschwenkt werden können.
5. 5. Schütttrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Schütttrichters aus je zwei oder mehr gegeneinander verschiebbaren Teilen (1 und 2, 3 und 4, 5 und 6, 7 und 8) bestehen, die sich paarweise überlappen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1082 547, 1091937,1112009.